Hebellänge ist ein Kriterium. Wenn sich im Hinteren Hebelarm ein Gewicht befindet bekommt der Magnet am Drehpunkt eine andere Bedeutung. Zum Tastenrückholen ist er mir etwas zu nahe am Drehpunkt. Er muss dann also relativ kräftig sein. Wäre er weiter vom Drehpunkt entfernt würde er zum Druckpunkt beitragen. Das schließe ich aus. Muss Mal sehen ob es Details der Tastatur im Netz gibt.
Fällt die ausgebaute Taste, wenn man sie am Dreh/Kipp-Punkt auf eine Kante setzt vorn herunter? Dann kann man sich vorstellen, dass der Magnet am Drehpunkt - der sich ja kaum bewegt - die Taste zurück zieht. Der äußere Magnet hält zunächst stark. Man muß ihn bei Betätigung der Taste überwinden. Anschließend lässt sie sich leichter nach unten drücken. Dann simuliert er den Druckpunkt.
Diese Bauart hat theoretisch keinen Tastenleerlauf bis zum Einsetzen des Druckpunktes. Hier ist die komfortable Tastatur von Heuss besser. ( Ich würde sie mir wegen der komplizierten Mechanik dennoch nicht kaufen)
Die aufwändigere Heuss-Tastatur fühlt sich schon super toll an. Messen müssen wir noch, aber bislang das einzige, was vom Gefühl in der UHT Liga spielt, wobei ich die Schwindler / AWK ja noch nicht unter den Fingern hatte.
Vielen Dank an mundigo für die Bilder, ist schon mal sehr interessant. Leider zu weit von Krefeld weg, sonst hätte ich mich schon versucht mal einzuladen.
Ich hatte die nur zur Demo.
Ein wichtiger Punkt, den Rainer angemerkt hat: es gibt praktisch keinen "Tastenleerlauf", das führt dazu, dass es sich sehr "knackig" spielt - fast digital.
Schade finde ich, dass Mancini et al. praktisch keine Info darüber veröffentlicht haben. Wichtig zu wissen ist auch, dass das Material eine Art MDF ist - kein Fichtenholz o.ä.
Die AWK-Tastatur ist eine Entwicklung von Viscount mit Luca Panetti, der eine lange bemerkenswerte Karriere im Studium des physischen Verhaltens, des Designs und der Konstruktion von Orgeltastaturen absolviert hat.
Die AWK-Tastatur ist ein exklusives Produkt von Viscount INTERNATIONAL
SpA:
Die Stärke des Druckpunktes und die Kraft, die zur Betätigung usw benötigt wird ist mit zwei Magneten einstellbar.
Der hintere simuliert den Druckpunkt. Der vordere die Haltekraft.
Aus der Beschreibung geht nicht hervor, ob der Magnet nahe des Drehpunktes auch die Rückstellung bewirkt. M. E. nicht. Er müsste so stark sein dass eine Einstellung der Haltekraft kaum möglich ist.
In http://www.fabiomancini.altervista.org/h.. astieraENG.html ( findet man unter Tastatur Schwindler AWK) ist beschrieben, dass man mit dem Magneten am Drehpunkt unterschiedliche Stärken von Trakturkräften verschiedener Werke simulieren kann. Auf dieser Website sind die Kurven des Druckpunktes verschiedener Hersteller als Grafiken dargestellt
Offensichtlich enthalten die AWK Tastaturen ein Gegengewicht
Ich hätte eine ähnliche Idee wie du und würde darüber nachdenken, wie ich eine vorhandene Tastatur nachrüsten kann. Evtl im Winkel nach unten.
Die Heuss-Tastatur ist teuer und groß.
Drei Manuale davon würden hinten aus mein Spieltisch herausragen
etwa so
Das ist eine Möglichkeit. Wenn, würde ich eine Mechanik einsetzen, die die Merkmale der Heuss-Tastatur enthält, wie z. B. Tastenleerauf
Da bin ich auch bei. Zunächst ist der Magnetstreifen im Notenständer eingelassen. Wie ich das mit einem Monitor hinkriege ist noch in der Entwicklungsphase
So wie du die Druckpunktverhältnisse beschreibst sind sie in den Grafiken von Schwindler zu sehen.
Wenn meine Fatar-Tastaturen verschlissen sind schau ich mich nach gebrauchten Tastaturen mit Bleigewichten um.
Es gibt zwar nicht den typischen Druckpunkt. Zum Betätigen braucht man etwas mehr Kraftgefühl um die Massenträgheit der Bleigewichten zu überwinden. Dagegen ist die Haltekraft geringer.
Noch spielen die Fatar's ganz gut.
Aber, wie du schreibst gibt es markante Qualitätsunterschiede und Preisunterschiede.
Für drei Manuale von UHT bekomme ich von meiner Finanzministerin keine Budget-Freigabe.
Bleibt nur ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis, das für jeden von uns anders bewertet wird
Ich würde es so lösen dass Wellenbretter und Koppelrahmen der mechanischen Traktur mit Motoren in der Lage verstellbar sind. Fühler erfassen die jeweilige Stellung, die durch Programmierung wiedergefunden werden können.
Ist zwar auch aufwändig, geht preislich evtl noch
Automatisch nachspannende Trakturen werden vereinzelnd angewandt
Bleigewichte erzeugen keinen Druckpunkt. Das ist klar.
Meine Aussage bezieht sich auf ältere gebrauchte Tastaturen, die man notfalls neu befolgen muss.
Ich hoffe, dass die Fatar noch eine Weile halten
Dass Schenkelfedern konstruktionsbedingt praktisch keine Kraftzunahme erzeugen ist mir auch klar. Das hatten wir in einem anderen Faden schon einmal besprochen.
Nachträglich solche Federn im eine vorhandene Tastatur einbauen ist nicht meine Intension. Ich spiele die Orgel lieber
