chp bastelt seine erste richtige ODF

  • Hallo,

    am Wochenende habe ich nach 2 Vorstudien (siehe hier und hier ) eine erste Version einer bereits mit GrandOrgue spielbaren ODF des Sample Sets Santanyi von Sonus Paradisi erstellt, wobei das erst mal nur auf meiner Baustelle (mit etwas veränderten Datenstrukturen) funktioniert.

    Um den bisherigen Aufwand transparent zu machen, habe ich einmal konsequent die aufgewendeten Zeiten mit der Stoppuhr am Mobilphon erfasst. Die Inspektion der Datenstruktur des Sample Sets vorab (rumsuchen, wavs anhören etc.), habe ich dabei nicht gerechnet. Ich habe auch nicht die Zeiten gerechnet, in denen ich die 11 GB große "Baustelle" ein paarmal vom einen auf das andere Notebook kopiert habe. Da bin ich ja auch nicht daneben sitzen geblieben.

    Die Erstellung einer ODF für eine spanische Orgel mit Manualteilung und anderen Eigenheiten ist nun sicher deutlich aufwändiger als die für eine "normale" Orgel, wie sie hierzulande üblich ist. Dazu kommt, dass Santanyi noch so zusätzliche Eigenheiten hat und ich mich sehr eng an das Original bzw. die originale Anordnung der Registerzüge wie bei der Sonus Paradisi Konsole gehalten habe. Ach ja, und das Verfassen dieses Beitrags habe ich auch nicht mitgerechnet.

    Folgende Zeiten habe ich bisher benötigt:

    Durchsicht der Disposition und Kopieren der Verzeichnisse der geteilten Register sowie löschen der dann jeweils überflüssigen "Pfeifen" bzw. wav-Dateien. Außerdem Ergänzen der fehlenden Töne im Pedal durch wav-Dateien passenden Namens: 19 Minuten.

    Definition von Manualen und Pedal (Umfänge; dies war im Pedal etwas komplizierter, weil es keine Halbtöne gibt und wegen des Terratrèmol-Tritts); Einscannen der Register/Pfeifen; Nachbesserung an den Verzeichnissen (es stellte sich nach zeitraubender Recherche heraus, dass im Cadireta/Rückpositiv die beiden Gedackten offensichtlich gar nicht geteilt sind bzw. mit einem Zug beide Tastaturhälften aktiviert werden, obwohl sie auf den Dispostionen jeweils als geteilt dargestellt werden); Zuordnung der Pfeifenreihen zu den Werken und Bezeichung der Registerzüge (auch kompliziert, weil Schildchen und Registerzüge unterschiedliche Bezeichnungen tragen, z.B. ist Bordó = Violón 8 oder Siurell = Chiflete 1); Definition von 6 Registern, die im Original andersfarbige Züge haben als Reeds: 55 Minuten.

    Email an Jiri Zurek wegen diverser unklarer Merkmale der originalen Orgel in Santanyi (Funktionsweise des "Terratrèmol", Manualteilung einzelner Register, Zuordnung der Noises zu den Registern...): 10 oder 15 Minuten.

    Zuordnung der Register zu den Panelpositionen im OrganBuilder, kleiner Korrekturen (Standard-Koppeln herausnehmen...): 14 Minuten.

    Dann erstes Laden der Orgel. Irgendwie war mein System aber völlig überlastet und es war wohl zu wenig Hauptspeicher frei. Zwischendurch versuchte ich aus Langeweile genervt zu anderen Aufgaben zu wechseln und vergrößerte die Belastung wohl noch: geschlagene 12 Minuten!

    Midiverbindungen zur Digitalorgel einrichten (Manuale, Pedal definieren) und Ausprobieren der ersten Register (Flautados, Trompetas, Flautads Tapads, Saboiana, Terratrèmol): 5 Minuten.

    Befriedigt innehalten: 30 Sekunden.

    Festhalten von Nacharbeiten bei den Pseudo-Reeds (ein Teil der Register hat beim Original Züge in anderen Farben, die habe ich als Reeds definiert) und anderes für die To-Do-Liste: 30 Sekunden.

    Nochmal einen Blick in die Definitionen bei OrgelBuilder geworfen, neuen GO-ODF erzeugt: 10 Minuten.

    Dann gab es wieder Probleme beim Start von GO, die Software hängte sich auf. Zu wenig Hauptspeicher, Festplatte zu voll? Freimachen von einem Dutzend GB mit entsprechenden Kopien auf externe Festplatten nahmen einige Zeit in Anspruch, ohne dass ich etwas an der ODF gemacht hätte. Mehrer versuche, die ODF zu laden, schließlich geht es nach Neuinstallation von GO und des ASIO-Treibers sowie löschen von "GrandOrgueConfig" und Neustart. Es braucht aber wieder unverhältnismäßig viel Zeit, um die Orgel zu laden. Dann konnte ich aber immerhin ein Viertelstündchen mein Werk ausprobieren, bevor andere Aufgaben riefen.

    Wenn man das so ansieht, kann man sagen, dass die eigentliche Erstellung der ODF nicht so viel Zeit gekostet hat. Nervig war/ist eher der Kampf mit dem System.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Hallo,

    Drei Fragen zu den Geheimnissen der Grandorgue-ODFs:

    1. Ich habe einmal in einem miener Testläufe frei positionierte Label und Registerzüge sich überlappen lassen. Ergebnis: Das Label war vor dem Registerknopf positioniert, wurde aber nach Ziehen und Abstoßen des Registers dann von diesem korrekt überdeckt. Ist es möglich, so dass die Label von vorne herein eine Ebene hinter den Registerknöpfen liegen?

    2. Beim Laden der ODF in GO wurden säckeweise Meldungen der folgenden Art ausgegeben:
    08.03.2015 19:36:58: Dateiname 'OrganInstallationPackages\000355\pipe\ii_flautathor\rel00140\036-C.wav' nicht kompatibel mit Groß-/Kleinschreibung anderer Systeme
    Ist das gefährlich? Ist das relevant?

    3. In St Andreu in Santanyi gibt es einen Knopfpedal-Tritt "Terratrèmol" (Erdbeben). Dieser ist immer verfügbar, muss also nicht durch einen Registerzug eingeschaltet werden. Wie kann man das machen, dass ein Register automatisch aktiviert ist? Der Tritt soll die Pedaltaste links neben dem dem C sein (was auf der Pedaltastatur eines Normalpedals der Taste c entspricht, ähnlich wie beim Palma-Set).

    Auf die Aktivierung der Noises bin ich momentan gar nicht so scharf, da müssten ja noch mehr Samples geladen werden und bei Kalvträsk finde ich die Manual und Pedalgeräusche auch wieder nicht so prickelnd. Evtl. könnte ich irgendwann Geräusche zu den Registerzügen einbauen.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Zitat


    1. Ich habe einmal in einem miener Testläufe frei positionierte Label und Registerzüge sich überlappen lassen. Ergebnis: Das Label war vor dem Registerknopf positioniert, wurde aber nach Ziehen und Abstoßen des Registers dann von diesem korrekt überdeckt. Ist es möglich, so dass die Label von vorne herein eine Ebene hinter den Registerknöpfen liegen?

    Überlappende Element sind in GO nicht vorgesehen. Du kannst aber statische Hintergrund-Bilder an beliebigen Stellen positionieren.

    Zitat


    2. Beim Laden der ODF in GO wurden säckeweise Meldungen der folgenden Art ausgegeben:
    08.03.2015 19:36:58: Dateiname 'OrganInstallationPackages\000355\pipe\ii_flautathor\rel00140\036-C.wav' nicht kompatibel mit Groß-/Kleinschreibung anderer Systeme
    Ist das gefährlich? Ist das relevant?

    Auf Linux wirst du das ODF nicht laden können.

    Zitat


    3. In St Andreu in Santanyi gibt es einen Knopfpedal-Tritt "Terratrèmol" (Erdbeben). Dieser ist immer verfügbar, muss also nicht durch einen Registerzug eingeschaltet werden. Wie kann man das machen, dass ein Register automatisch aktiviert ist? Der Tritt soll die Pedaltaste links neben dem dem C sein (was auf der Pedaltastatur eines Normalpedals der Taste c entspricht, ähnlich wie beim Palma-Set).

    Die Geräusch-Effekte könnte man auch als Effekt-Stops umsetzen, die dann frei per MIDI zuweisbar wären.
    Wenn du es aber unbedingt als Pedal-Taste machen willst :
    StoreInDivisional=N
    StoreInGeneral=N
    GCState=-1
    StoreInGeneral=Y
    Displayed=N

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Christoph,

    freut mich, dass Du so fleißig dabei bist.

    Zitat

    Original geschrieben von chp

    Durchsicht der Disposition und Kopieren der Verzeichnisse der geteilten Register sowie löschen der dann jeweils überflüssigen "Pfeifen" bzw. wav-Dateien. Außerdem Ergänzen der fehlenden Töne im Pedal durch wav-Dateien passenden Namens.

    Es wäre gut, an der Struktur der Sampledaten und Verzeichnisse nichts zu verändern. Ein ODF sollte auf dieser vom Hersteller festgelegten Originalstruktur aufbauen, damit es auch jeder andere Benutzer ohne Probleme verwenden kann. Außerdem ist das Verändern, zumindest von Samples, in den allermeisten Lizenzen untersagt.

    Zitat

    Wenn man das so ansieht, kann man sagen, dass die eigentliche Erstellung der ODF nicht so viel Zeit gekostet hat. Nervig war/ist eher der Kampf mit dem System.

    Die Register eines Sets hörbar zu machen geht mit dem OrganBuilder relativ schnell. Bis daraus allerdings ein ODF wird, dass möglichst viele Details der Orgel berücksichtigt, die auch im Original-Sampleset für Hauptwerk enthalten sind, vergeht ein vielfaches an Zeit.

    Kurz nachdem der OrganBuilder in der aktuellen Version heraus kam, hatte ich versucht ein ODF für das Palma-Set damit zu erzeugen. Dies ist für "normale" Register relativ leicht zu machen. Bei den geteilten Registern ist der OrganBuilder eigentlich schon überfordert. Mit Rumtricksen kann man das zwar noch hinbekommen, aber dann muss man so wie Du schon gemerkt hast die Strukturen verändern oder eben dann manuell im ODF tätig werden.

    Die erzeugten ODFs sind auch nicht direkt unter Linux zu verwenden, da für die Namen der Sampledateien einfach grundsätzlich Großbuchstaben verwendet werden, unabhängig davon, ob der Dateiname in Wirklichkeit Kleinbuchstaben enthält. Also wird z. B. aus 036-c.wav einfach 036-C.wav gemacht, und Linux kann so die Datei nicht finden :-C Deswegen bei Dir unter Windows auch Seitenweise Warnhinweise beim Laden. Nachdem ich dann bei der Palma ODF alle Buchstaben manuell in Kleinschreibung umgewandelt hatte lief es aber grundsätzlich.
    Nur blöd, sobald man wieder was in OrganBuilder verändert und die ODF neu erstellen lässt, ist alles was man manuell geändert hatte wieder komplett weg :(

    Ich werde mit OrganBuilder nicht glücklich werden, da er nur einen Bruchteil des Möglichen umsetzt. Es ist aber ein guter Einstieg in die Materie. Oder evtl. als Werkzeug um die langen Registerlisten zu erstellen und in eine eigene ODF einzufügen.

    Gruß Michael

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric
    Es wäre gut, an der Struktur der Sampledaten und Verzeichnisse nichts zu verändern. Ein ODF sollte auf dieser vom Hersteller festgelegten Originalstruktur aufbauen, damit es auch jeder andere Benutzer ohne Probleme verwenden kann. Außerdem ist das Verändern, zumindest von Samples, in den allermeisten Lizenzen untersagt.


    klar, meine ODF sollte ja auch anderen zur Verfügung stehen. Das habe ich mir in den Vorstudien mit OrganBuilder und ESMUC sowie Palma Demo schon angesehen. Die Verzeichnisänderungen (besser Kopien) finden sich nur in meiner "Werkstatt" (oder besser "Taller"). Ich muss hinterher in der ODF nur alle " - Kopie" suchen und durch "nichts" ersetzen, schon passt das für die Originalstruktur. .

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric
    Die Register eines Sets hörbar zu machen geht mit dem OrganBuilder relativ schnell. Bis daraus allerdings ein ODF wird, dass möglichst viele Details der Orgel berücksichtigt, die auch im Original-Sampleset für Hauptwerk enthalten sind, vergeht ein vielfaches an Zeit.


    Mal sehen. Santanyi hat gar nicht so viele Features. Das mit dem "Terratrèmol" will ich ja gerade so lösen wie im Original. martin: Danke! Deswegen habe ich auch die etwas schräge und kontraintuitive Anordnung der Registerzüge übernommen. Da sollte man fast noch eine ergonomische Alternative machen. Züge gleicher Register sind nicht auf gleicher Höhe, 6 Züge des Cadireta (Rückpositiv) finden sich ganz rechts unter der Pedal-Bombarda, 2 dafür in der 2. Spalte unten usw. Die GO-ODF von Menesterol berücksichtigt die "Noises" nicht, verwendet aber die Original-Graphik, die mit dem Klang eigentlich nichts zu tun hat.

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric
    Kurz nachdem der OrganBuilder in der aktuellen Version heraus kam, hatte ich versucht ein ODF für das Palma-Set damit zu erzeugen. Dies ist für "normale" Register relativ leicht zu machen. Bei den geteilten Registern ist der OrganBuilder eigentlich schon überfordert. Mit Rumtricksen kann man das zwar noch hinbekommen, aber dann muss man so wie Du schon gemerkt hast die Strukturen verändern oder eben dann manuell im ODF tätig werden.
    Die erzeugten ODFs sind auch nicht direkt unter Linux zu verwenden, da für die Namen der Sampledateien einfach grundsätzlich Großbuchstaben verwendet werden, unabhängig davon, ob der Dateiname in Wirklichkeit Kleinbuchstaben enthält. Also wird z. B. aus 036-c.wav einfach 036-C.wav gemacht, und Linux kann so die Datei nicht finden :-C Deswegen bei Dir unter Windows auch Seitenweise Warnhinweise beim Laden. Nachdem ich dann bei der Palma ODF alle Buchstaben manuell in Kleinschreibung umgewandelt hatte lief es aber grundsätzlich.
    Nur blöd, sobald man wieder was in OrganBuilder verändert und die ODF neu erstellen lässt, ist alles was man manuell geändert hatte wieder komplett weg :(


    das ist richtig, aber es ist schon einfach eine gewaltige Eleichterung. Das mit den Großbuchstaben ist natürlich ein Bug, aber da die Zeichenkombination "-A#.wav" sonst nicht vorkommt, muss man halt am Ende 11x suchen und ersetzen. Das könnte man ja auch mit einem Makro machen. Bei meine Tests ja nachdem nach Veränderungen einfach die Zeilen aus der neu produzierten ODF in die alte kopiert, die ich brauchte und die anderen nicht mehr angerührt. Ich nutze den OrganBuilder mehr als Werkzeug, um rasch viel Zeilen korrekten Code zu produzieren.

    Ohne dieses Forum hier hätte ich übrigens gar nicht begonnen, mich mit so etwas auseinanderzusetzen. Ein Problem ist natürlich, dass hier keiner außer mir das Set hat.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von chp
    Bei meine Tests ja nachdem nach Veränderungen einfach die Zeilen aus der neu produzierten ODF in die alte kopiert, die ich brauchte und die anderen nicht mehr angerührt. Ich nutze den OrganBuilder mehr als Werkzeug, um rasch viel Zeilen korrekten Code zu produzieren.


    das sollte eigentlich heißen:

    Bei meine Tests habe ich nach Veränderungen einfach diejenigen Zeilen aus der neu produzierten ODF in die alte kopiert, die ich brauchte, und die anderen nicht mehr angerührt. Ich nutze den OrganBuilder mehr als Werkzeug, um rasch viele Zeilen korrekten (funktionierenden) Code zu produzieren, nicht um fertige ODFs herzustellen.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von chp

    klar, meine ODF sollte ja auch anderen zur Verfügung stehen.

    Das freut mich zu hören :)

    Zitat

    Die Verzeichnisänderungen (besser Kopien) finden sich nur in meiner "Werkstatt" (oder besser "Taller"). Ich muss hinterher in der ODF nur alle " - Kopie" suchen und durch "nichts" ersetzen, schon passt das für die Originalstruktur.

    Geht das tatsächlich ohne weitreichende Änderungen? Müssen nicht die Diskant-Registerhälften dann neu "durchnummeriert" werden wenn sie später wieder mit den Bass-Registerhälften vereint werden sollen? So wie ich das verstanden habe, hast Du die doch jetzt jeweils in zwei verschiedene Register mit jeweils eigenem Unterverzeichnis aufgetrennt ?!

    Zitat

    Mal sehen. Santanyi hat gar nicht so viele Features. Das mit dem "Terratrèmol" will ich ja gerade so lösen wie im Original.

    Bedenke auch die Möglichkeit die Trakturgeräusche noch integrieren zu können. Ist das beim OrganBuilder eigentlich schon vorgesehen? Wenn nicht könnte es leicht zu einer Sackgasse geraten. Auch die Möglichkeit andere Stimmtemperaturen zu verwenden ist ein schönes Feature. OrganBuilder unterstützt grundsätzlich die Harmonic-Numbers, allerdings muss man bei Mixturen in der Regel hinterher nochmal manuell ran, da durch die Repetitionen verschiedene Harmonic Numbers innerhalb des selben Registers nötig werden.

    Zitat

    Deswegen habe ich auch die etwas schräge und kontraintuitive Anordnung der Registerzüge übernommen. Da sollte man fast noch eine ergonomische Alternative machen. Züge gleicher Register sind nicht auf gleicher Höhe, 6 Züge des Cadireta (Rückpositiv) finden sich ganz rechts unter der Pedal-Bombarda, 2 dafür in der 2. Spalte unten usw.

    Das ist bei der Palma auch so. Das scheint im Original schon so zu sein. Vielleicht ging es nicht anders wegen den Wegen für die Registertrakturen oder die Spanier haben da eine andere Logik oder eben gar keine und es ist halt "so geworden" :D
    Ein zweites, vereinfachtes Panel auf das man umschalten kann ist aber immer von Vorteil !

    Zitat

    Die GO-ODF von Menesterol berücksichtigt die "Noises" nicht, verwendet aber die Original-Graphik, die mit dem Klang eigentlich nichts zu tun hat.

    Damals gab es, so meine ich, die Möglichkeit der Noises noch nicht. Das nachträglich einzubauen erfordert dann evtl. weitreichende Änderungen in der ODF die fast einer Neuerstellung gleich kommen. Deswegen besser von vornherein berücksichtigen um ein modernes ODF zu bekommen.

    zum OrganBuilder

    Zitat

    ...das ist richtig, aber es ist schon einfach eine gewaltige Eleichterung. Das mit den Großbuchstaben ist natürlich ein Bug, aber da die Zeichenkombination "-A#.wav" sonst nicht vorkommt, muss man halt am Ende 11x suchen und ersetzen. Das könnte man ja auch mit einem Makro machen. Bei meine Tests ja nachdem nach Veränderungen einfach die Zeilen aus der neu produzierten ODF in die alte kopiert, die ich brauchte und die anderen nicht mehr angerührt. Ich nutze den OrganBuilder mehr als Werkzeug, um rasch viel Zeilen korrekten Code zu produzieren.

    Das mit der Erleichterung stimmt auf jeden Fall ! Ich bin froh, dass es so etwas jetzt gibt. Vielleicht lockt es noch den einen oder anderen zur ODF-Erstellung. Wir haben schon von ein paar Leuten für die Demoversionen der jüngsten Zeit solche ODFs bekommen.
    Ich bin übrigens mit 7-mal Suchen und Ersetzen ausgekommen: "-C" in "-c" bis "-H" in "-h" hat schon genügt.

    Zitat

    Ohne dieses Forum hier hätte ich übrigens gar nicht begonnen, mich mit so etwas auseinanderzusetzen. Ein Problem ist natürlich, dass hier keiner außer mir das Set hat.

    Ach das kann sich ja schnell ändern. Ich spiele schon mit dem Gedanken - wenn es ein schönes GO-ODF dazu gibt. Santanyi würde sich schön für meinen 2-manualigen Spieltisch eignen. :-pipe:

    Gruß Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    grundsätzlich die Harmonic-Numbers, allerdings muss man bei Mixturen in der Regel hinterher nochmal manuell ran, da durch die Repetitionen verschiedene Harmonic Numbers innerhalb des selben Registers nötig werden.

    Gruß Michael

    Hallo Michael,

    das würde mich jetzt mal brennend interessieren, wie das geht. Gibts da mal ein Beispiel zu?

    Gruß,
    chilissimo (der schärfste Orgelspieler des Forums)

    ?️ One chili a day keeps the doctor away!

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    Geht das tatsächlich ohne weitreichende Änderungen? Müssen nicht die Diskant-Registerhälften dann neu "durchnummeriert" werden wenn sie später wieder mit den Bass-Registerhälften vereint werden sollen? So wie ich das verstanden habe, hast Du die doch jetzt jeweils in zwei verschiedene Register mit jeweils eigenem Unterverzeichnis aufgetrennt ?!


    ich habe die Verzeichnise kopiert und dann die nicht benötigten Töne (midi 36-60 im Bass bzw. 61-84 im Diskant) gelöscht. In den Releases kann man alles stehen lassen. Obwohl ich einen Manualumfang von 49 Tasten festgelegt habe, fängt OrganBuilder bei jedem Register mit den korrekten Tönen (midi 36 = C bzw. midi 61 = cis') an.

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric


    Ich bin übrigens mit 7-mal Suchen und Ersetzen ausgekommen: "-C" in "-c" bis "-H" in "-h" hat schon genügt.


    Umso besser ;) Dachte dass "-C" vielleicht noch in anderen Zusammenhängen vorkommmen könnte. Die "-C.wav" unsw. habe ich getestet (gesucht).

    Beste Grüße von der Waterkant
    Chistoph P.

  • Zitat

    Original geschrieben von chilissimo
    chilissimo (der schärfste Orgelspieler des Forums)


    vielleicht! Ich habe derzeit folgende Bestände zu Hause - und die liegen da, weil ich die verwende ;) :

    Frisch:
    * Türkische Chiles.

    Getrocknet:
    * Chile Mulato
    * Chile Ancho
    * Chile Guajillo
    * Chile Pasilla
    * Chile Arbol
    * Chile ???
    * Habanero(samen)

    Gemahlen:
    * Chipotle
    * Cayenne
    * Paprika

    In Dosen/eingelegt:
    * Chiles serranos
    * Jalapeños
    * Chipotles

    So ungefähr (ohne nachzusehen). Außerdem 1 1/2 kg Harina masa (nixtamalizada) und Fertigsalsas (Mole poblano, mole verde, evtl. noch Adobo, die mache ich aber meist selbst).

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • chp: nicht schlecht! :-up:

    Hier meine Vorräte:

    Pulver
    Bhut jolokia chocolate
    7pot HTSC
    Mme Jeanette
    Cayenne
    Rocoto de Seda
    Habanero Red

    Getrocknet
    Spitzpaprika
    Tapas
    Bird Eye
    Chipotle morita

    Alles eigener Anbau, bis auf die Chipotle.
    Ausserdem noch 2 sebstgemachte Saucen: "Yellow Mamba" und "Devil's Revenge".
    Und die neu ausgesäeten Pflanzen sind auch schon 15cm hoch :-dance:

    ?️ One chili a day keeps the doctor away!

  • martin:

    Danke! Jetzt weiss ich, wie ich die verschiedenen HarmonicNumbers in die ODF einfüge.
    Aber: wie finde ich (technisch) heraus, welche ich nehmen muss? Wo es repetiert, höre ich ja.
    Aber wie komme ich auf die Fußtonzahl?

    Verwirrte Grüße,
    chilissimo

    ?️ One chili a day keeps the doctor away!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von chp

    ich habe die Verzeichnise kopiert und dann die nicht benötigten Töne (midi 36-60 im Bass bzw. 61-84 im Diskant) gelöscht. In den Releases kann man alles stehen lassen. Obwohl ich einen Manualumfang von 49 Tasten festgelegt habe, fängt OrganBuilder bei jedem Register mit den korrekten Tönen (midi 36 = C bzw. midi 61 = cis') an.

    Aber er müsste doch jeweils mit Pipe001 beginnen, sowohl für die Note 36 usw. als dann auch wieder ab Note 61 usw. Also müsste man doch ab Note 61 mit Pipe026 für cis´ fortsetzen anstatt mit Pipe001, wenn man Bass und Diskant später wieder zusammenfügt ?! Das müsste man dann m.M.n umnummerieren.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von chilissimo

    martin:

    Danke! Jetzt weiss ich, wie ich die verschiedenen HarmonicNumbers in die ODF einfüge.
    Aber: wie finde ich (technisch) heraus, welche ich nehmen muss? Wo es repetiert, höre ich ja.
    Aber wie komme ich auf die Fußtonzahl?

    Verwirrte Grüße,
    chilissimo


    Wenn man den genauen Aufbau der Mixtur kennt, kann man es berechnen. Andernfalls, was meist üblich ist, kann man auch probieren wie das Ergebnis wird. Die Mixtur einmal in der originalen Stimmtemperatur durchspielen. Dabei genau den Klangverlauf merken. Dann umschalten auf eine andere Stimmtemperatur und die Mixtur wieder durchspielen. Stimmt irgendwo die HarmonicNumber noch nicht, dann klingt die Mixtur an dieser Stelle viel zu hoch oder zu tief. Das selbe gilt im Prinzip für alle zusammengesetzten Stimmen sobald sie irgendwo repetieren. Mitunter kann auch ein Kornett oder Sesquialter unerwartet in den obersten Tönen der 5. Oktave noch repetieren, da sonst die Pfeifen zu winzig werden würden.

    Nach spätestens 2 bis 3 Durchläufen hat man so den Verlauf der HarmonicNumber ermittelt. Beispiele finden sich vor allem in den neueren ODFs wie Krzeszow, Menesterol usw. Ich würde heute kein ODF mehr ohne diese Anpassung machen.

    Gruß Michili :)

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Mikelectric

    Aber er müsste doch jeweils mit Pipe001 beginnen, sowohl für die Note 36 usw. als dann auch wieder ab Note 61 usw. Also müsste man doch ab Note 61 mit Pipe026 für cis´ fortsetzen anstatt mit Pipe001, wenn man Bass und Diskant später wieder zusammenfügt ?! Das müsste man dann m.M.n umnummerieren.


    das ist schon richtig, aber da das dann ja formal unterschiedliche Register sind, die nur auf ein gemeinsames Verzeichnis mit den wav-Dateien zugereifen, macht das nichts. Bei der Palma Demo kann man das ja sehen.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Zitat

    ]Aber er müsste doch jeweils mit Pipe001 beginnen, sowohl für die Note 36 usw. als dann auch wieder ab Note 61 usw. Also müsste man doch ab Note 61 mit Pipe026 für cis´ fortsetzen anstatt mit Pipe001, wenn man Bass und Diskant später wieder zusammenfügt ?! Das müsste man dann m.M.n umnummerieren.

    Im ODF kann man per FirstAccessiblePipeLogicalKeyNumber einstellen, wo Pipe001 beginnt.

  • Zitat

    Andernfalls, was meist üblich ist, kann man auch probieren wie das Ergebnis wird. Die Mixtur einmal in der originalen Stimmtemperatur durchspielen. Dabei genau den Klangverlauf merken. Dann umschalten auf eine andere Stimmtemperatur und die Mixtur wieder durchspielen. Stimmt irgendwo die HarmonicNumber noch nicht, dann klingt die Mixtur an dieser Stelle viel zu hoch oder zu tief.


    Für die Grobkorrektur reicht einfach ein Laden im Strict Mode. Dann listet GO alles, wo mehr als 600 Cent verstimmt wird - damit findet man die schlimmen Fehler.
    Im Anschluss muss man aber noch jedes Register einmal durchspielen, um kleinere Fehler zu finden.

  • Hallo,

    so, nach einer Pause bin ich heute in 2 Details gegangen.


    Im Original und im HW-Panel ist das ja auch die Pedaltaste, daher macht das Sinn. Ich habe die obigen Befehle nun in die Definition des "Pedalregisters" eingefügt, es funktioniert aber nicht. Insgesamt habe ich folgenden Abschnitt in der ODF:

    [Stop001]
    Name=pedal_terremoto
    FirstAccessiblePipeLogicalKeyNumber=1
    NumberOfAccessiblePipes=2
    FirstAccessiblePipeLogicalPipeNumber=1
    NumberOfLogicalPipes=2
    WindchestGroup=1
    Percussive=N
    HarmonicNumber=8
    Pipe001=OrganInstallationPackages\000845\pipe\pedal_terremoto\047-B.wav
    Pipe001LoadRelease=N
    Pipe001Release001=OrganInstallationPackages\000845\pipe\pedal_terremoto\rel99999\047-B.wav
    Pipe001Release001CuePoint=0
    Pipe001Release001MaxKeyPressTime=99999
    Pipe001ReleaseCount=1
    Pipe002=OrganInstallationPackages\000845\pipe\pedal_terremoto\048-C.wav
    Pipe002LoadRelease=N
    Pipe002Release001=OrganInstallationPackages\000845\pipe\pedal_terremoto\rel99999\048-C.wav
    Pipe002Release001CuePoint=0
    Pipe002Release001MaxKeyPressTime=99999
    Pipe002ReleaseCount=1
    DefaultToEngaged=Y
    StoreInDivisional=N
    StoreInGeneral=N
    GCState=-1
    StoreInGeneral=Y
    Displayed=N

    Das sind jetzt 2 Pfeifen, weil das "Terremoto" im PC-Lautsprecher nicht hörbar ist (zu tief). ;)
    Wenn ich Folgendes anhänge, kann man einen "Registerzug sehen", der das Register einschaltet.
    Displayed=Y
    DisplayAsPiston=N
    DispDrawstopCol=7
    DispDrawstopRow=1
    DispImageNum=1
    DispLabelFontSize=10
    DispLabelColour=#000000
    DispLabelFontName=Tahoma

    "DefaultToEngaged" hat dabei anscheinend keine Wirkung, egal ob ich es "=Y" oder "=N" setze.

    Noch eine Frage:
    Der OrganBuilder baut ausschließlich symmetrische Registeranordnungen. Ist das nur so eine Schwäche oder hängt das damit zusammen, dass
    "DispDrawstopCols"
    geradzahlige Werte verlangt? Ich würde gerne links vom "Spieltischsymbol" 2 bzw. 4 Spalten für die Register und rechts 3 bzw. 6 Spalten haben. Aber wenn ich mir die Befehle im GrandOrgue-Manual ansehe, die irgendetwas mit "DrawStopCol" beinhalten, dann finde ich bis jetzt nichts, wo ich die Anzahl der Spalten des linken und rechten Registerpanels festlegen kann.

    Beste Grüße von der Waterkant
    Christoph P.

  • Zitat


    StoreInGeneral=N
    GCState=-1
    StoreInGeneral=Y

    Da muss ich einmal einen Fehler von mir korrigieren :( Das zweite StoreInGeneral=Y gehört weg - GO sollte das aber auch selbst melden.

    Zitat


    "DefaultToEngaged" hat dabei anscheinend keine Wirkung, egal ob ich es "=Y" oder "=N" setze.

    Hast du Einstellungen zu den ODF schon gespeichert? Dann könnten diese Vorrang haben.
    Vielleicht wäre in dem Fall "GCState=1" besser, damit G.C es richtig stellen kann.

    Zitat


    Der OrganBuilder baut ausschließlich symmetrische Registeranordnungen. Ist das nur so eine Schwäche oder hängt das damit zusammen, dass
    "DispDrawstopCols"
    geradzahlige Werte verlangt? Ich würde gerne links vom "Spieltischsymbol" 2 bzw. 4 Spalten für die Register und rechts 3 bzw. 6 Spalten haben. Aber wenn ich mir die Befehle im GrandOrgue-Manual ansehe, die irgendetwas mit "DrawStopCol" beinhalten, dann finde ich bis jetzt nichts, wo ich die Anzahl der Spalten des linken und rechten Registerpanels festlegen kann.

    Das wird durch das HW1 Layout-Modell vorgegeben. Das Modell hat auch nur den Sinn, das man schnell und einfach etwas nutzbares zusammenbauen kann. Wenn man etwas komplex machen will, muss man die Element frei positionieren.