Neues Jeux d'orgue Sampleset: Historische französische Orgel 40/IV/P von Joseph Basquin

    • Offizieller Beitrag

    Danke, das freut mich, dass ich mit meiner Einschätzung nicht völlig daneben liege.

    Schade nur, dass als Display nur eine Version bereitsteht, die in der Anordnung der Register vermutlich dem Original folgt; für heutige Verhältnisse jeglicher Anordnungs-Logik abhold.

    Ach ja, stimmt. Ist mir jetzt zwar aufgefallen, aber ich habe noch andere Samplesets, bei denen die Register so verstreut liegen und habe mich deshalb in gewisser Weise an solche Umstände gewöhnt. So ist das Original dann halt. Ich betrachte sowas immer als kostenlos mitgelieferte Denksportaufgabe. ;) Die Pedalregister liegen wirklich extrem auseinander. Die Manualwerke scheinen zumindest gruppiert, wenn auch die Register der Einzelwerke keine besondere optische Abgrenzung gegeneinander haben. Man ist schon versucht, mit dem Filzstift auf dem Bildschirm Linien zu zeichnen. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ich benötige Hauptwerk ja nicht primär zum Orgelspielen. Einschalten und losspielen kann ich auf meiner häuslichen Pfeifenorgel. Mir geht es bei der VPO primär darum, Instrumente aus anderen Orgellandschaften kennenzulernen. Wenn man damit auch passabel Musik machen kann, umso besser. Eine vorbildähnliche grafische Umsetzung der Orgel ist mir deswegen extrem wichtig. Sollte ich eines Tages mal zum Original kommen, so weiß ich schon in etwa, wo ich die Register finden kann und was die Besonderheiten der Orgel sind.

    Aber selbst im eigenen Umkreis haben die originalen Orgeln doch nicht alle das gleiche Registerlayout. Das fände ich sogar äußerst langweilig. Eine hat Manubrien, die andere Wippen, einmal überkopf, das andere mal links und oder rechts. Jede Orgel hat unterschiedliche Register und verhält sich auch ganz anders im Raum. Das macht doch gerade den Reiz aus.

    Natürlich stört es mich nicht, wenn ein Sampleset darüber hinaus noch Erweiterungen gegenüber dem Original hat, solange ich sie benutzen kann, aber nicht muss.

    - In diesem Fall gibt es normale und extended ODF beide serienmäßig.

    - Was ist rauschfrei? Absolut rauschfreie Signale gibt es nur in der Theorie. Ich habe das SNR nicht gemessen, aber mit oder ohne Motorgeräusch ist jedenfalls ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ohne Motor gefühlt so gut wie bei anderen guten Sets.

    - Die Silbermann Wasselonne ist vom elsässischen Orgeltyp. Fast wie Ebersmünster, Arlesheim oder die rekonstruierte Silbermann in meinem Wohnort VS. Eine Mischung aus süddeutscher Barockorgel mit Einflüssen aus dem französischen Barock. Da kann man durchaus die französische Barockmusik ordentlich darstellen, klingt aber nicht so kernig wie auf einer reinrassigen französischen Barockorgel. Die Zungen schnarren nicht so typisch. Ebenso gibt es weitere Unterschiede bei Pedal, Disposition und Werksaufteilung. Wasselonne ist nicht schlecht, kommt aber klanglich nicht an Arlesheim oder Ebersmünster ran. Die Klangqualität der La Chaise Dieu ist für mich wesentlich besser als Wasselonne. Man merkt, dass Joseph da inzwischen schon mehr Erfahrung hatte.

    - Für die Abschaltung des Tastaturgeklappers, das ich bei weitem nicht als so störend empfinde, habe ich keinen Registerknopf oder Schalter gefunden. Das müsstest Du dann halt leiser drehen oder einfach die Samples nicht laden.

    Vom Preis- / Leistungsverhältnis halte ich das Set für absolut top. Gefällt mir wie gesagt besser als meine teure St. Maximin. Ob es für Dich was ist, kann ich schlecht sagen. Immerhin könntest Du das "Problem" mit der Registerdarstellung für Dich leicht lösen. Um sich mit altfranzösischer Musik zu beschäftigen, aus meiner Sicht ein Muss, ein passendes Sampleset dafür zu haben.

  • Wie so oft an historischen Orgeln ist die Anordnung der Registerzüge bei der Orgel von La Chaise Dieu überraschend und unübersichtlich. Ich persönlich freue mich über die Individualität solcher Orgeln. Natürlich braucht man Zeit, um sich einzudenken und einzugewöhnen. Auf der Webseite von Joseph Basquin fand ich eine Abbildung, die eine Orientierung erleichtert. Ganz so chaotisch, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist die Registeranordnung wohl doch nicht. Vielleicht hilft die beigefügte Abbildung ein wenig beim Registrieren.

    La Chaise de dieux Registerverteilung 43 4+P.jpg

  • Darunter befindet sich die Abbildung der "Extended" version, die das Chaos noch vergrößert: Hier ist sind die Pedalregister auf drei verschiedene Standorte verteilt.

    Bei einer Orgel mit 43 Registern verteilt auf vier Manuale erwarte ich schon einen "Simple" Screen, der die Behherschung des Instruments sehr erleichtern würde.

    jdo4_hw-console-ext.jpg

  • roussel2nis Oh, unfortunately I have to disappoint you. So far, the sample set is only available for Hauptwerk. Joseph Basquin does intend to do a Grand Orgue version of this as well, but I'm afraid that will take longer.

    I had obviously checked that GrandOrgue was supported on his website before ordering.

    Fortunately, I sent him a mail and he provided me the download link for GrandOrgue.

    So far I see that the other samples from him are also available for GO!

    I don't know since when it's available in that format(no announcement) but I think it's recent.

  • I downloaded the set today - the download doesn't contain the GO-version. So I mailed Joseph, and he sent me immediately the GO-version.

    A wonderful set, chapeau for the set itself and as well for the organbuilders. Absolute fantastic, of course for french baroque, but not only. And the panel with the stops is understandable, I use it after 15 minutes without difficulties. It is as the historic organs are, no problem to get used to it.

    Thanks to Joseph!!!