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  • PI-day, was es alles gibt ?

    Hatte ich noch nie gehört ?

    Kennt jemand das Scots Organ Sample?

    Soll recht trocken und "crisp" sein.

    Hat schon mal jemand das Demo ausprobiert?

    Grüße

  • Mein Eindruck aus den Demos ist, dass inspired acoustics IR-Hall drauf hat!

    Auf Knopfdruck in HW (Audio Presets) wechseln zu können zwischen Dry, Semidry bzw einer kleinen Akustik zum Üben....bis zur Esztergom Basilica....das hat was.

    Spannend auch die Surround-Version mit Rückkanälen (!) , was ich so bei den HW-IRs und meines Wissens auch bei den IRs von Sonus Paradisi (?) nicht gesehen habe.

    Dann müsste man mit diesen IRs aus einem Stereo-Set auch (relativ einfach?) ein 'echtes' Surroundset konfigurieren können....

    Gibt es diesbezüglich Erfahrungen?

  • Einen echt klingenden Raum zu simulieren ist unendlich komplexer als ein paar Parameter zu verdrehen.

    Ich möchte nicht schrauben, sondern die Original-Impulsantwort von herrlichen Kirchenräumen -

    .... auch in Rearkanälen.

    Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann nur dies mit gesampelten Surroundsets einigermaßen konkurrieren - mit Vor- und Nachteilen.....

  • In den letzten Tagen intensiv mit INSP:IR Surround Impulse Library gearbeitet:

    Der Plan war, für meine mobile Orgel in verschiedenen Räumen verschiedenen Hall auf Knopfdruck (Mixer Presets) zur Verfügung zu haben bzw. in hallreichen Räumen nur mit dem Direktklang zu spielen.

    Mit guten IR-Hallmodellen einer renommierten Firma in diesem Bereich. (Denn die Hauptwerk-IRs gefielen mir nicht).

    Das Ergebnis ist sehr enttäuschend. Es liegt nicht an den IRs.

    Anhand der Zöblitz und der Nagold probierte ich alle möglichen IRs toller Räumlichkeiten aus. Meine Hoffnung war auch die Kombination mit den Rear-IRs in dem INSP:IR Surround-Paket. Dass die vielleicht das Ganze bei geschickter Installation (Front - bzw. Rear -IRs in verschiedenen Kanälen) runder machen würden: Nichts. Definitiv nicht.

    Mit meiner Abstrahlung und für meine Ohren klingt es nicht. Komisch künstlich. Z.T. fast grotesk unecht.

    Ich habe wieder die Nagold mit ungekürzten Front-Releases geladen und die Zöblitz noch zusätzlich mit ein wenig der mitgelieferten "Original"- "Ambiente"-Rears: Man atmet erleichtert auf: Es klingt wieder nach Orgel! Rund, schön und mit einer tollen Andeutung des Originals.

    Es ist halt wohl einfach so, wie Mikelectric hier prima und eindrücklich beschrieben hat:

    HW7 - klangverändernde Einstellungen (Windmodell, Tuning, usw.)

    Auch Gernot von prospectum sprach ja von den grundsätzlichen bisherigen gravierenden Schwächen des HW - IR - Modells und dass er, bis die vielleicht irgendwann behoben würden, auch das Sampleset der Wiegleb/Ansbach (zunächst) als Wetset herausgeben würde.....

    • Offizieller Beitrag

    Anhand der Zöblitz und der Nagold probierte ich alle möglichen IRs toller Räumlichkeiten aus. Meine Hoffnung war auch die Kombination mit den Rear-IRs in dem INSP:IR Surround-Paket. Dass die vielleicht das Ganze bei geschickter Installation (Front - bzw. Rear -IRs in verschiedenen Kanälen) runder machen würden: Nichts. Definitiv nicht.

    Du überlagerst drei verschiedene Hall-Akustiken - wie soll dadurch irgend etwas besser werden? Zöblitz und Nagold Sets sind nicht trocken, sondern bringen schon eigenen Hall mit. Dazu kommt der IR-Hall und zu guter Letzt noch der Hall des Wiedergaberaums (Wohnzimmer oder gar Kirche).

    Für mich erfolgversprechend für eine Raumbeschallung wären nur völlig trockene Samples wie bei Rotterdam Dry als Ausgangspunkt. Alle Wet-Sets sind für Raumbeschallung prinzipiell suboptimal bis ungeeignet, da hier immer die Akustik des aufgenommenen Kirchenraums mit der Akustik des Wiedergaberaums überlagert wird. Mit Dry + IR-Verhallung verhält es sich nicht anders. Es sei denn, man beschallt einen schalltoten Raum, aber wer hat den und wer macht das? Bei den Sets mit wenig Hall fällt einem das nur nicht gleich so negativ auf und man gewöhnt sich irgendwie dran. Einzige Möglichkeit das Problem mit vertretbarem Aufwand zu umgehen sind Kopfhörer oder in Näherung eben Nahfeld-Monitore dicht bei den Ohren.

    Das Problem bei der Raumbeschallung sind ja nicht nur die allseits bekannten Raummoden (stehende Wellen im Bassbereich), die man noch irgendwie wegregeln kann und auch nicht nur die verschiedenen Dämpfungen des Abhörraums bei unterschiedlichen Frequenzen (z. B. Vorhänge, Teppiche), die man auch irgendwie wegregeln kann, sondern die Reflexionen an Wänden, Decken, Möbeln, Fenstern usw.

    Die überall an den Raumgrenzen entstehenden Reflexionen geben dem Gehirn über das Ohr die Information über den Raum. Das klappt bei natürlich im Raum entstehenden Schallereignissen, wie z. B. Sprechen, Klopfen, Flötespielen usf. aber nicht bei Schall über Lautsprecher, der bereits mit Hall aus einem völlig anderen Raum aufgenommen wurde. Bis zu einem gewissen Grad versucht das Gehirn das irgendwie zu kompensieren, aber auch das ist anstrengend und auf Dauer ermüdend. Wird es dem Gehirn zu viel mit den Hall-Überlagerungen, kann es gar nichts mehr damit anfangen und wir stellen dann irgendwann freiwillig ab, bevor wir durchdrehen. Möglicherweise muss es aber auch eine Art "Schalltote Gehirne" geben, denn es gibt Menschen, die täglich fast rund um die Uhr hallbehaftete Musik aus Lautsprechern ertragen können. ;)

    Die kompromissloseste, natürlichste Variante ist eben, die Akustik des Abhörraums so zu nehmen, wie sie ist. Wenn meine Haus-Pfeifenorgel und Dein Flügel nun mal in einem so kleinen Raum stehen und nicht in einer großen Kirche, dann klingt es eben so wie es klingt. Dann kannst Du aber auch ewig recht ermüdungsfrei dran sitzen. Meine Versuche vor Jahren mit Raumbeschallung gingen eher in Richtung Rotterdam Dry Samples. Ein ganz kurzer Hall, der nur die Reflexionen innerhalb des Orgelgehäuses simuliert und daran anschließend ein längerer Hall, der den Kirchenraum simuliert. Dabei den Hall über separate Lautsprecher diffus über Wände und Decken des Abhörraums verteilt und die Pfeifen unverhallt über mehrere Lautsprecherpaare. Dabei habe ich die Verhallung über mein Lexicon MX-400 Hallgerät als angenehmer empfunden, als den mir damals zur Verfügung stehenden IR-Hall (York Minster usw. über Reaper, HW als VST mit Cubase als Host).

    Der unbestreitbare Vorteil des Hallgerätes gegenüber IR war für mich die flexible Einstellung aller Parameter, sodass es mir deutlich einfacher gelungen war, einen Kompromiss zwischen Direktschall und max. Hall in Verbindung mit meinem Hörraum zu erreichen. Irgendwann habe ich es aber wieder sein lassen, weil ich einfach wieder mehr Orgel spielen wollte, als nur ständig am Klang herumzubasteln.

  • Lieber Michael,

    hörs dir einfach mal hier an, dann kannst du alle Varianten innerhalb von Sekunden mit 2 Hauptwerkinstallationen direkt vergleichen.

    (Bsp.: Aus der Rotterdam Dry oder Caen Dry allein wird mit keinem Mittel eine Orgel. Und das aus auch von dir klar dargelegten Gründen.)