Suche CC oder andere dreimanualige französisch romantische Orgel für GrandOrgue

  • Hallo Rainer


    Danke für den Hinweis auf B. Carter und dein Angebot. Habe vor, mir das S.P.-Set von Caen zuzulegen, nutze aber gegenwärtig aus eher "dogmatischen" Gründen bisher nur GO als Open Access/Open Source Tool, und hauptsächlich mit Kopfhörer bzw. Stereo-Equipment. Ich nehme an, dass man für die Stereo-Version aus dem ODF im Wesentlichen aus den einzelnen Ranks die Ansteuerung für alle zusätzlichen Surround-Dateien aus den Rear etc. Dateien rausnimmt bzw. deaktiviert. Ich bin mir nicht sicher, ob man beim Laden des Sample Sets als "Stereo only" die Speicherkapazität schonen kann, indem man alle Sourround-bezogenen Dateiordner ignorieren kann. Weisst du, ob es dazu in GO sogar eine Selektionsmöglickeit hat?

    Gruss, Matthias

  • Ich habe da auch leider noch keinen Knopf gefunden. So deaktiviere ich in der Orgel-Einstellung beim Laden einfach alle rear-Dateien (~Register).

    Das funktioniert zwar, ist aber lästig, wenn man mal wieder an der ODF gebastelt hat. Dann lädt GO das wieder als neues Set und die Deaktivierungsorgie beginnt von vorne.

    Wenn da jemand einen Tip hätte, wäre auch ich sehr dankbar...

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Matthias

    Ob GO eine Selektionsmöglichkeit hat weiß ich nicht.

    In der ODF sind jeweils für die Register

    * Links Front

    * Rechts Front

    * Links Rear

    * Rechts Rear

    die einzelnen Samples definiert und werden dann meines Wissens aufgerufen, bereitgestellt und den Audio-Kanälen zugeordnet. Unabhängig davon, ob man die Kanäle nutzt. Jeder gespielte Ton spricht ja alle in ODF definierten Samples an.

    Ich habe aus der ODF alle Definitionen für die Rear-Kanäle heraus genommen und die Anzahl der Switches etc. korrigiert. Dadurch werden die Rear-samples von der ODF nicht geladen und nicht aufgerufen, weil nicht vorhanden.

    Das muss eigentlich Speicherplatz sparen.

    Die Samples der Orgel haben Hallanteil und klingen sehr gut.

    C. Coll hat das Pedal relativ leise intoniert ( z.B. kommt der 32' nicht so stark durch wie Friesach)

    Dadurch wird das Tutti mit den 16' der gekoppelten Manuale nicht zu baßlastig. Das Tutti ist dennoch großartig, warm und kraftvoll im Bass

    Ich habe eine Elektronik entwickelt, die Hall-und Raumanteile aus dem Stereosignal herausrechnet und auf die Rear-Kanäle ausgibt.

    Mit zwei 18Bit Prozessor-Hallgeräten für Front und Rear kann ich einen wunderschönen Raumklang erzeugen. Der Nachhall verschwindet im Raum nach hinten.

    Gerne kannst du die ODF in Stereo von mir haben. Ich brauche nur Hilfe, wie ich sie zum Download ins Netz stellen kann.

    Die Elektronik für den Raumklang habe ich in meinen Beiträgen beschrieben mit Schaltung, Lochrasterplan, Bestückung und Stückliste etc. und biete sie auch komplett aufgebaut und geprüft an.

    Viele Grüße

    Rainer

  • Hallo Rainer

    Welche thematische Koinzidenz: Schau mal in der File-Base nach dem aktuellsten Upload von S8. Er hat im Forum hier ja schon seine Register-Jamb-Version für die Caen-CC demonstriert, jetzt kann man auch aktuell seine überarbeitete ODF herunterladen, über den Link zur externen Dropbox. Hat gerade vorhin für mich funktioniert, incl. der Register-png. Ihr seid schon geniale VPO-ler! Da gibt es für den Novizen noch ein weites Lernfeld.

    Wie Michael im Zusammenhang mit einem anderen Forumsthema beschreibt (bin noch nicht so zu Hause in diesem Umfeld), muss er für die einzelnen Orgeln in GO ohnehin eine feine Anpassung der Register vornehmen aufgrund der Raumakustik und den Frequenzweichen und Tiefton-Charakteristika. Zum Glück kann man da ja ohne allzuviel Aufwand (und ohne was dauerhaft zu ramponieren) in den Orgeleinstellungen pro Register oder sogar Pfeife die Lautstärke anpassen, d. h. man kann im Rahmen des Vernünftigen sich einzelne CC-Register noch von Hand "nachintonieren".

    S8 scheint in seiner ODF die im Thread bereits erwähnten, von Jiri an ihn auf Nachfrage übermittelten Lautstärke-Anpassungen für die Einzelregister bereits in diese eingearbeitet zu haben. Man findet dort für die Einzelregister die Gain-Einträge (die meisten offenbar mit negativem Vorzeichen), also man macht leiser. Einzelregister werden zum Teil um -14 dB "gedimmt", also auf rund 20% Amplituden-Level heruntergeholt. Und plötzlich klingt das Plenum oder Tutti ganz anders ausgewogen... Ich habe keine andere verlässliche akustische Referenz zu Caen (z. B. CD-Aufnahme) oder (auch wieder subjektive) Höreindrücke vor Ort. Aber es könnte auch sein, dass nicht das Pedal von CC (zu) "zurückhaltend" intoniert wurde, sondern das die übrigen Register alle relativ "zu laut aufgenommen" wurden. Auf diese Option deuten zumindest die teils massiven "Korrektur-Werte" für die Manualregister, wo z. B. für das Carillon III [rank041] - 16 dB empfohlen wurden, was etwa 15 % der ursprünglichen Amplitude bedeutet (auch für das Plein Jeux, was die Klang-"Corona" massiv zurück in eine romantische Intonation mit viel weniger "Barock-Silber" holt). Man muss also offenbar die originalen wav-Dateien von S.P. nicht als zu verbindlich für das Einzelregister im Gesamtkontext nehmen. Schön ist ja, dass man problemlos über das Einstellungsmenü nachregulieren (und über "Anwenden" sofort den Effekt probieren oder auch wieder korrigieren kann) oder aber die ODF gesamthaft als Standardvorgabewert anpassen. Aber wie gesagt, die Realitätsnähe des Klanges zum Original lässt sich objektiv nur mit eher viel Aufwand referenzieren.

    Wenn ich das richtig verstehe, re-extrahierst du mit der von dir entwickelten Hardware aus dem datensparsameren Stereosignal ("direkt" ohne front oder rear) hinterher nochmals ein "synthtetisches" Rear-Signal mit dem Hallgerät. Ist da das IR-Reverb-Signal irgendwie damit verkoppelt? Ich habe gesehen, dass es bei den Reverb-Files auf S.P. auch eines für die St. Etienne-Kathedrale (gemäss Reverb IR-Guide mit Bezeichnung CN55) gibt. Hast du die allenfalls auch im Einsatz?

    Ich finde das alles im Moment extrem spannend, bin aber noch ganz am Anfang des Hardware-Aufbauprozesses und freue mich im Moment primär am Kopfhörer-Sound, der das Spielen auch zu Schlafenszeiten ohne Reklamationen der Mitmenschen ermöglicht. Auch wenn es für die nächste Zeit noch nicht auf der primären Anschaffungsliste steht (guter Klaviaturblock ist prioritär :) ), interessiert mich deine Entwicklung. Selber löten und in Gehäuse einbauen war einmal, heute wäre ich an einem bereits konfektionierten Bauelement interessiert, vielleicht kannst du mir ja bei Gelegenheit noch nähere Informationen zu deiner Entwicklung zukommen lassen, eilt gerade noch nicht, wäre aber eine Bereicherung, auch für alte Samples, die "nur Stereo" können ...

    Ich freue mich, mit euch nach Möglichkeit in Kontakt und Austausch bleiben zu können,

    Grüsse, Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Matthias

    meine Elektronik funktioniert sehr einfach.

    Bei jeder Stereoaufnahme gelangen direkte Signale von links und rechts in beide Mikrofone, die voneinander subtrahiert nahezu Null ergeben. Zusätzlich nehmen die Mikrofone auch Reflexionen aus dem Aufnahmeraum mit auf.

    Wenn man die direkten Signale voneinander subtrahiert (links minus rechts) erhält man nur die Signale aus dem Raum. Diese werden auf die Rear-Kanäle geschaltet. Dadurch sind die direkten Signale Rear nicht hörbar. Da die Signale unter 100 Hz kaum Phase Unterschiede zu den Mikrofonen aufweisen ist die Differenz absolut Null.

    Bedeutet: Für die Rearlautsprecher benötigt man keinen gesonderten Bass.

    Das funktioniert auch bei Audio-Stereo-Wiedergabe.

    Der Effekt ist natürlich von der Aufnahmesituation abhängig, aber super im Klang. Es entsteht ein großer Raum. Zusammen mit Hall.......Super. Meine Hallgeräte sind Nanoverb von Alesis. Prozessorgesteuert, mit 9 hinterlegten Hallräumen in 18 Bit. Sie sind jeweils nur in die Front- und Rear-Kanäle eingeschleift.

    Hab schon in sehr erstaunte Augen von Besuchern geschaut, die den Klang der gesamten Orgelanlage kennen lernen wollten. Mit gesamt 4 x 250 W Digitalverstärker werden in der Front zwei Breitbandsysteme und zwei akustische Massen angetrieben. Die Rear-Kanäle verarbeiten zwei Breitbandpaare.

    Ich habe Leiterplatten auch für andere Anwender bestellt und bestücke die Baugruppen. Gerne lass ich dir eine zukommen. Bis auf Materialkosten (ca €25,-) kommt nichts auf dich zu.

    Geh Mal auf meine Mitgliederseite und schau dir die Beiträge an. Dort steht einiges über die Differenzschaltung

    Wir bleiben in Verbindung, meine e-mail Adresse ist auch hinterlegt

    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer

    Erst mal herzlichen Dank für deine Ausführungen, die für mich eigentlich gut nachvollziehbar sind. Für die Tieftöner haben wir in der Regel ja auch keine Stereo-Subwoofer-Paare, da die tiefen Frequenzen vom Ohr nicht mehr lokal ausdifferenziert werden können. Der Differenz-Ansatz erinnert mich durchaus an ferne Zeiten, als man "Signalsalate" mit Fourier-Transformationsmatrizen (damals noch ohne viel Computersupport) aufzudröseln versucht hat, um sekundär induzierte "Echo-Effekte" von den Primärquellensignalen unterscheiden und so rausfiltern oder verstärken zu können. Von daher leuchtet Dein Ansatz vollständig ein, und ich bin selbstverständlich aural schon heute neugierig auf die zugehörigen Sinneserfahrungen... Im Moment bin ich allerdings erst in der VPO-Erkundungsphase. Als jemand, der sein halbes Leben an realen Pfeifenorgeln als "beatmete" ("Pneuma", nicht beamtete ...) Instrumente verbracht hat und mit offenbar empfindlichem Gehör die damaligen "Sinusgenerator-Synthesizer-Surrogat-Sakral-Elektroorgeln" aufgrund ihres ermüdenden Plastik-Sounds als akustisch unakzeptabel verpönt hatte, konnte ich erst vor kurzer Zeit dank meiner technik- und bitaffinen Neffen einen vielleicht späten, aber dafür unbelasteten Neuzugang zur aktuellen Welt der digital auf CD-Nievau gesampleten realen Orgelinstrumente finden, der mich auch akustisch als Substitutionslösung für die ursprünglich ja als Tonquellen "echten" Instrumente überzeugt. Von daher gebe ich freimütig zu, dass ich die Computer-basierten Lösungen in diesem Bereich in den letzten 20 Jahren durchaus auch von früher her vorurteilsbedingt ausgeblendet habe (nicht zuletzt auch aus beruflichem Zeitmangel und ohne entsprechende kollegiale Stimulation) und heute um so erfreuter feststellen kann, dass auch in diesem Sektor die technische Entwicklung unglaublich beeindruckende Fortschritte gemacht hat. Dank Hightech-Innovationen im Chip-Bereich - Rechenleistungen bzw. Anzahl Transistoren pro Quadratmikrometer, von denen man Ende des letzten Jahrtausends entlang der Kurve des Moor'schen Gesetzes nur träumen konnte ... Heute ist das nicht nur realisiert, sondern auch bezahlbar, 64 GB RAM, 1 TB SSD - das waren vor noch nicht allzu vielen Jahren jenseitige Phantasie-Grössen. Heute haben wir das und können damit unter anderem auch richtig grosse Orgeln "durchscannen" und über Midi-Matrizen einzeltonbasiert vollpolyphon aufrufen, incl. Surround-Akustik, eigentlich sensationell, und sogar in Open-Access-Software wie GO. Aber für die VPHO (H für house :) ) muss man halt erst mal ordentlich in solide Hardware investieren... [Stichwort 250 W-Digitalverstärker, RAM upgrade, Midi-Klaviaturen etc.] von Sample-Sets und User-Lizenzen ganz zu schweigen. Daher schätze ich es besonders, wenn man von den erfahrenen Forumskollegen als Novize auch im fortgeschritteneren Lebensalter verständnisvoll und sachkundig "gecoacht" wird, wir bleiben dran ... :)

    LG Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Synthematophon

    Gestatte mir bitte einen kleinen Hinweis zur Deaktivierung von Rear-Kanälen

    Wenn eine Orgel geladen wird holt die ODF alle in ihr definierten Wav-Dateien aus den entsprechenden Ordnern und verschiebt sie in den RAM-Speicher für schnelle Verarbeitung.

    Schaltet man nach Laden z. B. der C. Coll Orgel aus Cean über den Schalter "Audio/Midi die Rear-Kanäle ab, so wird nur die Signalabgabe dieser Kanäle über die Soundkarte deaktiviert.

    Das muss man nicht tun, es spart keinen Speicherplatz, da die Orgel vorher komplett geladen wurde.

    Ist auch nervig wie du richtig schreibst, wenn man an der ODF gewerkelt hat, dass man dann die Einstellungen in GO wieder vornehmen muss.

    Da die ODF beim Spielen immer auf alle in ihr definierten Wav-Dateien zugreift kann es keinen wie von dir beschriebenen Knopf geben, der die Rear-Kanäle irgendwie außer Betrieb setzt. Dieser müsste in das Programm eingreifen und deswegen genau definiert werden. Entspräche einer ODF-Bearbeitung.

    Will man Speicherplatz sparen und benötigt die 4-Kanalige Orgel nicht, bleibt nichts anderes als die Rearkanäle aus der ODF heraus zu nehmen.

    Das habe ich getan und habe nun zwei ODF's eine original, die zweite in Stereo

    Sorry, etwas lang geraten

    Viel Spaß am Orgeln und bleib virenfrei

    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,

    nicht ganz.

    Wenn eine Orgel geladen wird ...

    Hier liegt der Schlüssel zum Verständnis meiner Vorgehensweise.

    Ich breche das Laden ab, sobald GO die ODF analysiert hat und mit dem Laden der samples beginnen will.

    Dann aber habe ich über den Menü-Eintrag "Orgel-Einstellungen" im Reiter Audio/Midi Zugriff auf alle Register und Effekte. Also alle wav-Dateien.

    Und jetzt kann ich vor dem Laden der Orgel die Rear-Register abwählen. Oder auch die sonstigen akustischen Effekte, die aber nicht viel Speicher/Zeit verbraten.

    Jedenfalls kann ich den Speicherverbrauch dann ganz gut unter "Orgel-Eigenschaften" im Reiter "Datei" ablesen.

    Oder sehe ich das falsch?

    Gruß

    S8

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Du siehst das nicht falsch. Ist aber ein mühsames Unterfangen. Allein, wenn man in der ODF etwas am Tremulanten oder Schwellerminum ändert fängt man wieder von neuem mit der Deaktivierung an.

    Ich habe diesbezuglich dem Wunsch, die Tremulanten und Schwelleramplitude in dem Fenster Audio/Midi von GO einstellbar zu konfigurieren, an die Pinnwand gehängt.

    Danke, ich hab jetzt noch etwas dazu gelernt, bleibe aber bei meiner einmaligen Änderung der ODF und habe wie gesagt beide Versionen zur Anwendung.

    Gruß Rainer

  • Du hast recht: das ist ein mühsames Unterfangen.

    Aber irgendwann hat man dann "seine" Orgel und damit die ODF so konfiguriert, dass sich dann nicht mehr so viel ändert. Hoffentlich :)

    Aber klar, man kann es auch durch die grundsätzliche Reduktion der ODF auf die Front-Kanäle realisieren und dann mit zwei Versionen arbeiten. Werde ich vielleicht auch so machen, denn das ewige Gefummel vor dem Laden ist schon nervig...

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Kann dir gerne die Stereoversion zum Download zur Verfügung stellen. Spart ein wenig Arbeit.

    Ich muss nur sehen wie ich sie ins Netz stelle.

    Der 32' ist etwas schwach und hauchig. Ihn um 3 dB anzuheben bringt nicht viel.

    Ich habe mal ein Experiment gewagt und den 32' samt Soubasse 16' durch die entsprechenden Wav-Dateien von Friesach ersetzt

    Das fällt nicht auf und mit wenig Registern im Piano gibt das ein schönes Fundament

    Ich hoffe, es gibt keine zu sollen Aufschreie im Forum

    Nun habe ich zwei Stereoversionen, eine im Original, die Zweite mit den ersetzten Pedalregistern.

    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer

    Da ich auch mich aktiv mit dem Gedanken auseinandersetze die CC Caen anzuschaffen und an den Adaptionsdetails für GO interessiert bin, könnte ich dir anbieten, einen Link auf meiner ETH-polybox freizuschalten, wo du die Datei hochladen könntest und wir sie dann gleichzeitig auch für S8 zum download hinterlegen können.

    Wäre das für dich eine Option?

    Die angemessene Transplantation von Registern ist aus meiner Sicht per se überhaupt kein Sakrileg. Viele Original-Register wurden im Lauf der Zeit durch "Modernisierung" modifiziert bis hin zur Unspielbarkeit. Wenn der "Orgelrestaurator" also aus akustischen Gründen einen etwas stärkeren Ton im 32' verordnet und ein passend intoniertes "Gebrauchtregister" dazu auftreiben kann, was soll bei einem klanglich befriedigenden Ergebnis Grund zum Aufschrei geben? Wir wissen ja nicht wirklich, wie der 32' damals vom Meister selbst intoniert wurde. Oft verändert sich durch Alterung der Pfeifen auch deren Geometrie und damit der Klang. Bei grossen Metallpfeifen findet man durch das oft hohe Eigengewicht der relativ duktilen Zinn-Blei-Legierungen oft ein "Kriechen" im Fussteil, so dass manche Pfeifen im Labialbereich so deformiert werden, dass sie gar nicht mehr klingen oder nur noch spucken. Ich weiss auch nicht, ob sie bei der Orgel den ursprünglichen Winddruck noch verwenden. Oft wurde dieser im Lauf der Zeit gesenkt und da reagieren auch die untersten Lagen im tiefen Frequenzbereich relativ empfindlich auf ein paar mm weniger Wassersäule/Winddruck. Das sollte man also alles relativ undogmatisch sehen, das pragmatische Ergebnis am Ohr zählt - und du entleihst dir ja nicht ein physisches Register aus der realen Friesach-Orgel. ... ;) Durch Versuche lernen wir alle dazu.

    Grüsse, Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Von mir aus gerne kann ich die Datei auf dem von dir bereitgestellten Link hochzuladen.

    Sag mir bitte dann, wie das geht. Bin auf dem Gebiet nicht gut zu Hause. Ärgere mich gerade mit Internetsticks herum..

    Ich schau mich jetzt nach einer großen Barockorgel um und bereite mich auf die entsprechende zu schreibende ODF vor

    Gruß Rainer

  • Habe dir und S8 gerade über die kontrolliert zugängliche Konversationszone die Linkadresse zugeschickt. Upload sollte eigentlich unkompliziert funktionieren, wie hier mit den Datenanhängen auch. Einfach in deinem lokalen Verzeichnis durchscrollen und die entsprechende Datei doppelklicken ...

    Halte uns auf dem Laufenden über deine ODF-Projekte ...

    Grüsse, Matthias