Sample Set von Andrea Bonzi: Positiv von P. Ott, 1972

  • Ich habe mir heute zum Experimentieren ein neues Demo-Set heruntergeladen: http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/005_BOL…TT_english.html

    Wir hatten hier noch nicht viel über die Sets von Andrea Bonzi diskutiert, größtenteils romantische Orgeln aus Italien, also schon etwas speziell ;) Es gibt ein paar kostenfreie Sets, mit denen ich aber nicht wirklich viel anfangen konnte. Trotzdem habe ich dieses Demo-Set mal bestellt (die Vollversion würde 20 € kosten), weil mich dieser Artikel neugierig gemacht hatte: http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/TERZAPA…04_english.html

    Es geht um einen weiteren Weg, Tremulanten zu simulieren, außer dem HW nativen Modell und den in neueren Sets meist umgesetzten aufgenommenen Tremulanten-Samples. Er nutzt dazu spezielle Parametrisierungen des HW-Windmodells. Nun konnte ich das an dem kleinen Demo-Set, bei dem periodisch der Klang abgeschnitten wird, mal anhören. Was soll ich sagen: Es klappt ganz gut, aber ich finde diese Lösung klanglich nicht so viel besser als die bisherigen Lösungen (von dem leider arg primitiven synthetischen GrandOrgue Tremulant mal abgesehen). Gut ist natürlich, dass man den Speicherplatz für die Tremulanten-Samples sparen kann. In diese Richtung - könnte ich mir vorstellen - wird auch die "verbesserte Tremulantensteuerung" von HW7 gehen.

    Wer etwas Zeit und Lust hat, mag sich das Örgelchen ja mal runterladen, bei 500 MB Daten geht das schnell (ist aber auch schnell wieder gelöscht...).

    • Offizieller Beitrag

    In GrandOrgue können schon seit Jahren auch gesampelte Tremulanten verwendet werden. Da haben wir früher schon mal darüber diskutiert. Allerdings ist das nicht kompatibel zu dem wie HW gesampelte Tremulanten verwendet. Mir ist aber nicht bekannt, ob jemand schon mal ein GO Sampleset damit angefertigt hat.

  • Sehe gerade, dass Andrea Bonzi dieses andere Tremulantmodell auch in ein anderes Set installiert hat:

    http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/007_QT8_english.html

    Die Tamburini Orgel aus Mailand ist eine konsequente Multiplex-Orgel von 1959, wie das bspw. auch Firmen wie Schoenstein in den USA bauen. Wenig echte Ränge, dafür viele abgeleitete Register in allen Lagen. Dieses Set gibt's auch für GrandOrgue, ist aber nicht auf denselben Samples (Aufnahme von 2011 statt 2015), da spare ich mir wohl den Download, aber trotzdem schön, dass SampleSet Hersteller auh mal zweigleisig fahren.

  • In GrandOrgue können schon seit Jahren auch gesampelte Tremulanten verwendet werden. Da haben wir früher schon mal darüber diskutiert. Allerdings ist das nicht kompatibel zu dem wie HW gesampelte Tremulanten verwendet. Mir ist aber nicht bekannt, ob jemand schon mal ein GO Sampleset damit angefertigt hat.

    Einer der Fäden, die Mike hier wohl anspricht ist dieser hier: Vergleich HW / GO

    Nachteil der synthetischen Tremulanten in GO ist, dass hier nur die Lautstärke verändert wird, nicht das Klangspektrum selbst. Dies macht HW anders mit seinen diversen Klangfiltern (ob besser, ist Geschmackssache).

    Und zur Frage, ob es auch GO Sample Sets auch mit gesampelten Tremulanten gibt: Ja klar, z.B. von Piotr Grabowski. Bis zu den Sets Begard und Oloron nutzt er das ODF-Format, wo die Tremulantensamples an die eigentiichen Pfeifen angekoppelt sind. Bei der Alessandria nutzt er das Format eigener Tremulanten-Ranks/Stops, womit er nicht mehr für jede Pfeife ein eigenes Tremulantensample benötigt, sondern wenige pro Oktave. Spart Platz und ermöglicht separates Voicing, merkt man aber beim EIn-/Ausschalten des Tremulanten beim Spielen.

  • Ich habe mir heute zum Experimentieren ein neues Demo-Set heruntergeladen: http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/005_BOL…TT_english.html

    Wir hatten hier noch nicht viel über die Sets von Andrea Bonzi diskutiert, größtenteils romantische Orgeln aus Italien, also schon etwas speziell ;) Es gibt ein paar kostenfreie Sets, mit denen ich aber nicht wirklich viel anfangen konnte. Trotzdem habe ich dieses Demo-Set mal bestellt (die Vollversion würde 20 € kosten), weil mich dieser Artikel neugierig gemacht hatte: http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/TERZAPA…04_english.html

    Es geht um einen weiteren Weg, Tremulanten zu simulieren, außer dem HW nativen Modell und den in neueren Sets meist umgesetzten aufgenommenen Tremulanten-Samples. Er nutzt dazu spezielle Parametrisierungen des HW-Windmodells. Nun konnte ich das an dem kleinen Demo-Set, bei dem periodisch der Klang abgeschnitten wird, mal anhören. Was soll ich sagen: Es klappt ganz gut, aber ich finde diese Lösung klanglich nicht so viel besser als die bisherigen Lösungen (von dem leider arg primitiven synthetischen GrandOrgue Tremulant mal abgesehen). Gut ist natürlich, dass man den Speicherplatz für die Tremulanten-Samples sparen kann. In diese Richtung - könnte ich mir vorstellen - wird auch die "verbesserte Tremulantensteuerung" von HW7 gehen.

    Wer etwas Zeit und Lust hat, mag sich das Örgelchen ja mal runterladen, bei 500 MB Daten geht das schnell (ist aber auch schnell wieder gelöscht...).

    Ich habe dieses Sample Set mal ausprobiert ich mag es nicht wirklich , es ist mir ein Bisschen zuviel des Guten von dem Detune , als erfahrener Sample Set "Producter" hört man jede Kleinigkeit hinaus

  • In GrandOrgue können schon seit Jahren auch gesampelte Tremulanten verwendet werden. Da haben wir früher schon mal darüber diskutiert. Allerdings ist das nicht kompatibel zu dem wie HW gesampelte Tremulanten verwendet. Mir ist aber nicht bekannt, ob jemand schon mal ein GO Sampleset damit angefertigt hat.

    Was meinst du mit "nicht kompatibel"? Wie unterscheidet sich die Verwendung von gesampelten Tremulanten in GO von der in HW? Stimmt es nicht, dass Sie in beiden Fällen die gleichen aufgenommenen Samples spielen?

    Ich habe mehrere GO-Odfs in die Filebase hochgeladen, die mit Demo-Samplesets von Sonus Paradisi mit gesampelten Tremulanten verwendet werden sollen, wobei die gesampelten Tremulanten auch in der GO-Version verwendet werden.

  • Nachteil der synthetischen Tremulanten in GO ist, dass hier nur die Lautstärke verändert wird, nicht das Klangspektrum selbst. Dies macht HW anders mit seinen diversen Klangfiltern (ob besser, ist Geschmackssache).

    Meiner Meinung nach kann man vorbehaltlos sagen, dass HW das grundsätzlich besser macht. Charakteristisch für einen echten Tremulant ist, dass sich das Klangspektrum tatsächlich ändert. Bleibt die Frage, inwieweit es dem Sampleset-Hersteller gelingt, sich mit Hilfe der Möglichkeiten, die HW bietet, dem eigentlichen Tremulant realistischer zu nähern.Andrea hat darin offenbar einen neuen Weg gefunden.

    Ob man das mag, bleibt Geschmackssache, aber gilt das nicht auch für die echten Tremulanten?

  • Sehe gerade, dass Andrea Bonzi dieses andere Tremulantmodell auch in ein anderes Set installiert hat:

    http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/007_QT8_english.html

    Die Tamburini Orgel aus Mailand ist eine konsequente Multiplex-Orgel von 1959, wie das bspw. auch Firmen wie Schoenstein in den USA bauen. Wenig echte Ränge, dafür viele abgeleitete Register in allen Lagen. Dieses Set gibt's auch für GrandOrgue, ist aber nicht auf denselben Samples (Aufnahme von 2011 statt 2015), da spare ich mir wohl den Download, aber trotzdem schön, dass SampleSet Hersteller auh mal zweigleisig fahren.

    Siehe auch die Erklärung, die Andrea dazu gibt: http://www.hauptwerk.andreabonzi.it/Pagine/TERZAPA…04_english.html

    und die Demo:

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    Meiner Meinung nach eine interessante Entwicklung, bei der das seit Jahren in HW verwendete Windmodell für das genutzt wird, wofür es gedacht ist: die Auswirkung von Schwankungen im Windangebot möglichst detailliert zu simulieren. Voraussetzung ist, dass der Einfluss des Winddrucks auf den Klang der einzelnen Pfeifen richtig im Modell eingetragen ist. Eine Aufgabe für den Sampleset-Produzenten. Interessant für den Benutzer ist die Einstellbarkeit des Tremulanten. Es scheint klar, dass dieses Verfahren eine Trockene Sampling (mit Akustiksimulation) erfordert.