Quo vadis, GrandOrgue?

  • alles klar, hatte ich übersehen.

    Die Antwort klärt aber die eigentliche Frage nach dem Sinn von zwei unterschiedlichen Einstellungen für die Signalverstärkung auch nicht. Die Einstellung in dB und mit Faktor bewirken das Gleiche nur halt mit unterschiedlicher Skalierung.

    Für Spannungsverstärkung gilt:

    Verstärkung/Gain +6dB = Faktor 2 = Pegel 200 in GO,

    Verstärkung/Gain +10 dB = Faktor 3,16 = Pegel 316 in GO

    Verstärkung/Gain +20 dB = Faktor 10 = Pegel 1000 in GO

    usw.

    pasted-from-clipboard.png

  • Hallo zusammen,

    Ich bin mir nicht sicher, ob dies das richtige Forum für meine Frage ist, ich bin in jedem Fall für Hinweise dankbar.

    Die Frage, die ich gerne an das Forum stellen möchte, ist folgende: Wo finde ich die Liste der Cent-Abweichungen für die verschiedenen Stimmungen, also so etwas wie

    c:0

    c#:81.42557

    d:193.15686

    eb:289.73529

    e:386.314

    f:498.045

    f#:579.47057

    g:696.57843

    g#:783.38057

    a:889.73529

    bb:996.090

    b:1082.89214

    für

    Thomas/Philpott 1829/1881 Orgel, St. Jansklooster

    Rameau Neues System (1726)

    Henri Arnaut de Zwolle (1436)

    Welches wäre hierzu das geeignete Forum?

    Danke im Voraus.

    Viele Grüße,

    go111

  • Ganz herzlichen Dank! Das hilft mir schon sehr. Ich wundere mich nur, dass in den Software-Beschreibungen nichts zu finden ist.

    Viele Grüße,

    go111

  • Apropos Quo vadis, GrandOrgue.

    Viele Ersteller von Orgel-Samples bieten wie es scheint nur noch Samplepaket für HW an. was ich etwas schade finde.

    Da fühlt man sich fast schon genötigt sich doch noch HW zu zulegen. Man könnte denken es wäre Absicht um den Vertrieb von HW weiter zu forcieren.

    Wo bleibt dabei GO?

    Sicherlich kann man sich eine ODF für ein HW-Sample erstellen (Bückeburg ist da ein gutes Beispiel). Was aber, wenn das favorisierte Set verschlüsselt ist und nur mit neueren HW Versionen funktioniert?

  • Das GO Handbuch entsteht ja gerade als WIKI unter der Rubrik Entwicklung hier im Forum und lässt sich einfach jederzeit erweitern.

    Wobei das Thema vermutlich zu technisch und komplex wäre detaillierter zu behandeln. Die meisten werden es wohl auch nicht brauchen, da man meist die Stimmung der Originalen Orgel nutzt.

    Da fühlt man sich fast schon genötigt sich doch noch HW zu zulegen.

    Viele Ersteller von Orgel-Samples bieten wie es scheint nur noch Samplepaket für HW an.

    Dort kann man eben Geld verdienen. Ich kenne keine Nutzerzahlen, aber ich vermute dass HW eine breitere Nutzerbasis hat, oder zumindest die breitere Basis die auch bereit ist Geld auszugeben und zudem eben die Option bietet die eigenen Sets zu verschlüsseln, während ich z.B meine bei Prospectum gekaufte Orgel ohne Mühe einfach mal verteilen könnte. Wenn ich meine Arbeit finanzieren möchte oder gar davon Leben muss, dann würde ich als Ersteller um GO auch einen Bogen machen, auch wenn ich es als Anwender anders sehe :)

    Wobei sich der Markt wohl auch neu aufteilen wird. Mit Sweelinq gibt es ja durchaus eine potente Alternative die auch ihre Vorzüge hat.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Wo bleibt dabei GO?

    Sicherlich kann man sich eine ODF für ein HW-Sample erstellen (Bückeburg ist da ein gutes Beispiel). Was aber, wenn das favorisierte Set verschlüsselt ist und nur mit neueren HW Versionen funktionieren?

    Das ist Jammern auf recht hohem Niveau.

    Es gibt so viele (fast unzählige) unverschlüsselte Sample-Sets, die für GO nutzbar sind. Die Jagd nach immer neuen Sets ist m.M. vergebens.

    Ich selbst spiele fast immer nur auf meinen zwei bis drei Lieblingssets. Probiere ich mal was Neues aus, komme ich dennoch wieder darauf zurück.

    Solange GO nicht technisch den Anschluss komplett verliert, ist ein Wechsel auf HW keine Option. Aber wer weiß, was die Zukunft noch an technischen Erneuerungen und Überraschungen zu bieten hat, dann sehe ich das vielleicht auch wieder anders.

    Für das tägliche Spielen im Sinne von Üben sind die derzeitigen Möglichkeiten mehr als ausreichend.

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Wobei das Thema vermutlich zu technisch und komplex wäre detaillierter zu behandeln

    Im GO Handbuch würde ich auch nur die Links zu den den Seiten mit den Details dazu einstellen.

    Dort kann man eben Geld verdienen.

    Ich habe das bislang etwas anders gesehen. Ich erwarte ja nicht dass Samplesets für GO frei sein sollen wie GO selbst. Ich würde mir nur wünschen dass es auch gute und aufwendig erstellte Samplesets gegen Geld für GO gibt, so wie diese auch für HW angeboten werden.

    Wenn es nur noch Samplesets für HW gibt, könnte man vermuten dass die Erstellung der Samples von HW finanziert wird und damit an HW gebunden sein soll.

    Besonders interessant wird es wenn jedes HW-Release mit modifiziertem Schlüssel auch dafür modifizierte Sets verlangt und der Anwender dann nicht nur sein HW gegen Geld Updaten muss, sondern auch noch gleich alle Samplesets dazu. Das wäre dann die Gelddruckmaschine.

  • Besonders interessant wird es wenn jedes HW-Release mit modifiziertem Schlüssel auch dafür modifizierte Sets verlangt und der Anwender dann nicht nur sein HW gegen Geld Updaten muss, sondern auch noch gleich alle Samplesets dazu. Das wäre dann die Gelddruckmaschine.

    Ja, eine Tendenz ist ja immer von einem Anbieter der führend ist jeden Cent aus seinem Produkt zu quetschen. Aber die Geschichte zeigt ja auch, dass so was auf Dauer nicht gut geht. Wenn der Fokus nicht mehr auf dem Produkt liegt, dann wird es nicht weiterentwickelt wie es sollte und ein anderer wird die Führung übernehmen, bis er den selben Weg gehen wird...

    Viele jammern ja mit jeder Software die dazu kommt, dass der Markt fragmentiert wird, aber genau so was fordert ja alle Teilnehmer auf dem Markt dazu ihr eigenes Produkt wieder mehr in den Fokus zu nehmen. Jetzt wird es bei HW noch gehen die Daumenschrauben für Nutzer und Entwickler immer enger zu ziehen, aber je besser die Alternativen werden, desto mehr werden sich dagegen wehren.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Das ist Jammern auf recht hohem Niveau.

    Es gibt so viele (fast unzählige) unverschlüsselte Sample-Sets, die für GO nutzbar sind.

    das ist sicherlich richtig, letztlich bleibt man meist bei ein oder zwei Sets. Es gibt aber durchaus bestimmte Orgeln die man dann doch gerne mal auch mit GO probieren würde und es ist dann halt immer ärgerlich wenn es das Set nur für HW gibt.

    Es gibt auch keinen Grund von GO nach HW zu wechseln, zumindest nicht für den Hausgebrauch.

  • Woher weißt du das denn, Sylvia?

    Hast du schon mal die (gravierenden) Unterschiede getestet?

    In einem Vierteljahrhundert Hauptwerk war übrigens nur einmal eine Anpassung der Sets notwendig, wegen der Umstellung auf Ilok, einem bisher wohl sicheren Verschlüsselungssystem.

    Das vorherige Dongle-System war geknackt und wurde im Netz verscherbelt und geteilt.

    Das hätte das Aus dieser höchst interessanten, leistungsstarken und absolut führenden Software bedeutet.

    Übrigens ganz explizit auch für Privatanwender!

  • Die Verschlüsselung soll die Raubkopiererei unterbinden. Diese Verschlüsselungs-Möglichkeit gibt es bei GO nicht und dewegen gibt es keine GO-Versionen von diversen Samplesets. Mehr steckt da nicht hinter.

    Einen Grund sich Hauptwerk zuzulegen gibt es, wen man diverse Samplesets haben möchte, die es für GO nicht gibt. Wenn einer mit seinen GO-Sets zufrieden ist, dann gibt es logischerweise keine Gründe, sich Hauptwerk zuzulegen.

  • Hast du schon mal die (gravierenden) Unterschiede getestet?

    habe ich was von Unterschieden gesagt? ich weiß weder ob noch welche Unterschiede es zwischen HW und GO gibt, da ich ja bislang ausschließlich GO verwende.

    Über Vorzüge von kommerzieller Software muß man glaube ich auch nicht diskutieren. Ich war jahrelang in dem Geschäft und weiß dass allein die regelmäßige Pflege und Support einer Software schon hohe Kosten erzeugt. Von daher ist es wichtig Softwarelizenzen und sogar den Code gegen unerlaubte Verbreitung zu schützen, was ja bei HW der Fall ist und da gibt es auch nichts daran auszusetzen.

    Die Verschlüsselung soll die Raubkopiererei unterbinden.

    An die Möglichkeit einer unerlaubte Verbreitung lizenzpflichtiger Samples hatte ich dabei tatsächlich nicht gedacht.

    Wenn die Samples allerdings eine von der Simulationssoftware unabhängige eigene Lizenzverwaltung und Verschlüsselung hätten, könnten einmal erstellte Samples aber auch Nutzer von Go erreichen und damit auch mehr Einnahmen generieren.

  • Nein das funktioniert nicht. Die Verschlüsselung selbst kommt von iLok. Was da wie verschlüsselt ist, kommt natürlich von HW. GO ist Opensource. Die Lizenzarten von HW und GO vertragen sich nicht.

  • Nochmal zum Thema Quo vadis, GrandOrgue

    Wenn es für GO zukünftig keine weiteren Samples mehr gibt, weil es in der Tat keine Sicherheit gegen unerlaubte Verbreitung der Samples dazu gibt, ist ja eigentlich das Aus für GO besiegelt.

    GO ist dann quasi eingefroren und braucht auch keine Weiterentwicklung, es sei denn Programmpflege wegen Sicherheitslücken