Hauptwerk Organ Unboxing

  • Das sind in der Tat Fatar TP/60LF, er hat ja erwähnt, dass er die Variante aus Kunststoff (ohne Holzkern) hat. Hab ich übrigens auch, für mich sind die mehr als ausreichend. Für einen professionellen und virtuosen Organisten mag das anders sein. Das MIDI Interface von Nico verwende ich auch, allerdings zusätzlich noch ein Midibox DIY-Interface, um auch die Richtung vom PC zur Orgel zu unterstützen (für meine Statusdisplays und beleuchtete Pistons). Das kann die Schaltung von Nico nicht.

    Schön gemachte Videos, aber noch ein weiter Weg vor ihm!

  • Ich verfolge sein Treiben schon seit ein paar Tagen. Arbeitstechnisch steht das Projekt grade mal bei 1% oder weniger. Ich kenne seine professionelle Hilfe nicht. Mein erster Rat wäre die Fatars von unten zu stabilisieren, wenn er kein knacken beim musizieren hören möchte. Solch ein Hinweis hätte mir stundenlange Nachbesserungen erspart. Jemand sollte in Frasers You- Tube Kommentare mal den Link von diesem Forum hier schreiben. Wir bauen dann fleißig mit.

  • Mein erster Rat wäre die Fatars von unten zu stabilisieren, wenn er kein knacken beim musizieren hören möchte.

    Stimmt! Die biegen sich ganz schön durch! Das hat auch bei mir einiges an nachträglichem Basteln erfordert. Verstehe auch nicht, dass die es nicht hinbekommen, bei der Rahmenhöhe eine ordentliche Steifigkeit zu erreichen.

  • Die Fatars sind eigentlich ein Industrieprodukt. Orgelbauer die das Produkt massenhaft einkaufen werden schon wissen wie man die Manuale mangelfrei verbaut. Niemand kam vor 15 Jahren auf die Idee sich einen Orgelspieltisch zu bauen. Bis Hauptwerk & Co, bisher nicht für möglich gehaltene Projekte, vorantrieb. Den Erzählungen nach, wurde Herr Glebe (wie gerne würde ich dort mal Mäuschen spielen) bei Heus erst einmal komisch angeschaut, als er mit der Bitte, nach einen schicken Spieltisch nach seinen Vorstellungen, für sein Einfamilienhaus vorstellig wurde.

    UHT wäre auch nicht auf die Idee gekommen dass ihre 3000 € Tastaturen nicht in Spieltischen von Kathedralen oder Konzertsälen, sondern im Wohnzimmer oder Hobbykeller von Max Mustermann landen.

    Genau sowenig sind die Fatar- Manuale für den Heimwerker gedacht gewesen. Es hat sich eben mal so ergeben, dass jetzt manch Orgelmensch sein Instrument selber zimmert. Da man dann aber oft Neuland betritt, geht auch mal was schief. Die nicht verwindungsfreie Fatar- Tastatur war für mich eine Grund für die Zahlung von Lehrgeld.

    Mich wundert dass die Fatar- Manuale im Moment so in der Kritik stehen. Ich benutze seit 9 Jahren 3 Stück TP 64 LW Manuale. Es hat sich bis jetzt nicht die geringste Verschleißerscheinung gezeigt.

    Eine Midi- Platine von Pausch-e musste nach 4 Jahren ersetzt werden. An einer kisselbachschen Gloria, musste ich für unsere Kirchengemeinde, aber auch schon nach 4 Jahren Betriebszeit, einen Reedkontakt herauslöten, damit dem Basspedal wieder Leben eingehaucht wurde. Nichts hält ewig und wenn man Pech hat, dann trifft einem der Blitz beim ….

  • Ich habe in meinem Spieltisch zwei Manuale von Johannus und zwei weitere von, jetzt mus sich lügen, Viscount? Allan? Jedenfalls sind die Johannus recht robust, die anderen beiden eher nicht so. Als ich den Spieltisch gebaut hab war mir das relativ egal, ich war froh, da nur um die 30€ bezahlt zu haben. Im Moment ist aber der Leidensdruck noch nicht so hoch, dass ich mir nochmal zwei Johannus organisieren würde. Zumal ja dann die Orgel komplett demontiert werden muss.

    Die Kontakte sind allerdings bei allen Manualen recht robust gebaut. Ein Federdraht, der von der Taste gegen die Masseleitung gedrückt wird und damit den Kontakt herstellt. Ist mMn robust und relativ gut zugänglich, bisher musste ich da zweimal ran zum Reparieren. Einmal hatte sich eine der Federn gelöst, da bin ich mit dem Lötkolben angerückt und hab sie wieder festgelötet. Beim zweiten Einsatz war wohl ein bisschen Dreck der Auslöser für die Kontaktschwierigkeiten. Also bin ich der Masseleiste mit Isopropanol und ATF zu Leibe gerückt.

    Wenn ich da von Druckpunktmatten lese wird mir gleich ein bisschen anders. Ich tippe schon seit Jahren auf einer mechanischen Computertastatur, weil das Gummihütchendesign bei mir nicht nur Schmerzen in den Fingern, sondern auch defekte Tastaturen verursacht. Wenn ich also nochmal 'ne Orgel baue lass ich die Finger von Fatar...

  • Jemand sollte in Frasers You- Tube Kommentare mal den Link von diesem Forum hier schreiben. Wir bauen dann fleißig mit.

    Ich habe mir erlaubt, Deine Anregung aufzugreifen und unter dem letzten Video von Fraser Gartshore einen Link zu diesem Forum zu veröffentlichen. Ich hoffe, es ist in Ordnung. Es könnte also sein, dass er bald mitliest und sich vielleicht auch registriert. Ich würde mich darüber freuen und hier würde er bestimmt kompetente Hilfe bekommen, wenn er sie braucht.

  • Meine Hauptwerk-Orgel (gebaut von Forumsmitglied Stephan B. in Top-Qualität), die ich seit fast sechs Jahren habe, funktioniert einwandfrei. Ich habe die FATAR TP60LW. Bzgl. der Matten gab es bis jetzt auch keine Probleme.

  • Und daran ist nichts falsch, insbesondere für Musiker unter den derzeitigen Umständen.

    da sind wir einer Meinung. Ich finde das Projekt spannend, weil man in Sachen Hauptwerk und Marketing was lernen kann.

    Mir tut nur der/die 14jährige leid, mit dem Angebot der Hilfe beim Holzbau. Für das Image wurde hier schon extern Schadensbegrenzung betrieben.

  • Ich finde es ein wenig amüsant, wie aufgeregt er das neue Thema Hauptwerk und Hardware für sich entdeckt.

    HW 4 hatte der gute Frazer schon in einem ältereren Video präsentiert, da hat er noch an seinem MIDI-Keyboard gespielt. Nun geht es ja hauptsächlich um den Spieltisch. Und da er mal als Hobby das Basteln an Oldtimern kundgetan hat, müsste er da bessere Chancen haben das Ding zum Fliegen zu bringen als ich mit meinen linken Händen...