• Hallo,

    Ich kann euch allen nur empfehlen, die genaue Sampleset Vorstellung von Mc Veigh anzusehen. Hier wir alles genau gezeigt. Die Präsentation dauert fast 2 Stunden.

    Viele Grüße Viola da Gamba

  • Ja das ist richtig. Ich spiele regelmäßig in großen Kirchen. Aber gerade bei sinfonischer Musik macht es den Vertrag viel leichter. Eine Orgel wie in Nancy ist kein Übeinstrument. Aber ein geübtes Stück darauf vorzutragen ist wunderbar. Umgekehrter Weise ist es in einem trockenen Raum immer schwer, ein romantisches Legato darzubieten. Ein altes Problem. Darüber habe ich im Studium jedes Semester aufs Neue gebrütet...

  • Tja so ist das.

    Für mich ist ein trockener Raum furchtbar.

    Ich bin sowieso der Meinung, dass ein gesampeltes Instrument mit dem dazu gehörigen Raum erklingen soll. Der Raum ist ja ein wesentlicher Grund dafür, dass der Orgebauer das Instrument so gebaut hat, wie es klingt....

  • Ich besitze Nancy und Caen dazu auch noch Oloron.

    Das Set von Caen ist von seiner Disposition ein ideales Instrument für die gesamte Literatur der französischen Romantik. Es wurden noch einige Register hinzugefügt (u.a. eine Bombarde 32', eine Mixtur im Recit und noch zwei Aliquoten im Positif). Ich weiß nicht, ob es an der Aufnahmetechnik liegt, jedenfalls habe ich den Höreindruck, dass bei moderneren Sets die Qualität der einzelnen Register noch höher ist. Der Klang der Mixturen gefällt mir nicht so gut. Man kann damit den Zungenklang verstärken, aber für bachsche Literatur ... muss man sich meines Erachtens andere Lösungen überlegen. Dazu hat Daniel Roth ja auch einiges geschrieben.

    Am Set von Oloron musste ich ein wenig basteln, aber nun gefällt es mir klanglich sehr gut. Ich spiele v.a. die kleineren Werke von Vierne (Pieces en style libre), Franck (Pieces posthumes, L' organiste) darauf. Die Zungen, v.a. im Pedal, haben die typische Klanggewalt, die man bei kleineren ACC Orgeln findet. Das Koppelmanual ermöglicht noch etwas mehr Flexibilität. Nachdem ich die Rear Stimmen in 24 Bit Qualität geladen hatte, klang das Instrument sehr räumlich und klar, auch bei schnellen Passagen.

    Die Orgel von Nancy ist ein echt tolles Instrument. Die große Vielfalt an Zungen ist genial. Die Bombarde 32 ist aus dem Betsand von ACC. Alle anderen Zungen klingen wirklich sehr gut, auch diejenigen, die wohl nicht von ACC sind. ich weiß aber nicht genau, wie sich das verhält. Der Grundstimmenbestand könnte natürlich größer sein, hier muss man durch Koppeln ein wenig tricksen. Aber eins steht fest: große Sätze aus Sinfonien von Widor und Vierne, franck'sche Choräle wirken sehr überzeugend. Auch wenn das Instrument seine wechselhafte Geschichte hat. Die helleren Mixturen stammen aus den 60er Jahren (?). Sie können gut für Bach, aber v.a. für die Musik von Dupre, Durufle, Langlais etc. verwendet werden. Leider ist das Demoset ungeeignet, um das Instrument kennen zu lernen. ich habe es gekauft und finde, dass sich dies gelohnt hat. Ich werde noch viel mit den Einstellungen basteln müssen, dazu muss ich noch ein bisschen im Hauptwerk Forum lesen. Dort wurde bereits einiges geschrieben.

    Die großen Instrumente Caen und Nancy sind keine Orgeln zum Töne üben. Ich kann nicht sagen, auf welches Set ich eher verzichten könnte. Alle drei Instrumente haben ihre Stärken. Wenn ich französische Musik üben möchte, nutze ich Oloron (natürlich auch für den Vortrag) Zum Interpretieren, Registrieren üben Vortragen üben finde ich beide großen Instrumente als Zeugen ihrer Zeit, jedes für sich, klasse.

    Ich bin nicht sonderlich an irgendwelchen technischen Details bzgl. Hauptwerk etc. interessiert. Dazu bin ich nicht tief genug mit dem Programm verbunden, das kommt noch und ich lerne jeden Tag.

    es wurde hier schon oft über die hochpreisigen Sets gesprochen. Ich habe einige dieser Sets und stelle fest, dass sich das Geld gelohnt hat. Ich spiele gerne darauf und sie animieren mich zum Üben. Also hat sich dies für mich gelohnt. Im Sommer habe ich mir Berlin (Steinmeyer Orgel) gekauft. Nun bin ich endlich einmal dazu gekommen, eine Choralphantasie aufzuwärmen. Die Solostimmen, die Grundstimmen v.a. das Crescendo mit seinen 56 Stufen (klanglich absolut genial) haben mir gezeigt, dass sich dies gelohnt hat. Mir war dann auch klar, dass Berlin für mich besser ist als die Orgel von Papenburg. So verhält es sich dann wohl auch mit Nancy und Caen.

    Vielleicht hilft dir das ein wenig.

    Viele Grüße Viola da Gamba

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe das Set von C. Coll aus Caen einmal mit HW bei einem Bekannten gespielt und war vom Tremulanten mit Voix humain begeistert.

    In GO hab ich einen zusätzlichen sehr schnellen Tremulanten für nur dieses Register eingebaut. Ist schön, kommt aber an HW nicht heran. Wenn ich mir HW zulege werde ich das für die C. Coll auch einrichten

  • Ja es handelt sich um das Set von OAM.

    Ich habe in meiner Studienzeit sehr oft mit großen Instrumenten dieser Zeit zu tun gehabt. Das Klangerlebnis am Spieltisch war genau so.

    Allerdings: je besser die Vorarbeit am Klavier oder an einer Kleinorgel war, desto schöner das Ergebnis.

    Viele Grüße

    Viola da Gamba

    • Offizieller Beitrag

    Dankeschön, ich glaube ich muss mir zusätzlich HW kaufen. Es gibt ja doch sehr viele schöne Orgeln die mit GO nicht spielbar sind

    Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
    Für den "Preis" ist GrandOrgue ja nun wirklich nicht schlecht. Aber natürlich darf man von einer Software für 699,- € wie Hauptwerk dann schon hier und da noch ein Quäntchen mehr erwarten. Voraussetzung, dass die verwendeten Sets auch tatsächlich sehr gut sind. Ich selbst bin HW seit der Version 1.0 treu, auch wenn mir an der Geschäftspolitik einiges nicht gefällt. Es ist seit Jahren das Maß der Dinge was den Klang von nachgebildeten Pfeifenorgeln anbelangt. Ich sehe im Moment am Markt auch keine wirkliche Konkurrenz dazu, trotz einiger Versuche anderer Anbieter in letzter Zeit.

    Du wirst sicher Deine Freude an Hauptwerk haben. Das Geld sparst Du doch jetzt an der Tankstelle wieder ein. ;)