Priorisieren unter Windows

  • Hallo, da ich jetzt plötzlich Knackser auch im Leerlauf habe möchte ich GO priorisieren. Ich arbeite mit Windows 10. Mit dem Task-Manager geht das ja, wie kann ich das einstellen dass es dauerhaft bleibt?

    Habt Ihr sonst noch Tipps wie ich die KNackser loswerde?

    Gruß

    Bernd

  • Ja.....

    Nur im Betrieb die Priorität hochstufen, bringt bei Prozessoren, die wegen Energieersparnis zurück takten noch nicht das Entscheidende.

    Mein Sohn hat ins Startmenü eine Zeile geschrieben: ....in ECHTZEIT.

    ((In/ab Hauptwerk 7 kann man dies auch einfach im Programm anklicken))

  • mit "start /realtime ...../GrandOrgue.exe" lässt sich GO über eine batch Datei im Echtzeitmodus starten. Leider gibt es trotzdem noch Hintergrundprozesse die sich auch damit nicht verhindern lassen.

    Vielleicht hilft auch ein kleines Tool wie fidelizer mit dem sich in unterschiedlichen Stufen alle Hintergrundprozesse zur Optimierung der Audiowiedergabe deaktivieren lassen. Zumindest scheint es bei mir etwas zu bringen.

    Unter Windows 10 kann ich damit mit Latenzen <10ms ohne Knackser das Friesach Sample spielen.

  • Selbst die schnellsten i9er mit Prozessoren ( die wegen Energieersparnis zurücktakten), brauchen das jeweilige Sampleprogramm in ECHTZEIT mit dem Start. (Batch)

    Nach dem Start von Hand höher zu priorisieren reicht nicht, dann läuft das Programm immer noch nicht in Echtzeit.

    (Ein schneller PC kann dann trotzdem noch jede Menge anderer Prozesse durchführen, das ist für den kein Problem.....)

    ?‍♂️

  • einfach den Win Zubehör Texteditor starten und als Text folgende GrandOrgue Startanweisung eingeben.

    "start /realtime C:\Programme\GrandOrgue\bin\GrandOrgue.exe"

    sofern die GO Installation im Standard Verzeichnis erfolgt ist. Die Textdatei dann mit der Endung .bat also z.B. "GrandOrgue-Realtime.bat" auf dem Desktop abspeichern. Bei Doppelklick auf die .bat Datei startet Grandorgue dann jedesmal im Realtime Modus.

    Wenn der GO Installationspfad " C:\Programme ..... " ein anderer ist dann entsprechend anpassen.

    Alternativ kann GO auch nach dem Start noch über den Taskmanager in der Priorität geändert werden. Dazu im Taskmanager unter Details den GO Prozess suchen und im Kontextmenü auf GO in der Option "Priorität festlegen" die Priorität auf "Echtzeit" umstellen. Das muss dann aber jedesmal gemacht werden nachdem GO gestartet wurde.

    Hilfreich ist es auch die meist zahlreichen Hintergrundprogramme, die sich am rechten Bildschirmrand ansammeln zu deaktivieren oder noch besser in der Autostart Registerkarte des Taskmanagers dauerhaft zu deaktivieren, zumindest alle die nicht für den Betrieb des Rechners unbedingt notwendig sind. Der nächste Schritt wäre dann alle nicht benötigten Dienste abzuschalten, das ist allerdings mit Vorsicht vorzunehmen, da viele Dienste einfach für den Betrieb unabdingbar sind.

  • Selbst die schnellsten i9er mit Prozessoren ( die wegen Energieersparnis zurücktakten), brauchen das jeweilige Sampleprogramm in ECHTZEIT mit dem Start. (Batch)

    Nach dem Start von Hand höher zu priorisieren reicht nicht, dann läuft das Programm immer noch nicht in Echtzeit.

    (Ein schneller PC kann dann trotzdem noch jede Menge anderer Prozesse durchführen, das ist für den kein Problem.....)

    ?‍♂️

    ich habe nur einen i5 10500, also mehr ein schneller Office Prozessor, und kann GO im Echtzeitmodus mit reduzierten Taskprogrammen über den ASIO4All Treiber mit der Onboardsoundkarte mit in GO angezeigter Latenz von 3 ms und gemessener Latenz mit 6 ms ohne Knackser und anderen Tonproblemen spielen. Wenn ich die direkten Samples meiner Cantorum Duo über die eingebauten Lautsprecher dazu erklingen lassen ergibt sich kein Halleffekt da die Tonsignale der virtuellen Orgel und der Cantorum Duo Samples nahezu gleichzeitig erklingen.

  • Die (viele?) MOBILEN Prozessoren takten halt stark zurück, was ja auch prima ist - nur 5,6 Watt im Leerlauf ❗

    die CPU Auslastung und Taktfrequenz lässt sich ja im Taskmanager bei laufendem GO anzeigen und die ist in der Regel nur moderat, ansonsten würde der Prozessorlüfter hochdrehen.

  • Keine Ahnung.? Bei meinen Mini-PCs funktioniert es so perfekt und mit den größten Orgeln in der besten Audioverarbeitungstufe (HW) und mit sehr geringer Latenz......und anders gar nicht (Knackser). ?

  • es scheint tatsächlich so zu sein dass es manchmal einfach ohne Tonaussetzer geht und dann wieder nicht. Ich kann mir nur vorstellen dass es mit Hintergrundprozessen zu tun hat, die nur gelegentlich die notwendigen Ressourcen blockieren wie Virenscanner oder Updatevorgänge im Hintergrund.

    Eine wichtige Ergänzung noch zum Start der BAT Datei. Damit GO auch in Echtzeit ausgeführt wird muss die BAT Datei als Administrator ausgeführt werden. Also Start über rechte Maustaste und im Kontextmenü "Als Administrator ausführen" auswählen.

    Weit weniger Probleme macht GO unter LINUX. Allerdings ist der ALSA Treiber nicht ganz so flott hinsichtlich Latenz wie der ASIO4ALL. Auch wenn dort in GO eine Latenz von nur 2ms eingestellt werden kann ist die gemessene Latenz nicht unter 12 ms zu bekommen.

  • die Netzwerkkarte brauche ich in meiner Konstellation für die Bedienung des PCs mit GO. Über ein Touchpad am Orgelspieltisch welches an einem alten Notebook hängt lässt sich GO per Remote über WLAN sehr komfortabel bedienen, ohne dass ich zusätzliche Kabel von der Orgel zum GO Rechner oder GO Rechner zur Verstärkeranlage verlegen muss. Eine minimale Verzögerung beim Umschalten von Registern ist dabei völlig unerheblich.

  • Ich habe mich glaube ich etwas ungenau ausgedrückt. Ich meinte die AUDIO Verkabelung vom PC zum Verstärker.

    Der Rechner mit GO steht zur Zeit direkt neben der Verstärkeranlage und ist mit dem Analog out der internen Soundkarte über ein kurzes Kabel mit einem AUX Eingang des Yamaha Verstärkers verbunden.

    Die MIDI Verbindung vom Cantorum Duo erfolgt dann über ein 7m Midikabel bis kurz vor den PC, dort in einen Roland MIDI USB Konverter und mit USB dann in einen USB 2.0 Port des Rechners.

    Wenn der GO PC direkt an der Orgel steht kann ich zwar den Touchpad Monitor direkt anschließen und komme auch ohne Netzwerkkarte aus, muss dann aber ein ca. 10m langes AUDIO Kabel zur Verstärkeranlage verlegen.

    Ist sicherlich die nächste Option mit einem zusätzlichen PC nur für GO, da sich mein derzeitiger PC aus welchen Gründen auch immer nicht mit 64GB RAM erweitern lässt.

    Der Versuch die eingebauten 16GB gegen 64GB nach Kompatibilitäsvorgabe des Herstellers HP aufzurüsten hat das Mainboard durchbrennen lassen, oder besser gesagt einen der Spannungsregler.

    Das verbaute Board ist leider ein neues ATX12VO, das bedeutet dass alle Spannungen kleiner 12V jetzt auf dem Mainboard erzeugt werden leider ohne Angabe von Leistungsgrenzen. Die 2x32GB Speicherrigel waren IO für den Stromverbrauch aber offensichtlich zu viel. Auf jeden Fall war nach dem Versuch keine 5 V Spannung mehr auf dem Board verfügbar. Mit dem Austauschboard laufen jetzt die eingebauten 16GB wieder und erlauben es erst mal nicht dass ich größere Samplesets laden kann.

  • Das mit unterschiedlichen Spannungen war mir neu. Ich war der Ansicht, dass alle Spannungen im Netzteil erzeugt werden.

    Ich habe meinen Rechner bei CSL konfiguriert und die Betriebssysteme und SSD selbst installiert. Da kann man auch schon etwas sparen und muß nicht noch für Windows neu bezahlen, welches ich ohnehin nur für Hauptwerk und Flusi nutze.

    Probleme mit der Latenz habe ich unter Ubuntu (22.04) nicht (sicherlich messbar, aber nicht spürbar).

  • genau das habe ich vor mir einen Rechner nach meinen Anforderungen zu konfigurieren mit einem vernünftigen Mainboard ohne beschnittenes BIOS. In den HP Rechnern geht fast gar nichts, das RAM Timing z.B. ist komplett deaktiviert.

    Es gibt offensichtlich eine neue EU Richtlinie zum Stromverbrauch von PCs. Seit einigen Jahren wird daher versucht den neuen Standard ATX12VO (12 Volt only) zu etablieren. Die passenden ATX12VO Netzteile versorgen die Boards nur noch mit einer 12 V Spannung, die je nach Leistungsbedarf vom Board aus über eine Rückkopplung in verschiedene Stromsparmodi versetzt werden kann. Das soll dazu führen dass ein PC im Ruhemodus im Netzteil auch nur noch wenige Watt verbraucht. Allerdings mit dem Nachteil dass die erforderlichen 5 V und 3,3 V für diverse Zusatzkomponenten dann auf dem Board selbst zur Verfügung gestellt werden müssen. In diversen Fachartikeln ist dazu schon einiges geschrieben worden, jedoch bezüglich möglicher Leistungsengpässe bei PC Aufrüstungen habe ich noch nichts gefunden. Bislang werden die Boards vornehmlich in fertig konfektionierten MarkenPC verbaut.