Baubericht - Cantorum Duo - Spieltisch

  • Es war einer der schönsten Momente als zum ersten mal die Tasten im Rahmen lagen.

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    An den Seitenteilen ist schon zu erkennen wohin die Reise geht: Akzente mit dunkleren Hölzern. in diesem Fall Wenge.

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    Zuerst werden die Tasten der "Halbtöne" mittels eines Rohrs eingebohrt.

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    Auf diese Weise können diese Millimetergenau verschraubt werden...

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    ...und der genaue Sitz der eigentlichen Obertasten mittels Schablone angezeichnet werden.

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  • Jetzt konnten die verbleibenden Ganztontasten verschraubt werden...

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    ...um alles gleich nach den Fototermin wieder zu entfernen.?

    Hier sind die angezeichneten Halbtonleisten.

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    Jetzt wird's bunt: Die Obertasten!

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    Hier entsteht gerade das grundlegende Designelement der ganzen Orgel aus Eiche, Esche und Wenge.

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    Zugeschnitten, gefräst und schon mit der Leisten verleimt...

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    ...ergeben sich kleine Schmuckstücke aus Holz.

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  • Nachdem jetzt die ganzen Holzarbeiten am Pedal erstmal abgeschlossen waren, ging es darum die nötigen Anschlag-Filze und Gummis zu bekommen. Da ich diese auch nicht kaufen wollte und durch Zufall alle benötigten Materialien hier liegen hatte, konnten diese ganz leicht selbst gebaut werden.

    Es kamen jeweils 3 verschiedene Materialien zum Einsatz. Das hat den Vorteil das durch Verwendung dieser unterschiedlichen Baustoffe eine bessere Dämpfung erreicht wird. Um schon jetzt etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern: Es ergab sich dass dadurch das Pedal beim Spielen deutlich leiser ist als die Manuale des Cantorum Duo.

    Ein Kästchen voller Freude wartet nun auf den Einsatz: Die handgemachten Dämpfungsfilze und Gummis!

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    Der Linke ist oben, der Rechte kommt nach unten.

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  • Jetzt sind alle Filze montiert und somit die wichtigsten Arbeiten am Pedal abgeschlossen.

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    Bei den seitlichen Führungsfilzen beschritt ich einen anderen Weg, indem diese nicht rund, und auch "nicht" auf die Tasten geklebt wurden.

    So bleibt die Führung wartungsfreundlich.

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    Jetzt kamen bei den Schrauben passende Unterlagscheiben zum Einsatz um die Löcher nicht ansenken zu müssen.

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  • Sollte mal wieder derartiges bei mir anstehen könnte sowas in Betracht kommen, denn mit Arduinos hatte ich schon zu tun.

    Im Grund brauchst du außer dem Arduino nichts. Arduino, Schaltmatrix anschließen und Midi Signale auswerfen.

    Du kannst dich gerne bedienen wenn du eine Grundlage brauchst :) https://github.com/ChristianHofma…ware3_Final.ino

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  • Danke für den Link!

    Mittlerweile ist es ein paar Jahre her das ich mit den Arduinos was gemacht habe. Das waren damals Servo- und LED- Ansteuerungen.

    Midi mit dem Arduino ist mir neu. Wieder was gelernt.;)

  • ja, Midi per USB geht aber nur mit Modelle die einen USB Host haben. Aber auch analog über die Pins ist kein größeres Problem. Beim Arduino DUE musst du nur das flush weglassen, der Controller mag es nicht zu viele Daten im Microsekunden Takt zu bekommen. In dieses Fettnäpfchen bin ich auch getreten ?

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  • ja, Midi per USB geht aber nur mit Modelle die einen USB Host haben. Aber auch analog über die Pins ist kein größeres Problem. Beim Arduino DUE musst du nur das flush weglassen, der Controller mag es nicht zu viele Daten im Microsekunden Takt zu bekommen. In dieses Fettnäpfchen bin ich auch getreten ?

    Ich denke ich würde noch in viel mehr Fettnäpfchen treten falls ich da mal ran wollte.^^

  • Daraus lernt man mehr, als wenn alles ohne Probleme funktioniert. Ich glaube keiner von uns würde heute das können was er kann, wenn er niemals auf Probleme gestoßen wäre.

    Und wenn es nicht geht, du weißt ja wo du uns findest. Übrigens danke für den Tollen bericht bis hierher.

    Ich bin gespannt wie du die Elektronik gelöst hast. Da gibt es ja dutzende Wege.

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  • Daraus lernt man mehr, als wenn alles ohne Probleme funktioniert. Ich glaube keiner von uns würde heute das können was er kann, wenn er niemals auf Probleme gestoßen wäre.

    Und wenn es nicht geht, du weißt ja wo du uns findest. Übrigens danke für den Tollen bericht bis hierher.

    Ich bin gespannt wie du die Elektronik gelöst hast. Da gibt es ja dutzende Wege.

    Danke Dir!

    Bei diesem Pedal war die Elektronik recht einfach zu bewerkstelligen, da ich den Scanner von Pausch hatte.

    Was ich aber machte ist eine Midifizierung außerhalb des Pedals, da ich nicht mag das immer irgendwelche Verbindungen zu lösen sind wenn das Pedal mal weg muss. Bei diesem Spieltisch würde es zwar funktionieren, aber mein großer Spieltisch ist dermaßen in der Ecke zwischen Schränken verbaut, das ich dies vor 5 Jahren auch schon so gemacht habe.

    Die Pedale können daher einfach nur weg genommen werden ohne Kabel zu lösen.

  • Ich habe bei meinem Pedal ganz stupide einen 25 Pin Parallel Port Stecker genommen. Der ist gut verschraubt, lässt sich bei Bedarf aber gut abnehmen und die Kabel sind Cent Artikel. Ich habe mich aber für mechanische Kontakte entschieden, da ich mit Hallsensoen noch nie gearbeitet habe und eine Matrix damit scheint ja auch nicht ganz trivial zu sein. Funktioniert seit drei Jahren auch wartungsfrei, die Schalter sind direkt vom Orgelbauer.

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  • Ich habe bei meinem Pedal ganz stupide einen 25 Pin Parallel Port Stecker genommen. Der ist gut verschraubt, lässt sich bei Bedarf aber gut abnehmen und die Kabel sind Cent Artikel. Ich habe mich aber für mechanische Kontakte entschieden, da ich mit Hallsensoen noch nie gearbeitet habe und eine Matrix damit scheint ja auch nicht ganz trivial zu sein. Funktioniert seit drei Jahren auch wartungsfrei, die Schalter sind direkt vom Orgelbauer.

    Parallel Port Stecker machen Sinn. Die wären auch meine erst Wahl für derartige Verbindungen. Mit Hallsensoren habe ich auch noch nix gemacht, von daher greife ich gerne auf Reedkontakte zurück.


    Hier ist die Ansteuerung für die Reedkontakte. Ganz simpel: Eine Schraube zum einstellen des Abstandes und dann ganz frech einen 3x1mm Hochleistungsmagnet draufgesetzt.

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    Die hintere Abdeckung fehlt logischerweise noch und wird erst als letztes montiert wenn die Orgel steht.

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    Die Federnbatterie ist in Stellung.

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  • Hier ist die Ansteuerung für die Reedkontakte. Ganz simpel: Eine Schraube zum einstellen des Abstandes und dann ganz frech einen 3x1mm Hochleistungsmagnet draufgesetzt.

    Das ist eine clevere Lösung finde ich. Oft werden aufwendig Halter 3D gedruckt oder löcher Gefräst und dann die Magnete verklebt. Auf die Idee mit den Schrauben wäre ich tatsächlich nicht gekommen. Vorteil ist ja auch, dass sich diese quasi selber festhalten. Die Idee muss ich mir für den Bedarfsfall merken.

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  • So, ab jetzt wird's Schräg, richtig schräg und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.;)

    Nachdem das Pedal fertig war kam als nächstes die Sitzbank dran.

    Hier wird das Thema, welches das Pedal vorgab konsequent beibehalten und erweitert.

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    Ich hasse Schrägen...;) ...und das war erst der Anfang.

    Der Punkt ist der, das dieses Cantorum eine recht schmale Orgel ist. Deshalb probierte ich den Spieltisch auch so schmal wie möglich zu halten. Deshalb bekommt auch die Bank eine kürzere Sitzfläche, damit diese nicht über die Orgel hinaussteht.

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