Da das ein Ubuntu-System ist, gilt die Universal-Anleitung für Debian/Ubuntu (vgl. http://mps-net.de/orgel/seite/in…428&entries=0):
Du musst den Odroid U3 mit Ubuntu starten und er sollte auch im Netzwerk eingebunden sein.
Nach der Anmeldung kommst du zum Linux-Desktop von Ubuntu.
Von http://download.opensuse.org/repositories/h…/xUbuntu_14.10/
lädst du die dsc, diff.gz und orig.tar.gz Datei in ein Verzeichnis auf den Odroid U3 herunter.
Dann startet du ein Terminal am Odroid U3
Installieren der Build-Tools:
sudo apt-get update
sudo apt-get install build-essential fakeroot2)
Entpacken des Source-Codes:
cd ~
mkdir gobuild
cd gobuild
dpkg-source -x ~/Downloads/grandorgue_0.3.1.1818.dsc
Der Pfad/Name zur dsc-Datei muss entsprechend angepasst werden
3) Umwandeln (wenn du schon im gobuild-Verzeichnis bist]
cd grandorgue-*
dpkg-buildpackage -rfakeroot
Es wird wegen ein paar fehlender Packete schreiben - mittels "sudo apt-get install xxx" nachinstallieren und dpkg-buildpackage wiederholen.
Die debs kannst du dann mittels "sudo dpkg -i <name.deb>" installieren.
PS: Wenn der Build geklappt hat, würde mich der Output vom Leistungstest interessieren:
cd ~
mkdir gobuild
cd grandorgue-*
make testDer Rasberry Pi erreicht zB: nicht mehr als 52-113 an Polyphonie:
22:48:00: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 8 bits, 44100, Y, Linear, 128 block: 27770 ms cpu time, limit: 108,020451
22:48:36: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 8 bits, 44100, N, Linear, 128 block: 27420 ms cpu time, limit: 109,399268
22:49:27: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 16 bits, 44100, Y, Linear, 128 block: 38380 ms cpu time, limit: 78,158622
22:50:03: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 16 bits, 44100, N, Linear, 128 block: 26420 ms cpu time, limit: 113,540042
22:50:59: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 24 bits, 44100, Y, Linear, 128 block: 41570 ms cpu time, limit: 72,160883
22:51:46: Error: 300 sampler, 9,999093 seconds, 24 bits, 44100, N, Linear, 128 block: 36470 ms cpu time, limit: 82,251931
22:52:36: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 8 bits, 48000, Y, Polyphase, 1024 block: 41570 ms cpu time, limit: 72,051962
22:53:28: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 8 bits, 48000, N, Polyphase, 1024 block: 42390 ms cpu time, limit: 70,658176
22:54:22: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 16 bits, 48000, Y, Polyphase, 1024 block: 40720 ms cpu time, limit: 73,555994
22:55:14: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 16 bits, 48000, N, Polyphase, 1024 block: 42430 ms cpu time, limit: 70,591564
22:56:12: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 24 bits, 48000, Y, Polyphase, 1024 block: 43220 ms cpu time, limit: 69,301251
22:57:19: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 24 bits, 48000, N, Polyphase, 1024 block: 56550 ms cpu time, limit: 52,965518
22:57:57: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 8 bits, 48000, Y, Linear, 1024 block: 29850 ms cpu time, limit: 100,341711
22:58:35: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 8 bits, 48000, N, Linear, 1024 block: 30050 ms cpu time, limit: 99,673879
22:59:29: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 16 bits, 48000, Y, Linear, 1024 block: 40700 ms cpu time, limit: 73,592139
23:00:07: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 16 bits, 48000, N, Linear, 1024 block: 28940 ms cpu time, limit: 103,496892
23:01:05: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 24 bits, 48000, Y, Linear, 1024 block: 43350 ms cpu time, limit: 69,093427
23:01:54: Error: 300 sampler, 9,984000 seconds, 24 bits, 48000, N, Linear, 1024 block: 38950 ms cpu time, limit: 76,898590
Hallo,
ich selbst habe ein Odroid-U3 und betreibe darauf meine eigene Cloud (ownCloud).
Ich möchte gerne mitteilen dass die Inbetriebname nicht trivial ist - sie ist aber auch kein Hexenwerk.
Im Prinzip sollte man zunächst darauf achten die nötigen Anschlusskabel zu haben, das U3 hat nur einen Micro-HDMI Port und so sollte man einen Adapter dafür haben - entweder auf "normales" HDMI oder DVI geht auch.
Als nächstes ist es ratsam statt einer Micro-SD Karte ein eMMC Modul als Speicher zu nutzen da schneller.
Im Shop (Hardkernel bzw. in pollin.de) kann man diese Module mit einem vorinstalliertem Lubuntu bestellen, was ratsam ist. Falls man es unbedingt selbst machen will (so wie ich ^^) müsste man eines der Lubuntu Images von Hardkernel herunterladen - es wird nicht der standard Linux Kernel verwendet - und mittels dd selbst auf das Modul flashen, wofür man ein eMMC auf Micro-SD sowie Micro-SD auf USB Adapter benötigt.
Ein Problem dass ich festgestell habe ist dass die Images auf die englische Sprache voreingestellt sind.
Es war nicht ganz leicht die Sprache an den unterschiedlichen Stellen zu ändern (z.B. hatte ich das Problem dass zwar Lubuntu selbst auf Deutsch war, der Login-Screen aber nicht und man statt z ein y eingeben musste...).
Die Inbetriebname ist wie gesagt etwas kompliziert - jedoch durchaus kein Hexenwerk und mit ein wenig Geduld möglich.
Booten tut das gute Stück relativ schnell und allein von den Leistungsdaten her könnte ich mir vorstellen dass z.B. die Wildervank gut darauf läuft. Immerhin tat sie das auf meinem damaligen Orgel-PC, einem 3Ghz Single-Core.
Und das hier ist ein 1,7Ghz Quad-Core!
Ausprobiert habe ich es freilich nicht, es ist bei mir eben ein anderer Einsatzzweck vorgesehen.
Naja, vielleicht wird mir ja über die Feiertage langweilig und wer weiß? 
Hallo und willkommen !
Prima - für mich wieder ein spannendes Thema. Mit dem Gedanken an einen Odroid spiele ich ja schon seit meiner Zwergen-Orgel mit dem Raspberry Pi. Sind diese Dinger jetzt einfacher erhältlich? Und wo?
Oder gibt es inzwischen nicht schon wieder bessere Nachfolger?
Orgelfreund01: In einer Dr. Böhm hätte doch sicher auch ein größeres standard PC Board platz. Warum soll es denn gerade ein Odroid sein?
Gruß Michael
Pollin.de ist mW. der offizielle Partner von Hardkernel in Deutschland.
Auf Hardkernel oder in der Bucht bekommt man es noch etwas günstiger.
Wie gesagt bei der Bestellung darauf achten die richtigen Speichermodule und die benötigten Adapter zu haben.
Ich fand das Preis- Leistungsverhältnis interessant.
Die Einchipgeräte sind klein und billig, aber nicht unbedingt das Optimum für GO.
Die Speichergröße ist mit 2 GB fixiert und nicht erweiterbar. Es gibt zwar einige Samplesets, die klein genug sind - der Trend geht aber in Richtung größere Samplesets.
Das die CPU nur 32 Bit ist, spielt hier keine Rolle, da nur 2 GB RAM verfügbar sind.
Als Festplattenersatz steht nur USB 2.0 (40 MB/s), Micro-SD (25 MB/s) oder eMMC (104 MB/s) zur Verfügung.
[Daten lt. http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_memory_cards ]
Bei meinen PC erreiche ich mit normalen Festplatten schon >=150 MB/s - bei SSD geht noch mehr.
Die 2 GB RAM schränken die zu ladende Datenmenge ein, so das die langsamen Datenträger nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Ein Problemfeld von dieser Hardware ist die Grafik-Einheit, für die es anscheind nur Binary-Only Treiber gibt. Das schränkt dich auf vom Hersteller unterstützte Versionen von Linux-Distributionen ein, da man einen passen Kernel und/oder X Server braucht. Ein Update auf die nächste Version der Linux-Distribution kann (ohne Unterstüzung vom Hersteller) von einer Bastelei bis zum Ding der Unmöglichkeit werden.
Die ARM CPUs sind von den diversen Chipherstellen nach den Baukastenprinzip zusammengestellt, daher ist es schwieriger, exakte Information dazu zu finden. Ich wäre wirklich an den GO Benchmark-Resultaten von Ondroid U3 interessiert, um mir eine Meinung über diese CPU bilden zu können.
Atomare Operationen, eine gute Performance beim unaligned Memory Access und eine hohe Floating-Point Performance (von nicht Vektor Operationen) würden für GO nützen.
dpkg-checkbuilddeps: Unmet build dependencies: po4a
Der Build schreibt, das ihm po4a noch fehlt.
Also sudo apt-get install po4a [wie oben beschrieben].
Hallo Stephan,
hast du denn schonmal ein Sampleset laden können? Wie flott ist das kleine Ding?
Gruß
Martin
odroid@odroid:~$ cd ~
odroid@odroid:~$ mkdir gobuild
mkdir: cannot create directory ‘gobuild’: File exists
odroid@odroid:~$ cd grandorgue-*
bash: cd: grandorgue-*: No such file or directory
odroid@odroid:~$ make test
make: *** No rule to make target `test'. Stop.
Der Pfad war falsch. Richtig sollte sein:
cd ~/gobuild/grandorgue-*/obj-*
make testMan muss ins Build-Verzeichnis, das vom dpkg-buildpackage angelegt wird. Ich hoffe der Pfad passt so - ansonsten muss man ihn anpassen. Im Filemanager sollte die genaue Struktur ersichtlich sein (statt * kann man auch den exakten Namen ausschreiben).
Ich bin wirklich auf das Ergebnis gespannt.
Der Output zeigt, das es noch einen Fehler gibt, den ich suchen muss.
Bezüglich der Leistung:
Für den einigen ausgegeben Fall (8 Bit) ist der Wert 483 Samples im Vergleich zu Raspberry PI mit 108 (als pro Core 4.5 mal soviel). Hochgerechnet auf 4 Cores wirst du bei 8 Bit also nicht über eine Polyphonie von ca. 1900 hinauskommen - da noch andere Aufgaben zu tun ist (und für die Koordination der Cores auch Overhead anfällt) wird es in der Realität entsprechend weniger sein.
PS:
Zum Vergleich: Ein paar Jahre alter PC, seinerzeit in der 500 € Klasse war (Athlon II X2 250), kommt bei 8 Bit auf ein Limit von 2x 2600 Samples.
In /home/odroid/gobuild/grandorgue-0.3.1.1818/src/grandorgue/perftest.cpp
steht:
ainfo.percussive = false;
ainfo.min_attack_velocity = 0;
ainfo.max_playback_time = -1;
ainfo.cue_point = -1;
ainfo.release_end = -1;
ainfo.loops.clear();Da gehört noch die Zeile
ainfo.attack_start = 0;
eingefügt - irgendwo in den Block, zB. so:
ainfo.percussive = false;
ainfo.min_attack_velocity = 0;
ainfo.max_playback_time = -1;
ainfo.attack_start = 0;
ainfo.cue_point = -1;
ainfo.release_end = -1;
ainfo.loops.clear();Dann sollte das "make test" hoffentlich mehr Werte liefern.
Also, im Vergleich zum Raspberry PI ist der Ondroid U3 wirklich günstig. Conrad hat das Model B für < 40€ auf seiner Webseite - der Ondroid U3 kommt auf <70€. Dafür hat er 4x so viel RAM (512M <=> 2GB) und 4 Cores, die jeweils ca. 4.5x so viel Leistung bringen (also bis zu das 16 fache).
Der Raspberry PI ist noch ein Spielzeug, für ein kleine Sampleset ohne Spiel von Clustern ist er sicher nutzbar.
Von der Leistungsfähigkeit von Desktop-Prozessoren ist das Ding noch weit entfernt. Ich habe einen perftest Resultat von einen Atom N550 gefunden - den sollte der Ondroid U3 schlagen.
In /home/odroid/gobuild/grandorgue-0.3.1.1818/CMakeLists.txt steht:
elseif (CMAKE_BUILD_TYPE STREQUAL "Release")
add_option(fomit-frame-pointer)
add_option(O3)
add_option(mmmx)
add_option(msse)Da könnte man versuchen, die Liste noch zu erweitern:
add_option(ffast-math)
add_option(cpu=cortex-a9)
add_option(mfpu=neon-fp16)Danach wieder ein "make test" und die Auswirkung auf den limit-Wert betrachten (Schwankungen durch sonstige Aktivität am System möglich - daher eventuell Durchschnitt von mehren "make test" verwenden).
Man müsste schauen, ob die drei Optionen (oder nur ein Subset davon) mehr Leistung bringen. Wenn ja, kann man einen entsprechend optimierten GO Build erstellen.
PS: Statt "neon-fp16" könnte man auch nur
add_option(mfpu=neon)
probieren.
Die Werte bei diesen Settings sind alle merklich niedriger => Falsche Kombination für das Board, der Default ist da besser.