Registerwippen midifizieren mit Hallsensoren

  • hallo,

    ich habe mal eine Frage an die Elektroniker:

    Ich möchte meine REgisterwippen midifizieren und dazu Hallsensoren benutzen. Bislang habe ich mit Reed-Kontakten gearbeitet. Dazu ist ja eine Diodenmatrix erforderlich. Jetzt Die Frage: Die Hollsensoren arbeiten ja intern wie Trasistoren, also in Einweg Funktion (Diode) soweit ich weiß. Brauch ich dann eigentlich eine zusätzliche Diodenmatrix oder kann ich mir die Diode dann sparen????

    Gruß

    bErnd

  • Die Steuerung geht sowohl mit Reedkontakten als auch mit Hall-Sensoren.

    Maßgebend ist m.E. der jeweilige verwendete Scanner.

    Einige verwenden die Steuerung über Diodenmatrix. Andere über einzelne Leitungen.

    Bei einem Scanner für Diodenmatrix muss man die Diodenpolarität beachten.

    M.E. ersetzen die Hallsensoren die sonst verwendeten Dioden.

  • Wenn ich dir einen Ratschlag geben darf: Hallsensoren und Matrixschaltung ist eine ganz gefährliche Sache. Schon durch die Funktionsweise wie diese Sensoren funktionieren ist es nicht ganz einfach. Hallsensoren und eine Matrix gehen mit einigen Tricks. Aber es ist nicht ganz trivial.


    Ich würde dir wenn du dir Ärger und Frust sparen willst lieber dazu raten die Sensoren mit entrechenden Schieberegistern anzubinden. Da ist das Fehlerisiko beim Aufbau gering und du musst dir keine Gedanken über irgendwas machen. Alle Sensoren an eine Spannungsquelle anschließen und dann mit den Schieberegistern alle Ausgänge durchgehen um zu schauen ob was ankommt oder nicht. Die Schieberegister können ja in der Nähe der Sensoren sein damit du Kabel sparen kannst.

  • Mit Schieberegistern besteht höhere Sicherheit bei der Verwendung von Hall-Sensoren. Allerdings empfehle ich diese mit Latches am Ausgang. Das ist für die Auswertung vom Scanner sicherer. Außerdem muss man zusätzlich einen Taktgeber integrieren.

    Man muss eine Schaltung und Leiterplatte dafür entwickeln. Bin gespannt auf die Idee von berndkoeln

  • Mit einem Mikrocontroller kann man das ohne viel Aufwand eigentlich gut lösen. Vorausgesetzt natürlich man kann etwas programmieren und die Komponenten verstehen und verbauen.


    Es ist im Grunde ja nur alle Register durchgehen und dann auf den Zustand reagieren. Zugegeben mehrere Schieberegister in Reihe muss man etwas um die Ecke denken :) Ich habe damit auch schon eine lange Nacht verbracht bis ich den Dreh raus hatte.

  • Meine Orgel funktioniert bisher mit den Modulen von Gino gut. Sind auch relativ einfach anzubinden. Bisher habe ich eben Reed Kontakte benutzt und die von Cantcicus erwähnte Lösung bereits gesehen. Bei diesem Scanner ist die Diodenmatrix auf dem Scanmodul und man hat jede Menge Kabel zu legen. So einen hane ich noch rumliegen. Bislang verwende ich den Scanner mit externer Diodenmatrix...das wollte ich auch bei den Hallsensoren so machen, deshalb die Frage nach der überflüssigen Diode. Ich werde das einfach mal in einem Testaufbau probieren.

    Gruß

    Bernd

  • Bin auf das Ergebnis gespannt. Die Idee mit Schieberegister ist ein Weg. Dazu müsste man Latches einsetzen, die die Situation bis zum nächsten "Durchgang" aller Ausgänge festhält. Synchronisieren mit dem Scanner ließe ich das nur wenn die Schieberegister mit dem gleichen Takt des Scanners arbeiten. Sonst besteht u.U. die Gefahr das der Scanner nicht alle Zustände genau erkennt.

  • Grundsätzlich funjtioniert die Schaltung einzel auch ohne Diode, sobald ich merhere an eine D-Leitung anschließe funktioniert es gar nicht mehr.

    Möglicherweise wird durch die gemeinsame D-Leitung der Ausgang auf 1 gehalten......

    Sobald ich das ganze mit Dioden trenne funktioniert das komplett richtig.

  • Erkenntis des Tages, Auch bei Hallsensoren muss ich eine Diodenmatrix mit verwenden, zumindest bei diesem System.

    Das ist ja grundsätzlich kein Problem und damit müsste ich das Ganze hinkriegen.

    Bitte Entschuldigung bei den Profis, wenn ich hier falsche Begriffe verwendet habe,,,bin halt nur Autodidaktischer Elektronischer Hobbybastler

    Gruß

    Bernd

  • Hallo Bernd

    Schön was du da erarbeitet hast. Die irgendwo im Faden beschriebene Idee mit Schieberegistern ist natürlich viel zu kompliziert und unnötig.

    Der Grund warum am Ausgang noch Dioden nötig sind ist ganz einfach zu erklären.

    Die Ausgänge logischer Gatter dürfen auch nicht einfach zusammengeschaltet werden. Ein Ausgang, der sich auf "high" befindet an einen Ausgang schalten, der auf "low" steht, versucht rückwärts in den Low-Ausgang Strom einzuspeisen ( banal erklärt ).

    Diese beiden Ausgänge muss man auch über Dioden oder einen And/Or-Gatter verbinden. Es sei denn es handelt sich um sog. Tree-state-Ausgänge. Die werden durch ein spezielles Signal freigeschaltet wenn sie auf "high" stehen und verhindern die gegenseitige Beeinflussung.