- Offizieller Beitrag
Am Spieltisch hat man mit zwei (Audio-) Monitoren das Problem, das man mit leichten Körper- oder Kopfbewegungen aus dem Sweetspot rauskommt, weil eben die Stereohörfläche sehr klein ist.
Keine Ahnung was Du am Spieltisch so machst. Vielleicht eine Polonaise tanzen? Bei mir sieht das so aus, dass ich in der Mitte der Orgelbank sitze und mein Kopf im Wesentlichen nach vorne auf die Noten schaut. Dabei bin ich zu rund 95 % konzentriert die Noten zu lesen und in möglichst passende Bewegungen der Hände und Füße umzusetzen. Weitere 4 % Konzentration werden dazu verwendet, um das gehörte Gespielte mit den Noten zu verifizieren. Bleibt noch rund 1 % um die Klangqualität nebenbei zu beurteilen. Dies reicht bei mir aber, um sofort zu merken, wenn sich z. B. eine Pfeife nicht gut anhört. Bleiben noch rund 0,001... % Konzentration zur Registrierung sonstiger Phänomene.
Mir ist mal während dem Spielen der rechte Lautsprecher ausgefallen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich das überhaupt registriert hatte, da es sich hierbei nicht um ein musikalisches Problem handelt, sondern nur um ein sonstiges Phänomen. Also zumindest in meinem Fall scheint die Hörzone nicht das größte Problem während dem Orgelspielen zu sein. Beim reinen Musikhören ist es wahrscheinlich anders.