Wie verbinde ich ein Keyboard mit GO?

  • Hallo Freunde,

    nach längerer Reise wollte ich heute mal einen Versuch mit GO starten. Unter Ubuntustudio installiert und mit der Maus Tasten gedrrückt. Klappt. aber wenn ich versuche Tasten auf dem virtuellen Keyboard von Ubuntu zu drücken tut sich nix, auf allen Kanälen von 0 bis 5. Ebensowenig reagiert GO auf ein externes Keyboard. Was habe ich vergessen einzustellen?

    Grüße von

    Hanko

  • Die erste Frage ist, wird dein MIDI Interface erkannt?

    In den GO Settings muss es gelistet sein. Ansonsten schau, das ein User in der audio-Gruppe ist (+ Restart).
    Wenn es dann noch immer nicht auftaucht, wird es höchst wahrscheinlich nicht vom System erkannt.

    Wenn das Keyboard in den GO Settings steht (und nicht deaktiviert wurde), sollte Rechts-Click + Listen for Events zum Erfolg führen.

  • Hallo Martin,

    danke für die schnelle Antwort. Sowohl virtuelles Keyboard als auch externes Keyboard werden von GO erkannt und erscheinen bei Rechtsklick auf Manual/Pedal in den MIDI-settings. Ich habe Kanal1 dem Pedal, 2 dem Untermanual und 3 dem Obermanual der mitgelieferten Demo-Orgel zugeteilt. Register sind gezogen. Nichts tut sich.

    Habe aber grade noch einmal mit dem externen Keyboard experimentiert. Wenn ich "Detect complex MIDI setup" klicke und die geforderten Tasten anschlage klappt es! Nun werde ich auch mal GO probieren.

    Danke für deine Hilfe!

    Hanko

  • Im Gegensatz zu Aeolus mit seiner fixen MIDI Konfiguration muss bei GO für jedes Element eingestellt werden, worauf es reagieren soll - dafür kann man in GO ziemlich flexible auf sehr viele MIDI Nachrichten reagieren.

    => Also man passt nich seine MIDI Geräte an (Aeolus) sondern GO passt sich ans MIDI Setup an.

    PS: Ein Gerät, das per Rechts-Click erscheint, muss nicht gerade in dem Moment zur Verfügung stehen. Die gerade aktiven MIDI Geräte sieht man nur in den GO Settings (Audio/Midi Settings).

  • Hallo Martin,

    danke für deine weitergehenden Erklärungen. Das wären nämlich meine nächsten Fragen gewesen. Aber in der Zwischenzeit bin ich der Gefräßigkeit von GO erlegen. Da ich natürlich alle Klangfarben ausprobieren wollte, habe ich fleißig SampleSets herunter geladen, und auf einmal ging nichts mehr. Ich konnte nicht mal mehr booten. Boot repair machte mich dann darauf aufmerksam, dass meine Platte fast voll sei. GO hatte glatt 87 GB Platte verbraten! Nun läuft alles wieder und nach den Erfahrungen habe ich mir auch gleich die empfohlenen 16GB RAM zugelegt (aber noch nicht eingebaut). jetzt werde ich mich vorsichtig an die Grenzen herantasten.

    Hanko

  • Hast das GO Fieber die Begeisterung für Aeolus überlagert :D

    In den Default-Einstellungen legt GO einen Cache an, der alle Sample-Daten enthält ($HOME/GrandOrgueCache). Dadurch ist beim folgenden Laden: "Ladegeschwinkt = Leserate von der Platte" - der Ordner wird aber auch sehr groß.

    Wenn du etwas darin löscht, passiert nichts schlimmes..Wenn man will, kann man auch den Cache abdrehen.

  • Hallo Martin,

    jein, aber der KLang scheint wirklich besser zu sein. Aber diese Gefräßigkeit..... Ich hänge schon wieder fest. Muss ziemlich umschichten, wenn ich den Gigaset unterbringen will.
    Noch hängt mein Herz aber an Aeolus, das so schön sparsam ist. Ich hoffe immer noch, dass man mit der additiven Synthese auch einen guten Klang hinkriegt, denn grundsätzlich müsste das möglich sein. Allerdings habe ich bei Aeolus auch ein Haar in der Suppe gefunden: So wie es z.Zt konzipiert ist, kann man vermutlich keine Mixturen damit vernünftig darstellen, da die Oberwellensynthese nur von einem Grundton ausgeht. In Mixturen sind aber wegen der mehreren Pfeifenreihen (zumindest potenziell) mehrere Grundtöne enthalten. Das lässt sich lösen, indem man die einzelnen Pfeifenreihen getrennt modelliert (was nicht vorgesehen ist) oder indem man eine andere Beschreibungsform des Spektrums verwendet. Aber das gehört in einen anderen Thread..

    Herzliche Grüße

    Hanko

  • Zitat

    Aber diese Gefräßigkeit..... Ich hänge schon wieder fest. Muss ziemlich umschichten, wenn ich den Gigaset unterbringen will.
    Noch hängt mein Herz aber an Aeolus, das so schön sparsam ist.

    Die HW Gemeinde erwartet mehr als CD-Qualität - Aeolus ist das Meilenweit entfernt.

    Die Gefrässigkeit kommt daher:
    * Lange Loops
    * Mehrere Releases
    * Längere Attacks
    * Jeder Ton wird einzelen aufgenommen

    Wirf einen Blick auf die GO Demo Orgel - durch verschiedene Techniken passen die Samples in wenige MBs (und nicht zu schlechte Qualität).

  • Hallo Martin,

    die Demo-Orgel hat mich ja schon überzeugt, deshalb will ich mehr. Trotzdem bin ich nach wie vor von der Synthese überzeugt. Auch die kann mehr als CD-Qualität. Ich will versuchen ein paar Samples in Aeolus nachzubilden um so einen direkten Vergleich zu ermöglichen. Aber das Thema sollten wir unter Klanganalyse und Klangparameter weiter behandeln. Jetzt muss ich erst mal wieder verreisen.

    Gruß

    Hanko