Anleitung oder Tipps zur Installation von GO unter Linux

  • Hallo zusammen,

    inzwischen gibt es bei mir einen neuen Rechner. Der hat zwei große SSD Festplatten und auf der einen soll GO unter Linux installiert werden, auf der anderen soll Windows laufen.

    Ich habe keinerlei Ahnung, was man da am besten macht. Uralte Unix-Kenntnisse sind vorhanden, die in letzter Zeit unter Raspberry PI aufgefrischt wurden.

    Welche Linux Variante ist für GO zu empfehlen, ist bei der Installation etwas zu beachten?

    Bin für jeden Tipp oder Link dankbar.

    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael

    Ich verwende LINUX MINT 19.3 seit einiger Zeit mit der CINNAMON-Desktop-Option. Läuft sehr gut und es gibt viele großartige Audiooptionen. Ich mag die Arbeitsbereich-Funktionen und mit genügend Speicher können mehrere Beispielsätze ausgeführt werden.

    Dave aus Arizona

  • Ich habe GO nun schon das dritte Mal für mich bzw. Bekannte unter Ubuntu installiert, wobei ich nun auch nicht der große Linux-Experte bin. Als Standalone-Lösung wirklich leicht zu installieren (man muss nur in Sourceforge das richtige GO auswählen und der Anleitung folgen), performant und stabil.

    Bei einer Installation habe ich ähnlich wie du zwei Partitionen (Ubuntu und Windows). Mein Problem hierbei war/ist, dass die Windows-Startpartition auf einer (kleinen) SSD lag und ich die Ubuntu-Partition auf die größere HD-Platte gepackt habe. Dadurch kriegte ich in Ubuntu aber nicht hin, den Bootloader so zu konfigurieren, dass entweder Windows oder Ubuntu gestartet wird, das muss ich nun im BIOS auswählen (hier ist als Default die Windows-Partition hinterlegt). Da ich hier aber mehr die Windows-Partition nutze (wg. Hauptwerk) und GO-Windows ist das (noch) erträglich. Schreibe das hier nur, um dich vor einer solchen "Falle" zu warnen.

    Dies vorweg geschickt, bin nicht sicher, ob deine Idee mit den beiden getrennten Platten so gut ist - wobei ich nicht weiß, was du sonst auf dem PC machen willst. Die Betriebsysteme sind "relativ klein" und können gut zusammen auf eine einzige deiner großen SSD (du wirst sicher mehr als 500 GB haben?) samt dem GO-Cache gelegt werden. Nimm dann die zweite Platte für die Samplesets, hier verbrätst du mit der Zeit den meisten Plattenplatz, wenn du dir einige Orgel Sets zulegst (ich habe hier derzeit fast ein TB liegen, weil ich zu faul bin, nicht mehr so häufig genutzte Sets zu löschen). Du kannst diese zweite SSD so formatieren (z.B. ntfs oder fat32), dass sowohl Windows wie Linux da Zugriff drauf hat. Von daher ist der Platz auch nicht verloren, wenn du gar nicht so viele Sample Sets installieren willst.

  • Danke für die Tipps, ich hatte auch den Eindruck, dass man bei sourceforge fündig wird.

    Alternativ zu Unbunti wird Linux Mint Cinamon 64bit empfohlen, was jetzt wirklich die Vor- und Nachteile sind kann ich nicht beurteilen.

    Mir wäre auch wichtig, dass es nachher mit Touchscreen-Treibern keinen Ärger gibt. Da suche ich auch noch nach Empfehlungen, ich denke an zwei einer links einer rechts und ggf. mal an einen großen dritten als digitales Notenpult.

    So extrem viele Samplesets werde ich wahrscheinlich nicht kaufen, Plattenplatz ist satt vorhanden, 2 mal 1 TB SSD plus (eigentlich nur zur Datensicherung) 2 mal 5 TB extern.

    Hauptspeicher sind zukunftssichere 128 GB und ein INTEL i7_9700 mit 3 GHz. Da der Rechner gelegentlich für andere Dinge benötigt wird, war diese Konfiguration sowieso nötig und schadet sicher nichts.

    Sound ist erst mal onboard, da werde ich mich mal bei Thomann beraten lassen.

  • Na, das ist eine stattliche PC-Ausstattung, die zum Orgeln noch lange reichen wird!

    Mint und Ubuntu sind eng verwandt (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint), du wirst mit beiden keine großen Probleme haben, bzw. falls es für eines der Derivate mal keinen Treiber gäbe, dann wird es für das andere auch keinen geben. Zu Touchscreens müsste dir jemand anders was sagen können, einige Foristen nutzen das, wenn ich recht erinnere.

    Sound onboard als Start ist vollkommen ok. Ein 2.1 Lautsprechersystem bzw. Kopfhörer läuft damit einwandfrei. Erst wenn die audiophilen Ansprüche steigen (und das werden sie....), wird es spannend. Hier hat Windows bei den Herstellern m.E. in Sachen Support noch ein wenig die Nase vorn, aber du wirst auch für Linux eine gute und passende Konfiguration finden.

    Viel Spaß,

    Oliver

  • Ich verwende Ubuntu 18.04. Seit dem Upgrade auf 18.04 funktioniert mein Touchscreen (LG) nicht mehr - offenbar wird er nicht mehr unterstützt. Auch Nachfragen im Forum brachte keine Hilfe. Der verwendete Treiber war eGalax.

    Deshalb nutze ich GO nicht mehr und weiche auf Hauptwerk unter Windows aus (Dual Bootsystem).

  • Zwei Touchscreens konnte auch ich nicht unter Linux einrichten, und für meine Soundkarte gibt es keinen Linux-Treiber. Wenn sowieso Windows benötigt wird und Linux nur für GO installiert werden soll, würde ich auf Linux ganz verzichten und GO unter Windows verwenden. Als digitales Notenpult eignet sich übrigens nach meiner Erfahrung ein großes Tablet besser als ein Monitor.

  • Vielen Dank für die Tipps. Ich will eigentlich erst mal bei GO bleiben. Wenn das mit Touchscreens unter Linux nicht richtig läuft, muss es wohl doch Windows sein,

    Abstrahlung gibt es erst mal keine, zum Start nur Kopfhörer. An der Hochschule sind diverse Lautsprecher vorhanden, deren Eignung ich erst mal testen werde, wenn alles so weit ist.

    Gibt es zu dem digitalen Notenpult noch Empfehlungen?

  • Für mich hat sich als Notenpult bewährt ein IPad Pro (12.9 Zoll) mit ForScore und Bluetooth-Fusstaster zum Umblättern. Für Android und Windows gibt es ähnliche Programme.

  • Für die Registrierung für meinen Dual-Computer LINUX MINT 19.3 verwende ich ein 8-Zoll-ONN-Tablet von WALMART (Kosten 99,00 USD) und die Android-Anwendung "TOUCH-DAW" (aus Deutschland). Es ist mit 72 farbcodierten Schaltflächen konfiguriert und verfügt über Umkehrungen, Generäle, Teilungen, Abbrechen, Setzen, Transponieren usw. Auf diese Weise können meine sieben Probensätze entweder im separaten Modus oder im Composit-Modus ausgeführt werden. Ich habe zwei Standard-LED-Bildschirme zur visuellen Darstellung und zum Stoppen der Auswahl per Maus.

    Dave aus Arizona

  • Frage an RolfD: Wo bekommt man einen solchen Bluetooth-Fußschalter her? Und kann man damit auch zurückblättern (z.B. bei DaCapo-Stellen)?

  • Unter dem Suchbegriff Airturn bei Amazon und Thomann finden sich mehrere Modelle. Ich verwende das Donner-Modell von Amazon, da es über USB aufladbar und sehr stabil ist. Mit den beiden Tasten kann man vor- und zurückblättern. Vor dem Kauf sollte man aber sicher sein, dass die Tasten beim Spielen ohne Verrenkungen erreicht werden können.

  • Auch wenn das hier off-topic ist: Ich kann mir das noch nicht recht vorstellen, wie die Bedienung erfolgen soll, wenn man wie ich eine normale Digitalorgel mit einem 32-tönigen Pedal spielt, um darauf auch Samples mit Hauptwerk oder GrandOrgue wiederzugeben. Ein Fusschalter müsste zwischen den Fußpistons an das Orgelgehäuse fest angeschraubt werden können, entweder vertikal zwischen zwei vorhandenen Pistons mit Zwischenraum 9 cm, oder horizontal darunter auf einer Leiste mit einer Breite von 4,5, cm ??? Gibt es dafür eine Lösung?

  • Also mit dem Fussschalter habe ich keine Lösung, aber Prof. Lücker hat zwei andere Ansätze, die er hier vorstellt

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    (so etwa ab min. 2:50), oder seine neuere Lösung
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    (dort im Kommentarfeld).

    P.S. Leider kann ich keine Artikel in einen anderen Thread verschieben, in der Tat sind wir hier weit weg von der ursprgl Frage "GO unter Linux". Belassen wir es also jetzt mal dabei. Falls Tablet-Lösungen samt zugehöriger HW noch weiter diskutiert werden sollen, ist vielleicht jemand so nett, diese Infos per Hand in einen neuen Thread zu packen.

    • Offizieller Beitrag

    Eine digitale Notenanzeige, die beim Spielen

    "mithört" und automatisch blättert ist z.B.

    "Tonara"

    Fingersätze lassen sich leicht eintragen und ändern. Markierungen für z.B. ein immer wieder falsch gespieltes "f" statt "fis" lassen sich setzen.

    Allerdings gibt es wohl noch nicht sehr viel gespeicherte Partituren.

    Wie und ob man eine Möglichkeit hat eine Partitur , die dann mit dem Blättern etc auch funktioniert, einzuspeichern kann ich nicht sagen. Sicher geht das eher weniger mit einer PDF- Datei.

    Vielleicht hat jemand von uns Lust und Zeit sich damit auseinanderzusetzen.

    wie das geht interessiert mich sehr.

    Eine Version mit 2 Pistons und ein wenig Elektronik, die im PC die Seiten umblättert, findet man als Set im Internet zu günstigen Preisen.

    Gruß Rainer

  • wie installiert man denn Grandorgue unter Linux. ich habe jetzt Ubuntu installiert und Grandorgue heruntergeladen. Auf meinem Pc habe ich jetzt Die .iso Datei. Wie bekomme ich die jetzt installiert. Ich habe von Linux keine Ahnung.

  • Hast Du denn Ubuntu schon installiert oder liegt nur die bewusste ISO Datei vor?

    Die musst Du mittels RUFUS oder Tuxboot auf einen USB Stick brennen und damit Deinen Rechner booten.

    Nach der Installation von Ubuntu machst Du ein Terminal auf und folgst diesen Anweisungen:

    https://software.opensuse.org/download/packa…kage=grandorgue

    Du kannst die Befehle einfach kopieren und im Terminal einfügen. Das Terminal findest Du, wenn Du unten links auf die Kacheln drückst.

    Das Terminal sieht aus wie eine MSDOS Aufforderung und versteckt sich bei Ubuntu 20.04 unter Hilfsprogramme.

  • Auf der verlinkten Seite werden auch *.deb Dateien angeboten (Binärpakete direkt herunterladen). Diese werden mit der Anwendungsverwaltung installiert - der einfachste Weg!

    Ich habe das allerdings mal ausprobiert, da kommt bei mir auch ein Fehler.

    Ich habe die Befehle selbst nochmal ausprobiert, bei mir kommen Fehlermeldungen das bestimmte Pakete nicht signiert sind.

    Ich hatte GO unter 18.04 installiert. Vermutlich ist das Betriebssystem für diese Version doch zu neu?

    So tief stecke ich in der Materie nicht drin. Vielleicht kann martin was dazu sagen?