Wie musiziert ihr am liebsten?

  • Hallo zusammen,

    ich möchte gerne einmal ein Thema zur Diskussion in den Raum werfen um zu erfahren wie ihr so am liebsten musiziert.

    Im Grunde gibt es ja zwei Hauptmethoden wie man musizieren kann. Natürlich gibt es noch mehr, aber in der Regel spielt man entweder fertige Stücke vom Blatt, oder man improvisiert. Beide Varianten haben ihre eigenen Vorteile und auch nachteile. Beim Blattspiel ist der klare Vorteil, dass man hier im besten Fall ein perfekt ausgearbeitetes und raffiniertes Stück hat, welches bis ins letzte Detail perfekt ausgearbeitet ist. Der Nachteil ist jedoch, dass solche Stücke einen meist hohen Anspruch haben und in aller Regel die wenigsten solche Stücke direkt vom Blatt abspielen können. Das bedeutet meist ein langes üben, bis das Stück irgendwann sicher und richtig gespielt werden kann.

    Dem gegenüber steht die Improvisation, hier hat man absolute Freiheit und kann je nach eigenen Fähigkeiten mehr oder weniger einfach losspielen. Mit vorbereiteten Modulen die man sich erarbeitet hat stehen einem im besten Falle unendliche Möglichkeiten zur Verfügung kreativ zu arbeiten. Der klare Vorteil hier ist, dass für eine schnelle Improvisation die komplex klingt keine große Vorbereitung notwendig ist. Der Nachteil hingegen ist aber, dass gerade diese Freiheit auch dazu führen kann, dass am Ende kein gutes Stück dabei entsteht. Aber auch wenn etwas geniales dabei entsteht, dann lässt es sich nicht ein weiteres Mal wiederholen. Eine Improvisation ist also eine Einmalige Sache. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Spieler zumindest mehr musikalisches Wissen haben sollte als ein Blattspieler jemals brauchen wird. Während ein Blattspieler nur das tun muss was auf seinem Blatt notiert ist, so muss der Improvisierende eben genau darüber nachdenken was er macht und warum er etwas nicht machen sollte. Auch der Detailgrad wird in den meisten Fällen niemals so detailliert sein wie bei einem Stück welches in vielen Monaten entstanden ist.

    Wie man sieht haben beide Methoden ihre Vorteile aber auch Nachteile. Nun würde ich gerne wissen welche Methode ihr am liebsten nutzt und vor allem warum.

    Ich selbst bevorzuge das Improvisieren. Ich bin kein guter Blattspieler und mache lieber mein eigenes Ding. Einfach ans Instrument gehen und losspielen macht mir am meisten Freude, auch wenn dabei manchmal nur Murks rauskommt. Aber trotzdem schaue ich gerne mal in Literatur und versuche diese zu verstehen, dort schaue ich immer was andere Komponisten so für Ideen haben, welche Logik sich hinter ihrem Aufbau verbirgt und was dies für Klänge erzeugt. Dinge die mir gefallen übernehme ich dann, verändere sie und nutze diese dann irgendwann vielleicht einmal. Zugegeben, auch wenn ich mit der Improvisation und dem freien Spiel viel Spaß habe, manchmal beneide ich doch die Musiker welche einfach so vom Blatt spielen können. Paradox daran ist aber, die Blattspieler beneiden genau so die, die ohne Noten spielen können. Vielleicht liegt das Ideal in der Mitte?

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  • Auf den Punkt gebracht: ich benötige die Noten, um überhaupt spielen zu können; ohne geht es fast gar nicht. Auch auswendig Spielen kann ich nur mit höchster Konzentration und auch nur dann, wenn keinerlei Ablenkung vorhanden ist.

    Deine Aussage höre ich sehr oft von Blattspieler. Ich selbst spiele selbst Literatur ohne Blatt, nachdem ich das Stück kenne und weiß wie es klingen soll, dann habe ich dies im Kopf. Nach dieser Vorlage wie sie dort ist ergibt sich dann ja von alleine welche Töne ich nun spielen muss. Vielleicht ist das ein Ergebnis vom Üben bei der Improvisation. Wenn man Monate lang alle Tonkombinationen ausprobiert hat, dann kennt man alle Klänge und weiß im Prinzip wie man etwas aus dem Kopf auf das Manual bringt. Davon abgesehen, ich glaube ab einer gewissen Komplexität der Noten gibt es vermutlich auch keine sinnvolle Alternative zum sturen auswendig lernen.

    Improvisieren kann ich praktisch nicht - auch wenn es mich reizen würde.

    Was hält dich davon ab es einmal zu versuchen? Wobei man sich bewusst sein muss, auch wenn die Improvisation einfach aussieht, sie zu lernen ist mindestens genau so schwer wie das Literaturspiel. Die Schwierigkeiten liegen zwar an anderen Stellen, aber beides sind eigenständige Handwerke die man über viele Jahre trainieren muss. Ich habe damals mit https://www.musikundtheologie.de/orgelimprovisation1.html angefangen. Das Buch gibt einen recht einfachen Einstieg und neben Praxis und Beispielen wird eben auch die Psychologische Komponente behandelt. Im Gegensatz zum Blattspielt braucht man bei einem Freien Spiel doch Selbstbewusstsein.

    Wenn ich ein Stück erfinde und es jemand nicht gefällt, dann ist es Kritik an mir selbst. Spiele ich etwas von Bach, Händel oder Reger und es kritisiert jemand, dann kann ich mich bequem hinstellen und sagen "habe ich so nicht geschrieben, der Komponist hat das verbockt".

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  • Bist du sicher, dass du dann genau das spielst, was der Komponist geschrieben und genauso gemeint hat, wie es im Notentext steht? Mit allen einzelnen Stimmen und allen Details, die vom Komponisten so - und nicht anders gewollt sind? Oder klingt es nur in etwa so?

    Nein, ich bin mir nicht sicher es genau so zu spielen, aber das ist ja auch nicht mein Anspruch. Aber ganz sicher wird auch ein Stück vom Blatt gespielt vermutlich niemals so klingen wie der Komponist es vor 300 Jahren meinte. Zu ungenau ist die Notenschrift und nicht ohne Grund sind Notensätze für ein Orchester für den Laien nicht zu lesen, weil dort noch sehr viel mehr Details vermerkt sind.

    Noten von damals die wir heute spielen, sind eine moderne Idee dazu wie der Komponist es gemeint haben könnte. Ich sehe es selbst bei eigenen Stücken. Wenn ich diese selber spiele, dann klingen sie anders als wenn jemand nach Noten spielt, aber solche winzigen Details die man als Ausführender selber macht, die kann man nicht notieren. Auf der anderen Seite ist die Frage ob man Musik genau so wie gedacht die nächsten 1000 Jahre spielen sollte? Hätte Bach und andere nicht etwas neues gemacht, dann würden wir heute noch genau so musizieren wie die Menschen mit ihren ersten Instrumenten. Musik soll und muss sich ja entwickeln. Gerade bei alten Kantoren ist das ja ein Thema. Die spielen so wie vor 40 Jahren und neue Ideen sind Teufelzeug.

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  • so dass man schon eine ziemlich gute Vorstellung hat, wie früher musiziert wurde. Und damit ergibt sich auch, wie man die Kompositionen werkgetreu aufführen kann - und sollte. Dass es je nach Forschungsstand unterschiedliche Auffassungen über die Aufführungspraxis gibt, ist dabei eine bekannte Tatsache.

    Das ist richtig, aber wir können es eben nur vermuten, da es von dieser Zeit keine Aufnahmen gibt. Wobei es eigentlich auch unerheblich ist, wenn so so nach Ansicht der Meisten stimmig ist, dann kann es zumindest nicht ganz falsch sein.


    Deine Praxis, Stücke ohne Noten zu spielen und ohne den Anspruch zu haben, dich an den Originaltext zu halten, darf meiner Ansicht nicht zu der Folgerung verleiten, dass ja keiner wisse, wie der Komponist es meinte und somit auch der Notentext eigentlich nicht zu beachten sei;

    Keine Sorge, mit Noten kann man sich schon ganz gut ausdrücken und wenn beide Seiten also der Komponist und Spieler ihr Handwerk verstehen, dann wird das Ergebnis in der Regel in etwa dem entsprechen was der Komponist meinte. Es sind eher diese kleinen Details die sich im Millisekunden Bereich abspielen, für die es keine Beschreibung gibt, die aber einen Einfluss auf das Gesamtergebnis haben.

    Ein großes Problem bei den Noten und Überlieferungen ist, dass es nicht von allem Aufzeichnungen der Komponisten gibt. Oft ist es ja so, dass jemand das Konzert verfolgte und dies dann selber notiert hat. Da ist nur eben fraglich ob es tatsächlich so wie er es gehört haben will und in Erinnerung hatte auch tatsächlich aufgeführt wurde. Wo wir wieder bei dem Punkt wären den du angesprochen hast, dass ich aus dem Kopf heraus wohl nicht 100% genau spielen kann. So wird jemand der im Konzert sitzt und es aufschreibt auch gearbeitet haben :)

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    Wie man sieht haben beide Methoden ihre Vorteile aber auch Nachteile. Nun würde ich gerne wissen welche Methode ihr am liebsten nutzt und vor allem warum.

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    Vielleicht liegt das Ideal in der Mitte?

    Ob das Ideal in der Mitte liegt, weiß ich nicht, aber ich praktiziere sowohl das Blattspiel als auch die Improvisation, je nach Tagesform.

    Als Amateur spiele ich ja so gut wie nie in Konzerten vor Fachpublikum, daher sehe ich mich selten genötigt, ein einzelnes Stück bis ins letzte Detail auszufeilen - ein Lehrer sagte mal, es reicht nicht ein Stück so lange zu üben, bis man es einmal fehlerfrei kann, sondern bis man es 7x hintereinander fehlerfrei kann - das ist nun so gar nicht mein Ding! Da halte ich es lieber mit dem Rat von Sietze de Vries, dessen Improvisationsworkshop ich verfolge: Improvisieren auch beim Literaturspiel.

    In der Praxis sieht das so aus, dass ich irgendwelche Noten - gern mir unbekannte - aufschlage (z. B. die Serie "The Organist" oder aus dem unerschöpflichen Fundus von Les Éditions Outremontaises, erhältlich bei IMSLP) und dann das Heft hintereinander weg spiele, was auch immer kommt. Sollte mir dabei, trotz ggf. Vereinfachung der Stimmen oder gelegentlicher Korrekturen falscher Griffe bzw. falschem Rhythmus dabei keine musikalisch sinnvolle Interpretation gelingen, war das Stück zu schwer. Nur selten entwickle ich dann den Ehrgeiz, es erneut zu probieren. Ebi würde es wohl nennen, "es klingt in etwa so" wie fähigere Spieler es hinkriegen würden, das trifft meinen persönlichen Anspruch eigentlich ganz gut.

    Auswendig lernen schaffe ich nicht. Dafür habe ich schon vor längerer Zeit mit der Improvisation begonnen. Die ersten Schritte waren das Interpretieren von Lead Sheets auf dem Klavier, später lernte ich via Blues und Boogie über vorgegebene Akkordfolgen zu improvisieren und aktuell versuche ich mich an der Kunst, Choralvorspiele und Partiten in barocker Manier zu improvisieren. Ob ich noch lernen werde, eine Fuge on the fly zu spielen? Schaun wir mal, bisher sind es bestenfalls kleine Fugetten...

  • Ob ich noch lernen werde, eine Fuge on the fly zu spielen?

    Fugen sind mies. Sie sehen auf den ersten Blick total einfach aus, beim abspielen merkt man aber oft dass der Schein trügt :) Diese Viecher sind so filigran teilweise, dass man sich die Finger dabei brechen kann und es ausartet in dumpfes auswendig lernen ganzer Abschnitte. Bei so was verliere ich schnell die Geduld und baue mir aus der Fuge eine laute Toccata, welche die mangelhafte Leistung durch pure Lautstärke verdeckt :)

    Wie sagt man doch so schön? Kannst du nicht spielen, dann spiele so laut, dass es keiner hört. :evil: An diesem Spruch ist viel wahres dran. Bei einem Tutti kannst du quasi alles spielen und es wird immer passen, wenn du noch ein stimmiges Metrum umsetzt dabei.

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  • Heute spiele ich am liebsten Literatur zu Hause. Allerdings habe kürzlich im Urlaub in einer Kirche mal wieder ausgiebig improvisiert. Die Improvisation ist für mich als gelerntem kath. Organisten sehr mit dem liturgischen Orgelspiel verbunden, ja, die Grundvoraussetzung dafür. Vielleicht aber sollte man im größeren Zusammenhang auch eher den Begriff "Phanatsieren" an Stelle von "Improvisieren" verwenden. Da scheint mir noch mehr Freiheit mitzuschwingen.

  • Ich gehe davon aus, dass die fett gekennzeichnete Aussagen in dem Sinne gemeint ist, dass Fugen schwierig zu spielen sind

    Ja genau so meine ich es. Gerade komplexe Fugen sind ja etwas sehr schweres. Eine Fuge mit zwei Stimmen mag ja noch gehen, aber es gibt da ja Konstrukte die dutzende Stimmen haben und sich fantastisch anhören, die aber für den Laien unmöglich sind.Ich habe einmal eine mit 5 unabhängigen Stimmen gesehen, die verteilt in Pedal und Manual waren. Jede dieser Stimmen stand auf einer einzelnen Notenzeile. Alleine schon so etwas zusammen zu bekommen und irgendwie einen Fingersatz zu entwickeln ist für mich zu hoch.


    Vielleicht aber sollte man im größeren Zusammenhang auch eher den Begriff "Phanatsieren" an Stelle von "Improvisieren" verwenden.

    Ich glaube jeder nimmt für ein und die selbe Sache andere Worte und in der Praxis sind die Grenzen wohl fließend. Wenn ich selbst Improvisation sage, dann meine ich etwas ganz eigenes in diesem Moment zu gestalten. Wenn ich einen Einzug spiele, dann muss sich das Orgelspiel zwar an den Ablauf anpassen, aber da kann man nun streiten ob das wirklich eine Improvisation ist. Da gibt es ja Blaupausen und Regelwerke auf die man zurückgreifen kann. Aber natürlich kann man auch alles mischen. Wobei man im liturgischen Rahmen mit Experimenten vorsichtig sein sollte und sich lieber erprobten zuwendet :) Man könnte ja auch einfach sagen "Ich spiele eine Toccata" da Toccata ja im Grunde mit Geklimper übersetzt werden kann :)

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    • Offizieller Beitrag

    Ich hab Improvisation und Harmonielehre gelernt.

    Manchmal phantasiere ich auch einfach. Beim Improvisieren muss ich mich schon konzentrieren und das Thema ( nur das Thema) als Noten vor mir haben.

    Zwischen Phantasieren und Improvisieren besteht schon ein Unterschied.

    In Wikipedia kann man das Nachlesen.

    Mein Problem beim Blattspiel ist, dass ich erst mit 21 Jahren mit dem Orgelspiel begann.

    Hab nie Fingerübungen usw gemacht. Wenn ich mich dann auf die Partitur konzentriere weiß ich im Unterbewusstsein nicht wo die Tasten sind. Ich muss dann gucken.

    Die Dinger heißen aber "Tasten" und nicht "Gucken"

    Beim Improvisieren ist es leichter. Da kann ich auch mal gucken.

    Insgesamt bin ich nur Durchschnitt. Aber für zu Hause und selten zum Gemeindegesang reicht es gut aus

  • Hab nie Fingerübungen usw gemacht. Wenn ich mich dann auf die Partitur konzentriere weiß ich im Unterbewusstsein nicht wo die Tasten sind. Ich muss dann gucken.

    Vielleicht als kleiner Tipp, versuche die Tasten zu ertasten. An Anfang ist es schwer, aber mit der Zeit suchen sich die Finger dann blind durch fühlen die richtige Stelle. Mit der Regelmäßigen Wiederholung merkt man sich das auch ubd kann Blind spielen. Nur wenn man zwischendurch hinschaut, dann lernt man es nicht. Außerdem ist das wiederfinden der richtigen Notenstelle wenn der Blick wandert sehr schwer.


    Jemanden zu finden, der einem das Improvisieren praktikabel vermitteln kann ist fast unmöglich.

    Es gibt viele Youtubes im Netz..

    Ja, im Grunde gibt es ja keine Improvisation die man lehren kann. Natürlich kann man solche Dinge wie Kadenzen und Module nutzen, aber abgesehen davon ist es ja mehr oder weniger frei. Wenn man sich mit einem Profi darüber unterhält, der macht es dann so technisch, dass man im Grunde die einfachsten Sachen nicht mehr versteht. Im Grunde kann man sich an Regeln entlang hangeln , wenn man eine erprobte Akkordfolge oder Kadenz nimmt, dann kann nicht viel schief gehen. Man kann aber auch einfach so etwas erarbeiten losgelöst von Vorgaben und dann bewerten ob es klanglich Sinn ergibt. Es besteht aber die Gefahr das man dabei schnell etwas voreingenommen von dem eigenen Werk etwas erschafft was nicht gut klingt. Wobei gut klingen ja sehr relativ ist. Die Tonkombinationen können schonn wirr sein, wenn der Kontext stimmt. Aber ich habe auch schon Dinge gehört die einfach nur schaurig waren. Kein Metrum, kein roter Pfaden und so weiter.

    Natürlich darf man auch mal aus dem ganzen Rahmen ausbrechen, es muss nur musikalisch als solcher Part erkennbar sein und Sinn ergeben. Einige scheinen schlechtes Spiel auch gerne Improvisation zu nennen :)

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    • Offizieller Beitrag

    Improvisation - möchte ich gerne können, ist aber allein auf sich gestellt ein

    ...........Habe ich dann was "cooles" gefunden, dann bin ich oft überfragt, was ich da aus musiktheoretischer Sicht gemacht habe.

    Mit dem Verstehen der Griffe könnte ich mir das ggf. besser merken und gezielt in einem anderen Kontext anwenden......

    So ging es mir anfangs auch oft. Dann hab ich Harmonielehre gelernt.

    Regeln lernen und anwenden ist weniger fehlerbehaftet als Akkorde zu finden und diese auf alle Tonarten zu übertragen.

    Genau das was du da beschreibst hab ich zum Thema Improvisation versucht darzulegen. Regeln in allen Tonarten anwenden ist ein einmaliger Lernprozess.

    Aus gekonnten Regeln ausbrechen ist leichter als durch Probieren schöne Akkorde zu finden.

    Ich habe Orgelspiel gelernt und dabei zu allermeist das dreifache Notensystem vorgesetzt bekommen:

    1. Sopran und Alt

    2. Tenor

    3. Bass

    Später im Gottesdienst tat ich mich dann etwas schwer das 2-fache System zu lesen.