Literaturtipp Lothar Graap: Variationen über zwei Liedweisen von Heinrich von Laufenberg für Orgel

    • Offizieller Beitrag

    aber das Attribut "grauenhafte Musik" schwirrt immer noch hier im Raum herum. Das trifft für Graaps Werke sicher nicht zu.

    Ich habe überhaupt nicht von "Graaps Werken" gesprochen, wie Du mir hier unterstellst, sondern genau von einem bestimmten Band von Lothar Graap mit der Bezeichnung "Sieben leichte Orgelstücke für nebenamtliche Organisten". Und tut mir leid, aber dieses finde ich grauenhaft und profan. Und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die Meinung dessen, der mir das geschenkt hat.

    Über andere Werke von Lothar Graap habe ich mich überhaupt nicht ausgelassen, da ich andere Werke von ihm gar nicht kenne! Das habe ich auch nirgends behauptet.

    Ich kann mir eine abschließende Bemerkung nicht verkneifen: Du schwingst Dich hier im Forum zum Gralshüter der Toleranz auf, hier hast Du aber den Gipfel der Intoleranz erklommen. Schade um dieses Forum, aber ich werde nicht freiwillig kündigen.

    Was soll nun daran intolerant sein, wenn mir ein bestimmter Notenband überhaupt nicht gefällt und ich dazu meine Meinung äußere? Offensichtlich hast du überhaupt nicht richtig gelesen, was ich geschrieben habe. Vielleicht geht es Dir auch nur darum dem Admin eins reinzuwürgen. Solange Du mich oder jemand anderen nicht persönlich beleidigst, nehme ich das hin.

  • Über andere Werke von Lothar Graap habe ich mich überhaupt nicht ausgelassen, da ich andere Werke von ihm gar nicht kenne! Das habe ich auch nirgends behauptet.

    Mit diesem Beitrag hast Du eine Meisterleistung erbracht in der Verdrängung und Relativierung vorangehender Aussagen Deinerseits. Ich darf daran erinnern, dass dieser Thread eröffnet wurde mit einer Besprechung einer von Haralder vorgestellten Komposition Graaps über Texte bzw. Melodien von Heinrich v. Laufenberg. Du hast gleich im folgenden Beitrag eine kritische Bewertung eines anderen Werks von Graap abgegeben. Damit wurde eine Bewertung des Komponisten Graap insgesamt eröffnet und mit folgendem Beitrag fortgeführt.

    Deswegen wäre ich skeptisch, mir weitere Noten von Lothar Graap zuzulegen. Aber vielleicht sind die von Dir hier vorgestellten Noten ja auch viel besser. Manches ist halt auch Geschmacksache. Und es gibt ja auch Leute mit schlechtem Geschmack. :evil:

    Mit dem letzten Satz oben hast Du auch noch gleich eine Watsch'n an diejejenigen ausgeteilt, die Graaps Musik schätzen. Anders kann ich diese im übrigen überflüssige Bemerkung nicht interpretieren.

    Diese "Musik" ist sowieso äußerst profan gehalten. Ich denke, sie entspringt eher dem sozialistischen, als dem christlichen Gedankengut.

    Und hier kommt die Verdrängung: Denn zu dieser völlig aus der Luft gegriffenen, durch nichts belegten These, die ich in meinem Beitrag in Zweifel gezogen habe, äußerst Du Dich gar nicht. Würde Lothar Graap dies lesen, könnte er gegen Dich Strafantrag wegen Beleidigung stellen und hätte damit wahrscheinlich Erfolg.

    Über andere Werke von Lothar Graap habe ich mich überhaupt nicht ausgelassen, da ich andere Werke von ihm gar nicht kenne! Das habe ich auch nirgends behauptet.

    Selbstverständlich darfst Du Dich zu einem Werk kritisch äußern. Aber Du hast spätestens mit dem 3. Zitat eine Gesamtbewertung vorgenommen, die aus meiner Sicht das Maß des Zulässigen und Vertretbaren sprengt. Völlig ist Deine Vermutung, ich wolle dem Admin eines "reinwürgen". Ich habe mich nur deshalb zu meinem Beitrag in diesem Thread entschlossen, weil Lothar Graap Unrecht widerfahren ist. Er hat eine Entschuldigung für diesen Fauxpas verdient.

    • Offizieller Beitrag

    Ich darf daran erinnern, dass dieser Thread eröffnet wurde mit einer Besprechung einer von Haralder vorgestellten Komposition Graaps über Texte bzw. Melodien von Heinrich v. Laufenberg. Du hast gleich im folgenden Beitrag eine kritische Bewertung eines anderen Werks von Graap abgegeben.

    Ja, nachdem eine knappe Woche lang überhaupt keiner zu dem Thema von Haralder geantwortet hatte. Zum genannten Werk selbst konnte ich nichts beitragen, da ich es nicht kenne, deshalb habe ich wenigstens meine Erfahrung mit einem anderen Werk von Lothar Graap kundgetan, damit Haralder überhaupt mal irgendeine Antwort bekommt.

    Ich bin davon ausgegangen, dass Lothar Graap wohl fast keiner kennt und deshalb auch keine Antwort kam. Wenn Du so ein großer Fan von ihm bist, dann wäre es doch an Dir gewesen, als erster auf Haralders Beitrag zu antworten.

    Damit wurde eine Bewertung des Komponisten Graap insgesamt eröffnet und mit folgendem Beitrag fortgeführt.

    Was soll diese andauernde Unterstellung? Ich habe ganz eindeutig das von mir genannte Werk bewertet und nicht den Komponisten Lothar Graap als Person! Ich habe das von mir genannte Werk inzwischen nochmal gespielt und komme einfach immer wieder zur selben Erkenntnis, dass es für meinen Geschmack grauenvoll klingt und thematisch keinen christlichen, sondern einen profanen Hintergrund aufweist.

    Wenn Du eine andere Meinung zu diesem Werk hast, dann schreibe doch einfach Deine eigene Meinung mit Deinen eigenen Attributen der lobenden Wertschätzung dazu, anstatt mit mir hier über meine Meinung streiten zu wollen.
    Es wäre das Gleiche, über Kaba zu streiten. Der eine findet es das köstlichste Getränk für jeden Tag und ein anderer findet es eben grauenvoll süß und ekelhaft. Das ist genauso wenig eine Bewertung des Herstellers, sondern nur Meinungen zu einem bestimmten Produkt.

    Denn zu dieser völlig aus der Luft gegriffenen, durch nichts belegten These, die ich in meinem Beitrag in Zweifel gezogen habe, äußerst Du Dich gar nicht. Würde Lothar Graap dies lesen, könnte er gegen Dich Strafantrag wegen Beleidigung stellen und hätte damit wahrscheinlich Erfolg.

    Jetzt wird es aber völlig absurd. Lothar Graap hat in Görlitz studiert und in Cottbus gewirkt. Und das zu einer Zeit, als in der DDR der Sozialismus geherrscht hat. Wenn ich in dem von mir bewerteten Werk einen gewissen Einfluss von sozialistischem Gedankengut erkenne und keine Themen aus der christlichen Musik auftauchen, dann ist das meine legitime Meinung und keine Beleidigung oder gar ein Straftatbestand.

    Ich kann wohl davon ausgehen, dass Du das von mir kritisierte Werk noch nicht mal kennst, sonst würdest Du kaum so etwas schreiben. Es macht auch keinen Sinn, hier immer weiter über ein Werk von Lothar Graap zu diskutieren, das überhaupt nicht Gegenstand von Haralders Thema ist.

  • Würde Lothar Graap dies lesen, könnte er gegen Dich Strafantrag wegen Beleidigung stellen und hätte damit wahrscheinlich Erfolg.

    Er hat eine Entschuldigung für diesen Fauxpas verdient.

    Nun lass aber mal die Kirche im Dorf und übertreib den Spaß nicht!!!

    Du fängst langsam an Dich lächerlich zu machen. Eigentlich bist Du doch nur auf Krawall mit dem Admin aus. :-shame:

    Ist natürlich auch eine Art jemanden für seine Mühen und nicht zuletzt Geduld zu danken - wobei hier und bei Dir meine Geduld schon lange am Ende wäre!:-teacher:

    • Offizieller Beitrag

    In manchen Situationen wäre ich gerne mal für einen Augenblick der "Admin".......

    Mag sein, dass einige Organisten und auch Forianer die Werke von Graap schätzen. Es gab über einige seiner Werke die Aussage, dass sie gerade für nebenberufliche Organisten leicht zu spielen sind.

    Solche "leichten" Werke gibt es viele. Mehr oder weniger gut gelungen. Graaps Werke sind einige von diesen.

  • Ich bin davon ausgegangen, dass Lothar Graap wohl fast keiner kennt und deshalb auch keine Antwort kam. Wenn Du so ein großer Fan von ihm bist, dann wäre es doch an Dir gewesen, als erster auf Haralders Beitrag zu antworten.

    Damit wir nicht aneinander vorbeireden: Meine Absicht war es weder, das von Haralder empfohlene Werk, noch die von Dir kritisierten Sieben kleinen Orgelstücke von Graap zu bewerten. Ich kenne die Variationen nach Laufenberg nicht und die "7 Kleinen Orgelstücke" nur aus der Einspielung durch Carson Cooman:

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    Auch kenne ich Lothar Graap nicht persönlich und habe auch keine kommunikative Beziehung zu ihm. Mehrere Sachen seiner für den Gebrauch durch ehren- oder nebenamtliche Kirchenmusiker Geschriebene - darunter auch das eine oder andere anspruchvolle Werk - habe ich aufgeführt.

    Ich habe das von mir genannte Werk inzwischen nochmal gespielt und komme einfach immer wieder zur selben Erkenntnis, dass es für meinen Geschmack grauenvoll klingt und thematisch keinen christlichen, sondern einen profanen Hintergrund aufweist.

    Mein erstes Anliegen war, mich mit der Verwendung Deiner Attribute "grauenhaft" und "profan"auseinanderzusetzen. Es gibt für die Abgabe eines Unwert-Urteils kaum ein schlimmeres Wort als "grauenhaft" oder "grauenvoll". Man sollte dieses Wort bei aestethischen Bewertungen nicht verwenden, schon gar nicht in einer öffentlich zugänglichen Kommunikations-Plattform. Und profaner Hintergrund? Das "Profanum" ist das Antinym von "Fanum", also im eigentlichen Sinn das dem Heiligen Vorgelagerte. Das ist aber nicht das gleiche wie das Gegensatzpaar "Geistlich-Weltlich". Und wenn schon: Darf es denn keine in diesem Sinne "profane" oder "weltliche" Orgelmusik geben? Müsste man dann nicht auch z.B. Bach's Präludien und Fugen wie so viele nicht-choralgebundene Orgelwerke aus dem Kirchenraum verbannen?

    Jetzt wird es aber völlig absurd. Lothar Graap hat in Görlitz studiert und in Cottbus gewirkt. Und das zu einer Zeit, als in der DDR der Sozialismus geherrscht hat. Wenn ich in dem von mir bewerteten Werk einen gewissen Einfluss von sozialistischem Gedankengut erkenne und keine Themen aus der christlichen Musik auftauchen, dann ist das meine legitime Meinung und keine Beleidigung oder gar ein Straftatbestand.

    Nur weil Graap die längste Zeit seines bisherigen Lebens in der früheren DDR gewirkt hat, ziehst Du den Schluss, er sei in den Sieben kleinen Stücken von sozialistischem Gedankengut geprägt? Hörst Du nicht, dass Grapp in der Nr. 2 mehrfach den Choral "Straf mich nicht in deinem Zorn" zitiert? Ein kurzer Blick in die mehrfach vorhanden Werkverzeichnisse und die biographischen Angaben hätte genügt, um zu erkennen, dass das Schaffen Graaps ganz überwiegend der liturgischen und geistlichen Musik gewidmet ist. Hier die Links dazu:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Graap

    https://www.dohr.de/autor/graap.htm

    https://merseburger.de/autor/graap-lothar/

    https://carsoncooman.com/organist/lothar-graap/

    Ich möchte damit meine Beiträge zu diesem Faden abschließen. Es ist alles gesagt, was zur Ehrenrettung Graap's zu sagen war.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt für die Abgabe eines Unwert-Urteils kaum ein schlimmeres Wort als "grauenhaft" oder "grauenvoll". Man sollte dieses Wort bei aestethischen Bewertungen nicht verwenden, schon gar nicht in einer öffentlich zugänglichen Kommunikations-Plattform.

    Auch wenn es Carson Cooman spielt, komme ich zum selben Ergebnis. Es rangiert bei mir ganz am unteren Ende auf meiner persönlichen Beliebtheits-Skala. Direkt beim Attribut "grauenvoll". Ich hätte es mir auch niemals gekauft, sondern habe es, wie gesagt, geschenkt bekommen, weil es der Vorbesitzer schon grauenhaft fand und ich es nicht glauben wollte.
    Ich habe eben meine Meinung dazu und die äußere ich auch unverblümt und lasse mir meine Meinung weder verbieten, noch kriminalisieren. In meinem eigenen Forum darf ich das und räume auch meinen Mitgliedern ein, ihre Meinung unverblümt sagen zu dürfen. Es ist schon schlimm genug, dass man in unseren Weichspülmedien ständig auf politisch korrekte Linie gebracht werden soll und in sozialen Netzwerken unliebsame Meinungen inzwischen wegzensiert werden.

    Und profaner Hintergrund? Das "Profanum" ist das Antinym von "Fanum", also im eigentlichen Sinn das dem Heiligen Vorgelagerte. Das ist aber nicht das gleiche wie das Gegensatzpaar "Geistlich-Weltlich". Und wenn schon: Darf es denn keine in diesem Sinne "profane" oder "weltliche" Orgelmusik geben? Müsste man dann nicht auch z.B. Bach's Präludien und Fugen wie so viele nicht-choralgebundene Orgelwerke aus dem Kirchenraum verbannen?

    Profan war ja lediglich eine Feststellung von mir und nicht als Schimpfwort gedacht. Es gibt auch viele profane oder weltliche Kompositionen, die ich überaus schön finde. Die "Sieben leichten Orgelstücke" gehören halt für mich nicht dazu. Das sind für mich nur beliebige, emotionslose Tonfolgen, die noch nicht mal besonders leicht zu spielen sind. Sie erzeugen in mir auch null Motivation diese überhaupt zu spielen. Das motiviert mich ungefähr genauso wie Jugendweihe oder SED-Parteitag. Trotzdem hatten ja auch diese ihre Liebhaber.

    Nur weil Graap die längste Zeit seines bisherigen Lebens in der früheren DDR gewirkt hat, ziehst Du den Schluss, er sei in den Sieben kleinen Stücken von sozialistischem Gedankengut geprägt? Hörst Du nicht, dass Grapp in der Nr. 2 mehrfach den Choral "Straf mich nicht in deinem Zorn" zitiert? Ein kurzer Blick in die mehrfach vorhanden Werkverzeichnisse und die biographischen Angaben hätte genügt, um zu erkennen, dass das Schaffen Graaps ganz überwiegend der liturgischen und geistlichen Musik gewidmet ist.

    Auf "Straf mich nicht in deinem Zorn" bei Nr. 2 wäre ich nicht gekommen. Da braucht man schon viel Phantasie. Die Nr. 2 ist aber für mich das einzige Stück, das noch halbwegs gefällig klingt. Die Frage ist für mich auch, wie frei ein Komponist in der DDR überhaupt kirchlich-liturgische und christlich-geistliche Musik schaffen konnte, bzw. durfte. Kirchliches Geschehen war vom Regime bestenfalls geduldet. Christliche Feste wurden so weit es geht verweltlicht und im gleichen Zuge wurde neues Liedgut in Umlauf gebracht, das ohne christliche Inhalte auskommt. Die politische Haltung von Lothar Graap gegenüber der sozialistischen Führung der DDR kenne ich nicht. Es war jedenfalls zu dieser Zeit schwierig eine eigene Meinung zu äußern, die abseits der herrschenden Ideologie lag. Denunzianten gab es meist im eigenen Freundeskreis und sogar in der eigenen Familie. Insofern dürfte es "sicherer" gewesen sein, Musik ohne erkennbaren christlichen Inhalt zu komponieren. Wer Karriere machen wollte, der musste sein Fähnchen in den Wind halten. Es ging mir aber überhaupt nicht darum Lothar Graap als Person zu bewerten, oder mich mit seinem Schaffen insgesamt auseinanderzusetzen. Es gibt aber auf YouTube durchaus sehr nette geistliche Kompositionen von ihm zu hören, das will ich überhaupt nicht bestreiten. Insofern müssen die Kirchen in der DDR gewisse Freiräume geboten haben, auch solche Musik zu komponieren..