In Vorbereitung eines kleinen Orgelkonzerts: Das Schwellwerk unserer ca. 17 Register- Dorforgel gibt fast nichts her. Fast ein Fake
Also: ein 88er Keyboard mit Holzklötzen so links und rechts unterfüttert, dass es nicht das 2. Manual berührt. (61er reichte dafür nicht aus.) Laptop, Soundkarte, Bisher zum Probieren: 2 schlanke Säulen mit
Mittel-Hochtönern.
Am besten klingt das Pedal der kleinen Kirchenorgel zusammen mit den Sample-Klängen. 430 Hz, man braucht somit ein Programm, das beim Verstimmen kein Aliasing produziert. HW 7 tut das nicht mehr - mit HW 4,2 wärs grausam.....
Das Pedal elektronisch mit Zungen etc. aufzumotzen wäre aufwändig: Selbst 2-3 Subwoofer würden es aufgrund von Interferenzen und unvermeidlichen Auslöschungen nicht bringen. Man bräuchte mehrere separate Kanäle und auch dann wäre das Eliminieren der Raummoden noch ein großes Problem.
So klingt das natürliche Pfeifenorgel-Pedal schön diskret und man ist mit 2x 7 kg Lautsprecher und einem kleinen, leichten Woofer für die Wärme in den unteren Mitten schon dabei.
Am besten hätte sich nach meinen Ohren das Hauptwerk der Dorforgel klanglich mit der Friesach gemischt. Doch auch die hat zu viel Hall - und Kürzen der Releases hat für mich immer einen zu statisch klingenden Effekt.
Also die Nagold mit Walze probiert. Solange wenig Register gezogen, klingt für mich die Pfeifenansprache recht interessant und natürlich. Doch bei dichteren Registrierungen vermehren sich die Interferenzen und man bräuchte mehr Kanäle mit entsprechendem Aufwand. Zungen erst recht noch völlig weggelassen.
Doch der Klang mischt sich weniger. Zu klare Trennung hörbar zur Pfeifenorgel.
Überhaupt: "Mischen": Obwohl die kleine Pfeifenorgel regelmäßig gestimmt wird und vor 20 Jahren für 55 000 Euro renoviert wurde: Die Mixturen der obersten Oktave sind in sich verstimmt und muss ich in diesem Zusammenhang weglassen.
Die Register in mittleren Lagen eiern ein wenig umeinander herum. Ich stelle die Samplesets auf maximale Verstimmung, dass es nicht so auffällt
Als nächstes werde ich die Bückeburg probieren, wo ich Direkt und Diffuse wohl am besten dosieren kann. (Alle meine teuren Sets sind aufgrund des starken Halls in den Frontkanälen - zuhause toll! - und wegen ihrer besonderen Klangausprägung für dieses Hybrid-Projekt unbrauchbar. Ebenso die beiden Drysets Rotterdam und Caen, die allein eben extrem dünn und viel zu speziell klingen.
Dann werden Orgelfreunde eingeladen, um mal genauer die Kombi zu erlauschen ........und welche Register sich relativ unauffällig mischen......
Macht viel Spaß!