GrandOrgue Midisteinstellungen Pedal

  • Liebes Forum,

    als Neuling -sowohl im Forum als auch bei dem Thema "virtuelle Orgel"- stehe ich vor einem Problem mit GrandOrgue:

    ich habe ein Hoffrichter-Pedal und es per Midiinterface mit meinen Laptop verbunden.

    Leider stimmt die Zuordnung der Töne nicht und die Tasten C bis H reagieren nicht, c bis f1 spielen auf dem Pedal, aber auf der virtuellen Tastatur am Bildschirm spielen dann C bis f -also genau eine Oktave verschoben.

    Wenn ich die Transposerfunktion nutze, spielen zwar auf dem Pedal C bis H (es funktioniert also) aber es klingt dann alles eine Oktave höher....smiley_13.gif

    Der Midikanal ist 16 und per Autodetect eingestellt.

    Weiß vielleicht jemand eine Lösung?

    Danke im voraus für jeden Tipp....

    Tom

    • Offizieller Beitrag

    Ich gehe mal davon aus, dass eine Orgel in GO geöffnet und das Pedal via MIDI-Interface (MIDI-IN) angeschlossen ist.

    Dann hast du das Pedal auf dem Bildschirm mit der rechten Maustaste angeklickt, den Button "warte auf Ereignis" betätigt und anschließend irgendeine Pedaltaste gedrückt.

    GO hat das Pedal erkannt und den richtigen Kanal und MIDI-IN- Nummer eingestellt

    Wenn dem so ist kann es nur an der Tastenzuordnung innerhalb des Pedals liegen.

    Die wird zu allermeist mit einer Diodenmatrix gesteuert. Die gibt die MIDI-Befehle der betätigten Tasten über das Interface an GO aus. Das Interface kann die Befehle nicht verändern.

    Möglicherweise sind von den Pedalkontakten zwei Mehrfachsteckverbinder auf der Platine der Diodenmatrix vertauscht. Alternativ sind die beiden Sammelkontakte der Oktaven vertauscht angelötet.

    Öffne vorsichtig das Pedal und sieh auf der Platine nach.

    Wenn du unsicher bist sende ein Screenshot von der Platine, auf dem man Steckkontakte etc erkennt.

    Gruß Rainer

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    GO hat das Pedal erkannt (Rechtsklick-Autodetect). Ich versuche am WE mal einen Screenshot einzustellen.

    Ich habe das Pedal gebraucht erworben und bei der Vorführung funktionierte es beim Verkäufer mit Hauptwerk einwandfrei.

    Wenn ich in GO transponiere, werden auch die unteren Tasten erkannt; darum gehe ich davon aus, dass das Pedal technisch i.O. ist.

    Ich habe mein Digitalpiano mit dem Interface verbunden und die Manuale spielen fehlerfrei.

    Ich weiss leider auch nicht, wie ich den Midikanal des Pedals ändern kann.

    Gruß

    Tom

  • Nach Transposition sollte es stimmen. Wenn du schreibst “es klingt dann alles eine Oktave höher”, was meinst du dann. Höher als was? Als vorher? Sollte es ja auch.

    Vergleiche C auf dem Pedal mit C auf Manual, wenn bei beide ein 8-Fuß gewählt is. Wenn auf dem Bildschirm sowohl Pedal als Manual C anzeigt, und keine Oktav-Koppel gewählt sind, würde es mich sehr wundern wenn es dennoch nicht gleich ist. Du kannst auch versuchen Pedal auf Manual zu koppeln, dann ist est bestimmt kein Registerfehler.

    Mit Hilfe eines Midi-Monitorprogram könntest du mal nachschauen was im Pedal los ist - aber ich nehme an, das Pedal transponiert - und GrandOrgue kann das zürücktransponieren (hab’s gerade getestet). Rechtsklick auf Pedal, Transposition +12, Ok.


    http://www.hoffrichter-kirchenorgel.de/MDO/Tastaturen/TEXT_Tastaturen.htm

    “Der MS-1 besitzt einen Suboktavtransposer für das Pedal, der bei Verwendung einfachster Tonerzeuger (GM/GS-Expander, Soundkarte) einen 16’-Klang ermöglicht. “

    Transponierung als gewünschte Funktion gibt es bei Hoffrichter also.

    Einmal editiert, zuletzt von Sjoerd (17. Juli 2020 um 00:35)

  • Was ich noch nicht kapiert habe, ist ob du auf demselben PC Hauptwerk und Grandorgue laufen hast und dann HW funktioniert und nur GO diesen merkwürdigen Effekt hat?

    Du kannst in GO die Midi- Events anzeigen lassen, siehe Handbuch S. 11. Hier sollten beim Betätigen einer Pedaltaste dann der Midi-Code erscheinen, also tiefste Taste 36.

    Meine Vermutung ist, dass entweder wie von Sjoerd geschrieben das Pedal irgend eine Sonderfunktion beherrscht, die jetzt ungewollt aktiviert ist, oder dass doch beim "Lernen" der Midi-Zuordnung im GO-Dialog irgendetwas schief gegangen ist, ich würde da sämtliche Zuordnungen löschen und noch Mal von vorn die Autodetect-Dialoge durchgehen.

  • zunächst vielen Dank für eure Hilfe; ich werde es erst morgen ausprobieren können;

    bei mir läuft nur GO am Laptop; der Verkäufer des Pedals hatte HW und da lief es;

    ich habe nur das Pedal angeschlossen (andere Komponenten folgen noch)

    es passiert Folgendes - unabhängig von Sampleset:

    Pedal spielt nach Autodetect nur ab c - f1 (die virtuelle Tastatur am Bildschirm dagegen spielt C bis f -also eine Oktave tiefer als das Pedal)

    nach Transposition spielt auch das Pedal C bis f, aber dann klingt natürlich alles eine Oktave höher und das hilft ja beim 16' nicht weiter...

    Welches Midi-Monitorprogramm ist denn geeignet?

  • Klick mal mit dem Maus auf den Manualen, um Tonhöhe zu vergleichen!

    Ich würde glauben, alles funktioniert wie es soll (nach einstellen der Transponierung, wie du beschreibst).

    Ich benutze “Midi wrench” auf iPad, weiß nicht was es für Mac, Linux und Windows gibt.

    Insulaner hat aber recht, diese Funktionalitet gibt es in GrandOrgue. Unter “Audio/Midi” “Log MIDI events” einschalten, dann log ansehen. Pedal sollte bei key: 36 anfangen. Wahrscheinlich 24 bei dir.

    Einmal editiert, zuletzt von Sjoerd (17. Juli 2020 um 10:09)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe in der Einstellung (Rechtsklick auf das Pedal) den tiefsten Ton verändert. Dann um 12 Töne transponiert. Anschließend in Kombination usw

    Der von Tom beschriebene Effekt ist dabei nicht aufgetreten.

    Mir ist auch nicht klar warum das Pedal auf Kanal 16 definiert ist.

    Es scheint mir am Hoffrichter Suboktavetransposer zu liegen.

    Wie Tom anfangs beschrieb, spielen die Töne

    c - f1 eine Oktave tiefer. (Für C - H gibt es bei einfachen Tonerzeugern keine Töne im 16' Bereich)

    Wenn jetzt der Transposer alles herunterkoppelt können die Tasten C - H keinen Ton ansprechen weil nicht vorhanden. Erst c spielt dann den tiefsten Ton.

    Einen Transposer zu konstruieren, der nur ab c aktiv ist (es würden die Töne C - H normal und c - f1 eine Oktave tiefer spielen) ist aufwändiger als alles eine Oktave nach unten verschieben.

    Tom, frag am besten bei Hoffrichter an wie der Transposer arbeitet und wie man ihn abstellen kann

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mit der rechten Maustaste auf das Pedal im Bildschirm geklickt und den Transposer auf

    - 12 gestellt.

    Ergebnis: Die Töne C bis H sind stumm, die Töne c bis f1 spielen eine Oktave tiefer. Genau so, wie es Tom beschreibt.

    Entweder übernimmt GO solch eine Einstellung vom Hoffrichterpedal. Dann muss man die Einstellung in GO auf "Null" setzen. Oder, der Transposer des Pedals steuert GO so, wie ich es simuliert habe.

    Dann muß man ihn irgendwie abschalten.

    Also, Hoffrichter kontaktieren

    • Offizieller Beitrag

    Das entspricht genau der Hoffrichtertransponierung nach unten.

    Eigentlich müsste es mit dem Transposer in GO funktionieren.

    Also, rechte Maustaste Klick auf das Pedal. Im eröffneten Fenster den Transposer auf + 12 stellen und abschließen.

    Dann spielt das Pedal eine Oktave höher.

    Das bedeutet: c bis f1 müsste eine Oktave höher stehen als zuvor.

    C bis H ist jetzt hörbar und spielt die Oktave unter c

    Die Einstellung hilft erstmal, ist aber für jede Orgel vorzunehmen.

    Es muss eine Möglichkeit geben die Transponierung nach unten direkt im Pedal abzustellen.

  • Stimmt....jetzt spielen auch C bis H....

    Vielen Dank !!!

    Aber ich würde gerne das Pedal auf Midikanal 1 setzen....falls da noch jemand einen Tipp hat wäre das super.