Classic organ module

    • Offizieller Beitrag

    Angegeben ist eine Startzeit des Gerätes von 110 Sek. - da kommt man mit einem Dry-Set mit jeder Gurke hin.

    Wenn ich das Gerät bauen wollte, dann würde ich den Raspberry Pi für 40,- € nehmen. Linux und GrandOrgue darauf kosten ja weiter nichts. Da sollte eigentlich auch das Set Menesterol in der Dry-Variante drauf laufen können. Ich werds demnächst mal ausprobieren.

    Dann ein Sperrholzkistchen ringsrum, ein paar Metallstangen mit Gewinde drauf und die Holz-Möbelknöpfe aus dem Baumarkt für die Manubrien. Geschätzt 50,-

    Geschaltet wird das mit Reedkontakten. ca. max. 20,-

    Eine Midi-Platine für 64,- € hier: http://www.midi-hardware.com/index.php?sect…fo&product=MBBS

    Ein Midi-Interface aus eBay für rund 6,- € (neu) http://www.ebay.de/itm/like/40041…ps=true&viphx=1

    Nochmal rund 20,- € für Elektronikkleinteile (Poti, Stecker, Kabel, Lötzinn.)

    Ein 5 V Steckernetzteil für 5,- €


    Macht zusammen:

    40,- Raspberry Pi (Minicomputer)
    10,- SD-Karte
    5,- Steckernetzteil
    70,- Sampleset Menesterol
    50,- Material Gehäuse und Manubrien
    20,- Reedkontakte
    64,- Midi-Platine
    6,- Midi-USB-Kabel
    20,- Kleinteile Elektronik
    ---------------------------------------------------
    [H2]285,- €[/H2]

    Wenn man noch einen Hall haben möchte, kann man entweder ein billiges Hallgerät mit einbauen oder einen etwas besseren Minicomputer verwenden, mit dem dann auch der in GrandOrgue integrierte IR-Hall benutz werden kann, z. B.: http://www.pro-linux.de/news/1/20614/o…d-core-cpu.html

    Scheint richtig schnell zu sein und kostet wohl nicht viel mehr als der RasPi (ca. 65,- €)

  • Irgendwie ist deine Ausarbeitung nicht sehr realistisch :o

    Für die Preise solltest du nicht einmalige eBay Angebot zu grunde legen - es sollte etwas sein, was man immer problemlos bekommt.

    Kannst du den Speicherverbrauch von Menesterol in GO posten (vgl File/Properties, ohne Surround)?

    Raspberry PI hat doch nur 512 MB - das wird sicher zu wenig sein. Weiters hat er nur einen kleinen Bruchteil der Polyphonie (Nach deinen Zahlen würde ich sagen 1/24 bis 1/48).

    Bei 4 GB Sampledaten, gib >= 5 GB RAM hinein.
    CPU-Leistungsmässige würde ich >= "AMD Athlon(tm) II X2 250 Processor" gehen [Mit den relativ alten Modell habe ich einige Last-Tests gemacht und traue ihm daher die 600 ohne Störung zu].
    Im Bezug auf die Start-Zeit würde ich eine SSD mit >= 500 MB/s Leseleistung nehmen.

    Also stelle es bitte auf realistischere Plattform um.

    PS: ARM würde ich für GO nicht empfehlen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von martin
    Für die Preise solltest du nicht einmalige eBay Angebot zu grunde legen - es sollte etwas sein, was man immer problemlos bekommt.

    Das angegebene USB-Interface ist kein einmaliges Angebot. Das selbe Interface gibt es bei diversen Händlern in eBay oder auch anderweitig bei Händlern im Web für zwischen ca. 5,- und 10,- €. Ich habe erst kürzlich eins bestellt für z.B. 8,99 € incl. Versand. Das war am anderen Tag im Briefkasten und funktioniert einwandfrei. Wenn man ein paar Tage Lieferzeit akzeptiert bekommt man es noch billiger. Man kann das selbe auch bei Hauptwerkhändlern oder in Ladengeschäften problemlos auch für 29,95 oder 49,95 € erwerben.

    Es wird bei der Cecilia nur das ganz trockene Sampleset verwendet. Hall ist eine andere Baustelle.
    Bei trockenen Samples macht 24-bit NULL Sinn, genauso gibt es keine zusätzlichen Releases. Also bei 20 Registern in 16-bit ohne Hallfahnen sind Speicherbedarf und benötigter Polyphoniebedarf doch minimal. Genauso fallen dabei die Ladezeiten kaum ins Gewicht, das geht von der SD-Karte sogar noch viel schneller als 110 Sekunden.
    Es sind sicher nicht die Anforderungen wie beim Menesterol Moist oder Wet Set nötig !

    Also so unrealistisch ist das ganze nicht! Ich würde natürlich statt dem Raspberry Pi den Odroid für 65,- Euro bevorzugen, dann sind wesentlich mehr Leistungsreserven da. Natürlich kann man auch ein Mini-ITX Board reinsetzen mit z.B. Atom oder AMD CPU - ist aber wesentlich größer, man muss den Speicher zusätzlich kaufen und benötigt auch ein größeres Netztteil und evtl. auch noch Lüfter.

    Ich würde mich von den Werbeaussagen über die Cecilia nicht so sehr blenden lassen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die gebotene Qualität und Funktionsumfang nur ansatzweise mit GrandOrgue mithalten kann - es sei denn es ist eben doch ein GrandOrgue drin - was ich ehrlich gesagt doch sehr vermute.

    Das ganze Gerät macht auch einen sehr improvisierten Eindruck. Da ist sicher nicht sehr viel teures drin wie manche glauben.

    Zitat

    Kannst du den Speicherverbrauch von Menesterol in GO posten (vgl File/Properties, ohne Surround)?

    Werde ich noch machen.

  • Entwicklung
    300h a 30 € = 9000€
    9000/100 Einheiten = 90€

    Materialeinsatz 300 €
    Fertigung 180 €
    Gewinn Wagnis Rücklagen Gewährleistung/ Garantie Vertrieb 300€
    Die Kalkulation passt schon.
    Der Hersteller wird das Teil ja nicht aus Nächstenliebe bauen und verkaufen.

    • Offizieller Beitrag

    :D Das ganze bei uns in Serie bauen zu wollen macht vielleicht keinen so großen Sinn - das geht nur in Osteuropa. Aber wer selbst gern bastelt und viel Zeit und wenig Geld hat, der kann sich 2/3 des Kaufpreises durch Eigenleistung sparen. Viel Entwicklung bedarf es da nicht mehr - das steckt ja alles schon in GrandOrgue ;)

    Außerdem hat man die Chance das ganze viel intelligenter mit noch viel mehr Möglichkeiten aufzubauen. Was sind denn schon 20 Register? - doch heute ein Witz. Und warum kann man auf dem Ding nicht mehrere Samplesets laden? Warum hat man nicht mehrere Ausgangskanäle sondern nur Stereo? Und.. und... und...

    Für 1000,- € kann der Selbermacher was deutlich besseres auf die Beine stellen.

  • Selbermacher gibt es aber nicht viel!

    alle Kimus die ich kenne (studierte ab B Examen) können noch nicht einmal selbständig den Weihnachtsstern am 1. Adv anbauen, geschweige nach Epiphanias abbauen.

  • CE und GS sind ein Garant für einen Hauch von garnichts. Auf jeder chinesischen Lichterkette sind die Prüfzeichen und sei sie noch so klapprig. :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von martin

    Kannst du den Speicherverbrauch von Menesterol in GO posten (vgl File/Properties, ohne Surround)?


    Das Dry-Set hat kein Surround.
    In Hauptwerk Basic geladen benötigt es ca. 1,2 GB RAM bei folgenden Einstellungen:

    16-bit, komprimiert, ein Loop, ein Release, Stereo, Allerdings habe ich dabei alle 23 Register des Sets geladen. Da bei Digitalorgeln üblicherweise keine Stereosamples verwendet werden und das bei den Samples ohne Hall wohl auch nur wenig Sinn bringt, könnte man also genausogut Mono laden und damit den Speicherbedarf nochmal halbieren.
    Dann bleiben bei 20 Registern wohl noch ca. 500 MB RAM-Bedarf übrig.

    Eine GO-ODF für das Menesterol-Dry Set gibt es bis jetzt noch nicht - müsste ich erst anfertigen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von Offenbass

    CE und GS sind ein Garant für einen Hauch von garnichts. Auf jeder chinesischen Lichterkette sind die Prüfzeichen und sei sie noch so klapprig. :)

    Ich gehe davon aus, dass in dem Fall der Importeuer bei Schwierigkeiten haftbar wäre, wenn der Durchgriff zum Hersteller nicht greift. Bei einer Lichterkette die Millionenfach vertrieben wird, fällt eine einmalige CE-Prüfung für tausende oder zehntausende Euro auch vergleichsweise pro Produkt weniger ins Gewicht, als eine CE-Prüfung einer Cecilia die dann am Ende vielleicht nur 5 mal verkauft wird.

    Und der Chinesische Elektrokonzern hat vermutlich sowieso sein eigenes EMV-Meßlabor.

  • CE Konformität bestätigt alleine der Hersteller. Die Herausforderung dabei ist nur die Beschaffung der silbernen CE Aufkleber.

    GS bestätigt mir, dass ich bei der Betätigung der Manubrien, mir nicht die Finger quetschen kann.

    • Offizieller Beitrag

    CE muss ja auch nur bestätigt werden, ob der Hersteller das prüft ist sein Bier. Wenn er sich unsicher ist ob sein Produkt die Norm einhält wird er wohl prüfen. Auf jeden Fall ist er haftbar. Inwieweit man eine Firma im Ausland, noch dazu nicht EU, dann tatsächlich belangen kann ist ein anderes Problem.

    Wenn die Manubrien eine automatische Rückstellung haben, könnten die Finger ja schon in Gefahr sein :D Stell Dir den Folgeschaden vor, wenn ein berühmter Konzertorganist wegen verklemmter Finger monatelang nicht mehr seinem Beruf nachgehen kann :D

  • Ich dachte in meinen ursprünglichen Post nicht an eine Bastel-Lösung, sondern eher an die in Mode gekommen Media-Center-Kompakt-PCs für Wohnzimmer:

    http://www.e-tec.at/frame1/details.php?art=161136 würde z.B. nur noch Hauptspeicher + SSD hineingesteckt brauchen (was man bei einen Fachhändler sicher auch fertig bekommt).

    Zu den Register-Schaltern:
    Wenn man nur Schalter will, ab 35 € gibt es 25 USB-MIDI Taster (= 2 Okaven MIDI-Keyboard).
    Wenn man es "Orgelig" will, ist sowieso so eine Kiste suboptimal.

    Zu 24 Bit/16 Bit: Wie laut ist das leiseste Sample (dh. wie viele Bits nutzt es effektiv)?
    Wenn man die Orgel so aufnimmt, das die Samples von Tuba Mirabilis und der "Flüsterflöte" ohne Lautstärke-Anpassung im ODF zusammenpassen, den verschenkt man bei der "Flüsterflöte" X Bit - bei 24 Bit fällt das dann weniger ins Gewicht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von martin

    Ich dachte in meinen ursprünglichen Post nicht an eine Bastel-Lösung, sondern eher an die in Mode gekommen Media-Center-Kompakt-PCs für Wohnzimmer: ...


    Klar - man kann natürlich einen Computer nach Gutdünken und Geldbeutel in die Kiste bauen, was aber am sonstigen Bastelaufwand der Kiste nicht allzu viel ändern wird. Der Raspberry Pi ist eben die Minimalstlösung preislich gesehen - 40 Euro Computer und 10 Euro SD-Karte -fertig. Realistisch betrachtet wahrscheinlich eher für 5 bis 10 Register, wenn sie wirklich ganz trocken sind. Jeder schnellere (aber auch teurere) Computer ist natürlich vorteilhafter.


    Zitat

    Zu den Register-Schaltern:
    Wenn man nur Schalter will, ab 35 € gibt es 25 USB-MIDI Taster (= 2 Okaven MIDI-Keyboard).
    Wenn man es "Orgelig" will, ist sowieso so eine Kiste suboptimal.

    Noch preiswerter ist eine Billig-Computertastatur für 10 Euro oder weniger. Man kann auch dort nur die Elektronik ausbauen und dann direkt Taster für die Register daran anschließen, ganz nach Geschmack.

    Allerdings hat man weder beim Keyboard, noch bei der Computertastatur dann eine optische Rückmeldung, welche Register gerade an oder aus sind. Das ist in dem Fall der Vorteil vonSchaltern mit 2 Stellungen (z.B. den Manubrien).

    Zitat

    Zu 24 Bit/16 Bit: Wie laut ist das leiseste Sample (dh. wie viele Bits nutzt es effektiv)?
    Wenn man die Orgel so aufnimmt, das die Samples von Tuba Mirabilis und der "Flüsterflöte" ohne Lautstärke-Anpassung im ODF zusammenpassen, den verschenkt man bei der "Flüsterflöte" X Bit - bei 24 Bit fällt das dann weniger ins Gewicht.

    Die Frage ist auch, was kann das menschliche Ohr überhaupt an Dynamikumfang wahrnehmen? Und da sagen die Experten, dass die 16-bit Auflösung das Maximum darstellt, was das Ohr an Dynamik verkraften kann - also sozusagen vom lautesten Tornado bis zum Geräusch eines "wachsenden Grashalms". Deshalb wurde damals auch das CD-Audio-Format auf 16 Bit festgelegt.

    Die 24 Bit bringen m.E. eigentlich nur was, wenn viele Signale noch verarbeitet werden müssen, die auch ausgiebige Hallfahnen aufweisen, und das bei Samplesets mit sehr großem Dynamikumfang. Womöglich sogar auch nur, wenn diese innerhalb der Samples ungeschickt ausgesteuert sind. Also bei einigen Sets bilde ich mir zumindest ein, dass sie in 24 Bit eine Nuance besser klingen als mit 16 Bit. Aber das ist bei keinem Barockset mit 20 Registern wirklich der Fall. Bei der romantischen Walcker Doesburg wäre das eher relevant.

  • Zitat

    Noch preiswerter ist eine Billig-Computertastatur für 10 Euro oder weniger. Man kann auch dort nur die Elektronik ausbauen und dann direkt Taster für die Register daran anschließen, ganz nach Geschmack.

    Ist weniger zuverlässig - der Fokus kann verloren gehen. Shortcuts machen nur mit Monitor sinn.

    Zitat


    Allerdings hat man weder beim Keyboard, noch bei der Computertastatur dann eine optische Rückmeldung, welche Register gerade an oder aus sind. Das ist in dem Fall der Vorteil vonSchaltern mit 2 Stellungen (z.B. den Manubrien).

    Und was ist mit den Setzer, die den Zustand ändern?