Barockorgel Norrfjärden

  • Pfeifenorgeln (vor allem historische) sind nun mal nicht perfekt und das macht sie gerade so interessant und lebendig.

    Nichts ist langweiliger als auf Perfektion getrimmte Samples, was natürlich per Software immer möglich ist.

    Die Frage ist aber was dann vom Original einer Pfeifenorgel noch übrig bleibt.

    Natürlich muss das nicht jedem gefallen, besonders wenn der Orgelklang ein breites Spektrum an Orgelliteratur abdecken soll.

    Das ist aber gerade der Vorteil von virtuellen Orgeln. Für jeden Geschmack kann die Orgel beliebig gewechselt werden.

  • Liebe Sylvia,

    ....interessant (vielleicht) schon....

    Dein Bruder aber hat ein Instrument in der Schweiz außerordentlich geliebt, das zwar klein, aber perfekt in sich disponiert und intoniert ist....und den wunderbaren Raum nicht voll blökt, schreit, oder sonst was....

    sondern bei dem man sich viel Mühe gegeben hat, ein Instrument- Kirche Gesamtkunstwerk zu schaffen.

    Grüße, Michael

  • Lieber Michael

    Bei der Norrfjärden Orgel handelt es sich ja wie beschrieben um die Rekonstruktion eines historischen Instrumentes aus Stockholm im Rahmen eines Forschungsprojektes. Dabei wird man sicherlich versucht haben auch den Klang der Register möglichst originalgetreu zu lassen, was ja den Reiz des Instrumentes ausmacht.


    Auch wenn das virtuelle Klangergebnis aus den einzeln gesampelten Orgeltönen im Zusammenspiel vielleicht nicht ganz dem Klangergebnis im Kirchenraum entspricht, kann man beim Spielen doch den ursprünglichen Klang und Charakter der Stimmen gut nachempfinden.


    Die kleine Caluori Orgel die mein Bruder in der Schweiz entdeckt hatte ist dagegen eine relativ neu erbaute Orgel von 1998 und hatte keine historischen Vorgänger.
    Die optimal auf den Kirchenraum abgestimmten Orgelstimmen wurden weder zu basslastig noch zu schrill intoniert und damit zu einem klanglichen Gesamtkunstwerk. Die Orgel hätte sicher ein interessantes Sampleprojekt zusammen mit meinem Bruder werden können, schade.


    Grüße
    Sylvia

  • das Set klingt sehr interessant. Zunächst brauchte ich ein paar Anläufe bis ich die verkürzte Oktave am unteren Ende über MIDI richtig zugeordnet hatte.

    Ich habe mich lange vor GO gedrückt und lieber bei HW geblecht, weil es aus meiner Sicht keine vernünftigen historischen Orgeln gab. Meine Instrumente waren Anloo (die neue Fassung war im kleinen HW ohne Faltungshall nicht mehr der Knüller), Brescia, Frechilla und Griebenow. Also radikal historisch und das ist auch die Musik, die ich mache. Nachdem ich jetzt Norrfjärden entdeckt habe, habe ich gleich HW gekündigt und bin auf GO umgestiegen, zumal ich aktuell einen neuen Rechner aufsetze. Der Sound und die große Auswahl der Register ist echt überzeugend und auch die Gimmicks wie die es/dis Umstellung sind cool. Für die meiste Mitteltönigkeit wäre aber eine as/gis geteilte Taste noch wichtiger und man braucht natürlich erst mal ein Midi-Keyboard, was das ansteuern kann...

    Weshalb ich hier schreibe: die kurze Oktave ist leider bei vieler Literatur hinderlich und ich habe auch keine Live-Instrumente dieser Art unter den Fingern, daher habe ich auf modernes Layout umgestellt. Wenn ich jetzt die entsprechenden tiefen Töne (E, Fis und Gis) spiele, erklingt der eigentliche Ton und der Ton auf der kurzen Oktave gleichzeitig (also ich spiele z.B. E und erhalte die Terz C-E), was natürlich meist scheußlich klingt. Das passiert nicht, wenn ich die Taste mit der Maus auf dem Bild der Manuale anklicke, nur wenn ich es über das Keyboard mache. Was kann man da machen?

  • Zu diesem Set habe ich eine Frage: Das Hauptwerk erklingt ständig bei mir gekoppelt an das Rückpositiv und ich kann die Koppel nicht entfernen. Was ist zu tun?

    Merkwürdig, ich kann da gar keine Koppel für Hw an Rp oder andersrum entdecken!? Hast du versehentlich beide Manuale mit dem gleichen Keyboard gekoppelt? Ich habe mir alle drei Manuale auf das gleiche gelegt, weil ich eh nur ein USB-Keyboard angeschlossen habe. Einen dreimanualigen Midi-Spieltisch ist mir zu teuer, da fahr ich lieber in die Kirche. Aber um mal eben was manualiter zu üben, oder einen Fund bei imslp anzuspielen, ist das perfekt...

  • Strange, I can't find any connection for Hw to Rp or vice versa!? Did you accidentally pair both manuals with the same keyboard? I put all three manuals on the same one because I only have one USB keyboard connected anyway. A three-manual midi console is too expensive for me, so I'd rather go to church. But it's perfect for practicing something manually or playing a find on imslp...

    I agree that your keyboard mapping must be wrong. I think that you must have mapped your actual keyboard to both the short-octave and modern layout manuals. Just map to the modern layout, and delete any other mappings.

  • Danke! Das war die Lösung bei mir. Ich hatte erst das Midi-Keyboard mit den alten Tastaturen verknüpft und dann auf neue Tastaturen umgeschaltet und nochmal verknüpft.