Musikalischer Gruß im Advent

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    Andernfalls hätte Jesus ja auch nicht getauft werden können weil es zu dem Zeitpunkt ja noch keine Christen gab...

    So gesehen stimmt es.

    Vorausgesetzt Gott ist tatsächlich Schöpfer Himmels und der Erden und Jesus sein Sohn. Dann kann Gott entscheiden wer Jesus tauft. Mit dieser Entscheidung Gottes ist diese Taufe auch vor ihm gültig.

    Jesus wurde in eine jüdische Familie hineingeboren. Darum wurde er auch beschnitten wie es Gott als Bundeszeichen von den Juden forderte.

    Jesus wurde getauft und erklärte diese Taufe als Bundeszeichen des neuen Bundes für alle Menschen als rechtsgültig.

    An ihm wurde vor Beginn der Christenlehre der alte Bund vollzogen und zu Beginn seiner Lehrtätigkeit, die christliche Botschaft, das neue Bündnis durch die Taufe.

    Er selbst hat gesagt: dass man wiedergeboren werden muss aus Wasser und Geist damit man ins Himmelreich gehen kann.

    Einige Christen lassen sich heute noch beschneiden nach dem alten Bund (weil Christus auch beschnitten wurde) und erleben zusätzlich die Taufe. Da hab ich persönlich auch paar Fragezeichen.

    Aber jeder wie er es gelernt hat. Kulturen spielen auch eine Rolle. Wir müssen als Christen in der Unterschiedlichkeit gemeinsam das Gute wollen und die christliche Lehre bewahren und daran festhalten.

    Sicherlich gibt es auch viele Namenschristen die einmal getauft wurden, Gott und Jesus aber nicht auf dem Schirm haben. Sie sind aber kein Beweis für die Ungültigkeit der Christenlehre und frohen Botschaft.

    Außerdem hat Jesus vorausgesagt:.....wenige sind es die an mich glauben.

  • Sie sind aber kein Beweis für die Ungültigkeit der Christenlehre und frohen Botschaft.

    Allgemein ist es mit einem Beweis sehr schwer. Ein Knackpunkt ist, dass man Wissen oder Informationen nicht aussprechen oder aufschreiben kann.

    Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben: Es gab die Situation dass jemand in einer gesundheitlichen Notsituation war und ich zu weit weg war um etwas erfahren zu können davon. Ich lag abends im Bett und hatte plötzlich wie eine Stimme im Kopf die mir alles im Prinzip mitteilte und auch das alles in Ordnung sein wird. Ich habe mir dabei erst einmal nichts gedacht, bis ich einige Tage später davon erfahren habe. Der Zeitpunkt stimmte auch auf die Minute genau wo es passierte. Keine Ahnung was es war, aber das was ich dort als Wissen oder Information hatte, dass ist mir unmöglich auszusprechen. Wenn ich es versuche, egal ob als Worte oder geschrieben... Ich kenne den Inhalt ganz genau und verstehe es auch. Aber es gibt keine Worte dafür um diese im Kopf klare Botschaft auzudrücken. Irgendwie seltsam.

    Nehmen wir also an dass viele Persönlichkeiten in der Geschichte auf ähnliche weiße etwas mitgeteilt bekommen haben, dann würden diese ja vor dem gleichen Problem stehen. Etwas für das es keine Worte gibt in diese zu verpacken. Dann kann im Grunde nur etwas dabei rauskommen was nicht das beschreibt was die Person wirklich meint.

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    • Offizieller Beitrag

    Nehmen wir also an dass viele Persönlichkeiten in der Geschichte auf ähnliche weiße etwas mitgeteilt bekommen haben, dann würden diese ja vor dem gleichen Problem stehen. Etwas für das es keine Worte gibt in diese zu verpacken.

    Es gibt zum Beispiel das Wort "Wunder" um solche sonst schwer erklärbaren Dinge zu beschreiben. In der Bibel wird häufig von wundersamen Begebenheiten berichtet. Wer den christlichen Glauben hat und offen ist, wird auch immer wieder solche Erfahrungen machen. Das ist ja genau das, was den eigenen Glauben auch persönlich greifbar macht und zeigt, dass es mehr ist als nur ein Märchen das ich glauben kann oder halt nicht. Wer solche Erfahrungen macht, für den wird Gott zur Gewissheit und nicht mehr zur Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Das stelle ich infrage. Selbst Jesus hatte Zweifel daran zum Ende hin. Zumindest Zeitweise.

    Zweifel sind völlig normal! Wir sind zu viel Mensch, als dass wir auch als Christen nicht zweifeln würden. An der Abarbeitung unserer Zweifel können wir im Glauben überhaupt erst wachsen. Zweifeln bedeutet aber nicht ungläubig zu sein. Die Frage ist nur, ob wir unseren Kurs korrigieren wollen, oder ob uns die Zweifel dazu bringen ganz vom Glauben abzufallen. Diese Gefahr kann durchaus bestehen. Deshalb ist es wichtig, seinen Glauben nicht für sich alleine zu leben, sondern Kraft aus der Gemeinschaft zu schöpfen um auf dem Weg die Richtung im Auge zu behalten. Darum kann Kirche als Institution wichtig sein - oder auch mal ein Orgelforum usw. :)

  • Da stimme ich dir zu. Es wäre im im Gegenteil wohl viel schlimmer ohne Zweifel und ohne zu hinterfragen von etwas überzeugt zu sein. Wenn man nämlich Blind etwas nachläuft, dann ist kein Platz zum kritischen Hinterfragen.

    Da sind einige Religionen schon weiter als wir. In unseren Landeskirchen ist ein kritisches betrachten ja nicht so gerne gesehen von vielen. Wie kann der etwas hinterfragen, so wurde es doch geschrieben, also muss das so stimmen. Dabei wird nicht berücksichtigt dass ein Hinterfragen keinen negativen Hintergrund hat. Es kann auch sein dass jemand (und das wird wohl meist der Fall sein) Zusammenhänge nicht kennt oder versteht. Aber natürlich kann sich auch einer der es so ausgelegt hat einmal getäuscht haben.

    Im Buddhismus ist es ganz normal, dass zwar die Lehren geteilt werden, aber jeder dazu angewiesen wird die Wahrheit und die Deutung dieser Lehren selber zu prüfen. So was würde vielen Landenkirchengemeinden auch einmal gut tun. Ich vermisse ja wirklich Gottesdienste die nicht so starr sind. Einmal im Monat ein Gottesdienst wo eben nicht nur in die Gemeinde gesprochen wird, sondern an jeder Stelle jemand seine Gedanken die er dazu gerade hat einmal teilen und zur Diskussion geben kann. Ich finde es immer frustrierend wenn ich etwas nicht verstehe und nicht einfach mal die Hand heben kann um da etwas zu fragen.

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  • Wirklich spirituelle Kulturen (nehmen wir z.B. Indien) sind nicht auf die Idee gekommen, lebendige, fließende seelische Bildsprache zum numinosen Urgrund unserer Existenz zu verbürokratisieren und allzu stark zu kanonisieren.


    (Viele der angesprochenen Fragen spielen heute gesellschaftlich keinerlei Rolle mehr - das muss im inneren Erleben eines Menschen kein Nachteil sein)

    • Offizieller Beitrag

    Haralder

    Wie gesagt, da sind die Menschen eben ganz unterschiedlich. Mich persönlich würde es eher stören, wenn im Gottesdienst jeder noch seine persönliche Meinung kund tut oder Zwischenfragen stellt. Ich fühle mich soweit in der ev. Landeskirche gut aufgehoben. Es gibt da auch Hauskreise und Bibelkreise wo man genug Möglichkeit hat im kleineren Rahmen seine Fragen los zu werden, statt in der Kirche, wo vielleicht 200 Gottesdienstbesucher anwesend sind. Es ist ja auch von Gemeinde zu Gemeinde ganz unterschiedlich und ich gehe gerne mal in andere Orte und andere Kirchen, um über den Tellerrand zu schauen. Auch die römisch-katholischen Messen sind für mich immer mal wieder ein Ziel und fühle mich auch dort in der Liturgie schon fast zuhause.

    Mein Bruder war z. B. in einer ev. Freikirche (Baptisten) und ich war interessehalber auch ab und zu mal dort beim Gottesdienst. Für ihn war es die Erfüllung und für mich war es einfach nicht passend sondern eher befremdlich. Aus meiner Sicht wurden die Gemeindemitglieder dort unheimlich vereinnahmt. Irgendwann ist er dort auch wieder ausgetreten. Aufgrund der Erwachsenentaufe sind seine drei Kinder dann auch ungetauft geblieben, haben nicht am Religionsunterricht teilgenommen, weil sie nicht getauft sind und so keiner Konfession zugehörig sind und haben so auch bis heute keinen nennenswerten Bezug zum Glauben. Das finde ich halt schade.

    • Offizieller Beitrag

    Wirklich spirituelle Kulturen (nehmen wir z.B. Indien) sind nicht auf die Idee gekommen, lebendige, fließende seelische Bildsprache zum numinosen Urgrund unserer Existenz zu verbürokratisieren und allzu stark zu kanonisieren.


    (Viele der angesprochenen Fragen spielen heute gesellschaftlich keinerlei Rolle mehr - das muss im inneren Erleben eines Menschen kein Nachteil sein)

    Wenn ich die Armut in weiten Teilen Indiens anschaue und die Ungerechtigkeiten im dort herrschenden Kastensystem, dann kommen mir Zweifel, ob deren Religion die bessere sein kann. Wobei unsere westliche Kultur sicherlich schon mal wesentlich spiritueller war als heute - auf die Gesamtbevölkerung betrachtet.

  • Vor einiger Zeit erfahre ich von Arbeitskollege, dass Anne Sofie Mutter Tritte auf für eine wohltätige Konzert

    Auf meine Anfrage erfahre ich dass alle Plätze ausverkauft sind, durch „prominente“!

    Am Freitag, Tag des Konzertes, bin ich ganz unruhig. Ich sage zu meinem Kollegen“ Ich geht zum Konzert Heute Abend!!! Aber er ist ausverkauft, als Antwort.

    Schnell zu Hause, ziehe ich mich ganz vornehme an und sagt meine überreichte Frau: ich gehe zum A.S. Mutter Konzert.

    Er ist doch ausverkauft sagte Sie. Und ich antworte "ich bekomme einen Platz"...

    Total irrational denkt Ihr. NEIN. Eine kleine Stimme sagte mir “Du bekommst einen Platz“.

    Also kurz gesagt, als ich kam, der Saal war voll, aber instinktiv wurde ich zu eine „Presse „Loge geführt!!!

    Ich war wie in Trans, Handlungs unfähig. Ich habe das Konzert in Tränen genossen.

    Aber damit nicht genug: nach dem Konzert hatte ich einen Gespräche mit Anne Sophie über Kinder usw.

    Dieses Erlebnis bleibt lang ein Thema bei uns in Geschäft. Heute noch sage ich: Danke Liebe Gott“

    1 Johannes 5: 14-15:

    14 Deshalb dürfen wir uns auch darauf verlassen, dass Gott unser Beten erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht.

    15 Und weil wir wissen, dass Gott all unsere Gebete hört, dürfen wir sicher sein, dass er uns gibt, worum wir ihn bitten. Es ist, als hätten wir es schon erhalten.


    Friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2023.

  • Zitat

    Dieses Erlebnis bleibt lang ein Thema bei uns in Geschäft. Heute noch sage ich: Danke Liebe Gott“

    Ein schöner Beitrag. Ich selbst habe meine Lektionen auch erteilt bekommen. Vom Verstand will ich oft anderes als gut für mich ist. Ich mache mir oft Sorgen wie ich eine Situation lösen kann oder wie ich mit etwas zurecht komme. Obwohl ich doch weiß, dass für mich gesorgt ist.

    Ich habe oft versucht meinen Kopf durchzusetzen, aber das klappt nicht sonderlich gut bzw. Ich merke schnell wo ich etwas nicht bedacht habe. Dabei kann es eigentlich so einfach sein: Ich kümmere mich um meine Aufgabe und überlasse den Rest dem Leben oder Gott, oder wie es jeder nennen mich möchte. Dann kommt alles zur richtigen Zeit und es läuft alles ohne viel Widerstand. Trotzdem kommt immer der Verstand und zweifelt daran. Bisher war es doch Glück, für mich gute Zufälle. Und trotz besseren Wissens versuche ich wieder meinen Kopf durchzusetzen, nur um wieder gegen eine Wand zu laufen und zu begreifen, dass diese Mühe nicht nötig ist. Trotzdem muss ich es versuchen und jedes mal meinen Fehler einsehen... Das kennt ihr bestimmt, nur ist es unheimlich schwer die Kontrolle abzugeben, auch wenn man glaubt oder weiß, dass es richtig wäre.

    Vielleicht ist es auch eine Illusion als Mensch die Möglichkeit zu haben auf die Führung von etwas dass man nicht greifen kann zu vertrauen. Aber wenn es wirklich einen Gott wie beschrieben gibt, dann wird er das wohl verstehen und sich über mich eher amüsieren. Genau so, wie ich dies bei einem Fehltritt meiner Kinder auch mache...

    BTW

    Danke dafür, dass wir hier so über das Thema sprechen können, auch wenn wir alle doch so unterschiedliche Erfahrungen haben. Würde es im Alltag mit jeden so funktionieren, ich glaube wir hätten sehr viel weniger Probleme auf der Welt.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Beitrag. Ich selbst habe meine Lektionen auch erteilt bekommen. Vom Verstand will ich oft anderes als gut für mich ist. Ich mache mir oft Sorgen wie ich eine Situation lösen kann oder wie ich mit etwas zurecht komme. Obwohl ich doch weiß, dass für mich gesorgt ist.

    Ich habe oft versucht meinen Kopf durchzusetzen, aber das klappt nicht sonderlich gut bzw. Ich merke schnell wo ich etwas nicht bedacht habe. Dabei kann es eigentlich so einfach sein: Ich kümmere mich um meine Aufgabe und überlasse den Rest dem Leben oder Gott, oder wie es jeder nennen mich möchte. Dann kommt alles zur richtigen Zeit und es läuft alles ohne viel Widerstand. Trotzdem kommt immer der Verstand und zweifelt daran. Bisher war es doch Glück, für mich gute Zufälle. Und trotz besseren Wissens versuche ich wieder meinen Kopf durchzusetzen, nur um wieder gegen eine Wand zu laufen und zu begreifen, dass diese Mühe nicht nötig ist. Trotzdem muss ich es versuchen und jedes mal meinen Fehler einsehen... Das kennt ihr bestimmt, nur ist es unheimlich schwer die Kontrolle abzugeben, auch wenn man glaubt oder weiß, dass es richtig wäre.

    Vielleicht ist es auch eine Illusion als Mensch die Möglichkeit zu haben auf die Führung von etwas dass man nicht greifen kann zu vertrauen. Aber wenn es wirklich einen Gott wie beschrieben gibt, dann wird er das wohl verstehen und sich über mich eher amüsieren. Genau so, wie ich dies bei einem Fehltritt meiner Kinder auch mache...

    BTW

    Danke dafür, dass wir hier so über das Thema sprechen können, auch wenn wir alle doch so unterschiedliche Erfahrungen haben. Würde es im Alltag mit jeden so funktionieren, ich glaube wir hätten sehr viel weniger Probleme auf der Welt.

    Du sprichst mir aus dem Herzen.

    Wir sind halt Menschen. Oft ergeht es uns wie Lehrling es schreibt. Dann ist es eine schöne Erhörung.

    Oft klappt es aber nicht mit einer Erhörung und man ist geknickt. Zweifel stellen sich ein.

    Mancher betet ein halbes Leben um eine Sache und nichts geschieht.

    Wir werden es nicht ergründen.

  • Ich habe als Kind, nach einen Orgel Konzert, ca. 60 Jahren gebeten um Orgel spielen zu können...ER hat mir dieser Wunsch erfüllt.

    Ich bin ja Anfänger, aber ich genieße es, wenn ich abends allein in der Kirche, die BWV 147 spielen darf.

    Und wie eine alte Damen, nebenbei mich flüchtete: "Spielen Sie Ihrem gebet, ER hört zu und freut sich"…

    Also nicht entmutigen, unserem HERRN vertrauen : LK 8,25