
Und heute ist mein zweites Harmona bei mir angekommen. Ein älteres Modell, aber klanglich genau so gut wie die neueren. Das Instrument ist auch wieder in sehr guten Zustand, eben so wie man es bei einem Gerät welches knapp 60 Jahre Alt ist erwarten kann. Eine Blende der Taste hat sich gelöst, aber diese werde ich die kommenden Tage noch ankleben. Ich muss nur beim Orgelbauer einmal kurz vorbei, da ich es nicht noch einmal mit gewöhnlichen Kleber machen werde.
Beim Probespielen markte ich, dass einer der Töne nicht klingt. Also kurz Gehäuse geöffnet und ein vorsichtig alle Zungen mit einem Pinsel gereinigt. Ohne Erfolg. Ich musste bei eingeschalteten Gerät erst einmal die Zunge etwas anstupsen um sie aufzuwecken. Jetzt klingt sie wieder. Nur wollte ich es vermeiden alles ausbauen zu müssen, also habe ich es erst einmal so probiert. Auch wenn ich schon hunderte Zungen gestimmt habe und von mir behaupte zu wissen was ich tue, so sind die Zungen doch manchmal ein Mysterium. Die klingen nicht, es gibt keinen ersichtlichen Grund warum, dann schaut man sie ein paar mal an und plötzlich beschließen sie wieder zu klingen... Naja so ist das eben, Stimmzungen sind auch nur Menschen
Und hier einmal das Typenschild
Die Blende an der Vorderseite wurde scheinbar von einem Menschenhasser gebaut... So eine kleine Schraube in die nicht einmal eine Nadel passt habe ich zum ersten mal gesehen...
Daher war ich gezwungen einen eigenen Schraubendreher zu bauen, aus dem kleinsten Draht den ich finden konnte...
Comments 2