Neue Orgel von Pipeloops - St. Antonius, Papenburg


  • Was das Preisgefüge betrifft, so möchte ich lediglich feststellen, dass die Doesburg absolut betrachtet doch noch "billiger" ist als die Papenburg. 8)

    Und zwar genau um genau 1,50 EUR. Dafür bekommt man dann aber auch nur eine deutlich kleinere Orgel, von daher hinkt der Vergleich ja nun etwas (Doesberg 64 vs Papenburg 90 Register, wenn ich mal die Transmissionen außen vor lasse).

  • Wie Reiner auf Contrebombarde bemerkt hat, gibt es ein paar Stellen, die etwas überbetont (zu laut) sind. Das Set müsste auf die Caen-IR intoniert werden. Wo ich jetzt schon dabei bin - ich finde das Set im Original klanglich nicht einfach. Das Set klingt generell sehr rau und temperamentvoll. Speziell im Pedal fehlt mir ein sanfterer Bass als der Sanftbass 16'.

    Für das gewählte Stück ist mir der Subbass 16' zu kräftig, etwas schwächer, aber auch zu viel Wumms hat das gleichnamige Register im Fernwerk, also musste der Sanftbass herhalten. Den würde ich aber noch sanfter intonieren...

    Ich habe mich auf Contrebombarde sehr zurückhaltend geäußert. Mit es klingt etwas "strange" meinte ich keineswegs nur ein paar Stellen. Der gesamte Klang ist für meine Ohren völlig unnatürlich, es klingt alles irgendwie hohl. Ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden.

    Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen oder wie sagt man?

  • Was den Sanftbass angeht (Transmission von Nachthorn 16' aus IV), der ist schon ziemlich sanft. Aber mit Dulciana 8' und Kleingeackt 4' hast Du Dir auch so ziemlich die leisesten Register der Orgel ausgesucht. Die würdest Du in der Kirche kaum aus dem WIndgeräusch heraushören.

    • Offizieller Beitrag

    Und zwar genau um genau 1,50 EUR. Dafür bekommt man dann aber auch nur eine deutlich kleinere Orgel, von daher hinkt der Vergleich ja nun etwas (Doesberg 64 vs Papenburg 90 Register, wenn ich mal die Transmissionen außen vor lasse).

    Relativ gesehen hast Du natürlich Recht. Deswegen schrieb ich ja auch "absolut betrachtet". Und "Einsfuffzig isch halt au e Geld", wie der Schwabe sagen tät. Strategisch betrachtet hättest Du ja auch 1,50 EUR unter der Doesburg bleiben können. ;)

    Überhaupt scheinen mir Sampleset-Preise allgemein auch ein Stück weit strategisch bedingt zu sein und nicht unbedingt nur eine "Aufwandsentschädigung" für das Samplen und Bearbeiten von mehr oder weniger vielen Pfeifen. Insofern hinken Vergleiche mit Euro pro Register auch. Es gab schon Samplesets mit 100 Registern, wovon aber jedes so grottenschlecht war, dass das Sampleset praktisch nichts wert ist. Ich denke da konkret an mein erstes großes Sampleset "Matyas-Kirche Budapest" vor vielen Jahren , dass der Hersteller IA dann auch wieder aus dem Sortiment genommen hat.

    Ein besserer Vergleichsmaßstab als die Anzahl der Register wäre eigentlich die Qualität der original Orgel und natürlich auch die Qualität des Samplesets. Da hierbei aber viel subjektives Empfinden eine Rolle spielt, muss dann doch jeder für sich persönlich entscheiden, was ihm ein bestimmtes Sampleset Wert ist. Der Markt mit Angebot und Nachfrage regeln dann den Preis. Zugegebenermaßen nicht leicht für einen Sethersteller den optimalen Preis für die Platzierung eines neuen Sets zu finden. Eigentlich für mich erstaunlich, wie wenig in diesem Metier noch nachträglich an den Preisen justiert wird. Viele Sets kosten auch noch nach Jahren immer den selben Betrag, selbst wenn sie qualitätsmäßig völlig von der Realität überholt wurden.

  • Dann frage ich mich, wie viel die Walcker Papenburg überhaupt noch mit einer Walcker gemeinsam hat? Sie wurde für einen ganz anderen Saal gebaut und von Walcker damals speziell dafür mensuriert und intoniert. In Papenburg wurde dann das vorhandene Material neu zusammengestellt, mit völlig anderen Gehäusen versehen und in einem akustisch vollkommen anderen Raum aufgestellt, bzw. wohl eher aufgehängt. Damit war sicher eine völlige Neuintonation erforderlich. Aber gerade die Intonation ist es ja, die den spezifischen Klang eines bestimmten Orgelbauers maßgeblich ausmacht. Pfeifenmaterial klingt im Rohzustand weitgehend identisch, egal von welchem Hersteller und ist somit beinahe beliebig austauschbar, sofern eine vergleichbare Mensur verwendet wird.

    Eine Neuintonation führt m. E. unweigerlich zu einer ganz anderen Klanggestaltung, die sich aktuellen Tendenzen eines zeitgenössischen Klangideals und dem Geschick des hinzugezogenen Intonateurs nicht entziehen kann. Welcher Kantor ist heute nicht darauf erpicht, auch die französischen Romantiker auf seiner Orgel möglichst gut darstellen zu können? Ich stelle auch gar nicht die Qualität des Umbaus und der Neuintonation infrage. Die original Orgel klingt in den verfügbaren YouTube Videos zweifellos majestätisch schön. Aber in meinen Ohren eben doch eher wie eine moderne Orgel. Vielleicht hört da auch das Auge ein wenig mit.

    ......

    Dem stimme ich vollends zu.

    Ich kenne Ralf Stiewe persönlich recht gut und er gibt ja umunwunden zu, daß in Papenburg eben mit vorhandenem Material im Stile Walckers gebaut wurde, zwar wieder mit Taschenladen etc, aber dennoch neu interpretiert.

    Gerade die Intonation, so zumindest Gerhard Walcker-Mayer, soll wirklich nach "neu" klingen und nicht nach Walcker.

    Zumindest besitzt die Orgel fantastische Klangfarben und exquisite Registermischungen, die Orgelreform hat voll zugeschlagen. Allein die Quintatönregister, Regale und Aliquote suchen ihresgleichen.

  • Ich habe alle Kanäle im Original verwendet. Weil die Aufnahme relative leise ist, jage ich die Aufnahme durch den Audacity-Kompressor. Der 4' klingelt in den oberen Sphären in den Ohren. Vermutlich, damit die Nonnen auf keine dummen Gedanken kommen ;)

    Naja, wenn man mit den leisesten Registern der Orgel spielt, kommt das halt bei raus. Ein Kompressor ist nun auch nicht unbedingt klangneutral, insofern kann für mich die Aufnahme keinesfalls als Maßstab gelten. Klingt aber schon deutlich besser als die zusätzlich verhallte.

    • Offizieller Beitrag

    Die Wahrheit liegt wohl wie immer in der Mitte. Nachdem ich mir die Originalaufnahme anhören konnte, sieht es für mich so aus, dass der Kompressor einen Effekt verstärkt, der in den höheren Lagen der Samples schon enthalten ist, nur noch nicht so störend. Wenn das so ein leises Register ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Nacharbeit der Samples nicht ganz trivial ist. Vielleicht könnte da nochmal versucht werden, den Algorithmus der Entrauschung o. ä. etwas zahmer einzustellen. Ich denke nicht, dass der Klingeleffekt schon aus den Pfeifen kommt.

    • Offizieller Beitrag

    Mit Kompressoren und Rauschverminderern hat es aus meiner Erfahrung seine Not wenn man zu große Bearbeitungen zuläßt/vornimmt.

    Z.B. Klassik Radio

    Der Kompressor erzeugt, besonders an den Streichern zu hören, ein "akustisches Fähnchen" und unnatürliche Höhen bis Zirpen in der Wiedergabe.

    Im Vergleich dazu klingen die anderen Klassiksender rund und natürlich.

    Also m.E. zaghaft mit der Bearbeitung von Sets diesbezüglich umgehen. Der Klingeleffekt kommt sehr wahrscheinlich nicht von den Pfeifen.

  • Ich kenne Ralf Stiewe persönlich recht gut und er gibt ja umunwunden zu, daß in Papenburg eben mit vorhandenem Material im Stile Walckers gebaut wurde, zwar wieder mit Taschenladen etc, aber dennoch neu interpretiert.

    Gerade die Intonation, so zumindest Gerhard Walcker-Mayer, soll wirklich nach "neu" klingen und nicht nach Walcker.

    Nunja, Gerhard Walcker-Mayer behauptet auch, dass die Orgel nach ihrem neo-barocken Umbau in Gelsenkirchen (auf Schleifladen etc) noch eine echte romantische Walckerorgel gewesen wäre; das gibt zu denken, was er unter "neu" und "Walcker" eigentlich versteht...

    Dass die Orgel eine Neuausrichtung erfahren hat, ist klar, aber niemand würde bei der CC in Sacré-Coeur sich darüber beschweren, dass sie ursprünglich für einen viel kleineren Saal konzipiert worden wäre. Das Grundmaterial der Walckerorgel hat zweifellos eine sehr hohe Qualität und man muss daraus eine stimmige Intonation gewinnen, die sich m.E. auch gefunden hat. Die Frage nach der "historischen" oder "korrekten" Intonation ist sowieso schwer zu beantworten. Wie viele Orgelbauer haben da "verbessert", "geändert" etc etc.

    Spannend geworden ist die Orgel in Papenburg auf jeden Fall, und ich finde es auch sehr reizvoll, dass sie sowohl in ihrer Größe als auch von der Disposition her eine kaum noch anzutreffende Ästhetik verkörpert, die "barocken" Register sind noch sehr romantisch gedacht und die Aufteilung der Werke sehr interessant (keine 8' Trompete im HW, nur die Tuba).

    Für mich steht sie definitiv auf der Wunschliste.

    Einmal editiert, zuletzt von Mikelectric (7. Oktober 2021 um 19:42) aus folgendem Grund: Zitat bearbeitet. Der Urheber eines Zitates muss unbedingt genannt werden!

    • Offizieller Beitrag

    Es wird im Orgelbau gerne mit historischen, klangvollen Namen hantiert, um die Bedeutung einer Orgel subjektiv zu unterstreichen. Ab einem gewissen Grad an Umbau und Neuintonation sollte man diese Namen dann besser weglassen und durch die Namen der oft weniger bekannten "Verursacher" ersetzen. Hier in Villingen haben wir z. B. eine "Silbermann Orgel" an der nicht eine einzige Pfeife von Silbermann stammt. Es ist eine vollständige Rekonstruktion von Gaston Kern. Sicher eine gute Kern Orgel geworden, aber genannt wird sie Silbermann.

    Die Orgel in Papenburg ist, nach allem was ich nun erfahren habe, für mich überhaupt keine Walcker Orgel. Man hat aus dem Material, das in Gelsenkirchen für 1,- € gekauft wurde, für viel Geld sicher eine schöne Orgel mit interessanter Disposition und moderner Intonation geschaffen. Man sollte sie dann aber auch so benennen. Das wäre sicher weniger medienwirksam und für ein Sampleset davon könnte man dann vermutlich auch nur weniger Geld verlangen. Diese dann irgendwie mit der Walcker Orgel in Doesburg zu vergleichen ist in meinen Augen eine Verhöhnung des Namens Walcker. Da klingt unsere Kern Orgel noch wesentlich mehr nach Silbermann, als Papenburg nur ansatzweise nach Walcker.

    Ein Sampleset sollte man ausschließlich nach dessen Qualität beurteilen und bewerten und nicht nach dem Namen der original Orgel. Die spannende Frage ist dann für mich, ob das Papenburg Set in dieser Hinsicht seinen Preis wert ist? Es scheint doch offenbar einige Ungereimtheiten aufzuweisen. Diese lassen sich womöglich beheben. Aber für den aufgerufenen Preis sollte man jedenfalls 100% Qualität erwarten dürfen.



  • Die Orgel in Papenburg ist, nach allem was ich nun erfahren habe, für mich überhaupt keine Walcker Orgel. Man hat aus dem Material, das in Gelsenkirchen für 1,- € gekauft wurde, für viel Geld sicher eine schöne Orgel mit interessanter Disposition und moderner Intonation geschaffen. Man sollte sie dann aber auch so benennen. Das wäre sicher weniger medienwirksam und für ein Sampleset davon könnte man dann vermutlich auch nur weniger Geld verlangen. Diese dann irgendwie mit der Walcker Orgel in Doesburg zu vergleichen ist in meinen Augen eine Verhöhnung des Namens Walcker. Da klingt unsere Kern Orgel noch wesentlich mehr nach Silbermann, als Papenburg nur ansatzweise nach Walcker.

    Sorry, aber was Du Dir da jetzt zusammenreimst, passt hinten und vorne nicht.

    Man hat die Orgel soweit das machbar war (manche Pfeifen waren tatsächlich nicht mehr zu retten und mussten erneuert werden, das Fernwerk war nicht mehr vorhanden und wurde nach den Originalplänen von 1927 rekonstruiert) 1:1 in den Stand von 1927 zurückversetzt. Ein glücklicher Umstand war dabei, dass die kompletten Bauunterlagen von Walcker noch vorhanden waren. Außerdem waren die Pfeifen von damals sehr hochwertig und konnten bis auf wenige Ausfälle wiederverwendet werden. Und zwar nicht, wie Du hier fälschlicherweise suggerierst, irgendwie wiederverwendet, sondern 1:1 an ihren ursprünglichen Plätzen!

    Das die Orgel in den neuen Raum hineinintoniert wurde, versteht sich ja wohl von selbst! Es dürfte wohl niemanden mehr geben, der von sich behaupten kann, er wüsste, wie die Orgel damals (1927) geklungen hat!

    Die Walcker in Doesburg zeigt erste Ansätze der Orgelbewegung, wie z.B. barocktaugliche Mixturen. In Gelsenkirchen hatte Walcker das dann in aller Konsequenz fortgesetzt und ein vollkommen neues Klangkonzept aufgestellt. Die Orgel ist definitiv KEINE deutsch-romantische Orgel mehr, auch nicht spätromantisch. Sie war zur damaligen Zeit etwas völlig neues, das Klangkonzept und die klangliche Ausgestaltung der vier Manuale war komplett losgelöst von den vorherigen Vorstellungen.

    Daraus dann ableiten zu wollen, das sei keine Walcker, ist für mich der Hohn! DIe Orgel ist Walcker durch und durch, auch wenn sie von Seifert höchst fachkundig neu intoniert wurde.

    Was die Qualität des Samplesets angeht: Dieses Set ist das bislang beste aus meiner Werkstatt und braucht keinen Vergleich mit irgendeinem anderen Set zu scheuen! Und wer da mitreden will, der möge sich doch bitte selbst mit einer kostenlosen Testlizenz überzeugen, und nicht vom Hörensagen reden.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, aber was Du Dir da jetzt zusammenreimst, passt hinten und vorne nicht.

    Danke für die Antwort.

    Für mich stellt es sich aber auch nach Deinem Einwand so dar, dass aus Material von Walcker eine NEUE Orgel gebaut wurde, sei es auch unter Zuhilfenahme von Walcker Originalplänen. Das Gehäuse, der Raum und die Intonation sind anders, da sind wir uns ja schon mal in wichtigen Punkten einig. Ich halte aber genau diese Punkte für wesentlich. Gehard Walcker-Mayer, als einer der Nachfolger des Orgelbauers, hält diese Punkte offenbar ebenfalls für wesentlich.
    Es gibt demgegenüber auch noch historische Orgeln, die zum Teil über die Jahrhunderte kaum verändert, nie versetzt und nie vollständig neu intoniert, sondern nur nachgestimmt wurden. Vor allem in kleinen Gemeinden mit Geldmangel anzutreffen. Das sind die seltenen Schätze, an denen wir die damalige Intonation und damit den "typischen" Klang erahnen können. Papenburg gehört halt nicht dazu.

    Man kann zu dem Themenkomplex aber selbstverständlich unterschiedliche Meinungen haben.

    Was die Qualität des Samplesets angeht: Dieses Set ist das bislang beste aus meiner Werkstatt und braucht keinen Vergleich mit irgendeinem anderen Set zu scheuen! Und wer da mitreden will, der möge sich doch bitte selbst mit einer kostenlosen Testlizenz überzeugen, und nicht vom Hörensagen reden.

    Vom "Hören" kann man durchaus auch mitreden, wenn man sich die diversen Klangkonserven anHÖRT. Sei es auf YouTube von der original Orgel in Papenburg, als auch die Demoaufnahmen des Sampleset bei Contrebombarde. Bei der original Orgel spreche ich von "majestätischem Klang", beim Sampleset habe ich von "guter Qualität", aber einigen "Ungereimtheiten" gesprochen. Dazu gehört für mich ein im Diskant klingelnder Vierfuß und einige Aufnahmen auf CB die aus mir bisher unerklärlichen Gründen in den Ohren weh tun. Ich meine damit ausdrücklich nicht die Experimente von vpo-organist. Andere Demos wiederum klingen ja sehr schön.

    Die Sache mit der Testlizenz finde ich in meinem Fall unverhältnismäßig aufwändig. Ich habe aus zweierlei Gründen nicht vor das Set zu kaufen. Erstens habe ich bereits mehrere schöne Samplesets von modernen Universalorgeln und zweitens werde ich unter Zugrundelegung von Punkt eins nicht so viel Geld dafür ausgeben wollen. Insofern will ich Dir auch keinen Aufwand und vermutlich Kosten für so eine Testlizenz aufbürden. Um nur mal unverbindlich in den Klangcharakter rein zu schnuppern waren die früheren Testversionen vorteilhafter.

    Ich würde mal davon ausgehen, dass sich die angesprochenen Ungereimtheiten sicher auch aufklären lassen. Ich hatte ja schon in einem Beitrag weiter oben danach gefragt. Ebenso denke ich, dass sich, wie an jedem anderen Sampleset nach Neueinführung, auch noch kleine Makel herausstellen können, die vermutlich ohne größere Probleme vom Sethersteller bereinigt werden können. Darum geht es mir hier.

    • Offizieller Beitrag

    Finde ich nicht. Die Vollversion gibt einem die Chance auf ein umfassenderes Kennenlernen. Die zwei Wochen Testzeitraum sind allerdings sehr knapp. Ich gehöre zur arbeitenden Fraktion, also kein Rentner oder Musiker, der sich ein paar Stunden am Stück Zeit nehmen kann.

    Vier Wochen wäre etwas stressfreier.

    Sicher ist die Vollversion zum Test eine feine Sache. Aber es ist bei mir so wie bei Dir, nur schlimmer. Es kann bei mir leicht passieren, dass so eine 14 Tage Testlizenz freigeschaltet wird und ich just in dem Augenblick für die kommenden Wochen plötzlich beruflich bedingt keine Zeit mehr dafür habe. Optimal wäre, wenn diese an insgesamt 14 beliebigen Tagen (oder auch nur an 5 Tagen) genutzt werden könnte, meinetwegen innerhalb von 3 Monaten. Aber es kann nicht jeder Spezialwunsch erfüllt werden. Insofern würde ich persönlich so ein Angebot nur wahrnehmen, wenn ich absolutes Kaufinteresse bei einem teuren Set verspüre.

  • Sicher ist die Vollversion zum Test eine feine Sache. Aber es ist bei mir so wie bei Dir, nur schlimmer. Es kann bei mir leicht passieren, dass so eine 14 Tage Testlizenz freigeschaltet wird und ich just in dem Augenblick für die kommenden Wochen plötzlich beruflich bedingt keine Zeit mehr dafür habe. Optimal wäre, wenn diese an insgesamt 14 beliebigen Tagen (oder auch nur an 5 Tagen) genutzt werden könnte, meinetwegen innerhalb von 3 Monaten. Aber es kann nicht jeder Spezialwunsch erfüllt werden. Insofern würde ich persönlich so ein Angebot nur wahrnehmen, wenn ich absolutes Kaufinteresse bei einem teuren Set verspüre.

    Ich vermute mal, dass solche Ansätze seitens PACE nicht unterstützt werden, ansonsten wäre es natürlich eine Frage an Brett, ob andere Trial-Modelle machbar sind. Wir Samplehersteller haben da keinen Einfluss drauf.

    Zu (3)

    Ich hätte in der letzten Aufnahme (Prayer) noch eine Passage - die Doppelflöte 8' ist selbst mit Kopfhörer in den hohen Lagen stressig (leichtes klingeln im Ohr, ab 01:00 bis 01:20 - ist garantiert nicht übersteuert!): https://www.contrebombarde.com/concerthall/music/48817

    Am Ende erklingt sie auch, selbst da klingt das in mittlerer Lage leicht unangenehm.

    Dazu eine ganz dumme Frage: Klingelt es auch dann noch unangenehm im Kopfhörer, wenn die Lautstärke so eingestellt ist, dass ein volles Tutti mit Oktavkoppeln noch unverzerrt und ohne Ohrensausen rüberkommt? (Meine Schätzung wäre jetzt das es in der Kirche so auf max. 100dB hinausläuft). Die Doppelflöte ist zwar kein wirklich leises Register wie der Dulciana, aber zum Bewerten sollte man dann auch realistische Pegel einstellen. Ich kenne die Neigung durchaus, dass man beim Spielen mit Kopfhörern bei leisen Registern gerne etwas lauter macht.

  • Sicher ist die Vollversion zum Test eine feine Sache. Aber es ist bei mir so wie bei Dir, nur schlimmer. Es kann bei mir leicht passieren, dass so eine 14 Tage Testlizenz freigeschaltet wird und ich just in dem Augenblick für die kommenden Wochen plötzlich beruflich bedingt keine Zeit mehr dafür habe. Optimal wäre, wenn diese an insgesamt 14 beliebigen Tagen (oder auch nur an 5 Tagen) genutzt werden könnte, meinetwegen innerhalb von 3 Monaten. Aber es kann nicht jeder Spezialwunsch erfüllt werden. Insofern würde ich persönlich so ein Angebot nur wahrnehmen, wenn ich absolutes Kaufinteresse bei einem teuren Set verspüre.

    Ich finde die Testlizenz von GreatOrgan super. Beliebig lange alle Samplesets, ledig alle 60 Sekunden kurzes Schweigen und ab und an noch irgend eine Einschränkung. Kann man ewig testen, aber eben nicht gescheit mit Spielen. Finde ich einen sehr guten Kompromiss zwischen Testwunsch und Verhinderung von Schmarotzern.

  • Die Orgel wurde zwar in Papenburg entsprechend ihrem Originalaufbau plaziert, allerdings auch mit einigen Korrekturen. Insgesamt hat man versucht, so nahe wir möglich ans Original zu kommen. Intonation ist so eine Sache. Was 1927 empfungen wurde, empfinden wir heute nicht mehr.

    Ich wage sogar zu behaupten, daß noch nie so rein intoniert wurde wie heute, wenn man mal von den Gebrüdern Reinburg absieht (CC,...die waren ja berüchtigt).

    Kloppt Euch bitte nicht, für Papenburg und die Gelsenkirchener Walcker isses ein Glücksgriff!

    • Offizieller Beitrag

    Die Orgel wurde zwar in Papenburg entsprechend ihrem Originalaufbau plaziert, allerdings auch mit einigen Korrekturen. Insgesamt hat man versucht, so nahe wir möglich ans Original zu kommen. Intonation ist so eine Sache. Was 1927 empfungen wurde, empfinden wir heute nicht mehr.

    Ich wage sogar zu behaupten, daß noch nie so rein intoniert wurde wie heute, wenn man mal von den Gebrüdern Reinburg

    Was meinst du mit "rein intoniert"? Originaltreu, oder rein im Klang?

    • Offizieller Beitrag

    Insgesamt hat man versucht, so nahe wir möglich ans Original zu kommen.

    Der original Spieltisch ist noch erhalten und steht im Museum. Warum hat Seifert einen völlig neuen und gänzlich anderen gebaut als den von 1927?
    Die rekonstruierten Windladen stammen von Seifert. Das rekonstruierte Fernwerk stammt von Seifert. Die Windanlage ist vermutlich auch neu und stammt von Seifert. Die Gehäuselamellen stammen von Seifert und sind aus Metall statt aus Holz. Der Raum ist akustisch ein anderer. Die Mehrzahl der Pfeifen stammen zwar noch von Walcker, aber wurden von Seifert neu intoniert...
    ...darf man da nicht fragen, wie viel diese Orgel noch mit Walcker zu tun hat, oder ob es evtl. eine Seifert Orgel sein könnte?

    Kloppt Euch bitte nicht, für Papenburg und die Gelsenkirchener Walcker isses ein Glücksgriff!

    Lasst uns raus gehen und das austragen wie richtige Memmen - ääh Männer. :evil:

    Klangschönheit ist halt immer ein subjektives persönliches Empfinden und damit Geschmacksache.

    Also lassen wir mal das Klangliche beiseite und wenden uns der Optik zu.

    Ist diese Orgel im CPU-Kühler-Design auch für den Kirchenraum ein Glücksgriff? Mir persönlich gefällt die Optik der Orgel gar nicht. Der Kirchenraum wirkt damit für mich völlig entstellt. Wer hat sich das ausgedacht? Da wird der Kirchenraum geopfert, damit eine Orgel so aufgestellt werden kann, wie sie früher mal in einem Konzertsaal gestanden hat. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. ;)

  • Klangschönheit ist halt immer ein subjektives persönliches Empfinden und damit Geschmacksache.

    Also lassen wir mal das Klangliche beiseite und wenden uns der Optik zu.

    Ist diese Orgel im CPU-Kühler-Design auch für den Kirchenraum ein Glücksgriff? Mir persönlich gefällt die Optik der Orgel gar nicht. Der Kirchenraum wirkt damit für mich völlig entstellt.

    Eben. Dir Persönlich gefällt es nicht. Mir persönlich gefällt es sogar.

    Finde ich lustig, dass Du sagst, das eine ist Geschmackssache (korrekt), also wenden wir uns etwas anderem zu. Im nächsten Satz tust Du dann Deinen Geschmack bzgl. der anderen Sache kund.

    Ich schlage vor, wir lassen auch das beiseite, denn auch das ist Geschmackssache :)