Wir müssen hier deutlich Physistechnik und Physical-Modelling unterscheiden.
Das Modelling-Verfahren ist deutlich naturnaher aber mit erheblichen Rechenaufwand verbunden als mit Physistechnik.
Wenn ich ein Bild von der Zugspitze haben möchte fotografiere ich sie einfach.
Ich käme nicht auf die Idee, einzelne Teile der Zugspitze zu fotografieren und sie hinterher zu einem Ganzen zusammenzufügen. Nur, damit ich die Wiese und Tannen und Felsen farblich anders gestalten kann
Meinst du mit deinem ersten Satz etwa Folgendes, Rainer?:
Physical Modelling wäre das Erzeugen eines Pfeifenklangs von Grund auf mithilfe komplexer Algorithmen, die man aus gründlichster Analyse gewonnen hat. Das theoretische "Ideal".
(Dies ist jedoch viel zu rechenaufwändig. Um die Luftströmung z.B. um ein Flugzeug zu emulieren, braucht man die schnellsten Computer. Man könnte auf diese offensichtlich ineffektive Art - so lese ich - mit den heutigen Computern noch nicht einmal vielleicht 5 Pfeifen zusammen mit ihrer Wechselwirkung darstellen. Und das nur mit ziemlich groben Algorithmen, wie man es in den Computerspielen auch sieht..... Viele Details, wie z.B. die chaotische Pfeifenansprache lassen sich wohl gar nicht mit mathematischen Modellen sinnvoll beschreiben......)
Bei Physis - so vermute ich und reime es mir zusammen - werden wohl Grundklänge geladen. Auch eine Physis-Orgel soll recht lange starten.
Dann werden wohl nur die VERÄNDERUNGEN der Klänge mit Algorithmen gestaltet. Ein Verfahren, das man in vielen Bereichen, z.B. auch bei animierten Filmen anwendet.
Kommt das nach eurer technischen Erfahrung nach in etwa hin?
(Hast du es so gemeint, Rainer?)