- Offizieller Beitrag
[navy]Hinweis Vorab: Da das "alte" GrandOrgue-Forum nicht mehr existiert, habe ich einige Themen, die dort schon mal diskutiert wurden, der Einfachheit halber hier her übernommen. Man muss ja nicht das Rad zweimal erfinden, wenn man die Lösung eines akuten Problems sucht
Hier also zum Thema zuerst folgende alten Beiträge:[/navy]
ZitatAlles anzeigenvon Mikelectric » 14. Juli 2012, 00:48
So - ich wollte es mir einfach antun ich habe mir jetzt einen Linux-PC für GrandOrgue zusammengebastelt. Mainboard GigaByte GA_Z68AP-D3, Sockel 1155 CPU zunächst mal eine preiswerte Intel Pentium G620 und 8GB RAM. Im Moment sind die für GO vorhandenen SampleSets ja noch nicht so anspruchsvoll wie in Hauptwerk. Bei Bedarf kann ich ja immer noch aufrüsten auf 32 GB und schnellere Quad-Core-CPU.
Ich habe mich nun wieder für SUSE-Linux entschieden, mit dem ich mich vor Jahren (Ver.4 ?) schonmal mehr oder weniger erfolgreich frustriert hatte. Momentan ist da die Version openSUSE 12.1 aktuell. Auch diesmal ging die Installation nur mit etlichen Ungereimtheiten über die Bühne. Irgendwelche Module konnten zwar offenbar nicht richtig von der DVD installiert werden, aber trotzdem lief es irgendwie. Allerdings war der Desktop nach der Installation seltsam kahl - es waren keinerlei Symbole zu sehen. Nach etlichen Blindsuchläufen mit der Maus konnte ich dann aber in der Kontroll-Leiste von KDE den Anwendungsstarter ertasten.
Internetverbindung - Fehlanzeige - YAST starten und die Netzwerkkonfiguration von Hand hinbiegen. Nachdem FireFox endlich aufs Web zugreifen konnte erstmal nach Aktualisierungen für SUSE-Linux suchen lassen. Nach längerer Installationszeit von zahllosen Patches und einem Neustart, waren tatsächlich plötzlich alle Symbole auf dem Desktop vorhanden.
Nun begann das SUSE wenigstens optisch Freude zu bereiten Allerdings noch kein Ton zu hören - erst nach längerer Probiererei ging es plötzlich.Dank dem Link von Martin, war es nicht sehr schwierig GrandOrgue im Linux zu installieren. Man wurde automatisch durch alle Schritte durchgeführt - bei einer Programminstallation von Hand wäre ich doch noch stark ins Grübeln geraten. Ich muß mich erst noch langsam mit dem „Feind“ Linux anfreunden. Kommt davon wenn man so lange mit Windows verheiratet war Hoffentlich geht nicht irgendwann wieder die KDE-Oberfläche flöten und das Linux-Prompt blinzelt mich hämisch an - so wie damals.
Irgendwie gelang es mir dann sogar auf einen anderen Netzwerk-PC zuzugreifen um einige HW1-SampleSets von dort in ein geeignetes Linux-Verzeichnis zu transferieren.
Nach etlichen Fehlversuchen ein Set zu laden (GrandOgue hat sich dabei einfach aufgehängt ?!), konnte ich dann plötzlich doch einige Sets laden und etliche Pfeifen-Töne per Maus spielen - Hurraaaaaa.....Der Anschluß eines Keyboards scheitert im Moment noch mangels eines unter Linux funktionierenden Midi-Interfaces...
...aber Morgen ist ja auch noch ein Tag.Gruß Michael
P.S.: Diese Zeilen schreibe ich erstmals auf dem neuen Linux-PC
Zitatvon martin » 14. Juli 2012, 09:15
Add Module: Was für eine Grafikkarte?
Die propritären Herstellertreiber bzw. teilweise auch Firmware werden bei den Linux-Distributionen nicht mitgeliefert - Yast bietet an, sie beim Installieren aus den Internet nachzuinstallieren. Ohne diese verwendet Linux OpenSource oder Standard Treiber als Fallback. Bei ATI und Intel gibt es ordentliche OpenSource Treiber (im Gegensatz zu NVidia).
Eines gibt es bei den OpenSource Treibern zu beachten: Hardware, die neuer als die Linux Distribution ist, kann noch nicht unterstützt sein.Add Netzwerk:
Man muss das Einrichten der Netzwerk-Verbindung immer abnicken.
Zitatvon Mikelectric » 14. Juli 2012, 10:00
Dass der Haken wohl bei der Grafikkarte liegt hatte ich schon vermutet. Das Mainboard hat ja eine integrierte Grafik die von der GPU in der Intel-CPU bedient wird. Allerdings hatte ich auf die Schnelle keinen freien Monitor mit HDMI-Anschluss, sodass ich Kurzerhand eine NVidia GForce 7300 aus der Bastelkiste mit eingesteckt hatte um ein VGA-Display anschließen zu können. Die Installation lief dann auch „leidlich“ darauf ab (s.o.). Beim ersten Starten von Linux blieb der Bildschirm aber schwarz. Das System hatte wohl auf die integrierte Intel Grafik umgeschaltet. Erst nach Deaktivieren im BIOS lief das Ganze auf der GForce VGA.Inzwischen habe ich auf die integrierte Intel GPU des Pentium G620 umgewechselt mit HDMI-Display. Jetzt läuft alles wesentlich!! flotter und wie mir scheint auch stabiler. Das Board hatte ich ausgewählt, weil ich schon seit einiger Zeit das gleiche in einem Hauptwerkrechner mit i5-2500K CPU erfolgreich betreibe. Daher hatte ich schon gedacht, dass es eher von LINUX unterstützt wird als ein Brandneues.
Zitatvon martin » 14. Juli 2012, 23:38
Ich würde als Faust-Regel für Normalanwender vorschlagen:
Erscheinungsdatum der Hardware + 4-5 Monate < Erscheinungsdatum der DistributionDann kann man mit Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das die nötigen Codeänderungen für die neue Hardware in der Distribution gelandet sind.