Suche Starterkitempfehlung für Hauptwerk / GO zunächst an einer Gloria Excellent 238

  • Mit directsound wirst Du keine vernünftigen Latenzen erreichen können.

    Wenn Du ein Linuxfan bist, solltest Du GO unter Linux betreiben. Dort gibt es mit ALSA keine Latenzprobleme.

    Klangverbesserung geht natürlich in erster Linie durch gute Samplesets.

    Da kannst Du mal beim Piotr Grabowski nachschauen. Durch die Umgestaltung seiner Homepage ist aber nicht mehr einfach ersichtlich, für welche Sets er auch GO Unterstützung anbietet- habe mal gegoogelt: unter technische Details steht ganz klein GrandOrgue bzw. Hauptwerk mit Versionshinweis

    https://piotrgrabowski.pl/instruments/

    Ooops, da war ich zu spät!

  • Mit directsound wirst Du keine vernünftigen Latenzen erreichen können.

    Wenn Du ein Linuxfan bist, solltest Du GO unter Linux betreiben. Dort gibt es mit ALSA keine Latenzprobleme.

    Klangverbesserung geht natürlich in erster Linie durch gute Samplesets.

    Da kannst Du mal beim Piotr Grabowski nachschauen. Durch die Umgestaltung seiner Homepage ist aber nicht mehr einfach ersichtlich, für welche Sets er auch GO Unterstützung anbietet- habe mal gegoogelt: unter technische Details steht ganz klein GrandOrgue bzw. Hauptwerk mit Versionshinweis

    https://piotrgrabowski.pl/instruments/

    Ich weiß, dass das mit Linux sicher besser ist, aber der Rechner ist in erster Linie für CAD-Arbeiten erforderlich und daher kann ich den nicht einfach unter Linux betreiben. Wenn ich das alles mal so laufen habe, dass ich überzeugt bin, dann kaufe ich auch einen entsprechenden Rechner nur für das Orgeln und der wird dann mindestens dual boot und wenn das unter Linux dann läuft fliegt Windoof dann wohl runter.

    Piotrgrabowski scheint mir schon vom Aufbau der Seite sehr interessant. Aktuell laden noch ein paar andere, dann kommt der dran. Das kann dann laden, wenn ich schlafe.

  • Du könntest Dir auch die Testversion von Hauptwerk 5 holen - die unterstützt ASIO und mit der St. Annes Moseley ist da auch schon eine größere Orgel dabei.

    Für Deine On Board Soundkarte benötigst Du dann noch den ASIO4All Treiber, den gibt es im Internet. Damit solltest Du vernünftige Latenzen erreichen können.

    Von Sonus Paradisi gibt es schöne 2 manualige Cembali. ich besitze das Mietke und bin von dem Klang restlos begeistert. Läuft aber m.M. nach nur unter Hauptwerk...

  • Mit Hauptwerk will ich erst mal warten. Der Tipp mit dem ASIO4All Treiber klingt interessant. Bezüglich Sound kann ich an dem Rechner auch etwas mehr Veränderung riskieren, Sound braucht man bei CAD nicht.

    Habe Mir ASIO4All auch herunter geladen, aber wie wird das jetzt aktiviert? Auf Windows Ebene oder in GO?

  • Also die Friesach klingt schon mal klasse. Irgendwie vergisst er die aber bei jedem Neustart, aber das bekomme ich noch hin.

    Eine leicht (zu) starke Latenz bleibt. Dafür würde ich schon eine Soundkarte kaufen, wenn die das behebt.

    Den ASIO4all Treiber habe ich, weiß aber nicht, ob der überhaupt wirkt. Nützt der bei GO überhaupt was oder bringt das nur bei Hauptwerk weniger Latenz?

    Was mir noch aufgefallen ist: Die Latenz ist ziemlich unabhängig davon, was ich sonst noch so einstelle. Bei Audio-Ausgabe habe ich mal statt 5 ms 500 ms Requested angegeben und keinen Unterschied festgestellt.

    Gleiches gilt für die Samples pro Puffer, kein Unterschied in der Latenz ob da 512 oder 1024 steht. Wenn ich es auf 256 stelle gibt es nur noch Chaos, das geht nicht.

    Deutet das auf Soundkartenprobleme hin?

  • Also die Friesach klingt schon mal klasse. Irgendwie vergisst er die aber bei jedem Neustart, aber das bekomme ich noch hin.

    Weisst genau meinst du mit "vergisst"? Nur die MIDI-Einstellungen, den Cache oder ist auch bspw. der Eintrag unter "zuletzt verwendet" weg? Hast du mal gespeichert?

    Eine leicht (zu) starke Latenz bleibt. Dafür würde ich schon eine Soundkarte kaufen, wenn die das behebt.

    Den ASIO4all Treiber habe ich, weiß aber nicht, ob der überhaupt wirkt. Nützt der bei GO überhaupt was oder bringt das nur bei Hauptwerk weniger Latenz?

    Was mir noch aufgefallen ist: Die Latenz ist ziemlich unabhängig davon, was ich sonst noch so einstelle. Bei Audio-Ausgabe habe ich mal statt 5 ms 500 ms Requested angegeben und keinen Unterschied festgestellt.

    Gleiches gilt für die Samples pro Puffer, kein Unterschied in der Latenz ob da 512 oder 1024 steht. Wenn ich es auf 256 stelle gibt es nur noch Chaos, das geht nicht.

    Deutet das auf Soundkartenprobleme hin?

    ASIO4all brauchst du für GO nicht (schreibe ich hier mal, bevor unser Martin das zum wiederholten Mal tut, z. B. Klangverzögerung). Für HW 4 passt das nach meiner Erfahrung aber ganz gut, wenn die Soundkarte keine eigenen Asio-Treiber mitbringt. HW 5 hab ich nicht.

    Bzgl. Latenz scheinen wir alle ein unterschiedliches Empfinden zu haben, ich habe mich dran gewöhnt, dass die Orgel anders reagiert als mein Klavier - Ich komme bis ca. 25 ms noch gut klar, lediglich die PG Lipiny ist sooo langsam (trotz gleich angezeigter Werte wie die anderen), dass es mir manchmal keinen Spass mehr macht, obwohl die Orgel eigentlich recht schön klingt. Ein von mir angpasstes ODF werde ich übrigens demnächst mal hochladen.

    zu "Samples pro Puffer" gehst du so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. Wenn der Rechner (und das hat jetzt mit der Soundkarte weniger zu tun) die 256 nicht mehr packt, bleib bei 512 (ist auch bei mir so eingestellt).


    Hast du wirklich 500 GB an Orgelsamples runtergeladen? Wusste gar nicht, dass es so viel für GO geeignete Samples gibt. Das ist so ungefähr mein HW-Demo-Sample-Ordner nach über 3 Jahren Orgelspielen ;)

  • 1. Also mit vergessen meine ich, dass nach Schließen und öffnen von GO die Samples alle neu geladen werden, das ist aber wohl normal, oder?

    2. Für Go nützt ASIO4All schon mal nichts, dann lasse ich das mal beiseite, bis ich mich ggf. mal mit Hauptwerk beschäftige.

    3. Der Thread Klangverzögerung rät ja auch zu WDM bzw. zu WASAPI, das bekam ich leider nicht ans laufen.

    Da kam immer die Fehlermeldung "Öffnen des Audio-Streams für Windows WDM-KS (PA): Speakers (Realtek HD Audio output) fehlgeschlagen: Ungültiges Gerät

    Die Sampling-Rate im Treiber des Realtek steht auf 24 bit und bei Go auch.

    Allerdings habe ich dann gefunden, dass die Sampling Rate der Karte 48000 ist und bei Go nur 44100 eingestellt war. Jetzt kann er auch die WDM und die WASPI laden.

    Der Rechner hat Leistung satt. Selbst im Tutti mit der Friesach keine 20% Auslastung.

    Irgenwie vermute ich, dass da noch irgendwas umgestellt werden muss und ggf. sogar die Onboard Soundkarte reichen würde, weiß ich aber nicht genau. Vorerst höre ich sowieso nur mit Kopfhörer.

    4. Die ZIP-Dateien sind nur 30 GB für ca. 15 Instrumente und ich habe noch nicht alle ausgepackt. Ggf. laden die Installer dann noch mehr runter. Die Frisach hat als ZIP 7 GB und ausgepackt 16. Da sind aber vor allem kleinere Instrumente dabei. Mit 500 GBit geht das aber ganz gut. Ich teste jetzt erst mal mit der Friesach an der Latenz weiter, bevor ich die anderen auspacke. Ich habe mit 500 gBit Geschwindigkeit geladen aber nicht 500 MB Daten runter geladen, da wäre die Festplatte dann wirklich voll.

    Vielen Dank für Eure tolle Unterstützung hier. Die letzte Einstellung probiere ich gleich noch aus.

    Michael

  • Habe es doch noch eben ausprobiert. Es wird deutlich besser. Zudem habe ich festgestellt, dass man sich unter

    Unter Audi/MIDI - Sound Output State das ganze auch anzeigen lassen kann und nicht subjektiv beim Spielen die Latenz beurteilen muss.

    Habe jetzt 380 Samples per buffer eingestellt 48000 Hz und bekomme folgende Latenzen:

    WDM: 15 ms

    WASAPI: 22 ms

    WindowsDirect: 16 ms

    Das ist erträglich von der Latenz eine sehr gute mechansiche Orgel ist noch etwas besser.

    Ist zu erwarten, dass das mit einer externen Soundkarte noch besser wird?

    Was ist der Nachteil der 380 samples per buffer? Hören kann ich nichts.

    P.S.: Die Friesach ist voll nach meinem "neobarock"-Geschmack.

  • Ja, das geht sicherlich. Ich habe unter Hauptwerk und dem original ASIO Treiber mit der m-audio eine Latenz von 6ms bei einer Samplingrate von 44 KHz und einem Puffer von 256.

    GO unter Windows kann ich nicht testen, dort wird mir nur der directsound angeboten mit abenteuerlichen Latenzen.

    Unter Linux habe ich mit der m-audio bei einer Puffergröße von 128 mit dem ALSA Treiber 5 ms.

    Die Puffergröße ist nicht klangbestimmend, bestimmt aber die Stabilität des Programms. Wenn die Werte zu niedrig sind, kommt es zu unerwünschten Knistern, Aussetzern und dergl.

  • 1. Also mit vergessen meine ich, dass nach Schließen und öffnen von GO die Samples alle neu geladen werden, das ist aber wohl normal, oder?

    [...]


    Allerdings habe ich dann gefunden, dass die Sampling Rate der Karte 48000 ist und bei Go nur 44100 eingestellt war. Jetzt kann er auch die WDM und die WASPI laden.

    Beim Laden von einem SampleSet wird beim ersten Mal ein Cache angelegt, das dauert also wegen des Schreibvorgangs länger, als wenn man dort abbricht und die Cache-Erstellung verzichtet. Ein wiederholtes Laden passiert dann aus dem Cache (sofern man nicht irgendetwas in der Audio/Midi Konfiguration verstellt hat. Das sollte dann deutlich schneller gehen. Lars Palo hat da vor Urzeiten mal Videos bereitgestellt

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    und
    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ideal ist es, wenn die Einstellungen (sampling rate) der Karte, in GO und der Wav-Dateien selbst übereinstimmen. Alte Sample Sets hatten noch 16 bit und 44100er Auflösung, aber alle neuen Sets sollten mit 24bit und 48000 daherkommen.

  • Vielen Dank, aktuell muss ich ein paar andere Dinge erledigen, schaue mir das aber noch mal genau an.

    Grundsätzlich will ich schon verstehen, was da wie abgelegt ist, um eine vernünftige Struktur zu haben.

    Das Handbuch hilft da ggf. auch, aber eine Übersicht, wo in welcher Datei und mit welchem Ablageort welche Informationen abgelegt werden, wäre schon sehr hilfreich.

    Ggf. gibt es das ja irgendwo und ich habe es nur noch nicht gefunden.

  • So das mit dem Cache habe ich jetzt kapiert, so merkt GO sich wohl auch die MIDI-Einstellungen.

    Ich wollte den Order für die Cache-Dateien wo anders hin schieben, das hat allerdings nicht geklappt, es gab da irgendwelche Rechte Probleme.

    Dem Cembalo von Taskin habe ich sogar Pedal "beigebracht", allerdings fehlt der 16' dazu. Ich habe einfach das untere Manual als Pedal in MIDI "angelernt".

    Werde mir noch ein paar mehr Orgeln ansehen.

    Neben ein paar handwerklichen Dingen ist für mich aber noch die Frage aktuell, ob die Latenz von 15 ms durch eine bessere Soundkarte verringert werden kann. 15 ms sind schon fast gut, etwas weniger wäre noch besser, zumal ich dann die 380 samples per buffer wieder hochstellen könnte.

  • Zitat aus Post #21:

    Das Midi-Interface erzeugt eine Latenz - deshalb sollten nicht mehr als zwei oder drei Midi-Interfaces hintereinander verkabelt werden. Das Audio-Interface puffert die Daten. Die Puffergröße ist einstellbar (nennt sich Anzahl der Samples). Je größer der Puffer, desto größer die Latenz. Je kleiner der Puffer ist, desto mehr muss die CPU leisten, weil schnell hintereinander viele kleine Datenpakete verarbeitet werden müssen. Ein größerer Puffer entlastet die CPU.

    Ich hoffe, jetzt ist Einiges etwas klarer...

    So ganz verstanden habe ich das nicht. Ich habe nur ein Midi-Interface aktiv und angeschlossen. Mit Puffergröße meinst du doch in den Einstellungen das, was dort "Samples pr Puffer" heißt. Das steht bei mir aktuell auf 380 und liefert dann die 15 ms. Die CPU hätte aber sicher Leistung genug, meinst du, dass ich die 380 für eine geringere Latenz noch weiter runter setzen kann?

  • Mit dem Cache habe ich auch noch so meine Probleme. Es gibt immer wieder Fehlermeldungen beim Löschen oder Speichern von Cache-Dateien.

    Entweder Fehler 5: Zugriff verweigert oder Fehler 1224 der Vorgang ist bei einer Datei mit einem geöffneten Bereich, der einem Benutzer zugeordnet ist, nicht anwendbar

    Eigentlich ist da alles in Ordnung.

    Die Datei liegt zwar in einem Speicherbereich eines Clound-Speichers, ist aber von der Synchronisation ausgenommen.

    Der Fehler tritt auch auf, wenn ich die Datei ganz normal lokal auf die Festplatte lege.

    Der Cache wird zwar geladen, kann aber nicht überschrieben oder gelöscht werden.

    Als ob man nur Lese- und kein Schreibrecht hat.

  • O.K. bei 128 samples/buffer bin ich be 6 ms. Muss jetzt gerade arbeiten, aber werde mal den Klang testen.

    Wenn das klappt, wäre das Thema Latenz sicher erledigt und würde selbst mit der Onboard Sound Karte funktionieren.

    Dann bleibt noch der Huddel mit dem Cache, aber ich denke, dass ich das auch noch lösen kann.

  • Ich werde jetzt erst mal mit On-Board Sound weiter machen. Von RME habe ich aus diesem Thread Besserer Sound durch RME Digiface USB - "von 50 auf 200 PS"

    noch dieses Ding auf dem Schirm:

    https://www.thomann.de/de/rme_digiface_usb.htm

    Da bräuchte ich dann noch ein Kabel was auf die Klinke der Orgel für Audio-Input geht, das sollte aber kein Problem sein, oder?

    Eigentlich wäre ein integriertes MIDI-Interface noch schön, dann wäre da eine Kiste weniger.

    Da habe ich aber von RME nichts gefunden, was nicht gleich wesentlich teurer ist, wie dieses hier:

    https://www.thomann.de/de/rme_fireface_uc.htm

    Für den Mehrpreis kann ich auch einen kleinen USB-Hub und das MIDI-Interface und das RME Audi-Interface in eine schöne Box packen.

    Oder gibt es noch andere Features, die für das teurere UC sprechen?

  • Ich habe mir vor zwei Jahren gebraucht ein MOTU ULtralite Firewire Inteface für 210 € gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin. Hat den Vorteil, dass Audio und MIDI über ein Modul laufen. Dieses gibts in dieser Version leider nicht mehr; aber ähnliches findet Du bei http://www.audiotechniker.de.

    Oder schau Dir mal das an: MOTU Audio Express Hybrid

    bei Ebay oder http://www.musicstore.de

  • Das Thomann Digiface ist, wie der Name schon vermuten lässt, DIGITAL.

    Das bekommst Du auch mit einem Adapterkabel (so es denn eins gäbe) nicht hin!!!

    Du brauchst analoge Ausgänge!

    Wie sich externe Soundmodule auf die Latenz auswirken kann ich nicht beurteilen, vermute aber mal, dass durch die USB Schnittstelle auch Federn gelassen werden. Außerdem hast Du dann immer noch einen Kasten rumstehen.

    Wie ich schon schrub wäre das: https://www.thomann.de/de/rme_hdspe_aio.htm

    für einen Desktop PC die m.M. beste Variante.

    Wenn Du mehr Kanäle brauchst, kann das erweitert werden:

    https://www.thomann.de/de/rme_ao4s192_aio.htm

  • So das Speicher und Cache-Problem habe ich jetzt auch gelöst. Einfach alle Orgeln (waren ja bislang nur 4 installiert von den 15 heruntergeladenen) rausgeschmissen und neu importiert.

    Ich hatte Speicherpfade teilweise in der Cloud und das funktioniert wohl gar nicht gut.

    Jetzt liegen nur noch die ZIP-Dateien in der Cloud und seitdem funktioniert es.

    Manche .orgue Files findet GO nicht, wenn man aber einen Doppelklick darauf macht öfftne GO die und importiert sauber. Vorher muss Go aber beendet sein, sonst gibt es Chaos und der Audiotreiber will nicht.

    Ansonsten bin ich die vielen Tipps bezüglich Windows-Optimierung durchgegangen und jetzt habe ich auch bei 64 samples/buffer überhaupt kein Knacken mehr. und 6 ms Latenz, ist ja wohl O.K. Soundkarte kann erst mal warten, kommt aber irgendwann bestimmt.

    Ist nämlich etwas komplizierter, da ich heute erfahren habe, dass unsere Anlage im Audimax ggf. erneuert wird. Aktuel gibt es ein virtuelles Mischpult (Vity?) bei dem 16 Kanäle belegbar sind. Ggf. kommt etwas von Creston, mal sehen. Da kann ich dem Gebäudemangement die Soundkarte wahrscheinlich mit "verkaufen", dann ist das deren Budget, mein erwirtschaftetes Geld brauche ich ja noch für einen Spieltisch an der Hochschule, was ja auch nicht günstig sein wird.

    Gibt es eigentlich etwas in der Qualität der Friesach in französischer Romantik (nicht als Demo, sondern als volles Set) für GO?

  • Zitat

    Ansonsten bin ich die vielen Tipps bezüglich Windows-Optimierung durchgegangen und jetzt habe ich auch bei 64 samples/buffer überhaupt kein Knacken mehr. und 6 ms Latenz, ist ja wohl O.K. Soundkarte kann erst mal warten, kommt aber irgendwann bestimmt.

    Ich habe dieses Thema von Zeit zu Zeit mit Interesse verfolgt und mir nun einige Zeit genommen (Nimmt etwas mehr Zeit weil Deutsch niet meine Muttersprache ist) , um einen Beitrag zu formulieren, von dem Sie hoffentlich profitieren (und vielleicht auch andere Lesern dieses Forums).

    Eine niedrige Latenz ist nett, aber extrem niedrige Werte machen es nicht realistischer. Um dies in der Perspektive zu sehen: Schall bewegt sich in der Luft mit etwa 340 m / s, Ergo:

    • In 6 ms legt der Schall eine Entfernung von nicht mehr als etwa 2 Metern zurück.

    Sie sind normalerweise nicht so nah an den (allen) Pfeifen der Orgel. (Mit Ausnahme von einer Truhenorgel oder einer Kabinettsorgel wie meinem Onderhorst-Sampleset https://home.kpn.nl/legro/).

    • Wenn Sie zu Hause etwa 1 Meter von Ihren Lautsprechern entfernt sind, bedeutet dies bereits eine zusätzliche Latenz von etwa 3 ms.

    Lautsprecher in 5 Metern Entfernung im hinteren Teil des Raums? >> + 15 ms.

    • Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie mit einer großen Pfeifenorgel mit mechanischer Traktion (also ohne Latenz in der Steuerung) eine Pfeife in einem Abstand von 10 Metern vom Spieltisch haben. Wenn Sie es ansprechen, dauert es 30 ms, bis der Ton die Entfernung zur Konsole überbrückt hat. Wenn Sie eine große Orgel virtuell mit einer realistischen Erfahrung spielen möchten, sollten Sie deshalb tatsächlich eine etwas höhere Latenz einstellen.

    Für die Tonwiedergabe ist eine Kette nicht stärker als das schwächste Glied. Wenn Geld eine Rolle spielt, können Sie sich fragen, ob die Investition in eine teure Soundkarte den größten Gewinn bringt. Der Klang der internen Soundkarte ist heutzutage im Allgemeinen sehr gut. Teure Soundkarten sind technisch besser (geringerer Jitter, geringerer Geräuschpegel), aber es ist schwierig, sie nach Gehör zu bestimmen. Unterschiede, die Sie hören (oder zu hören glauben), lassen sich häufig auf kleine Unterschiede in Schallpegel, Gewöhnung oder Hörermüdung zurückführen.

    Eine Möglichkeit, diese Unterschiede zu vergrößern und damit besser zu hören, ist ein sogenannter Loopback-Test. Ein digitales Signal wird über den DA-Wandler in ein analoges umgewandelt. Dieses Signal wird mit einem guten Rekorder erneut aufgezeichnet und wider in ein digitales Signal umgewandelt. Dieses digitale Signal wird dann zu dem zu testenden Gerät zurückgeführt und der Zyklus wiederholt sich bis zu 10 oder 20 Mal. Ich habe einen solchen Test vor einigen Jahren selbst mit meinem Laptop und einer externen Focusrite VRM-Box durchgeführt. Einen ausführlicheren Test mit Beispielen für Testergebnisse finden Sie auf der Ethan Winer-Website: http://ethanwiner.com/loop-back.htm. Überzeugen Sie sich selbst.

    Wenn Sie in Zukunft an eine bessere Audiokarte denken (und Geld spielt immer noch eine Rolle), sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

    Fast alle professionellen Audio-Interfaces sind nicht nur für die Tonwiedergabe, sondern auch für die Tonaufnahme vorgesehen und enthalten Audioeingänge, Mikrofonverstärker, Vorkehrungen zur Phantomspeisung der Mikrofone und AD-Wandler. Dies sind Einrichtungen, die Sie in einer Orgel nicht benötigen, für die Sie aber bezahlen müssen.

    Eine vorteilhafte Alternative nur für die Wiedergabe ist: https://www.esi-audio.com/products/gigaporthd+/ oder dessen Nachfolger https://www.esi-audio.com/products/gigaportex/.

    Beachten Sie, dass die meisten professionellen Audio-Interfaces symmetrische Ausgänge für die Verwendung mit professionellen Monitoren haben. Diese Audio-Interfaces haben das nicht. Symmetrische Verbindungen schützen vor externen Störsignalen, verbessern jedoch nicht den Klang.