St. Peter und Paul Weißenau

  • Ich will mal einen Tip bezüglich der spektakulären III/P48 Barockorgel abgeben:

    Silbermann Hofkirche ? - aber die hat nur 47 Register. Wenn Gernod sich nicht verzählt hat, steht die Orgel nicht in Sachsen und auch nicht in Thüringen :/

    • Offizieller Beitrag

    Hier nochmal der Link zur YouTube Register-Demo der Hozhey Weißenau als Vorgeschmack:

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    • Offizieller Beitrag

    Es ist soweit - heute Mittag um 13:10 Uhr erreichte mich ein Newsletter von Prospectum:

    Zitat

    Liebe PROSPECTUM-Newsletterempfänger,

    wir freuen uns sehr, bekannt geben zu dürfen, dass die Holzhey-Orgel von St. Peter und Paul Weissenau nun erhältlich ist!

    :-holy: Vergessen wir also nun alle Aufregung der letzten Jahre um nicht eingehaltene Lieferankündigungen und freuen wir uns einfach :-B

    Der Bestellvorgang funktioniert wie bereits beim Zöblitz-Set. Ich habe mich für die Premium-Version entschieden und Zahlung mittels Paypal. Dabei muss das Geld aus der PayPal-Oberfläche heraus an eine Mailadresse gesendet werden, die in der Rechnung angegeben ist. Ebenso muss die Rechnungsnummer angegeben werden. Die Rechnung erhält man bereits vorab unmittelbar nach der Bestellung und kann diese im Kundenlogin der Prospectum-Seite einsehen.
    Nach erfolgter Zahlung habe ich diesmal innerhalb von Minuten eine Mail mit dem Download-Link erhalten und der Download läuft gerade :)
    Der Download besteht übrigens aus zwei Teilen. Zuerst muss die Standard-Version runtergeladen und installiert werden, bevor man den zweiten Teil, die Premium-Version installieren kann. Man hat bei Premium also tatsächlich auch wieder die Standard-Version mit dabei. Das war mir aus der Beschreibung im Vorfeld nicht ganz klar.

    Falls nichts im Posteingang ist, dann daran denken, dass die Mail auch im Spam-Ordner gelandet sein könnte !

  • Hallo zusammen,

    (natürlich) habe ich gleich gekauft und installiert und schon etwas geübt.
    Mein Zwischenfazit: super! Bei der "kleinen" Version fehlt einfach zu viel - bin froh, die andere erworben zu haben.
    Gruß
    Thorsten

    • Offizieller Beitrag

    Habe natürlich auch einiges mit dem Set herumgespielt.
    Im Großen und Ganzen bin ich bisher von der Orgel sehr angetan.

    Hervorragend gelungen finde ich die Umsetzung der Bildschirmdarstellung, besonders da ich zwei Touchscreens im Querformat links und rechts in Verwendung habe. Das sieht toll aus und ist gut zu lesen und zu bedienen. Die Darstellung des gesamten Spieltischs auf einem Bildschirm wirkt bombastisch, allerdings sind die Registerbezeichnungen dann nur noch mit Mühe zu lesen. Alternativ gibt es bei einem Monitor noch die funktionale Maske mit Registerschaltflächen und bei der Premiumversion mit mehreren Schiebern zum Einstellen der Akustik. Damit kann man ohne Schnickschnack gut und übersichtlich alles Notwendige bedienen.
    Hochformat wird im Moment allerdings noch nicht unterstützt, soll aber laut Angaben im HW-Forum wohl nächstes Jahr integriert werden.

    Die Umsetzung der Grundstimmen ist wieder mal sehr gut gelungen. Das Pedalwerk klingt recht fulminant, obwohl die Disposition hier ja eher, einer süddeutschen Barockorgel entsprechend, sparsam ist. Aber bedingt durch den französischen Einfluss steht hier auch noch ein Zungenplenum 16/8/4 mit im Pedal, das mächtig Druck machen kann.

    Das Hauptwerk zeigt sich süddeutsch kräftig und auf 16' Prinzipalbasis. Das Prinzipalplenum klingt ordentlich. Stellenweise könnte vielleicht noch etwas ausgeglichen werden, aber vielleicht lag es auch nur an meinen schon müde gewordenen Ohren zur späten Stunde. Da muss ich wohl noch mal in Ruhe drüber hören.

    Was mir leider ganz und gar nicht gefällt ist das Mixturplenum im Hauptwerk. Da wurde ich schlagartig wieder hellwach. Spiele ich so falsch oder stimmt da was nicht? Heulen draußen etwa die Wölfe?
    Nach und nach die Prinzipale wegregistriert bis zur nackten Hauptwerksmixtur. Tatsächlich - die ist es. Beim Spielen von Terzen über den gesamten Tonumfang zeigen sich in meinen Ohren zahlreiche Unschönheiten. Fast die ganze Mixtur scheint problematisch zu sein. Hat deutlich verstimmte Ansprache, die nur langsam einschwingt. Auch die Pegel scheinen schlecht ausgeglichen bei Pfeifen innerhalb eines Tons. Das klingt ungleichmäßig, teilweise schrill und jaulend. Muss das vielleicht bei dieser Orgel so sein? Oder war die Mixtur verstimmt? Oder liegt es an meinen Einstellungen?
    Ich habe die Front- und die Rear-Samples verglichen. Die Probleme sind bei den selben Tönen. Die Windsimulation habe ich abgeschaltet um Einflüsse zu vermeiden. Die Stimmung habe ich mehrfach geändert von Original zu Gleichschwebend und andere. Das Ergebnis bleibt aber gleich. Auch beim Sexquialter fällt mir ähnliches auf. Das Cornet muss ich nochmal prüfen.

    Nun im Positiv scheint alles besser zu sein und ebenso im Schwellwerk gibt es bisher auch nichts zu beanstanden von meiner Seite. Es sind wunderschöne Register dabei.

    So - also insgesamt sehr viel Positives für den ersten kurzen Test. Ich hoffe das mit den Mixturen klärt sich noch irgendwie. Es handelt sich ja auch noch um Version 1.0 und wir dürfen sie doch schon zu Weihnachten benutzen.
    Das ist doch ein schönes Geschenk. :-thanks:

    Anmerken möchte ich noch, dass die Samples wirklich alle wieder unverschlüsselt sind. Einer Nutzung mit GrandOrgue steht auch von Seiten der Lizenz nichts im Wege. Das ist ein großes Plus, das ich bei Prospectum gar nicht hoch genug bewerten kann !!! Dieses Engagement gehört unterstützt.

    Gruß Michael

  • Ich habe vor vielen Jahren mal das Original gespielt, aber ich erinnere mich nicht mehr so ganz genau an den Klang.
    Der Demo auf Youtube zufolge ist die Mixtur aber ja auf jeden Fall terzhaltig, was wohl zumindest zum Teil das Problem sein dürfte, weil diese Terzen sich teilweise mit den entsrechenden Tönen der Temperierung reiben. Bei Cornet- artigen Registern ist das bei solistischem Spiel wohl nicht so das Problem, aber im Plenum "heult" wahrscheinlich auch das Original je nach Text und Tonart ein wenig. Ich denke, durch Veränderung der Stimmung in den Orgeleinstellung dürfte sich das Problem eher noch verschärfen.

  • Ich hatte mir einige Aufnahmen vom Original Instrument auf Youtube angehört und fand auch, das alles im Mixturplenum recht verstimmt klingt. Aber vielleicht ist es tatsächlich der Klang Charakter süddeutscher Orgeln. Wer das Sample Set Prague Baroque von Sonus Paradisi kennt ... hier ist es ähnlich. :-|
    Mir gefällt die Weißenau nicht und würde ich auch nicht kaufen. :/

    • Offizieller Beitrag

    Die Mixtur ist sicher terzhaltig, aber das scheint nicht grundsätzlich mein Problem zu sein. Höre ich mir die Terzmixturen meiner anderen Sets an, wie Engler Grüßau, Zlata Koruna oder Prague Baroque, dann reiben die sich zwar auch, aber immer noch irgendwie in musikalischer Weise.
    Hier scheint es sich doch eher um gravierende Anspracheprobleme zu handeln. Die Symptome variieren auch ständig beim Spielen. Es sieht so aus, als ob ein Teil der Loops in den Samples besser anspricht und ein anderer Teil von teils jaulenden Pfeifen dominiert wird. Je nachdem welche Samples gerade gemeinsam ablaufen sind die Effekte mitunter schon sehr befremdlich. Der Mehrzahl der Töne gemeinsam ist ein langsames hochziehen in die Stimmung von unten heraus. Gefühlt dauert das eine satte 1/4 Sekunde. Gemessen wahrscheinlich deutlich weniger. Je mehr Stimmen im Mixturplenum gespielt werden um so unerträglicher wird es natürlich.

    Was mir jetzt im Nachhinein auffällt, wenn ich nochmal alle mir bekannten Demos zum Set höre ist, dass offenbar nirgends die Hauptwerkmixtur bei den Demos zum Einsatz kommt. Auch nicht bei der ersten Registerdemo von Prospectum, wo es ausdrücklich heißt "ohne die Mixturen" - seltsam. Sollte das ein schon länger bekanntes Problem sein? Ist das ein Problem des Originals, das man so hinnehmen muss?
    Ich denke aber, man könnte einiges verbessern, wenn zumindest die ganz "schlimmen" Loops in den Samples eliminiert werden.

    Wie sehen das denn die anderen Käufer des Sets? Thorsten? Oder hat es sonst noch jemand?

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von mike

    Habe natürlich auch einiges mit dem Set herumgespielt.
    Im Großen und Ganzen bin ich bisher von der Orgel sehr angetan.


    Das kann ich so bestätigen! Allerdings ist es schon richtig, dass der Sample-Set Markt einen Sättigungsgrad erreicht hat, der zum Zeitpunkt der ersten Ankündigung dieser Orgel nicht vorstellbar war. Es gibt mittlerweile wirklich viele gute und auch sehr gute Sets - und hierzu zähle ich auch dieses Set.

    Zitat

    Original geschrieben von mike
    Die Umsetzung der Grundstimmen ist wieder mal sehr gut gelungen. Das Pedalwerk klingt recht fulminant, obwohl die Disposition hier ja eher, einer süddeutschen Barockorgel entsprechend, sparsam ist. Aber bedingt durch den französischen Einfluss steht hier auch noch ein Zungenplenum 16/8/4 mit im Pedal, das mächtig Druck machen kann. Das Hauptwerk zeigt sich süddeutsch kräftig und auf 16' Prinzipalbasis. Das Prinzipalplenum klingt ordentlich.

    Diese Einschätzung teile ich. Ich muss das Pedal bei mir sogar etwas zurücknehmen, da der 16 Fuß die Gläser im Schrank beeinflusst ;)
    Im Positiv (Prinzipalchor ohne Mixturen) kommt mir einiges entweder windstößig - jedenfalls etwas nachjustierbar vor. Bei den Zungen irritiert mich etwas die unterschiedliche Registerbezeichnung in Bass und Diskant (auch im Echowerk) - das hat aber nichts mit der Aufnahme zu tun.

    Ich habe etwas Schwierigkeiten mit der Lautstärke der einzelnen Werke - lässt man alles auf den Voreinstellungen, so erscheint mir das noch nicht ganz stimmig. Aber da muss ich noch eine Weile probieren und kann noch nichts konkretes zu sagen.

    Die Regler für den Abgleich des Raumklanges haben in mir die Vorstellung geweckt, die Orgel auch ziemlich trocken nutzen zu können, so wie dies Rotterdam Transept in der Surround Variante möglich ist. Ich benötige zur Erarbeitung eines Stückes immer erst einmal eine Orgel mit möglichst wenig Nachhall. Dies ist allerdings nicht möglich. Die Orgel lässt sich zwar etwas "trocken legen" - aber es bleibt schon einiges an Nachhall übrig. Nur zur Klarstellung: Das ist nicht schlecht - ich persönlich hatte halt etwas anderes erwartet.

    Zitat

    Original geschrieben von mike
    Was mir leider ganz und gar nicht gefällt ist das Mixturplenum im Hauptwerk. (...)

    Also so richtig wach gemacht hat mich das nicht. Wie weiter unten schon beschrieben dürfte das eine terzhaltige Mixtur sein. Seitdem ich Tholen besitze, bin ich vermutlich so "abgestumpft", dass ich das im ersten Zugriff nicht bemerkt habe. Für mich ist die Tholen Mixtur nicht verwendbar - meine Ohren bzw. mein Klangempfinden lassen das nicht zu.

    Ich habe mir die Mixtur dann nochmal einzeln angehört und auch mal in Terzen durchgespielt. So wie ich das höre, ist das in sich gleichbleibend - vielleicht auch verstimmt. Da müsste man mal den Hersteller fragen, ob es da ein Problem gibt. Vielleicht werden wir dann schlauer.

    Soviel für jetzt... Weihnachten steht vor der Tür - ich muss noch einiges auf die Reihe bringen...

    Gruß
    Thorsten

  • Zitat

    Original geschrieben von Dulzian
    Eine andere Frage: weiß jemand, was es für ein Stück ist. was in dem Link von der Holzhey-Orgel ab 3:11 bis zum Schluss gespielt wird, oder ob es sich nur um (für meinen Begriff dann sehr gelungenen) Organistenzwirn handelt?


    Das würde mich auch interessieren! Klingt wirklich schön.

    Gruß
    Thorsten

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von thorsten_t

    Also so richtig wach gemacht hat mich das nicht. Wie weiter unten schon beschrieben dürfte das eine terzhaltige Mixtur sein. Seitdem ich Tholen besitze, bin ich vermutlich so "abgestumpft", dass ich das im ersten Zugriff nicht bemerkt habe. Für mich ist die Tholen Mixtur nicht verwendbar - meine Ohren bzw. mein Klangempfinden lassen das nicht zu.

    Ich habe mir die Mixtur dann nochmal einzeln angehört und auch mal in Terzen durchgespielt. So wie ich das höre, ist das in sich gleichbleibend - vielleicht auch verstimmt. Da müsste man mal den Hersteller fragen, ob es da ein Problem gibt. Vielleicht werden wir dann schlauer.

    Also für mich ist die Hauptwerksmixtur so auch kaum brauchbar. Die "Klangkrone" ist eher eine "Dornenkrone" die ich in der Karwoche verwenden kann :D
    Das Mindeste was ich machen müsste ist überhaupt mal alle Samples auf gleichen Pegel bringen. Manche Töne sind viel zu laut, und das auf all meinen Studio-Kopfhörern und Studio-Monitoren gleichmäßig. Dann die Mixtur insgesamt drosseln, damit die Verstimmungen nicht so auf das Plenum zurückfallen. Bei manchen Stücken hört es sich an, als ob ich dauernd neben die Tasten hauen würde.

    Ich denke es könnte auch ein grundsätzliches Problem der HW-Sampletechnik sein. Bekommt eine einzeln gesampelte Mixtur nicht viel zu viel Wind und klingt dann letztlich in der Aufnahme ganz anders, als wenn sie mit wenigstens einem 8 Fuß zusammen gespielt wird, der deutlich Wind aus dem Magazinbalg abnimmt und so das Ventil der Windversorgung dann deutlich besser regeln lässt? Vielleicht sind die (Roll-?)ventile bei so alten Orgeln auch oft weniger sensibel ansprechend.

    Für mein Dafürhalten müsste man die Mixtursamples unbedingt in einer nächsten Version überarbeiten. Da lässt sich mit Sicherheit noch einiges herausholen. Ich glaube auf keinen Fall, dass sich das im Original so anhören kann wie hier im Set.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von Dulzian

    Weil, genauso geht es mir auch bzgl. Einübung und Interesse an rel. trockenem Klang. Auch daher mag ich Zöblitz sehr, ziemlich trocken. Waltershausen, allgemein wohl als rel. trocken eingeschätzt, ist mir schon fast zu hallig. Von daher interessiert es mich sehr, wie es hier bei der Holzhey-Orgel bestellt ist bzgl. Front/Rear-Hallverhältnis.

    Mir geht es etwa so wie Thorsten. Ich war auch etwas überrascht, dass schon die Frontsamples so viel Hall haben. Allerdings ist es dort ein relativ langer Hall, der aber mehr im Hintergrund ist und die Pfeifen schon noch relativ direkt durchhörbar sind. Allerdings nicht so präsent wie bei Zöblitz. Zöblitz ist einmalig und auch bei mir das meistverwendete Set.
    Die Rear-Kanäle der Weissenau hören sich in etwa so an wie eine CD-Aufnahme die im Kirchenschiff in Zuhörerposition gemacht ist. Mir persönlich zum Spielen zu indirekt.
    Die Mischer für die Hörposition sind grundsätzlich eine interessante Sache, aber noch schöner wäre für mich gewesen, die vorderen Samples wären eben doch noch trockener.
    Meine bisher bevorzugte Einstellung ist 100% auf Vorne. Wenn ich dann noch mehr Hall künstlich mit meinem Lexicon MX400 zugebe, hört sich das für mich fast interessanter an, als mit den Rear-Samples zusammen. Natürlich sicher weniger authentisch.

  • Hallo zusammen,
    ich muss noch was hierzu:

    Zitat

    Original geschrieben von mike
    Was mir leider ganz und gar nicht gefällt ist das Mixturplenum im Hauptwerk. Da wurde ich schlagartig wieder hellwach. Spiele ich so falsch oder stimmt da was nicht? Heulen draußen etwa die Wölfe?


    nachtragen:
    Aufgrund eines anderen Beitrags zu dieser Orgel ist mir eingefallen, dass ich "sogleich", d.h. vor dem Anspielen des ersten Tons eine andere Stimmung ausgewählt habe. Ich habe jetzt nochmal die Originalstimmung ausgewählt und kann absolut bestätigen, was da oben steht. Das kling wirklich nach heulenden Wölfen!
    Mit einer anderen Stimmung ist es wirklich besser....

    Gruß
    Thorsten

  • Hallo,

    Zitat

    Original geschrieben von Dulzian
    Würdest du oder würdet ihr sagen, dass die bei Prospectum geposteten Aufnahmen von Bach a-moll in der "trockensten" Einstellung gemacht wurden? Weil, genauso geht es mir auch bzgl. Einübung und Interesse an rel. trockenem Klang. Auch daher mag ich Zöblitz sehr, ziemlich trocken. Waltershausen, allgemein wohl als rel. trocken eingeschätzt, ist mir schon fast zu hallig. Von daher interessiert es mich sehr, wie es hier bei der Holzhey-Orgel bestellt ist bzgl. Front/Rear-Hallverhältnis.


    Ich denke, die Demo ist noch nicht das "trockenste" - aber viel trockener wird es nicht. Wobei es stimmt, dass der Nachhall nicht dazu führt, dass es als Übeset total ausfällt. Aber: kein Vergleich zu Zöblitz bzw. zu der von mir genannten Transet Orgel.

    Gruß
    Thorsten

  • Ein unverschlüsseltest HW Sampleset könnte man theoretisch modifizieren - aber ohne Tools wird das sehr aufwendig.

    Einfacher wird das Schaffen von etwas Neuem per "Custom Organ Design Module" (https://www.hauptwerk.com/support/documentation/) sein.

    GO ODF gibt es meines Wissens nach dafür noch nicht. Wenn man mit einen Tool wie den OrganBuilder etwas zusammenbaut, kann man die Zuteilung der Register gleich frei wählen.

    In einen bestehenden ODF ist eine Transmission nicht so schwierig. Man muss den StopCount von den Manual erhöhen und eine Stop-Section dafür hinzufügen. Entweder macht man dort eine Referenz auf das Rank [wenn das ODF Rank-basiert ist] sonst macht man per REF einen Verweis auf die einzelnen Pfeifen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von martin

    GO ODF gibt es meines Wissens nach dafür noch nicht. Wenn man mit einen Tool wie den OrganBuilder etwas zusammenbaut, kann man die Zuteilung der Register gleich frei wählen.

    GO ODF hatte ich mal interessehalber mit OrganBuilder ausprobiert. Allerdings kann man damit nur das lange Release der Samples verwenden, da die Verzeichnisstrukturen bei Prospectum nicht mit SonusParadisi u.a. konform sind. Aber so ist es bereits grundsätzlich mit GO spielbar. Einige Töne müssten noch auf richtige Höhe gebracht werden, da sie nicht als eigenes Sample vorliegen.

    An einem ODF auf Basis von PHP und meinem SP Giga-Demo-ODF bin ich gerade dran. Das Problem sind hier allerdings auch die Releasesamples, die nicht nur den Release sondern vornedran auch noch Attack und einige Loops mit vollem Pegel haben. So macht es beim Loslassen von kurz angeschlagenen Tasten nochmal deutlich "Plopp".
    Gab's da nicht eine Lösung, wenn ich mich recht entsinne, den vorderen Teil eines Samples zu überspringen?

    Interessant ist übrigens auch, dass bei der Standard Version alle Samples vorhanden sind für einen Manualumfang von 61 und Pedalumfang von 32. Im ODF der HW-Version ist dieser erweiterte Umfang nämlich nicht vorhanden. Im GO ODF werde ich natürlich darauf zurückgreifen.

    Insofern Interessant, falls sich jemand nur die Standard-Variante für GO zulegen möchte, was meines Erachtens wegen dem ohnehin recht langen Hall auch vollkommen reichen würde.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original geschrieben von thorsten_t

    Hallo zusammen,
    ich muss noch was hierzu:

    nachtragen:
    Aufgrund eines anderen Beitrags zu dieser Orgel ist mir eingefallen, dass ich "sogleich", d.h. vor dem Anspielen des ersten Tons eine andere Stimmung ausgewählt habe. Ich habe jetzt nochmal die Originalstimmung ausgewählt und kann absolut bestätigen, was da oben steht. Das kling wirklich nach heulenden Wölfen!
    Mit einer anderen Stimmung ist es wirklich besser....

    Also ich hatte gleich wie empfohlen die mitgelieferte Originalstimmung (extra Datei) geladen. Das war dann jedenfalls nichts. Auch gleichschwebende Stimmung war nichts.

    Welche Stimmung hast Du jetzt genau geladen?

  • Zitat

    Original geschrieben von mike
    An einem ODF auf Basis von PHP und meinem SP Giga-Demo-ODF bin ich gerade dran. Das Problem sind hier allerdings auch die Releasesamples, die nicht nur den Release sondern vornedran auch noch Attack und einige Loops mit vollem Pegel haben. So macht es beim Loslassen von kurz angeschlagenen Tasten nochmal deutlich "Plopp".
    Gab's da nicht eine Lösung, wenn ich mich recht entsinne, den vorderen Teil eines Samples zu überspringen?

    Wenn du ein Sample als Pipe999Release999 definierst, lädt es GO ab den Release-Marker [so er im Sample enthlaten ist].

    Für eine weitere Hilfe wäre es hilfreich, die komplette Defintion einer "Pipe" zu sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Samples unter "short" und "medium" sehen auf den ersten Blick nicht wesentlich anders aus als die Samples unter "long". Wohl kürzer und etwas anderer Release. Hab das aber nur im einfachen wave-Editor bisher angeschaut, nicht mit Spezialwerkzeug.