Max Reger: Symphonische Phantasie und Fuge Op. 57

    • Offizieller Beitrag

    Interessantes Video !

    Also, ich bräuchte nur geringfügig mehr als 8 Minuten ???!!

    Hab ich noch nie gespielt, werd ich wohl auch nicht tun.

    Das ist eine technische Meisterleistung mit viel Gehirnschmalz.

    Mir persönlich klingt es ein wenig "mechanisch abgespielt" und es fehlt mir etwas mehr Klangfarbenwechsel und dadurch zusätzlich entstehende Ausdrucksstärke.

    Trotzdem eine sehr hoch anzuerkennende Leistung.

    Ich wäre froh, wenn ich seine Spieltechnik hätte

    Gruß Rainer

  • 8 Minuten klopft der die Fuge runter. Absolut beindruckend, aber total abgefahren und... LIVE :)

    Runterklopfen ist der richtige Ausdruck.

    Technisch ist das Stück sicher nicht ganz einfach, und dann noch auswendig! Hut ab!

    Aber ich halte vor allem die Fuge, wie so häufig bei Reger) für quälendes Genudel. Insbesondere wenn es so abwechslungsarm vorgetragen wird wie hier. Dann ertappe ich mich dabei zu denken: wann hört das endlich auf? So ist vielleicht auch der Applaus zu interpretieren: endlich zu Ende...

    Ganz ähnlich, ja fast schon wie ein Auto-Plagiat ist die Fuge op 46 (Fantasie und Fuge über B-A-C-H). Die habe ich mal bis zu "Vergasung" geübt (üben müssen), dass ich sie dann schlussendlich auch auswendig konnte. Richtig begeistert hat sie mich aber nie...

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    In den 60 iger Jahren gab es auch schon einmal solche Auswüchse wie jetzt (Extrem-Beispiel Carpenter)

    Auf vielen LPs hörte man die Tocatta d-Moll von J.S.Bach z. B. von

    Karl Richter

    Johannes Ernst Köhler

    Prof. Michael Schneider etc

    Und es gab immer neue Einspielungen mit noch mehr Tempo treu nach dem Motto:

    "wer zuerst fertig ist hat gewonnen"

    Und dann eine LP eingespielt von Albert Schweitzer

    Er spielte relativ langsam, aber die Orgel mit Werken von J.S.Bach strahlte Leben und Fluidum aus.

    Ich hör mir die Aufnahme immer mal wieder gerne an.

    Bei moderatem Tempo sind Nuancen in der Artikulation auch viel besser darstellbar als bei schnellem Runterattern. Dazu können gezielte Pausenlängen zwischen den einzelnen Sätzen die Spannung bei den Zuhörern steigern.

    Pausen sind auch Musik

  • Da gibt es viele Aufnahmen sogar auf YouTube. z. B. diese hier:

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    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Ich finde es furchtbar, wie er BWV 565 spielt, klebt teilweise an den Tasten. Da war die Aufnahme von Karl Richter 100mal besser.

    ist ja überhaupt nicht vergleichbar

    Karl Richter war ja auch ein Profi.

    Albert Schweitzer hat im Dschungel auf einem eigens angefertigten Pedalklavier geübt, um dann in Europa Konzerte zu spielen, um damit das Dschungel-Lazarett zu finanzieren.

    Also daher: Hut ab!

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte hier nicht ein Thema zu Albert Schweitzer aufmachen.

    Lediglich ist mir im Vergleich zu dem Video der Symphonischen Fantasie und Fuge OP 57 der Vortrag anderer Organisten ( hier Albert Schweitzer) lieber als das Runterrattern mit super Virtualität und Spieltechnik einiger Organisten , die Spieltechnik und Tempo als Ausdrucksstärke verstehen.

    Ich habe einen Freund, der auf dem Klavier Chopin spielt. Alles schwarz von Noten, kaum zwischendurch etwas weißes vom Papier zu sehen. Während des Spielens unterhält er sich mit mir. Alles aalglatt ohne Musik und Ausdruck. Die Spieltechnik möchte ich gerne haben.

    Da sind mir Musiker, die an den Tasten kleben (wie hier Albert Schweitzer) allemal lieber.

    Mehr wollte ich mit meinem Vergleich eigentlich nicht sagen

    Grüße aus Berlin Rainer