Piotr Grabowski Winter sale bis Ende Jänner 2022

  • Für uns Nutzer von GrandOrgue gibt es die Neuigkeit, dass es keine odfs für die neuen Samples von Piotr geben wird. Er gab ja bereits vor einiger Zeit Hinweise darauf. Ich habe bei ihm explizit nachgefragt und dabei die folgende Antwort erhalten:

    "Ich habe nicht vor, neue GrandOrgue-Versionen meiner Sample-Sets zu veröffentlichen. Ich denke, der Klangunterschied ist zu groß geworden (zwischen GrandOrgue und Hauptwerk), so dass es nicht fair wäre, das gleiche Produkt zu verkaufen. Die Klangpräsentationen würden nicht zur GrandOrgue-Version passen."

    (I don't plan to release any new GrandOrgue versions of my sample sets. I think the sound difference became too big (between GrandOrgue and Hauptwerk), so it wouldn't be fair to sell the same product. The sound presentations wouldn't match the GrandOrgue version.)

    Immerhin plant er wohl nicht, die Sets zu verschlüsseln, aber es besteht nun die arbeitsaufwendige Notwendigkeit, selbst odfs zu erstellen, wenn man z.B. Nitra oder Nancy an GrandOrgue nutzen will.

  • "Ich habe nicht vor, neue GrandOrgue-Versionen meiner Sample-Sets zu veröffentlichen. Ich denke, der Klangunterschied ist zu groß geworden (zwischen GrandOrgue und Hauptwerk), so dass es nicht fair wäre, das gleiche Produkt zu verkaufen. Die Klangpräsentationen würden nicht zur GrandOrgue-Version passen."

    (I don't plan to release any new GrandOrgue versions of my sample sets. I think the sound difference became too big (between GrandOrgue and Hauptwerk), so it wouldn't be fair to sell the same product. The sound presentations wouldn't match the GrandOrgue version.)

    Interessantes Statement. Woher kommen denn eurer Erfahrung her diese Klangunterschiede? Die Aufnahmen sind doch die gleichen. Sind die Wiedergabemodalitäten von Hauptwerk so viel besser, dass es das Endergebnis dermaßen positiv beeinflusst?
    Kann mir grade keinen wirklich Reim drauf machen, habe aber auch keine Erfahrungen mit Hauptwerk.

    Ich spiele nur sehr stark mit dem Gedanken, mir die Swieta Lipka von Grabowski zu kaufen und mit dem neuen Python Tool von pkplay eine ODF zu bauen. Das erscheint mir nämlich nach einer ersten Durchsicht wie ein ziemlich tolles Tool. Das Geschäftsgebaren von Hauptwerk ist mir nämlich ein ziemlicher Dorn im Auge: Abo oder sauteure Lizenz...

    • Offizieller Beitrag

    Beim Abspielen der Samples sehe ich keinen grundsätzlichen Nachteil bei GrandOrgue. Allerdings ist es teilweise sehr schwierig, den Klang in GO genau so hinzubekommen wie in HW. Das liegt vor allem daran, dass die Parameter, mit denen die Samples abgespielt werden sollen, bei manchen Sets in einer HW XML-Datei abgelegt sind, statt das Sample direkt zu bearbeiten. Der Hersteller feilt an den Klängen und schreibt diese Korrekturwerte in die HW XML Datei. Dort werden sie in HW beim Abspielen wieder ausgelesen und auf das Sample angewendet. Das betrifft z. B. Werte wie Lautstärke und Tonhöhe.

    An diese Werte kommt man aber nicht so einfach ran, wenn man ein GO ODF für ein HW Set machen will. Deshalb werden die Samples dann notgedrungen so abgespielt, wie sie halt sind. Damit hört sich so ein Set eben etwas anders an, weil die Lautstärkeverhältnisse der Samples zueinander dann nicht so optimiert sind wie in HW. Jetzt könnte man hingehen, und Ton für Ton in HW spielen und dann in GO so lange optimieren, bis es identisch klingt. Dazu muss man auch erstmal HW haben. Ich habe es früher mal so mit einem Set probiert, aber es ist ein wahnsinns Aufwand. Den bekomme ich ja nicht bezahlt. Da spiele ich dann mein Set gleich unter HW.

    Ein weiterer Punkt sind die Zeiten für die Releases der Samples. Die sind je nach Samplesethersteller auch nicht ganz klar definiert und müssen mitunter erraten werden.

    Man glaubt gar nicht, was es für Unterschiede zwischen der Machart von HW Sets gibt, je nach Samplesethersteller und Sampleset. Manche Sets kann man sehr leicht umsetzen und braucht die Samples nur so abspielen wie sie sind. Bei anderen bekommt man als GO ODF Ersteller graue Haare. Da nützen dann auch automatisierte Tools nicht viel, wenn es ans Eingemachte geht. Das wird meist völlig unterschätzt.

    Für einen Samplesethersteller wie Piotr Grabowski sollte es kein großes Problem sein, ein GO ODF zu machen, das grundlegend genauso klingt wie für HW.

    Was GO allerdings nicht hat, ist ein Windmodell und m. W. auch nicht die Pfeifenkopplung. Allerdings halte ich diese Effekte auch nicht für so relevant, dass man deswegen von enormen Klangunterschieden sprechen müsste. Mitunter sind diese Effekte in HW sogar so störend, dass man sie besser ganz abschaltet.


    Das Modell der gesampleten Tremulanten lässt sich in GO leider auch nicht 1:1 so umsetzen wie in HW. Kann man aber bei einer kostenlosen Software durchaus damit leben. Es hat auch nicht jedes HW Set tatsächlich gesamplete Tremulanten.