DO Support in GO

  • Jack ist für GO alleine eigentlich nicht nötig. GO kann direkt ALSA, was auch Jack nutzt.

    Linux bringt sehr viele Treiber von Haus aus mit. Es vereinfacht das Leben, wenn die Hardware älter als die letzte Release der Distribution ist - ansonsten sind die Treiber oft erst in der nächsten Release enthalten.

    Firewire MIDI ist eher problematisch (geht nur über Jack).
    Für USB MIDI+Audio gibt es generische Treiber.

    Welche Komponenten willst du nutzen?

  • Bisher war am PCI die EMU 1616m. Davon könnte ich mich nach so vielen Jahren trennen. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was ich statt dessen verwenden soll. Eine Empfehlung?

  • Meiner Ansicht nach könnte die EMU 1616m bei 13.1 funktionieren (wenn die diversen fireware-Packete wie alsa-firmware installiert sind).

    Es gibt auf der OpenSuSE Seite diverse Live-DVDs, mit denen man das ohne Installation ausprobieren kann.

    Für Empfehlungen bin ich der falsche Ansprechpartner - ich würde mich in diveren Linux Audio Foren umhören.
    Wenn du mit einen kontrekten Gerät kommst, kann ich genauer nachforschen.

    Onboard-Sound ist eher unproblematisch und kann mittlerweile schon einige Kanäle (sind wir nicht schon bei 7.1?)

    USB-Midi (class-compilant devices nach der USB-Midi Spezifikation) funktioniert problemlos.
    Wenn man mehre USB-MIDI Geräte/Interfaces hat, muss man wegen stabiler Device-Namen tricksen (dh. das Manual 1 immer als Manual 1 erkannt wird) - bei mehren baugleichen USB Geräte gibt keine Lösung (Linux Kernel müsste umgeschrieben werden).

    Bei Firewire gibt es sehr oft keine Kernel-Treiber und geht nur über Jack - das wäre für mich nur zweite Wahl.

  • Ich habe die Web-Site von Open-Suse mal angeschaut, da ich mir bereits vor einigen Jahren ein Paket besorgt habe, und werde es mir zu Gemüte führen. Ehrlich muß ich gestehen: das wird mein 3 Versuch sein.

    Beim MIDI-Anschluß liebäugle ich mit folgendem:

    http://www.thomann.de/de/maudio_midisport_4x4_ae_usb.htm

    Ich möchte Deine Zeit nicht allzu sehr beanspruchen. Denn Deinen Beitrag für GO schätze ich wirklich hoch! Wenn ich mal die ersten Schritte gemacht habe, werde ich sicherlich klare Fragen stellen können. Für Deinen Einsatz - nochmals Dankeschön!

  • Nur ein Gedanke: Auch hier könnte Ubuntu Studio helfen, da dieses perfekt auf Audio ausgelegt ist. Gibt es auch da die Möglichkeit, dein Paket zu nutzen um GO bei Start direkt hochzufahren?

  • Zitat

    Nur ein Gedanke: Auch hier könnte Ubuntu Studio helfen, da dieses perfekt auf Audio ausgelegt ist. Gibt es auch da die Möglichkeit, dein Paket zu nutzen um GO bei Start direkt hochzufahren?

    Es macht Sinn, wenn man mehr in Richtung Audio/Video-Produktion geht.

    https://help.ubuntu.com/community/What…%20vs.%20Ubuntu

    Wenn man nur GO alleine nutzt, sehe ich wenig Mehrwert:

    * Mit Jack sind klassiche ALSA-MIDI-Interfaces doppelt in GO eingebunden - die muss man erst einmal deaktivieren. Als Namen der Jack-Interfaces hat man so etwas "spechendes" wie "Jack: system:midi_capture_1".
    * GO kann direkt auf die Soundkarten-Interfaces zugreifen, die auch Jack nutzt.
    * Wenn man GO auf die Jack Nutzung konfiguriert, muss er vor GO gestartet werden und de ganze Zeit laufen.
    Es gibt also noch eine zusätzliche potentielle Problemquelle.

    Damit will ich sagen:
    Für einen Rechner, wo nur GO läuft (und keine Userspace Jack-Treiber für Firewire braucht), ist Jack ein unnötiger Balast.

  • Ich bedanke mich bei euch beiden für die Info. Ich werde mich demnächst auf opensuse einlassen. Morgen fahre ich, um die Blockorgel anzuschauen und bei Gefallen abzuholen. Die B-224 besitzt einen eigenen Modus für HW – sagte mir nach einer telefonischen Anfrage Herr Hoffrichter. So werde ich mit diesem neuen Instrument ein paar Tage beschäftigt sein. Einerseits bekomme ich den Z-Ständer mitsamt dem "Hocker", hingegen für die Aufstellung in den sakralen Räumen etwas besseres:

  • Zitat

    Die B-224 besitzt einen eigenen Modus für HW – sagte mir nach einer telefonischen Anfrage Herr Hoffrichter.


    D.h. wahrscheinlich, das Setzer-Knöpfe und Co als Midi-Signale an den PC weitergeleitet werden und vielleicht auch Feedback via MIDI entgegen genommen wird.

  • Kurz gesagt ja - im B224 ist HW-Block (HWB2-2) voll integriert, mit allen 3 Modi, von HW1 bis hin zu HW4. Sowohl die Pistons als auch die Registerschalter sind verwendbar. Darüber hinaus ist der Anschluß von Registerboards selbstverständlich. Ansonsten wäre ich an der Blockorgel nicht so interessiert...

  • Danke, Martin, für die schnelle Unterstützung!!! Das neue Build habe ich zwar geladen, aber noch nicht getestet - wird irgendeinmal heute geschehen. Die Blockorgel habe ich gekauft und da fliegt mir die Zeit wie von selbst.

  • Hallo Felix,

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Blockorgel.
    Es würde mich freuen wenn deine Zeit es hergibt, nach dem Eintreffen der neuen Orgel einen Erfahrungsbericht und Bilder aus dem Innenraum der Orgel zu erstellen. Verdrahtung und Verarbeitung interessieren mich immer.

  • Auf jeden Fall werde ich demnächst umfangreich über meine neue Orgel berichten. Zur Zeit bin ich berufsbedingt ziemlich beansprucht - die österliche Buß- oder Fatsenzeit steht vor der Tür...

    Hier im Support würde mich noch etwas brennend interessieren. Im Portativgehäuse hätte ich gerne einen neuen, aber kleinen Rechner verbaut - es schwebt mir keine rieseige HW-Maschine vor. Heute gibt es eine unüberschaubare Anzahl an Mini-PCs, mit ordentlichen Prozessoren und viel Speicher. Was muss man bei der Anschaffung eines solchen kleinen Rechners beachten? Wie stark muss der Prozessor sein? Ich würde gerne für GO einen solchen Computer anschaffen, bin jedoch mit den angebotenen Geräten etwas überfordert.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Felix,

    Zitat

    Original geschrieben von crofelix

    Was muss man bei der Anschaffung eines solchen kleinen Rechners beachten?


    Je kleiner der Rechner und je höher die Leistung, desto mehr Geräuschkulisse hat man zu erwarten, da dann meist nur kleine Lüfter eingebaut sind, die einen deutlichen Lärm verursachen, da sie sehr schnell drehen müssen. Wenn möglich, sollten also große, langsam drehende und leise Lüfter eingebaut sein.

    Um die Ladezeiten eines Sets gering zu halten, sollte möglichst eine SSD verbaut sein, auf der mindestens die Cache-Dateien der Sets Platz haben. Wenn nur wenige nicht allzu große Sets verwendet werden, würde ich versuchen auf eine herkömmliche Festplatte ganz zu verzichten. Damit wird der Rechner nochmals leiser und unempfindlicher gegen Erschütterungen. Oft reicht eine SSD mit 256 GB für alles aus.

    Der Arbeitsspeicher (RAM) des Rechners sollte möglichst groß erweiterbar sein! Wenn irgend möglich sollten zumindest 4 Speichersockel verfügbar sein, in die man dann wenigstens 32 GB RAM aufrüsten kann.

    Eine schnelle Grafik ist unnötig und verbraucht nur unnötig viel Strom, was die Wärmeentwicklung im PC vermehrt und nur wieder zu zusätzlichen Kühlgeräuschen führt.

    Ein DVD-Laufwerk würde ich nicht in den Rechner einbauen, da dies nur unnötig Platz verbraucht und man es in der Praxis selten bis garnicht benötigt. Lieber ein externes USB-DVD-Laufwerk, das man bei Bedarf an verschiedene Rechner zur Installation anhängen kann.

    Zitat

    Wie stark muss der Prozessor sein?


    Der Leistungsbedarf hängt ganz von den Samplesets ab die verwendet werden sollen, und ob eine mehrkanalige Audio-Abstrahlung (z.B. Surround) erfolgen soll, bzw. Stereo reicht. Wenn von Portativ die Rede ist, dann vermute ich eher kleinere Sets und Stereo.
    Grundsätzlich bieten die Prozessoren von Intel eine höhere Leistung für diese Anwendung als die von anderen Herstellern. Für kleinere Sets sollte schon ein i3 (DualCore) ausreichen, für durchschnittliche bis große Sets in Stereo kommt man mit einem i5-Prozessor (Quad-Core) noch einwandfrei aus. Der Unterschied zum i7 (Quad-Core) ist leistungsmäßig nicht groß, aber die Preisdifferenz doch spürbar.
    Für die ganz großen Sets (Doesburg, Rotterdam usw.), wenn sie noch dazu mit Surround verwendet werden sollen, sollten man schon die neueste Generation der i7-CPUs mit Sockel 2011 verwenden (6-Core oder 8-Core).
    Aber die gibt es dann nicht mehr als "kleine" Geräte.


    [navy]Ein Rechner für die virtuelle Orgel hat also Anforderungen, die sich nicht mit den Anforderungen der meistens verkauften Computer decken, wenn er ideal dafür sein soll ! Also am Besten den Rechner entweder selber zusammenbauen, oder einen Händler suchen, der ihn nach freier Wunschkonfiguration zusammenstellt.[/navy]

    Gruß Michael

  • Danke Michael! Ich habe ein kleineres Gehäuse von Thermaltake im Sinn - mit einer Gigabyte Z87M-D3H. Darauf wären 4 Speicherslots für schnelle Speicher (1833 MHz) und die Möglichkeit für Intels i5 oder i7.
    Gruß
    Felix

  • Wenn du Linux hast, ist die Ladezeit im wesentlichen Sample-Set-Größe / Transfer-Rate. Also schau, das du eine SSD mit möglichst hocher Leserate einbaust.

    Bezüglich der Größe:
    Ich würde 8 GB für Linux rechnen + die 2x die Größe deiner Samplesets [einmal für den Cache und einmal das orignial, das auch auf eine langsame Platte darf].

    Das RAM muss um 500 MB - 1GB größer sein, als das größte Sampleset, das du laden willst.
    Wenn du aufrüsten willst, schau, das du die RAM-Module mit der maximalen Größe nimmst - ansonsten bleibst du unter den Limit oder muss etwas wegwerfen.
    Beim RAM würde ich auf Qualität achten - sporadische Bitfehler im RAM führen zu merkwürdigen Verhalten des Systems.

    Ich bin mehr mit nicht ganz aktueller Hardware unterweg, daher kann ich nicht sagen, was DDR-X oder Core I? genau bringt. Einer hohen Floating-Point Leistung wird aber GO nutzen.

    Die Spezifikation vom "Gigabyte Z87M-D3H" sieht für mich so aus, als wenn Linux keine großen Problem damit haben sollte.

  • Nun eine für mich brennend interessante Frage an alle:

    Regelmäßig benutze ich den Crescendo-Schweller an meiner DO. Ebenso würde ich den Crescendo-Schwellwert für GrandOrgue einrichten. Irgendwie kriege ich das nicht hin. Die Register im Crescendo werden nicht bloß dazu- und danach weg-, sondern ebenso die zuvor aktiven Register ausgeschaltet, unabhängig davon, ob ich sie „regulär“ oder „scoped“ eingerichtet habe – bei „scope“ werden sie nicht einmal abgestellt.

    Meine Frage: – Ist die Crescendo-Funktion in GrandOrgue nur unabhängig von der Handregistrierung zu nutzen? Vor einem Jahr ließ ich die Crescendo-Funktion in GrandOrgue durch das Programm jOrgan laufen, wie auch die Setzer, und dort funktionierte das Crescendo wie üblich.

    Ich bin für jede Info dankbar – Gruß an alle!

    PS

    Wie funktionert Wechsel-Manuale für fliegende Wechsel? In der Helpdatei habe ich diesbezüglich nichts gefunden. Auch fehlt bei der Video-Erklärung von Lars Palo jeglicher Hinweis darauf.

  • Lies bitte einmal das folgende und stell danach noch die noch offenen Fragen:
    http://www.magle.dk/music-forums/1…grandorgue.html

    Zu den "Floating manuals":
    Eigentlich sollte man sie Koppel-Manuale taufen.
    Die Koppeln für jedes Manual findet man auf einen eigenen Panel. Es hat Divisionals, um die Koppeln von einen Manual einfach zu ändern. Wenn du die Koppeln von mehreren Manualen gleichzeitig ändern willst, nimm einfach ein General im Scoped Modus. (Bei manchen Samplesets wirst du "FULL" aktivieren müssen).

    Eingentlich würde man das gar nicht brauchen. Mit U.O (von den Coupler-Panels) kannst du ein Manual von seinen Werk abtrennen und andere Koppeln aktivieren. U.O. vom HW + HW/SW und du spieles am SW. U.O von HW + SW und jeweils HW/SW und SW/HW [von den Coupler-Panels) und die Manual sind vertauscht.

    Bezüglich Hilfe ist zu sagen: Es muss ich jemand finden, der sie schreibt :D

    PS: Ist es erlaubt zu fragen, für welche Glaubens-Gemeinschaft du GO einsetzt?
    PPS: Vielleicht sollte einen neuen Thread für diese Fragen starten.