Das ist bei jeder Mixtur die selbe Problematik. Die Intonateure gehen hin und bringen deshalb die unerwünschten Pfeifen zum Schweigen. Wichtig ist, dass die Pfeife aber in ihrer Position verbleibt, damit sich der Luftverbrauch innerhalb eines Mixturklanges nicht verändert, denn sonst hätte man keine Chance die Pfeifen in Kombination richtig zu intonieren. Ich, als Hobbyintonateur, habe mir für meine Walcker zu Hause verschieden dimensionierte Stäbe gemacht, die an den Enden Filzläppchen angebracht haben. Diese werden oben in die Pfeife geschoben und das Filzläppchen am Labium positioniert, sodass die Pfeife nicht mehr sprechen kann.
Im Fall der Superoktave wäre die oberste Oktave so vorübergehend still zu legen, bis die Superoktave gesampelt ist. Falls die Entscheidungsträger das eben zulassen.
Gruß Michael
Im Falle der Walcker hätte man das dann eher durch Abziehen der entsprechenden Stecker an der Steuerung gelöst, aber das erfordert eben Koordination mit Gemeinde, Organist und Orgelbauer und das hätte ich in der verfügbaren Zeit vor Ort nicht mehr hinbekommen.
Mixturen sind natürlich beim Samplen ein Thema für sich, tiefe Tonlagen bei terzhaltigen Mixturen sind der Albtraum schlechthin. Die haben oft sehr niedrigfrequente Schwebungen, die dann selbst bei extra langen Samples das Loopen fast unmöglich machen, da dann immer einer der Töne einen Phasensprung hat. Da muss ich eigentlich immer einen recht hohen Prozentsatz an Samples durch Nachbarsamples ersetzen.
Der Aufwand, das Pfeife für Pfeife zu samplen und die jeweils unerwünschten zum Schweigen zu bringen, wäre allerdings immens, ganz abgesehen vom Risiko, dabei etwas zu beschädigen.
Die Walcker bringt es immerhin auf rund 10 Mixturregister