Suche Starterkitempfehlung für Hauptwerk / GO zunächst an einer Gloria Excellent 238

  • Hallo zusammen,

    meine Gloria Excellent 238 bekommt altersbedingte Probleme (Latenz beim Spielen ungleichmäßig) für die es ggf. keine Lösung gibt. Es ist unklar, ob es an den Klaviaturen (UHT) liegt. Kisselbach sagt, dass sie da nichts machen können. UHT ist gerade angefragt, ich befürchte aber, dass sich da auch keiner mit einer detaillierten Analyse befassen kann/wird..

    Alternativ überlege ich einen Umstieg auf Hauptwerk / GO, der ggf. sowieso mal schön wäre.

    Dies könnte in zwei Schritten erfolgen:

    1. Anschaffung von PC mit Zubehör und Nutzung an der Gloria

    2. Wenn dann die Latenz weg ist, weiß ich, dass die UHTs in Ordnung sind und lasse das ggf. so.

    3. Alternativ dann die Anschaffung eines Spieltisches (würde dann auch auf 3 Manuale Upgraden), ggf. sogar als Ergänzung oder wenn die UHTs in Ordnung sind, mit denen als Basis.

    Als Bedienung stelle ich mir zwei Touch-Screens vor. Kann man da auch iPads nutzen?

    Was würdet Ihr hier für Hardware für 1. empfehlen, die dann gleich für 2. und 3. auch gut genug ist?

    Meine Idee: Einen schnellen kleinen Desktoprechner mit 64 GB Speicher SSD, aber welcher Prozessor, welche Grafik, Schnittstellen, Karten ist mir alles unklar.

    Auch benötige ich ja wohl ein MIDI Interface. Klangabstrahlung ginge über die Gloria über Chinch Input.

    Generell kaufe ich lieber einmal gut als zweimal.

    Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar, vor allem auch, wenn meine Ideen mangels Erfahrungen völlig blödsinnig sind.

    Viele Grüße

    Michael

  • Kaufen Sie einen gebrauchten HP-COMPAQ I-5 8300 SFF Desktop (EBAY -?) Mit einer Festplatte von mindestens 500 GB. Installieren Sie 32 GB DRAM. Verwenden Sie für Ihr Betriebssystem LINUX MINT 19. Installieren Sie GrandOrgue 0.3.1.2330-154 für LINUX. Laden Sie Friesach-Eisenbarth, CAEN-ROTTERDAM und Thoryk Custom herunter. Auch Äolischer Erlöser. Erwerben Sie gute Hall-Impulsdateien. Genießen Sie Orgeln einzeln oder zusammen. Verwenden Sie für Sound entweder eine PCI-e-Mehrkanal-Soundkarte oder kaufen Sie ein USB-AtoD-Gerät. Installieren Sie einen Bass Shaker unter der Orgelbank. Genießen!

  • Hört sich jetzt etwas blöd an, aber die Anschaffungskosten für den Rechner sind zunächst sekundär wichtig. Ggf. kann ich ein solches Projekt über unsere Hochschule laufen lassen, da wäre eine Orgelinstallation im Audimax (sehr gute Beschallung vorhanden) ggf. ganz interessant. An der Hochschule gibt es leistungsfähige Rechner (fast) wie Sand am Meer, die könnten ja nach wie vor komplexe Simulationen durchführen, die eben nur pausieren müssten, wenn mal georgelt wird oder man nimmt einen, der für die Simulationen aktuell zu klein und daher übrig ist. Die schnellsten Dinger (die bekomme ich dafür nicht) haben 512 Kerne und sind quasi immer ausgelastet.

    Vor LINUX habe ich etwas Respekt, ich habe mich vor 30 Jahren zwar mal mit UNIX befasst, aber das klingt mir irgendwie alles sehr nach Bastellösung und jeder Touchscreen, MIDI-Interface etc. geht dann nur mit einem passenden Treiber etc. pp. Das könnte zu viel Bastelarbeit sein (befürchte ich), für die ich keine Lust und Zeit habe.

    Auch schein mir die Auswahl an Sample-Sets für für GO doch noch etwas eingeschränkt im Vergleich zu Hauptwerk.

    Wie sind da hier so die Empfehlungen?

  • Linux ist heutzutage überhaupt kein Problem mehr. Treiberprobleme gibt es nicht (damit hatte zumind. ich noch nie Probleme). Die Hardware wird erkannt und funzt - fertig. Es gibt keine blöden Fragen nach Treiber und so!

    Die Oberfläche ist genauso grafisch wie Windows, die Installation kinderleicht und in 15min. erledigt. Da ist dann schon Firefox, Thunderbird und Libre Office dabei.

    Ich bevorzuge Ubuntu. Windows brauche ich nur noch für Hauptwerk und meine Magix Programme.

    Zum Testen deiner Orgelprobleme reicht GO völlig aus. Die Samplesets von Piotr Grabowski erfüllen schon höhere Erwartungen und sind m.E. schon besser als manche zeitgemäße DO.

    Ich nutze Hauptwerk, weil ich da die für meinen Ohren passenden Sets gefunden habe. An Hauptwerk stört mich zunehmend dass die Entwicklung in sehr wenigen Händen liegt und man der Willkür des Lizenzgebers ausliefert ist. Siehe hierzu auch die Diskussionen über HW 5.

  • Bezüglich der Hardware habe ich noch einige Unklarheit. Das will ich zuerst klären. Speicher würde ich gleich 128 MB nehmen und ggf. einfach zwei SSDs, dann kann ich sowohl auf Linux als auch auf Windows booten.

    Eine vernünftige Soundkarte und MIDI-Kram brauche ich ja auf jeden Fall. Da will ich auf keinen Fall sparen.

    Ist es da eher zu empfehlen, das über USB anzuschließen oder über einen Steckplatz im Rechner?

    Wenn USB, dann eher 3.0 oder ist das egal?

    Viele Grüße

    Michael

  • Mit (Haupt-)Speicher 128 MB kommst du nicht weit, Schreibfehler? 32 GB sollten es schon sein, wenn du die oben empfohlene Friesach gut spielen willst. Bei Platten bist du mit einer SSD zu mind. 256 GB und einer auch etwas langsameren für die Sample mit ca. 1 TB für den Anfang gut bedient. Mehr geht bekanntlich immer. USB 2.0 ist absolut ausreichend für die MIDI-Übertragung, solltest du auch eine ext. Festplatte anhängen wollen, solltest du natürlich 3.0 haben. Soundkarte hängt u.a. davon ab, ob du mit Stereo auskommst oder Mehrkanalige Abstrahlung haben willst, in letzterem Fall wird onboard sound zwar noch gehen, aber richtig gute Töne verschafft dir eine externe Soundkarte, Empfehlungen gibt es im Forum schon einige.

    Viel Erfolg!

    Oliver

  • Sorry, ich meinte 128 GB. Da wir an der Hochschule im Audimax ein ziemlich gute Soundanlage mit sehr vielen Lautsprechern haben, soll die Ausgabe schon recht "Vielkanalig" sein und da nicht so schnell an die Grenzen stoßen. Ich habe auch ein vernünftiges Budget für den Rechner, das ich ausgeben kann/muss. Allerdings bekomme ich so ein Budget nicht regelmäßig, so dass ich jetzt lieber gleich etwas ordentliches kaufen will, da ungewiss ist, ob ich im nächsten Jahr zum Aufrüsten genug Geld habe.

    Da ich sehr "latenzempfindlich" bin, will ich keinesfalls an der Leistung sparen und es sollen auch mal große Sets spielbar sein.

    Viele Grüße

    Michael

  • Leistung ist bei der heutigen PC-Generation gar nicht mehr das so große Problem, unter Windows eher eine Konfigurationsfrage. 128 GB verträgt nicht jeder Motherboard, aber damit wärst du in der Tat für alles gerüstet, was es derzeit an Sets gibt. Plattenplatz sollte dann ja auch kein Budgetproblem sein, die kosten ja kaum mehr was.

    Soundkarten von RME und Motu werden in der Foren gern empfohlen für HW/GO-Nutzung, für eine Mehrkanalabstrahlung brauchst du viele Stereopaare, dann und viel Geduld beim konfigurieren ...

  • Wird sicher gehen. Bei m-audio habe ich da ein gutes Gefühl (Benutze seit zig Jahren eine m-audio Soundkarte mit MIDI Interface).

    Du hast dann halt so ein Kästchen rumstehen.

    Ich habe mir in der Bucht eine RME HDSP 9632 für 40€ geschossen. Da das noch eine PCI Karte ist (was viele moderne Mainboards nicht mehr unterstützen) bekommt man die mit etwas Glück tatsächlich fürn Appel und ein Ei. Diese Karte ist immer noch die Referenz unter den Soundkarten und wird von namhaften Samplesetherstellern ausdrücklich empfohlen (MIDI ist da natürlich dabei).

  • Super danke für die Tipps. Hatte mich erst über die Preise gewundert, aber da geht es ja um das Audio Interface. Da werde ich nicht sparen. Erst mal wird mit dem MIDI-Kram gestartet.

  • Auf jeden Fall!

    MIDI ist finanziell kein Thema. Hat auch nichts mit der Audioqualität oder Latenz zu tun.

    Wenn Du in eine gute Soundkarte investieren willst, kannst Du gleich eine mit MIDI Interface kaufen.

    Wenn Dein Board noch PCI Schnittstellen hat, kannst Du mit einer gebrauchten guten Soundkarte eine Menge Geld sparen und hast nichts rumstehen.

    Die RME gibt es auch als RME HDSPe AIO mit PCIe Schnittstelle. Zur Zeit neu für 579€

  • So, jetzt habe ich aktuell mal etwas Testhardware. Der Rechner ist nicht die Dauerlösung aber für die Homeoffice-Zeit habe ich den zusätzlich zu meinem MacBook, auf dem ich nicht probieren möchte, da ich das aktuell zu dringend benötige.

    Es ist ein recht leistungsfähiges CAD-Notebook Dell Precision mit einem Intel Xeon 2,9 GHz und 6 Kernen.

    Er hat auch eine NVIDEA Grafikkarte, aber das ist nebensächlich.

    32 GB Hauptspeicher sind drin, ich will ja erst mal nur mit kleineren Samples anfangen.

    Audiomäßig gibt es nur die Onbord Soundkarte mit folgenden Codecs:

    imaadp32, l3codeca, msadp32, msg711 und msgm32

    Das sind böhmische Dörfer für mich.

    Es ist eine Samsung 1 TB Festplatte drin, die noch halb leer ist.

    Sollte wohl diese hier sein: https://www.memorysolution.de/1tb-samsung-ss…-s3-m-bulk.html

    Dann habe ich noch ein altes MIDI Interface als Dauerleihgabe bekommen. Es ist ein MIDISPORT 2x2 midiman steht noch drauf.

    Bevor mir hier also die Decke auf den Kopf fällt, werde ich mal langsam anfangen, alles auszutesten.

    Ich denke, dass ich mit GO starten werde, den Rechner kann ich allerdings nicht auf LINUX umstellen.

    Und meine Kisselbach Gloria Excellent 238 habe ich natürlich auch noch.

    Wie sind Eure Gedanken zur Hardware und zur weiteren Vorgehensweise?

    GO installieren und zum Laufen bringen, dann mal sehen?

    Zunächst über PC mit Kopfhörer hören (Familie ist ja auch im Haus) aber zumindest auch mal testen, ob die Abstrahlung der Gloria zu nutzen ist (die ist nämlich super, zumal da noch 4 externe Lautsprecher dran hängen.

    Dann mal weiter sehen.

    Viele Grüße

    Michael

  • Gleich die erste Frage: Welche Version soll ich runter laden?

    Es gibt 32 bit Asio, 64 bit asio und Asio supersseded.

    Welche soll ich nehmen?

    Der Rechner ist ja sicher für 64 bit ausgelegt,

    Da steht Windows 10 enterprise

    system typ x64-based PC

    Das Windows-Verzeichnis heißt C:\WINDOWS

    Das System-Verzeichnis heißt aber C:\WINDOWS\system32

  • Also auf Soucrforge.net ist die 32 und 64 Bit version non ASIO

    Wenn ich das richtig verstehe wäre dann
    ASIO: Superseeded. For sound cards, which just provide ASIO, but no proper windows drivers

    die richtige Version, es sei denn, Deine On Board Soundkarte unterstützt WDM/KS oder WASAPI, dann kannst Du die 64 Bit Version nehmen