• Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric
    Für den Raspi 2 würde ich mal eine Version machen wollen, die dann aber voraussichtlich nicht weiter aktualisiert werden wird. Idee dabei wäre, alles lauffähig inkl. Sampleset auf einer SD dafür anzubieten. So müsste sich jemand nur einen Raspi kaufen und die Karte einstecken und hätte damit einen Orgelexpander. Zur Not würde ich außer dem Image als Download ggf. auch mal eine fertige SD an blutige Laien verschicken. Wäre dann fast schon ein Plug&Play-System mit GO. Dann fehlt nur noch eine Bauanleitung für einen ganz einfachen Spieltisch.

    Für die PC Architektur gibt es mit GO Live etwas analoges. Man spielt es auch einen (hoffentlich schnellen) USB Datenträger und schon hat man [wenn alle Hardware unterstützt wird] einen lauffähiges, vorkonfiguriertes Betriebsystem samt GO und einen Sampleset Nur die MIDI Konfiguration fehlt noch.

    Die oben genannte Lösung hat auch das offene Problem der MIDI-Konfiguration.

    Wenn GO mehr in Richtung Plug&Play gehen will, braucht man neue Ideen, wie man ohne Monitor sein System zum Laufen bringt. :/

    • Offizieller Beitrag

    Huch - wir sind ja schon auf Sendung :D

    Also ich denke für GrandOrgue wäre gut eine Lösung zu finden, die möglichst keine Computerkenntnisse erfordert und auch einem "Nur-Musiker" und "Nicht-Techniker" den Einstieg in die virtuelle Orgel ermöglicht. Ebenso wäre gut, dies auch "Nicht-Millionären" auf einfache Weise zu ermöglichen.
    Hier sehe ich gerade den Pferdefuß, der noch viele Interessenten von einer virtuellen Orgel abschrecken könnte. Mangels technischen Kenntnissen "begnügen" sich viele mit einer Sakralorgel, die man eben nur einschalten muss und losspielen kann. Dies können sich aber viele Orgelinteressiert oft auch gar nicht leisten.

    Mein Gedanke ist also eine Plattform zu finden, die so standardisiert ist und überall preiswert erhältlich ist, dass darauf ein günstiges Einstiegssystem aufgebaut werden kann.

    Das mit einem PC zu realisieren ist m.M.n. schon viel zu kompliziert. Viele wollen oder können keinen PC haben. Jeder PC ist wieder anders beschaffen und so wird auch das jetzige GO Live - System nicht unbedingt auf Anhieb laufen. Für viele Laien dürfte der Weg damit indiskutabel sein.

    Dagegen z.B. einen Raspberry Pi 2 in einem Laden um die Ecke zu kaufen und dann nur noch eine SD-Karte in den Slot zu schieben dürfte wohl fast jedem gelingen. Geht irgendwann etwas mit dem System schief, kann man einfach eine neue SD-Karte einsetzen und schon funktioniert die virtuelle Orgel wieder. Ggf. müsste man bei größerem Defekt eben den ganzen Raspberry Pi austauschen, was über den Daumen dann 50,- € kostet.

    Das alles geht bis dahin aber ohne fremde Hilfe eines Computerexperten !


    Was den Midi-Anschluss und dessen Konfiguration in GrandOrgue betrifft, so kann man über mögliche Lösungen diskutieren. Idealerweise ist dies alles auch schon fertig auf der SD-Karte konfiguriert. Es ist dann nur noch sicherzustellen, dass der Anwender in diesem Fall ein genau spezifiziertes Midi-(Kabel-)Interface verwendet. Der Raspberry Pi 2 hat aber auch noch frei verfügbare Ein- und Ausgänge integriert! Eine weitere Möglichkeit wäre also z.B. eine spezifische Aufsteckkarte zu entwickeln, die eine Midi-Schnittstelle enthält und evtl. direkt Anschlüsse für Register-Schalter bereitstellt.

    Mit so einer Lösung wäre schon mal das Computer-Problem relativ leicht in den Griff zu bekommen. Dann gibt es nur noch das Problem des Midi-Spieltisches :-C
    Aber mancher Einsteiger will eine virtuelle Orgel vielleicht auch erst mal nur mit einem billigen Midi-Keyboard ausprobieren. Oder verwendet eine ältere Midi-taugliche Sakralorgel dafür. Für diejenigen die etwas handwerklich begabt sind aber nichts mit Computern am Hut haben, wäre sicher auch eine detaillierte Bauanleitung für einen möglichst einfachen Spieltisch eine Option. Wer genug Geld hat kann sich natürlich heutzutage auch fertige Komponenten zulegen.

    Sicher ist der Raspberry Pi keine Rakete und nicht der ideale Computer für eine virtuelle Orgel, was die Leistungsfähigkeit anbelangt. Aber mit dem Modell 2 sollte doch schon möglich sein, für unter 100,- € einen einfachen Orgelexpander zu realisieren, der klanglich mit traditionellen Expandern mindestens mithalten kann.
    Voraussetzung ist natürlich ein geeignetes Sampleset, das einerseits schöne Klänge in einer ausreichenden Disposition anbietet und andererseits dem Computer nicht zu viel Leistung und Speicher abverlangt. Ich denke z.B. an so etwas wie das Set Esmuc, mit nicht zu viel Nachhall. Evtl. auch einfach das bestehende Demo-Set von GO.

    Vielleicht gibt es auch eine andere Hardwareplattform die geeigneter wäre als ein Raspberry Pi 2 ???
    Allzu exotische Minicomputer machen aber auch wieder wenig Sinn. Der Raspberry Pi ist immerhin sogar so weit verbreitet, dass die neue Version 2 sogar extra für die Lauffähigkeit unter dem kommenden neuen Microsoft Windows 10 auserkoren ist !

    Gruß Michael

  • Wie stünde es denn um den Odroid U3?

    Mein Plan ist ja, wenn meine Orgel irgendwann mal irreparabel ins Nirvana gehen sollte ein kleines PC System zu integrieren wo eine 3 manualige Orgel mit 50 Registern läuft. Das soll geschehen, ohne ein PC Gehäuse hintenreinzupacken. Alle Platinen sollen auf der Aluminisierten Holzplatte zum Liegen kommen. Platz ist dort genug...eine recht gute Abstrahlung schon drin und der Spieltisch ist unkaputtbar.

  • Zitat

    Wie stünde es denn um den Odroid U3?


    Ist besser (2x-2.5x stärker als der Pi 2), aber immer noch schwach. Ich habe die Werte eines >=5 Jahre alten PC in den "GO Performance" Thread gepostet - vergleich den Wert "limit" [höher ist besser].

    Zitat


    Mein Plan ist ja, wenn meine Orgel irgendwann mal irreparabel ins Nirvana gehen sollte


    Kann ich mir bei deinen Lobhynmen auf den Orgelhändler deines Vertrauens nicht wirklich vorstellen :D

    Zitat

    ein kleines PC System zu integrieren wo eine 3 manualige Orgel mit 50 Registern läuft. Das soll geschehen, ohne ein PC Gehäuse hintenreinzupacken. Alle Platinen sollen auf der Aluminisierten Holzplatte zum Liegen kommen. Platz ist dort genug...eine recht gute Abstrahlung schon drin und der Spieltisch ist unkaputtbar.


    Schau mal Richtung Intel NUC.

  • Zitat

    Original geschrieben von martin
    Kann ich mir bei deinen Lobhynmen auf den Orgelhändler deines Vertrauens nicht wirklich vorstellen :D

    Joah...da haste natürlich auch wieder Recht. Herr Reetze ist schon gut. :-up:

  • Zitat

    Das mit einem PC zu realisieren ist m.M.n. schon viel zu kompliziert. Viele wollen oder können keinen PC haben. Jeder PC ist wieder anders beschaffen und so wird auch das jetzige GO Live - System nicht unbedingt auf Anhieb laufen. Für viele Laien dürfte der Weg damit indiskutabel sein.

    Dagegen z.B. einen Raspberry Pi 2 in einem Laden um die Ecke zu kaufen und dann nur noch eine SD-Karte in den Slot zu schieben dürfte wohl fast jedem gelingen. Geht irgendwann etwas mit dem System schief, kann man einfach eine neue SD-Karte einsetzen und schon funktioniert die virtuelle Orgel wieder. Ggf. müsste man bei größerem Defekt eben den ganzen Raspberry Pi austauschen, was über den Daumen dann 50,- € kostet.


    Wir beide haben das gleiche Ziel - nur mit anderer Hardware dahinter. GO Live funktioniert genau so mit Anstecken und davon booten, wie beim ein Raspberry PI Image. Bei einer großen Menge an Standard-Hardware geht GO Live einfach. Der Kompatibilitätstest durch die Entwickler ist bei der Hardwarevielfalt aber nicht mehr möglich.

    Zitat


    Was den Midi-Anschluss und dessen Konfiguration in GrandOrgue betrifft, so kann man über mögliche Lösungen diskutieren.

    Über diese Thema und (neue) Ideen dazu wollte ich eigentlich hier diskutieren. Das Problem besteht für beide Lösungen.

    Zitat


    Idealerweise ist dies alles auch schon fertig auf der SD-Karte konfiguriert. Es ist dann nur noch sicherzustellen, dass der Anwender in diesem Fall ein genau spezifiziertes Midi-(Kabel-)Interface verwendet. Der Raspberry Pi 2 hat aber auch noch frei verfügbare Ein- und Ausgänge integriert! Eine weitere Möglichkeit wäre also z.B. eine spezifische Aufsteckkarte zu entwickeln, die eine Midi-Schnittstelle enthält und evtl. direkt Anschlüsse für Register-Schalter bereitstellt.

    Mit so einer Lösung wäre schon mal das Computer-Problem relativ leicht in den Griff zu bekommen. Dann gibt es nur noch das Problem des Midi-Spieltisches :-C
    Aber mancher Einsteiger will eine virtuelle Orgel vielleicht auch erst mal nur mit einem billigen Midi-Keyboard ausprobieren. Oder verwendet eine ältere Midi-taugliche Sakralorgel dafür. Für diejenigen die etwas handwerklich begabt sind aber nichts mit Computern am Hut haben, wäre sicher auch eine detaillierte Bauanleitung für einen möglichst einfachen Spieltisch eine Option. Wer genug Geld hat kann sich natürlich heutzutage auch fertige Komponenten zulegen.


    Bei wie vielen Varianten des Images bist du schon? "Du musst X verwenden" bringt nur etwas, wenn fast alle Anwender X einsetzen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von Offenbass 32'

    Wie stünde es denn um den Odroid U3?

    Bis jetzt sieht es ja nicht so aus, als ob GrandOrgue richtig auf dem Odroid U3 laufen würde. Es ist hier im zugehörigen Thread immer noch von einem massiven Problem mit Audio die Rede, für das es anscheinend noch keine Lösung gibt.
    Für mein Anliegen wäre der Odroid auch noch zu exotisch - sprich noch nicht weit genug verbreitet um ihn als Standardplattform bezeichnen zu können.

    Zitat

    Original geschrieben von Offenbass 32'

    Mein Plan ist ja, wenn meine Orgel irgendwann mal irreparabel ins Nirvana gehen sollte ein kleines PC System zu integrieren wo eine 3 manualige Orgel mit 50 Registern läuft. Das soll geschehen, ohne ein PC Gehäuse hintenreinzupacken. Alle Platinen sollen auf der Aluminisierten Holzplatte zum Liegen kommen. Platz ist dort genug...eine recht gute Abstrahlung schon drin und der Spieltisch ist unkaputtbar.

    Das würde ich dann aber eher als individuelle Einzel-Lösung betrachten und besser ein ordentlich schnelles Mainboard mit Intel CPU und reichlich RAM einbauen. 50 Register in so einer Orgel sind m.E. nichts mehr für billige Einsteigerlösungen oder Kleinst-Computer. Da würdest Du als fortgeschrittener Virtuellorgler wohl kaum Freude daran haben ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von martin

    Wir beide haben das gleiche Ziel - nur mit anderer Hardware dahinter. GO Live funktioniert genau so mit Anstecken und davon booten, wie beim ein Raspberry PI Image. Bei einer großen Menge an Standard-Hardware geht GO Live einfach. Der Kompatibilitätstest durch die Entwickler ist bei der Hardwarevielfalt aber nicht mehr möglich.

    Es war (und ist) mir noch nicht ganz klar auf was der Thread genau hinauslaufen soll. Das Thema "Head-less" deutet ja zunächst lediglich auf ein System ohne Bildschirm hin - sehe ich das richtig? Damit wäre eigentlich auch nicht zwangsläufig eine Standardisierung und Plug & Play verbunden. An der umgebauten Eminent Sakralorgel betreibe ich das ja so (zumindest Zeitweise). Das ist aber bisher leider noch eine individuelle Einzel-Lösung die eher solchen Freaks wie uns vorbehalten bleibt. Das würde ich gerne ändern, damit auch ein (Computer-) Laie das realisieren kann.

    Zitat

    Original geschrieben von martin

    Über diese Thema und (neue) Ideen dazu wollte ich eigentlich hier diskutieren. Das Problem besteht für beide Lösungen.

    Ich denke beide Ansätze haben ja ihre Berechtigung.

    Bei der Lösung mit (beliebigem) PC und GO-Live USB-Stick sehe ich einfach für einen absoluten Computer-Laien evtl. unlösbare Probleme auf ihn zukommen. Kann man wirklich einfach irgendwo einen PC kaufen und den GO-Live Stick dranstecken und alles läuft? In wie viel Prozent der Fälle klappt das tatsächlich so? 30% ? oder 98 % ?

    Fraglich ob ein beliebiger PC überhaupt Linux-fähig ist oder zumindest nicht eine Komponente dabei hat die einem alles vermasselt. Was, wenn schlicht und einfach das BIOS so eingestellt ist, dass überhaupt nicht von USB gebootet wird? Schon hat der Laie sein gefürchtetes Problem und kommt mit dieser Kleinigkeit alleine nicht mehr weiter. Vor so etwas haben doch viele Angst und wollen deswegen lieber gar keinen Computer haben.

    Natürlich hat die PC-Lösung aber unbestreitbare Vorteile - jedenfalls für denjenigen der damit klar kommt. Aber man ist doch auf Informationen angewiesen welche System sich eignen, die man kaufen kann und von welchen man die Finger lassen muss weil es sonst nicht funktioniert.

    Für diejenigen die lieber nichts mit einem Computer zu tun hätten, könnte der Ansatz mit einem Raspberri Pi 2 oder einer ähnlichen Plattform geeignet sein. Diese Plattform ist dann immer zu 100 % identisch, egal wo man sie kauft. Steckt man die vorbereitete SD-Karte ein, dann müsste die Erfolgsquote auch tatsächlich bei 100 % liegen. Da könnte sich ein Computer-Laie dann schon im Voraus sicher sein.

    Zitat

    martin hat geschrieben:


    Bei wie vielen Varianten des Images bist du schon? "Du musst X verwenden" bringt nur etwas, wenn fast alle Anwender X einsetzen.

    Sicher liegt da grundsätzlich das selbe Problem wie bei der PC-Lösung. Aber es müsste machbar sein, eine gewisse Liste von Midi-Interfaces anzusammeln, die alle mit dem selben Image funktionieren können. Ich hätte in der Tat nicht vor, verschiedene Images deswegen anzubieten. Jedes Midi-Interface das von einem Raspberry Pi 2 automatisch beim Start erkannt werden kann und sich mit den voreingestellten Midi-Kanälen betreiben lässt, sollte doch geeignet sein - und zwar auch mit dem selben Image. Oder habe ich da noch einen Denkfehler?

    Die Frage ist dann natürlich, inwieweit eine bestehende Sakralorgel z.B. sich dann auf diese Midi-Kanäle einstellen lässt. Hier wäre dann vielleicht eine andere Vorgehensweise innerhalb von GO gefragt, wie man möglichst einfach und auch ohne Bildschirm solche Midi-Anpassungen vornehmen könnte.

    Vielleicht müsste man irgendwie mit einer Taste eine Konfigurationsroutine in GO starten können, die nach vorgegebenem Schema die Klaviaturen usw. per "auto-learn" ermittelt. z.b. in einer vorgegebenen Reihenfolge.
    Oder als Idee z.B. immer zuerst Manual 1 einlernen und wenn dieses feststeht, dann können die Tasten von Manual 1 (C,C#,D,D#...) als Eingabegerät für weitere Grundeinstellungen nach einem bestimmten Eingabeschema im Handbuch durchgeführt werden, damit sogar auch "Head-less".

  • Zitat

    Bei der Lösung mit (beliebigem) PC und GO-Live USB-Stick sehe ich einfach für einen absoluten Computer-Laien evtl. unlösbare Probleme auf ihn zukommen. Kann man wirklich einfach irgendwo einen PC kaufen und den GO-Live Stick dranstecken und alles läuft? In wie viel Prozent der Fälle klappt das tatsächlich so? 30% ? oder 98 % ?

    Fraglich ob ein beliebiger PC überhaupt Linux-fähig ist oder zumindest nicht eine Komponente dabei hat die einem alles vermasselt. Was, wenn schlicht und einfach das BIOS so eingestellt ist, dass überhaupt nicht von USB gebootet wird? Schon hat der Laie sein gefürchtetes Problem und kommt mit dieser Kleinigkeit alleine nicht mehr weiter. Vor so etwas haben doch viele Angst und wollen deswegen lieber gar keinen Computer haben.

    Natürlich hat die PC-Lösung aber unbestreitbare Vorteile - jedenfalls für denjenigen der damit klar kommt. Aber man ist doch auf Informationen angewiesen welche System sich eignen, die man kaufen kann und von welchen man die Finger lassen muss weil es sonst nicht funktioniert.

    Für diejenigen die lieber nichts mit einem Computer zu tun hätten, könnte der Ansatz mit einem Raspberri Pi 2 oder einer ähnlichen Plattform geeignet sein. Diese Plattform ist dann immer zu 100 % identisch, egal wo man sie kauft. Steckt man die vorbereitete SD-Karte ein, dann müsste die Erfolgsquote auch tatsächlich bei 100 % liegen. Da könnte sich ein Computer-Laie dann schon im Voraus sicher sein.


    Also, ob irgendein exotischen Ding einen Linux Treiber hat, hat keine Auswirkung auf die Nutzbarkeit des Gesamt-PCs/Laptops für Linux.

    Mitterweile ist die PC Landschaft fast schon eine Intel Monokultur (Prozessor/Chipsatz). Da Intel auf deren Linux Treiber achtet, wird es mit der Unterstützung von Platten/SSD/Prozessor/USB-Controller keine Probleme geben.
    ATI und Intel Grafik haben Linux Treiber [auf die Performance kommt es nicht an]. Für Nvidia sollte der 2D Support gehen - im Notfall kann Linux auf einen Framebuffer-Modus ausweichen.
    Class-compilant USB-MIDI Interfaces (die eine Speicherchip für ihre Firmware enthalten) gehen auch.
    Onboard-Soundchips + LAN + Maus + Tastatur sollten auch kein Problem darstellen.

    Problemfälle sind:
    * Touch-Monitore Es gibt Problemfälle - aber Linux unterstützt das "Windows 8 multi-touch protocol", dessen Verbeiitung durch Microsoft gefördert wird.
    * Spezialsoundkarten
    * USB-MIDI Interfaces, die der PC mit einer passenden Firmware versorgen muss.

    Falsche Boot-Reihenfolge (bzw Secure-Boot) sind da noch eher Problemkandiaten.

    Zitat

    Aber es müsste machbar sein, eine gewisse Liste von Midi-Interfaces anzusammeln, die alle mit dem selben Image funktionieren können. Ich hätte in der Tat nicht vor, verschiedene Images deswegen anzubieten. Jedes Midi-Interface das von einem Raspberry Pi 2 automatisch beim Start erkannt werden kann und sich mit den voreingestellten Midi-Kanälen betreiben lässt, sollte doch geeignet sein - und zwar auch mit dem selben Image. Oder habe ich da noch einen Denkfehler?


    GO unterscheidet MIDI Interfaces nach deren Namen. Wenn GO nicht auf MIDI Events von alle MIDI Interfaces reagieren sollen (Device: any), wird es kompliziert.

    Zitat


    Die Frage ist dann natürlich, inwieweit eine bestehende Sakralorgel z.B. sich dann auf diese Midi-Kanäle einstellen lässt. Hier wäre dann vielleicht eine andere Vorgehensweise innerhalb von GO gefragt, wie man möglichst einfach und auch ohne Bildschirm solche Midi-Anpassungen vornehmen könnte.

    Vielleicht müsste man irgendwie mit einer Taste eine Konfigurationsroutine in GO starten können, die nach vorgegebenem Schema die Klaviaturen usw. per "auto-learn" ermittelt. z.b. in einer vorgegebenen Reihenfolge.
    Oder als Idee z.B. immer zuerst Manual 1 einlernen und wenn dieses feststeht, dann können die Tasten von Manual 1 (C,C#,D,D#...) als Eingabegerät für weitere Grundeinstellungen nach einem bestimmten Eingabeschema im Handbuch durchgeführt werden, damit sogar auch "Head-less".

    Für Ideen bin ich dankbar. Mir ist klar, das ich etwas in diese Richtung umsetzen will - nur habe ich noch keine Idee, wie ein sinnvolles UI dafür ausschauen/funktionieren könnte. Wenn eine WIRKLICH gute Idee kommt, wird diese sehr wahrscheinlich umgesetzt.

  • von midi-hardware.com etwas inspiriert:

    Man könnte einen USB-Zahlenblock anstecken (braucht keine Konfiguration) und darüber die Programmierung erledigen. Jede MIDI-fähige Komponente (also, Klaviatur, Pedal, Registertaster) bekommt eine eindeutige ID zugewiesen. Diese ID-Liste wird für jedes verfügbare Sample-Set seperat deklariert (und diese muss natürlich in der ODF verankert werden). Zusätzlich gibt es das als Konfigurationstabelle für den Benutzer als PDF.
    Z.B. Pedal = #001, Klaviatur1 = #002, RegisterXY = #110, RegisterXZ = #111.
    Wenn dann z.B. das Pedal eingelernt werden soll, ginge das wie folgt:


      [li]Benutzer drückt die "#001"[/li]
      [li]mangels Display wird nun eine vordefinierte WAV-Datei über die Lautsprecher abgespielt: "Bitte drücken Sie die unterste Taste des Pedals"[/li]
      [li]Benutzer drückt die unterste Taste[/li]
      [li]Rückmeldung von GO: "Bitte drücken Sie die obersteTaste des Pedals"[/li]
      [li]Benutzer drückt die oberste Taste[/li]
      [li]Rückmeldung GO: "Pedal erfolgreich verbunden!"[/li]


    So könnte man das für jede Komponente weiterführen. Auch wäre ein selektives MIDI-Learn möglich. Wenn ich RegisterXZ einlernen möchte, dann einfach #111 -> Reg-Taster drücken+loslassen -> fertig!

    Nur mal so ne Idee...

    Gruß
    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Meine Gedanken gehen auch in diese Richtung. Nur bin ich der Meinung, das UI sollte nur aus Komponenten bestehen, die an jeder virtuellen Orgel vorhanden sind und nicht noch zusätzliche Geräte erfordern wie Bildschirm, Tastatur, Maus oder den besagten Ziffernblock.

    Was immer vorhanden sein müsste an der virtuellen Orgel ist doch:

    - Manual 1 als Eingabemedium
    - Soundausgabe als Ausgabemedium

    Die Funktion dieser beiden muss zu Beginn allerdings sichergestellt werden.
    Dann muss man doch nur noch ein interaktives Konzept ausarbeiten, wie die Tasten belegt werden und welche Töne, Geräusche oder evtl. gesprochenen Texte die Rückmeldungen liefern. Bei Sprachausgabe muss man allerdings noch berücksichtigen, dass man dann die Texte in mehrere Sprachen aufnehmen müsste. Also vielleicht lieber nur Tonsignale a la hoher Ton = Ja/1 - tiefer Ton = Nein/0

    Man braucht dann eben etliche Definitionen und dazu eine ausreichende Dokumentation um die Einstellungen vornehmen zu können.

    Erst kürzlich hatte ich im Fernsehen einen Beitrag gesehen, wie jemand auf einer Klaviatur Schreibmaschine schreibt - schneller als auf einer normalen ASCII-Tastatur.
    Siehe z.B. hier:

    http://www.br.de/themen/klavier…mputer-100.html

  • Aus der Praxis würde ich sagen: Man hat eher eine komplette USB Tastatur als einen USB Ziffern-Block.

    Sprachausgabe sehe ich als komplexe Aufgabe an: Mehrere Sprachen, Freitexte [Die haben je nach Herkunft der Orgel unterschiedliche Aussprachen], usw.

    Wir müssen auch aufpassen, das es auch nicht zu kryptisch wird - dh für einen normalen User nicht komplizierter als ein temporäres Anstecken von Maus/Tastatur/Bildschirm.

    PS: Ich nutze beim Entwickeln die PC Tastatur als Klaviatur-Ersatz - 2-3 Stimmen kann man schon darüber schaffen.

    • Offizieller Beitrag

    Also wenn schon externe Hilfsmittel verwendet werden sollen, dann kann man auch gleich auf dem Orgelrechner im GO einen HTTP-Server integrieren und dann via Netzwerk mit einem beliebigen Browser eine Konfigurationsmaske starten. Geht ja heute schon fast bei jeder Waschmaschine so :D

    Allerdings finde ich, geht das dann schon am Prinzip "Head-less" vorbei und ist für den blanken Laien nix.

  • Meine Überlegungen für GOLive gehen nicht Richtung HTTP sondern VNC Server.

    Freie Clients gibt es für alle relevanten Plattformen und man kann mal den Orgel-PC komplett aus der Ferne über das Netzwerk bedienen.

    Das gilt aber für mich nicht mehr als eine Head-less Konfiguration.

    • Offizieller Beitrag

    Dann braucht der VNC Client aber extra eine passende Software, während die andere Lösung über HTTP mit jedem Webbrowser laufen würde unabhängig von einer Plattform, also z.B. auch ein Android Smartphone oder auch ganz unrelevante Plattformen würden schon genügen.

    Also für mich wäre es bombig, wenn ich meine Orgel im Wohnzimmer unter ihrer IP von überall aus im Netzwerk aufrufen könnte. Damit sind dann auch Lösungen via VPN möglich.

    Als weiteren Schritt könnte dann auch die Klangsynthese der Samples als Prozess mit sehr hoher Polyphonie auf einem entfernten Server mit entsprechend Rechenleistung stattfinden und ich bekomme nur noch das fertige Audio-Summensignal übers Web zurück :-music:

  • Zitat

    Original geschrieben von martin

    Meine Überlegungen für GOLive gehen nicht Richtung HTTP sondern VNC Server.
    ...
    Das gilt aber für mich nicht mehr als eine Head-less Konfiguration.


    Das sehe ich auch so. Wenn mit GOLive eine Zielgruppe angesprochen werden soll, die Computer/Linux-Berührungsängste hat oder sich einfach nicht in die Technik einarbeiten kann/will, dann wird es sie abschrecken, den GO-PC ins Netzwerk einzubinden, um ihn dann per VNC oder Http fernzusteuern - zu kompliziert! Da kann ich leichter gleich einen lokalen Monitor anschliessen...
    Er sollte mit konfigurationslosen Bordmitteln seine Orgel per MIDI anbinden können und losspielen. Plug&Play eben :)

    Meiner Meinung nach wäre es schon der richtige Weg, eine Bildschirmlose einfache Konfiguration per MIDI/Tastatur anzubieten und auszubauen. Das ist für jeden Laien machbar. Die wichtigsten Funktionen wären:


      [li]Einlernen von Klaviaturen, Registern, Schwellern[/li]
      [li]Umschaltung auf ein anderes SampleSet (geht ja schon über MIDI)[/li]
      [li]Definieren einer IR-Datei für jedes Sample-Set. Somit ist eine Umschaltung zwischen Dry/Wet-SampleSets ohne Konfigurationseingriff möglich. In diesem Zusammenhang wären natürlich ein Wet/Dry-Regler per MIDI-Poti toll![/li]
      [li]Erkennung eines USB-Sticks mit einem Sample-Set drauf, automatisches Entpacken und laden[/li]
      [li]Perfekt wäre dann noch die Möglichkeit der Intonation (registerweit und Einzelton) über MIDI(-Poti). Das vermisse ich schmerzlich in Hauptwerk. Es wäre so komfortabel, wenn ich das über die Registertaster und einen Poti erledigen könnte, anstatt in unübersichtlichen Dropdown/Baumstrukturen nach der entsprechenden Taste zu suchen und die Werte zu verändern.[/li]


    Man könnte dann noch vielleicht 2 Images vorbereiten. Für Kleinsteinsteiger und Interessierte vielleicht für den Raspi2, für größere ein fertiges vielleicht für den Intel NUC. Für ganz Unerfahrene erklärt sich bestimmt einer bereit, ihm das Image auf ne SSD zu klonen. Benutzer steckt dann die SSD in seinen NUC - .fährt ihn hoch, konfiguriert seine Peripherie - fertig!

    Dann wäre GO eine echte Alternative für jedermann gegenüber teuren Expandern oder Orgel-Neukäufen, wenn der Klang nicht mehr gefällt!

    Gruß
    Stephan