Isnard, St. Maximin

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem ich Geld für das Walcker Doesburg Set beiseite gelegt hatte und dieses nun doch nicht für mich in Frage kommt, werde ich mir einen länger gehegten Wunsch damit erfüllen. An und für sich spiele ich sehr gerne die französischen Klassiker, die ja auch m.E. weit weniger schwierig sind als die deutschen Romantiker. ;)

    Hierfür habe ich bisher das Set der Elsäßer Silbermann Ebersmünster verwendet, mit dem ich auch hoch zufrieden bin. Allerdings sind die Zungenstimmen eben auch recht weich und nicht so typisch schön schnarrend wie eine charakteristische französische Barockorgel. Nach ausgiebigen Hörvergleichen der gebotenen Samplesets in diesem Bereich, habe ich mich nun für die St. Maximin Isnard entschieden.

    Besonders gefallen hat mir der relativ direkte Klang der Samples mit trotzdem noch viel Nachhall im Hntergrund. Damit sollte auch ein längeres Üben gut möglich sein und auch die Wiedergabe über Lautsprecher statt Kopfhörer dürfte damit sehr gut gelingen. Das Set der Dom Bedos Orgel wäre sicher auch schön, scheint mir aber eher wieder in Richtung Universalorgel zu gehen und weniger typisch französisch. Außerdem scheint es mir für meine Zwecke nicht direkt genug. Ebenso das teils gelobte Set St. Michelle en Thierache, welches preislich sicher sympathischer gewesen wäre. Aber es ist natürlich immer eine individuelle Geschmackssache.

    Weiterhin fiel mir auf, dass St. Maximin auch auf Contrebombarde wesentlich mehr eingespielte Demos aufweist als die übrigen französischen Barocksets - es scheint also auch allgemein recht beliebt zu sein.

    Bis der Download abgeschlossen ist und ich weiter berichten kann - was haltet ihr denn von dem Set?

    Hat von Euch auch jemand diese St. Maximin? Wie sind Eure Erfahrungen? Gibt es Tipps zur Nutzung?

    Gruß Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    Nachdem ich Geld für das Walcker Doesburg Set beiseite gelegt hatte und dieses nun doch nicht für mich in Frage kommt,

    Herzlichst (Heftigst) um eine Erklärung bittend.. :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Florian,

    Zulegen wollte ich mir das angekündigte Dry-Set der Walcker Doesburg. Nachdem nun bekannt ist, dass dieses nicht - oder allenfalls später einmal - herauskommen soll, ist die Sache für mich uninteressant geworden. Ich bin kein so großer Fan der Romantik, bzw. auch nicht so virtuos dieses große Instrument wirklich ausnutzen zu können, als dass ich so viel Geld in einen neuen Top-PC und in das Wet-Set investieren wollte. Als Dry-Set mit zusätzlicher Verhallung würde es wesentlich weniger PC-Leistung benötigen und wenn der Preis wieder ähnlich günstig gewesen wäre wie beim Rotterdam Marcussen Dry-Set, hätte es für mich eine nette Bereicherung meiner Sammlung dargestellt.

    Im Moment ist auch fraglich ob die Qualität wirklich so gut ist - es gab ja in einem anderen Forum schon eine eher weniger begeisterte Stimme. Und ein großes symphonisches Set mit 5 Manualen und 100 Registern besitze ich ja schon mit der Matyas-Orgel von Inspired Acoustics - deren Qualität ist ebenfalls eher mäßig und nur gut mit zusätzlicher Verhallung zu gebrauchen.

    Insofern nun meine Entscheidung, das Geld lieber in ein Set zu investieren, mit dem ich persönlich doch mehr anfangen kann, da ich französischen Barock gerne spiele und mir das als Amateur auch leichter fällt.

    Gruß Michael