Original geschrieben von Matthias
Gibt es akustische/qualitative Verluste, wenn einen Kopfhörerverstärker dazwischenschalte oder einen Splitter verwende?
Hallo Matthias,
Die Gefahr von Qualitätsverlust besteht, sobald zusätzliche elektronische Bauteile oder auch nur Schaltelemente in den Signalweg zwischengeschaltet werden. Dann hängt es eben ganz entscheidend von der Güte dieser Komponenten ab. Es können im Prinzip Signalveränderungen entstehen in Form von Frequenzgang- und Phasengang-Veränderungen oder sehr häufig unerwünschte Störungen hinzu kommen wie z.B. Rauschen oder Brummen.
Der einfachste und sicherste Weg das zu umgehen ist, jeweils die Signalkabel umzustecken was aber vielleicht zu unbequem sein kann. In der Regel funktioniert aber auch ein einfaches Y-Kabel im Signalweg ganz gut, das die Leitung einfach aufsplittet für den Lautsprecherverstärker und den Kopfhörerverstärker, die dann eben parallel geschaltet sind, in der Art wie Dulzian es mit dem Anlöten zusätzlicher Litzen gemacht hat. Diese Y-Kabel kosten nicht viel und man spart sich die Löterei mit evtl. Garantieverlust.
Solange die Ausgangsimpedanz der Soundkarte relativ gering ist und die Eingangsimpedanzen der Verstärker relativ hoch sind kann man das machen und läuft damit nicht Gefahr, das Signal durch sonstige Billigelektronik zu verschlechtern. Eine galvanische Trennung der Signalleitungen bzw. der Massen beider Verstärker kann notwendig werden, falls z.B. Brummschleifen entstehen sollten.
Der betriebene Aufwand hängt auch davon ab, welche Komponenten man verwendet, d.h. ob man sehr gute Verstärker, Lautsprecher usw. einsetzt und einem eine optimale Klangqualität überhaupt wichtig ist oder man schon damit zufrieden ist wenn die Funktionalität stimmt und es irgendwie nach Orgel tönt 
Gruß Michael
