Problem beim Konfigurieren von Pistons

1. offizieller Beitrag

    (Ich hoffe, dass das hier nicht schon wo anders Thema war, aber da ich das Problem schwer zu beschreiben finde, ist mir kein Begriff eingefallen unter dem ich hier suchen sollte...)

    Ich habe vor kurzem einen Midifizierten, alten Orgelspieltisch von einem Kollegen geschenkt bekommen. Dort habe ich jetzt die Registerwippen und auch die Daumenpistons (ehemals für 1./2. FK, HR und Auslöser) verdrahtet. Mit den Registerwippen funktioniert auch alles Top. Auch die Daumenpistons senden prinzipiell Signale und werden von GrandOrgue erkannt. Einen davon nutze ich jetzt als General Cancle, die anderen beiden sollten ein "<" und ">" des Setzers sein.

    Nun habe ich allerdings das Problem, dass beim Drücken der Speicherplatz nicht nur um eine Stelle vor oder zurück springt, sondern es "durchrattert" und ich teilweise um 30, 50, 100...Speicherplätze weiterrücke. Das passiert in der Zeit, in der der Piston in Bewegung ist. Halte ich ihn am Ende gedrückt, bleibt es wieder stehen.
    Nach kurzem Überlegen ist mir dann eingefallen, dass ich den Modus natürlich weg von "Note", eher hin zu sowas wie "Toggle On" stellen muss. Das hat allerdings nichts am Ergebnis geändert. Ich habe es jetzt mit alle verfügbaren Konfigurationen probiert, der Setzer rennt allerdings weiterhin unkontrolliert weiter.


    Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

    Ich muss dazu sagen, dass es auch schlicht ein mechanisches Problem sein könnte. Ich habe die alten Kontakte zwar gereinigt und neu verkabelt, aber im Prinzip ist das die gleiche uralte Technik (50er/60er Jahre), bei der ein Metallplättchen unter zwei Kontakte (Sammelkontakt/Masse + Kontakt) geschoben wird. Meine Überlegung war, dass vielleicht auch einfach der Kontakt durch die Bewegung vielfach geöffnet und geschlossen wird. Aber wie oben beschrieben: Das müsste dann auf dem kurzen Weg extrem oft passieren... Angehängt habe ich zwei Bilder vom ursprünglichen Zustand, damit man sich das ganze besser vorstellen kann.

    Bin gespannt, ob ich vielleicht einfach nur etwas Offensichtliches übersehen habe ;)

    Viele Grüße!

    PS: Ich bin auch eine handwerkliche Niete...Kann mir beim Löten eine Brücke entstanden sein, die das Problem hervorrufen könnte?

    Ich bin am grübeln. Wo kommt eigentlich der "off" her?

    Ist der Stromkreis immer geschlossen bei Taste unten? oder wird nur gewischt und der Ton wartet auf den nächsten Schubser für "off"

    Zitat von vpo-organist

    Hallo, ob du NoteOn/Off oder ToggleOn/Off benutzt, ist egal. Das Signal muss entprellt werden, d.h., das Drücken-Signal darf nur einmal verarbeitet werden. Weitere On-Signale müssen solange ignoriert werden, bis ein Off den Status zurückgesetzt hat.

    Okay, das klingt logisch.

    Bietet GO da eine Software Möglichkeit das zu tun? Denn ich habe weder das Wissen noch die Möglichkeit da irgendwas in der Programmierung meines Midi Controllers zu ändern.

    Da ich auch an einem alten Orgeltisch arbeite interessieren mich die Lösungen. Eins meiner nächsten Aktionen ist die Midifizierung der Generals. Über weitere Bilder würde ich mich freuen.

    Hier scheinen ja klassische >Metallkontakte verwendet worden zu sein die im Laufe der Zeit korrodieren. Entprellen kann eine Lösüng dafür sein.

    Gruß

    Bernd

    Hallo, danke für die Antworten :)
    Es hat sich jetzt relativ einfach lösen lassen, indem ich bei der Konfigurierung "Toggle On" gewählt habe und dann über GrandOrgue eine "unbounce" Zeit von 300ms gesetzt hab.

    Damit funktioniert alles tadellos