Der was spielt ihr gerade Thread

  • Hier mal ein kleiner Thread zum Austausch was ihr gerade spielt. Vielleicht kommt so der eine oder andere ja auf gute Ideen was er sich auch einmal ansehen könnte.

    Ich spiele mich gerade mal durch das Choralbuch der Provinz Sachsen (Originaldruck). Sind nette Choralsätze drinnen die einen schönen Klang haben und trotzdem einfach zu spielen sind. Zumindest die meisten.

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  • Und weiter geht es bei der Reise durch den Kantorenschrank mit einem Schatz direkt aus der Stadt. Eine Sammlung von Präludien, Vorspiele und Nachspiele. Sie haben einen sehr interessanten Klang, sind aber nicht sonderlich leicht zu greifen. Das Datum der Veröffentlichung kann ich nicht genau sagen, da auf dem Umschlag der von Hand gebunden wurde aber die Aufschrift St. Stefanie 1869 vermerkt ist, wird dies der Zeitpunkt des Kaufs wohl sein. Das würde auch zum Lebenslauf von Carl August Kern passen.

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  • Damit der Haralder hier in diesem Thread nicht so allein ist;)

    Ich habe seit heute neben vielen permanenten "Durchspielprojekten", wie die schönen Bücher von Robert Jones (Collage, Impressions, etc.) aus dem Butz-Verlag ein konkretes Stück in der Mache: Pachelbels Partita über "Christus, der ist mein Leben", das läuft ja auch gerade (seit Folge 16) bei den Improvisations-Videos von Sietze de Vries ,

  • Und weiter geht es bei der Reise durch den Kantorenschrank mit einem Schatz direkt aus der Stadt. Eine Sammlung von Präludien, Vorspiele und Nachspiele. Sie haben einen sehr interessanten Klang, sind aber nicht sonderlich leicht zu greifen. Das Datum der Veröffentlichung kann ich nicht genau sagen, da auf dem Umschlag der von Hand gebunden wurde aber die Aufschrift St. Stefanie 1869 vermerkt ist, wird dies der Zeitpunkt des Kaufs wohl sein. Das würde auch zum Lebenslauf von Carl August Kern passen.

    Von Kern gefallen mir auch die auf IMSLP zu findenden Zusammenstellung "Orgelmagazin" Hefte 1 - 6. Für mich auch so ein "Durchspielprojekt" ohne den Ehrgeiz, das jemals alles konzertreif vortragen zu können, aber einfach schön klingende leicht zugängliche Musik.

    • Offizieller Beitrag

    Zur Zeit orientiere ich mich immer an "Deutschlands größtem virtuellen Orgelkalender". Das ist eine länger andauernde Aktion des Amts für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg. Im Lauf der Jahre sind hier zwei respektable Sammlungen an weniger bekannter und gut spielbarer Orgelliteratur zusammengekommen, die besonders auch für den Gottesdienst geeignet sind: Freiburger Orgelbuch, Bände 1 + 2, jeweils inkl. CD


    https://www.ebfr.de/kunst/detail/n…?cb-id=12126677

    Die beiden Bände sind inzwischen allgemein äußerst beliebt geworden und ich selbst besitze diese natürlich auch und kann sie nur empfehlen:

    https://www.bodensee-musikversand.de/product_info.p…ducts_id=677873

    Hier geht es jetzt aktuell um Freiburger Orgelbuch Band 2, aus dem jeden Sonntag ein (lokal) bekannter Organist auf einer Orgel unserer Region ein Stück in YouTube einspielt.

    https://www.youtube.com/c/AfKFreiburg/videos

    Hier mal exemplarisch ein Video über Nr. 73 von unserem Kantor Roman Laub an der Sandtner-Orgel des Villinger Münsters.

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  • Das Lob für die beiden Bände des Freiburger Orgelbuchs kann ich nur bestätigen. Ich spiele daraus Reger, Morgenglanz (2/30), Scheidemann, Gott sei gelobet (2/3), Zipoli, Al post communio (2/70). Demnächst will ich mich befassen mit der Sarabande von Karg-Elert (2/30) und dem Arioso von Art de Kort (2/79).

    Auch Band 1 enthält Lohnenswertes wie z. B. die Stücke des süddeutschen Barockmeisters Johann Speth (1/15-17), Aria sub Elevatione mit drei Variationen von Gottlieb Muffat (2/22), eine Ouverture B-Dur von Isfrid Kayser (Klosterorganist Obermarchtal), Chant du soir von Marco Enrico Bossi (1/85, Elgar (1/54, Gammal fäbodpsalm von Lindberg (1/57), Choral dorien von Alain (1/74).

    Viel Gewinn habe ich gezogen aus "Organo Pleno", hrsg. von Armin Kircher, Carus 18.074. Dieser Band enthält Orgelmusik zum Ein- und Auszug, nach Tonarten geordnet.

    Derzeit spiele ich im übrigen gerne Toccaten von Pachelbel und Stücke von Domenico Zipoli. Und schließlich greife ich zur Wiederauffrischung früherer Einstudierungen auf Großmeister Bach, Präludium und Fuge C-Dur BWV 545, dessen Fantasie a-moll BWV 904, sowie die Ciaconen und Passacaglien von Buxtehude und Pachelbel zurück. Vornehmen will ich mir noch die unvollendete Fantasia C-Dur BWV 573 in der Fortsetzung durch Hermann Keller (Orgelvorspiele alter Meister in allen Tonarten, Bärenreiter BA 668).

  • Na ja, mit solchen Stücken kann ich nun gar nicht aufwarten. Nachdem ich den Böhm "Vater unser..." ganz gut beherrsche, habe ich mir den Bach Choral BWV 727 "Herzlich tut mich verlangen" vorgenommen und viel Freude damit. Bevorzugte Orgel: Gernots Anloo V1 - klingt mit Tremulant ganz hervorragend!

  • Klassikfreund Vater unser im Himmelreich ist wohl einer der schönsten Choräle. Böhm ist klasse, die Fassung von Buxtehude gefällt mir auch, ist zwar um einiges schwerer aber befasst sich thematisch intensiver mit Luthers Idee. Allgemein sind die Stücke von Luther durchgehend sehr schwer, aber alle wunderbar. Ich spiele an Ende jeder Veranstaltung ein Verleih und Frieden gnädiglich in h-moll. Du solltest dir von eben mal die Fassung vom Vater unser anschauen, auch sehr spannend.

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  • Bevorzugte Orgel: Gernots Anloo V1 - klingt mit Tremulant ganz hervorragend!

    Welchen Hall verwendest du dafür? Ich hab mir den Vorschlag von Gernot mit den 2 mitgelieferten Faltungshall dateien gebaut. Das ist mir nur zu wenig Hall. Jetzt nutze ich einen mitgelieferten Faltungshall von Hauptwerk. Damit bin ich recht zufrieden, der hat glaube ich 8s Nachhallzeit.

  • Die V1 hat keinen zusätzliche Hall, ist also recht trocken - zum üben eigentlich ideal.

    Unter GO kann ich auch mit dem IR von Gernot verhallen, aber in GO ist der Tremulant sehr ungenügend bis nicht vorhanden.

    Nun besitze ich auch die V2, aber die ist nun wirklich furztrocken.

    Da ich bei HW 4.2 bleibe - keine Chance. Für GO kann ich das Set nicht anpassen, weil es verschlüsselt ist, also spiele ich die Anloo so, wie sie geschaffen wurde und bin glücklich damit.

  • Wunderbar gespielt! Vielleicht kannst Du den Lapsus in Takt 19/4 (cis statt c) noch korrigieren.

  • Vielen Dank für Eure lieben Worte!

    Ich habe verzweifelt den Fehler in Takt 19 gesucht und schon mal einen kleinen Screenshot der Noten vorbereitet. Der entscheidende Hinweis kam von Roglu. Es ist tatsächlich in Takt 16 und ich habe das tatsächlich so falsch eingeübt! Selbst mein ehemaliger Orgellehrer, den ich damit über die Feiertage überrascht habe, hat das nicht bemerkt (oder war so freundlich , es mir nicht zu sagen).

    Haralder Ja, ich spiele das Stück mittlerweile langsamer. Das etwas gehetzte nach hinten schneller werdende Tempo ist der Aufnahmesituation geschuldet - jetzt ja keinen Fehler mehr machen!

    Wenn ich nicht aufnehme spiele ich das Stück ganz entspannt und habe immer wieder Freude damit, kann mich nicht satt hören!

    LG Wolfram