Literaturtipp: Hermann Wenzel - Bagatellen

    • Offizieller Beitrag

    Vortragsstücke sind Kunst und da kann man über Qualität nicht wirklich sprechen, eigentlich nur über den eigenen Geschmack und Eindruck. Harmonielehre, Satzlehre und so weiter sind ja nicht mehr oder weniger als ein Leitfaden wie man es machen kann. Man kann es aber auch ganz anders machen und es entwickelt sich ja auch weiter.

    Über die klassische Harmonielehre und Improvisationen haben wir an anderer Stelle schon gesprochen.

    Ich hatte den Eindruck dass nicht sehr viele Mitglieder das wirklich beherrschen.

    So wie es Haralder beschreibt kann es in der Diskussion schnell in die Richtung "gefällt mir, gefällt mir nicht" (eigener Geschmack) gehen weil es keine klaren Beurteilungsfakten gibt. Das kann jeder von uns für sich entscheiden. Diskussionsfähig sind subjektive Betrachtungen eigentlich wenig. Fragt man dann genau nach was nicht gefällt kann man es oft nicht genau beschreiben.

    Wie man es nun handhabt beschäftigt mich noch. Evtl muss man dann eine eingeschlagene Richtung korrigieren. Dagegen hätte ich nichts

    • Offizieller Beitrag

    Man könnte auch zu dem Beitrag einen separaten Beitrag erstellen der sämtlicher Diskussion dient, für die, die es interessiert.

    Dann müssten nach und nach die vorgestellten Werke in diesen Faden kopiert werden. Und können diskutiert werden. Es liegt dann in jedermanns Interesse dort hineinzuschauen und zu diskutieren oder nicht.

    In dem Hauptthema befinden sich nur die eingestellten Werke zum Kennenlernen und zur evtl. Verwendung.

    Darüber werde ich auch nachdenken.

  • Ich kann nicht nachvollziehen, dass Probleme gesehen werden, wo keine sind. Warum soll denn die Vorstellung einzelner Editionen abgetrennt werden von der Diskussion dieser Werke? Es gibt doch in der Rubrik "Musikalisches" mehrere Threads, die beginnen mit dem Begriff "Literaturtips", auf die dann die Nennung des Komponisten und des vorgestellten Werkes folgt. Warum will man diesen Zusammenhang zerreißen? Etwa, weil man eine Überfüllung mit Beiträgen befürchtet? Dass ich nicht lache! Oder gar, weil man die Freiheit der kritischen Meinungsäußerung einschränken will?

    Es kann alles so bleiben, wie es eingerichtet ist.

    • Offizieller Beitrag

    Die Freiheit kritischer Meinungsäußerung soll schon gewährleistet sein. Wäre schön, wenn man sie sachlich fundiert äußert. Das war in einigen Threads weniger der Fall, wobei ich mich selbst mit einbeziehe.

    Nur das würde ich vermeiden wollen. Zur sachlichen Beurteilung gehört, jedenfalls was die klassischen Kompositionen angeht, einigermaßen fundiertes Fachwissen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Unterforum "Musikalisches/Noten & Literatur" bietet doch nahezu unbegrenzten Platz für Threads. Nach fast 10 Jahren Forum gibt es dort gerade mal 3 Seiten. Warum also die einzelnen Stücke in einen Thread verfrachten und nicht jedes in einen eigenen Thread mit anschließender integrierter Diskussion darüber?

    Vielleicht könnte Mikelectric ja bei den Artikel https://mps-orgelseite.de/home/index.php?article-list/ eine Rubrik Noten erstellen. Dann könnte man dort sortiert als einzelne Einträge seine Stücke einstellen.

    Das Einstellen von Texten im Menübereich der Orgelseite ist für Foren-Mitglieder nicht möglich. Das wäre dann z. B. eine Aufgabe für unsere Redakteure. Aber grundsätzlich finde ich die Idee gut.

    Wir könnten es z. B. so handhaben, dass pro Stück ein Thread gestartet wird und darin auch direkt diskutiert werden kann. Im Menübereich richten wir eine neue Rubrik "Noten" ein (ähnlich Artikel). Von Zeit zu Zeit trägt ein Redakteur die neuen Themen dort in eine Liste ein, zusammen mit einem neutralen Text über das Stück (z. B. der Inhalt des 1. Posts). Dort wird dann auch auf die zugehörige Diskussion im Forum verlinkt.

    In der Liste sind die Noten somit übersichtlich dargestellt und die Diskussion ist im Forum leicht auffindbar.

    • Offizieller Beitrag

    In den Artikeln habe ich jetzt eine extra Kategorie "Orgel-Noten" angelegt. Jeder Redakteur hat die Möglichkeit, einen Artikel unter dieser Kategorie einzustellen. Ihr könntet also damit anfangen, die bisher schon im Forum existierenden Notentipps dort einzutragen und einen Link auf die entsprechende Diskussion zu legen. Ebenso sind natürlich weitere Notentipps sehr willkommen. Es können sich gerne auch weitere Mitglieder, die sich einbringen wollen, als neuer Redakteur bei mir melden.

  • Ich möchte auf die eingangs vorgestellten Stücke von Hermann Wenzel, deren musikalische Qualität und ihre liturgische Verwendbarkeit zurückkommen.

    Ich habe mehrere ältere Ausgaben des Verlages Portius im Archiv, u.a. das Präludien-Album Bd. 4 für Harmonium und den Bd. 3 der Stimmungsbilder" im Archiv, dazu eine Reihe von Heften mit Bearbeitungen Wenzel's von Werken anderer Komponisten meist aus Opern.

    Bei den Bagatellen handelt es sich um technisch leichte und musikalisch anspruchslose Stücke von doch bescheidener kompositorischer Qualität. Sie entfalten ihren Reiz mehr auf dem Harmonium als auf der Orgel, wobei sie sowohl auf Druckluft- wie auf Saugluft-Intrumenten darstellbar sind. In etwa gleichem Schwierigkeitsgrad gibt es aber musikalisch Besseres/Interessanteres, besonders von französischen Komponisten wie Berlioz, Bizet, Guilmant, Gigout, C. Franck und Boellmann, aber auch von deutschen Komponisten wie August Reinhard, J. Kromolicki etc. Ich habe vor, in einem eigenen Thread diese Literatutips "Leichte Stücke für Harmonium" zusammenzustellen, werde aber dazu voraussichtlich erst nach Weihnachten kommen.

    Die Bagtellen von Wenzel würde ich als Salonmusik qualifizieren. Und das ist nicht abwertend gemeint, sondern im besten Sinne als Musik, die für den bürgerlichen Salon gedacht war. Ich selbst habe ein kleines Salonorchester initialisiert und dann in einer Quintett-Besetzung 10 Jahre darin mitgewirkt als Harmonist und aushilfsweise als Pianist und kenne daher die Literatur in diesem Bereich recht gut. Aber Salonmusik im Gottesdienst? Auf diesen Gedanken wäre ich nicht gekommen, auch wenn einzelne Titel der Bagatellen pseudo-religiöse Überschriften tragen. Auch Hermann Wenzel hat diese Stücke im Gegensatz zu anderen seiner Werke nicht für den Gottesdienst geschrieben und hätte - davon bin ich überzeugt - einen Einsatz in der Liturgie nicht gutgeheißen. In diesem Punkt muss ich daher Rainscho, der das in der ersten Antwort ins Spiel gebracht hatte, deutlich widersprechen.

  • Ich habe vor, in einem eigenen Thread diese Literatutips "Leichte Stücke für Harmonium" zusammenzustellen, werde aber dazu voraussichtlich erst nach Weihnachten kommen.

    Ich bin sehr gespannt!


    Aber Salonmusik im Gottesdienst?

    Nein ich würde das auch nicht im Gottesdienst spielen, aber im Rahmen eines Konzertes kann das durchaus passen, oder beim spielen zwischendurch.

    Ich finde die Stücke wie gesagt nett, nicht alle gefallen mir und einige sind tatsächlich klanglich schwierig. Die eine oder andere gute Idee kann man aber trotzdem finden. Die Stücke von Wenzel sind meiner Meinung nach sehr gut zum üben geeignet. Es gibt ja auch einen Band der zu entsprechenden Studienzwecke vorgesehen ist. Der Vorteil ist hier eben, dass die Stücke schnell gelernt werden könne, aber gleichzeitig auch eine gewisse Lernkurve bieten. Was Fingersatz und Technik betrifft sind die Stücke durchaus tückisch an vielen Stellen. Gerade wenn man noch nicht so fitt ist im Spiel, dann macht das üben der Stücke doch viel Spaß. Ein weiterer Vorteil ist dass man sehr gut hört wenn etwas nicht richtig ist, oder der Metrum nicht stimmt.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Hier einmal eine schöne Orgelaufnahme aus den Bagatelle No. 2 Aquarelle

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