Koppeln in Hauptwerk

  • als relativer Neuling in Sachen Hauptwerk habe ich mich gefragt, ob ich neben den Koppeln die ich im sample set finde, noch zusätzliche Koppeln über HW einstellen kann...

    Mein bevorzugtes Set hat nur die Koppel I-Ped, manchmal möchte ich jedoch auch gerne Register vom Zweiten Manual:/ im Pedal spielen. Gibt es diese Möglichkeit irgendwo im Programm?:/:/

  • Hallo Caan,

    ja so etwas in der Art gibt es bei HW.

    Lade Dein Set-geh in der oberen Zeile links auf "View "dann auf "Mini control panels" und setze dort einen Haken bei "Master couplers division I". Jetzt müsste auf Deinem geöffnetem Set eine zusätzliche braune Zeile mit grauen Buttons erscheinen.

    Aktivierst Du da zb. den Button "P Bass" dann zieht es den tiefsten Ton - welchen Du im Pedal spielen würdest- ins Manual I ;

    also sozusagen ein "Manualbass".

    Die von Dir gewünschte Manualkoppel erreichst Du durch die Aktivierung des Button "I 8".

    Bei zb."I 16" oder "I 4" verschiebst Du die Tonlage der einzelnen Register des jeweiligen Manuals um ein Oktave nach unten bzw. oben -also so zusagen eine "Subb -bzw. Superoktavkoppel".

    "I Meld " ist eine Melodiekoppel mit der Du auf dem Manual I den höchsten Ton eines auf MII gezogenen Registers spielst ..... usw.

    Einfach mal ausprobieren!

    LG

  • Hallo

    Aber eine Pedalkoppel vom 2. Manual ans Pedal, wie in der Frage formuliert......

    ...die Frage von Caan lautete aber auch:

    "in Sachen Hauptwerk habe ich mich gefragt, ob ich neben den Koppeln die ich im sample set finde, noch zusätzliche Koppeln über HW einstellen kann..."

    Und genau darauf bezog sich meine Antwort!

  • Lade Dein Set-geh in der oberen Zeile links auf "View "dann auf "Mini control panels" und setze dort einen Haken bei "Master couplers division I".

    Hallo zusammen,

    "Master couplers division I" zeigt natürlich auch nur die Kopler für das entsprechende Manual an! Besser ist es, unter View -> large control panels die "Master couplers" auszuwählen, dann hat man alle, die HW für das entsprechende Set bietet. Bei der Weigle Orgel sieht das z.B so aus:

    pasted-from-clipboard.png

    Hier sind dann auch die Koppeln von II und III zum Pedal vorhanden.

    Was ausgegraut ist, kann HW für die betreffende Orgel nicht, sei es, weil es eine Div V z.B. nicht gibt, oder auch, weil HW die interne Schaltlogik zwischen Keyboards und Divisions eines Samplesets nicht nachvollziehen kann. Das kommt schonmal vor, wenn man trickreiche Logiken im Sampleset realisiert. Dann findet HW die Zuordnungen nicht heraus, und wenn man dann in der ODF nicht besondere Hilfseinträge vorgesehen hat, funktionieren die Koppler halt nicht. Mir wäre bislang kein Fall bekannt, bei dem das vom Samplesethersteller aus unterdrückt würde. Ich kann das zu 100% für meine und für Prof. Maiers Samplesets bestätigen (für die ich die ODFs erstelle).pasted-from-clipboard.png

    • Offizieller Beitrag

    An der Stelle ist GO mit den programminternen Koppeln wohl besser. Ich habe HW nicht und bin erstaunt, dass es über eine diesbezügliche Schaltlogik nicht verfügt.

    Vielleicht wollen die Macher von HW nur die tatsächliche Orgel wiedergeben und sehen zusätzliche Koppeln etc eventuell als "Stilbruch" an. Programmiertechnisch wäre die Einrichtung von Koppeln usw ja kein Problem

  • Ich habe HW nicht und bin erstaunt, dass es über eine diesbezügliche Schaltlogik nicht verfügt.

    Das ist ja so nicht richtig, HW verfügt ja über ebendiese Logik, und wie man dem Bedienfeld ansieht, sind alle nur erdenklichen Kreuz- und Querkoppeln vorhanden. ABER: Dazu muss HW die in der ODF hinterlegte Schaltlogik auch verstehen. Hat der Samplesetproduzent dabei die Standardlogik verwendet, also vom Keyboard geht es über ein KeyAction-Element zur Division, oder aber über einen Switch (das KeyAction Element tut nichts anderes, als diese Switches automatisiert zu erzeugen), dann funktioniert das reibungslos. Hat man aber eine komplizierte Logik dazwischengeschaltet und keine direkte Verbindung mehr zwischen Keyboard und Division, dann wird es schon komplizierter. Es kann z.B. sein, dass man eine Schaltmatrix baut, um die Manuale flexibel den Divisions zuzuordnen (sowas hat die PAB). Dann hängt js die Zuordnung zwischen Keyboard und Division von den internen Schaltzuständen im Sampleset ab, und das kann HW dann nicht mehr auflösen. Oder man hat vielleicht eine Delay-Funktion eingebaut, um die Latenz einer Pneumatik zu simulieren, natürlich auch noch einstellbar. Auch dann sind keine direkten Verbindungen mehr vorhanden, sondern Schalter,die wiederum von den Zuständen anderer Elemente innerhalb des Sets abhängen. Oder vieleicht eine programiierbare Pedalteilung, auch hier ist die Zuordnung nicht mehr direkt nachzuvollziehen. In solchen Fällen funktionieren dann die Master Coupler nur, wenn der Sethersteller daran gedacht hat, dafür eigens vorgesehene Zusatzattribute zu setzen, um zumindest den Defaultzustand zu markieren.

    Also wie gesagt, die Logik ist in HW vorhanden und m.E. ziemlich ausgereift.

  • Vielen Dank für eure Hinweise. Das mit den Master Couplets wusste ich noch nicht. Leider scheint es da jedoch auch keine "normale" II-Ped Koppel zu geben.

    Eigentlich erstaunlich, da HW doch sonst fast alles möglich macht...

    Aber ich liebe meine Freiberg Silbermann trotzdem ... auch ohne die zweite Pedal-Koppel 8o

  • Vielen Dank für eure Hinweise. Das mit den Master Couplets wusste ich noch nicht. Leider scheint es da jedoch auch keine "normale" II-Ped Koppel zu geben.

    Eigentlich erstaunlich, da HW doch sonst fast alles möglich macht...

    Aber ich liebe meine Freiberg Silbermann trotzdem ... auch ohne die zweite Pedal-Koppel 8o

    Auf dem von mir geposteten Screenshot ist die normale II-Ped Koppel in der unteren Zeile zu finden (das ist die Zeile für das Pedal), und dort mit "II-8'" bezeichnet. Die Bezeichnung der Koppeln ist vielleicht nicht ganz intuitiv: Das Manual, an das angekoppelt wird (in diesem Fall das Pedal) wird nicht explizit erwähnt, die Koppeln, die in der Zeile vom Pedal stehen, koppeln halt ans Pedal, und so weiter. Die Koppeln tragen also nur den Namen des Werkes, welches angekoppelt wird (also in dem Fall die II) und einen Bezeichner für die Art des Kopplers. 8' ist die Normallage, 16' und 4'sind Sub- bzw. Superokavkoppler, und dann gibt es eben teilweise noch die Bass- und Melodiekoppler. Wenn man das einmal verstanden hat, sind die Koppler eigentlich ganz leicht zu finden. Alles, was auf dem Panel nicht ausgegraut ist (s. Erläuterungen dazu in meinem obigen Post) kann man auch nutzen. Da ich das Freiberg-Set nicht habe, weiß ich natürlich auch nicht, ob dieser Koppler bei dem Set verfügbar ist oder nicht.