Studio Lautsprecher

  • Hallo liebe Musiker, technisch habe ich nicht die riesen Ahnung. Bin Konzertorganist, lebe nicht in Deutschland und habe mir von Viscount die Cantorum Trio gekauft. Wollte mir nun für zu Hause ein paar Studio Monitor anschaffen. Habe dabei an ADAM Audio T7V gedacht.

    Kann mir jemand bitte sagen ob diese OK für den Wohnbereich sind und wieviel qm diese ohne Probleme beschallen können.

    Über eine klare Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. :):thumbup:

    Lieben Gruss aus England

    Soulofmusic

  • Die ADAM Audio T7V sind NAHfeldmonitore. Bei diesen geht es gerade nicht um die Beschallung eines Wohnbereichs von soundsoviel qm.

    Nahfeldmonitore haben einen Sweetpoint, der etwa in 1-2m Entfernung liegt. Nach meinem Hören eher etwas darunter: ca. 80 cm. Im Sweetpoint ist die Wiedergabe z.B. "phasenoptimiert" etc. pp. Man möchte gerade den umgebenden Raum akustisch weitgehend ausschalten. Das hat manche Vorteile, aber auch sehr unschöne Seiten.

    Raumbeschallung erfordert ganz andere Systeme, hat aber aufgrund von Resonanzen, Raummoden etc. auch seine (vor allem in kleineren Räumen gewaltige) Tücken - vor allem im Bereich 100-120 Hz, wenn der Lautsprecher Bässe nennenswert überträgt (mit größeren Chassis und/oder Hub....usw.), dann auch im gewaltig im Bereich darunter.

    Grüße, Michael

  • Kann mir jemand bitte sagen ob diese OK für den Wohnbereich sind und wieviel qm diese ohne Probleme beschallen können.

    Über eine klare Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Die Antwort ist einfach: Es kommt darauf an... ;)

    Eine genaue Zahl kann man nicht sagen ohne den Raum zu kennen. Wenn du in einem Plattenbau wohnst wo alles aus Stahlbeton ist, dann wird es anders aussehen als in einem Fachwerk. Allgemein muss ich Georgy zustimmen. Der Monitor ist ein Nahfeld Monitor und nicht für große Räume bestimmt sondern für einen Bereich unmittelbar davor. Wenn du also diese Lautsprecher direkt auf dem Spieltisch vor dir positionierst, dann ist das wohl in Ordnung. Wenn sie einen größeren Bereich abdecken sollen dann eher nicht. Ob es sich nicht gut anhört sei mal dahingestellt, sie sind einfach nicht für die Beschallung ganzer Räume konzipiert.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

  • Zum Thema "Nahfeld-Monitore" (eig. ein falscher Namen) empfehle ich die Einführung auf der Thomann-Webseite. Die erläutert erstaunlich gut worum es dabei geht. Ein paar allgemeine Anmerkungen von mir: diese Lautsprecher sind so entwickelt dass sie den Klang möglichst tranparent und neutral wiedergeben (im Gegensatz zu vielen "audiophilen" Lautsprechern die eher versuchen den Klang ggf. "aufzuhübschen"). Soche Lautsprecher kann man durchaus in normalen Wohnräumen einsetzen (wenn man nicht gerade in einer Lagerhalle wohnt). Bei uns werden solche Monitore durchaus in Unterrichtsräumen eingestzt - ohne Probleme. Ein grosser Vorteil von diesen Monitoren ist die Tatsache dass sie (im allg.) aktivlautsprecher sind, man also keinen teuren Verstärker mehr benötigt. Bauartbedingt kann man bei Aktivboxen für deutlich weniger Geld gute Verstärkerleistung bekommen. Da Anbieter wie Thomann et al. Ansichssehndungen erlauben würde ich solche Systeme unbeding im eigenen Heim testen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Nahfeld-Monitor sollte tatsächlich im "Nahfeld" eingesetzt werden und nicht zur Raumbeschallung, denn gerade da liegen seine Stärken. Die ideale Lösung sieht bei der virtuellen Orgel auch etwas anders aus als beim Einsatz als Studiomonitor.

    Um Raumeinflüsse und Reflexionen vom Spieltisch zu minimieren, sollten sie idealerweise wirklich sehr nah vor den Ohren des Spielers befestigt werden. Die Idee dahinter ist, einen positiven klanglichen Effekt wie bei der Verwendung von Kopfhörern zu erreichen, ohne einen Kopfhörer mit seinen Unannehmlichkeiten tragen zu müssen. Ich rede hier eher von 50 cm Abstand zum Ohr oder weniger, als die üblichen 1 bis 2 m Abstand im Studio.

    Bei diesen sehr kurzen Entfernungen ist dann auch nicht mehr ein Winkel von 60° sinnvoll, sondern die Stereobasis wandert immer weiter in Richtung 180° (ähnlich einem Kopfhörer), je näher die Lautsprecher zum Ohr wandern. Realistischer sind dann ca. 90° bis 120°. Das sollte jeder für sich am besten ausprobieren, so dass in der Mitte des Hörbereichs kein akustisches "Loch" entsteht. Durch diese weit aufgezogene Stereobasis erübrigt sich zudem der Einsatz von Rear-Kanälen.

    Der Vorteil dieser Art des Nahfeld-Hörens bei der virtuellen Orgel ist ein sehr direkter und authentischer Klang, der im wesentlichen nur durch die Aufnahmequalität des Samplesets vorgegeben ist und nur minimal von Raumakustik gestört wird. Fast schon wie mit einem guten Kopfhörer, aber eben noch nicht ganz. Dafür aber ohne störenden Bügel auf dem Kopf. Dabei wird nur äußerst wenig Lautstärke und somit Verstärkerleistung benötigt. Es ist darauf zu achten, sich nicht die Trommelfelle raus zu pusten.
    Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Samplesets kaum bis gar nicht an den Raum intoniert werden müssen und oft "out of the box" verwendet werden können.

    Nachteil ist, dass beim Nahfeld-Hören der Raum nur noch minimal beschallt wird, somit also für Zuhörer nicht viel Brauchbares zu hören ist, sondern nur für den Spieler optimierter Klang gegeben ist.
    Weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die Lautsprecher hier u. U. nicht einfach auf dem Spieltisch positioniert werden können, sondern weiter in Richtung Orgelbank anzubringen sind. Hier sind dann individuelle Befestigungslösungen gefragt.

    Einen Nahfeld-Monitor zur Raumbeschallung zu benutzen macht wenig Sinn und zeugt vornehmlich von der Unkenntnis vieler Anwender. Für eine Raumbeschallung sind bei einer virtuellen Orgel ganz andere Konzepte sinnvoll. Soll schwerpunktmäßig vor Zuhörern gespielt werden, dann scheiden Nahfeld-Monitore eigentlich ganz aus.

    Sehr zu empfehlen ist auch das Probehören von verschiedenen Nahfeld-Monitoren im Direktvergleich beim Händler, mit bekanntem Tonmaterial. Man ist überrascht wie sehr unterschiedlich Monitore doch klingen, die ja alle als "klanglich neutral" beworben werden. Hier scheidet sich schnell die Spreu vom Weizen und man versteht, warum gute Monitore (z. B. Genelec oder K&H) auch gutes Geld kosten und billige Monitore oft gar nicht den Namen Monitor verdient haben, sondern eher als "Schallwerfer" zu bezeichnen wären. ;)

  • #5: Klasse, kompetent und neutral beschrieben, Michael.

    Man ist überrascht wie sehr unterschiedlich Monitore doch klingen, die ja alle als "klanglich neutral" beworben werden

    Dazu kommt noch unser Gehör, das bei verschiedenen Lautstärken nicht einmal gröbst ansatzweise linear arbeitet.

    Kenne inzwischen an verschiedenen Stellen beide Systeme hautnah: Nahfeldmonitore bzw. im anderen Fall: Raumbeschallung.

    Da sich mein lebenslang gequältes Gehör heute eher mit relativ leisen Tönen wohlfühlt, bevorzuge ich im ersten Fall Nahfeldlautsprecher mit einem "einbauten Loudness"-Effekt wie die Nachfolger des legendären BBC LS 3/5a-Standards. Ich muss beim Orgelspielen ja nicht eine Studioproduktion völlig sachlich, kalt, nüchtern und oft gar nicht angenehm klingend beurteilen.....

    z.B.

    https://www.fidelity-online.de/test-falcon-ac…ktlautsprecher/

    (Dass ich als Live-Musiker grundsätzlich das weite räumliche Hören, in verschiedene Richtungen und in die Ferne fokussieren und die mehrkanalige stufige Raumbeschallung mit allen gegenseitigen Beeinflussungen bevorzuge, ist ja hier bestens bekannt ?. Nur in speziellen Fällen möchte ich mit meinem Kopf am Sweetpoint "eingespannt" sein...und auch dort habe ich Auswege gefunden ...... )

  • Zugegeben im Alltag eines Tonstudios spielen hochwertige Monitore eigentlich kaum eine Rolle. Hört sich vielleicht doof an, aber aktuelle Musik/Audio sind nicht mehr für die teure Hifi Anlage konzipiert, sondern sollen sich auf jedem Schrott was anhören, also dem Smartphone oder dem Bluetooth Lautsprecher.

    Melodeum.de - Wissenswertes zu Harmonium

    • Offizieller Beitrag

    Zugegeben im Alltag eines Tonstudios spielen hochwertige Monitore eigentlich kaum eine Rolle. Hört sich vielleicht doof an, aber aktuelle Musik/Audio sind nicht mehr für die teure Hifi Anlage konzipiert, sondern sollen sich auf jedem Schrott was anhören, also dem Smartphone oder dem Bluetooth Lautsprecher.

    Das war aber noch nie anders. Früher waren es Grammophone, dann kleine, tragbare Transistorradios und später Walkmans für die in den Studios abgemischt wurde. Deswegen gab es überhaupt erst einen Bedarf an Abhörmonitoren, damit der Toningenieur eine Vergleichsbasis hat, deren Klangverhalten er ganz genau kennt, um dann entscheiden zu können, wieviel Bass- und Höhenanhebung oder Mittenabsenkung notwendig war, damit es sich auf den unzulänglichen Wiedergabegeräten noch halbwegs gut anhört. Ein Abhörmonitor stellt deswegen nur eine bekannte Basis dar und muss daher nicht zwangsläufig einen linearen Frequenzgang haben und teuer sein.

    Einige preiswerte Lautsprecher haben sich deswegen als Studiomonitor durchgesetzt, weil sie besonders weit verbreitet waren und nicht etwa, weil es besonders gute, neutrale Lautsprecher waren oder auch sind. Mit dieser Art von Referenz, für Kleingeräte abgemischt, klingt es dann auch auf einer HiFi-Anlage immer mehr oder weniger gut. Oft eben mit völlig übertriebenen Bässen und Höhen, woran sich die Hörer dann irgendwann gewöhnt haben. Es wäre mir deswegen neu, dass in Studios heute auf Abhörmonitore verzichtet werden würde, da diese elementar sind.

    Deswegen ist auch längst nicht jeder (Studio-)Nahfeld-Monitor zur Wiedergabe für unsere virtuellen Pfeifenorgeln geeignet. Die Frage für uns sollte eher sein, womit hat der Produzent des Samplesets eigentlich abgemischt? Denn nur damit werden wir das hören, was er sich beim Abmischen des Samplesets auch gedacht hat. Auf allen anderen Klangerzeugern werden wir mehr oder weniger viel nachjustieren müssen. Besonders viel justiert werden muss bei Raumbeschallung, denn da ist dann zusätzlich noch der ganze Raum auszugleichen.

    Es gibt Hauptwerk-Benutzer, die sich mehr damit beschäftigen ständig den Klang im Raum zu optimieren, als wirklich Orgel zu spielen. Dazu wollte ich nicht mehr gehören. Wer nur, wie ich, vorwiegend für sich alleine spielt, der hat es besonders einfach, wenn er Kopfhörer z. B. von AKG benutzt oder Nahfeld-Monitore von Genelec, denn Samplesetproduzenten mischen oft genau damit ab oder zumindest mit ähnlich klangneutralen Abhörgeräten.

  • Für einen wirklichen Musikgenuss, so empfinde ich, ist - wenn man alleine spielt - ein guter Kopfhörer ( in meinem Fall ein AKG K 240) die erste Wahl. Sonst kommen 4 x M Audio BX8, 4 x Swissonic ASM 7, 2x Yamaha NMS 10 , sowie rückwärts 2 Sony HiFi Boxen als externe Hallkanäle zum Einsatz.

    Mangels an Vergleichen vor Ort mit anderen Produkten, verliess ich mich im Grossen und Ganzen auf ausführliche Testberichte in Fachzeitschriften und bin mit dieser Ausstattung eigentlich recht zufrieden. Unter Umständen erweitere ich noch um 2 bzw.4 Boxen, wenn der Endausbau(?) abgeschlossen ist . Sicher gibt es Besseres und Teureres, aber wenn ein unmittelbarer Vergleich ohnehin nicht möglich ist, sind mögliche Alternativen sowieso irrelevant.

  • Liebe Musiker Kollegen. Danke für die vielfältigen Antworten. Verstehe es so, daß die Studio Monitore nicht direkt für Beschallung im Wohnzimmer sind. Habt Ihr denn einen Vorschlag für ein paar preisgünstige Lautsprecher? Müssen und Million kosten aber sollten angenehm einen 40-60qm Wohnraum füllen.

    Gruss

    Soulofmusic

    • Offizieller Beitrag

    Für Raumbeschallung mit einer virtuellen Pfeifenorgel gibt es kein Patentrezept. Das ist grundsätzlich etwas anderes als das Hören von CDs über HiFi-Boxen. Es hängt da ganz von den individuellen Anforderungen, der Geometrie des Wohnraums, der Einrichtung, der Anzahl und Art der Zuhörer, den gewünschten Samplesets usw. ab. Für viele genügt schon die heimische Stereoanlage. Eine Orgel muss aber ausgeglichen klingen, ansonsten fällt das sofort recht störend auf, anders als bei üblichen Musikaufnahmen. Da macht eine krumme Übertragungskurve nicht viel aus. Einzelne Orgeltöne dröhnen dann sehr störend, beißen schrill in den Ohren und ander sind wieder viel zu leise und substanzlos. An der echten Orgel gleicht der Intonateur den Kirchenraum aus. Das heimische Wohnzimmer und die billigen Boxen muss man selbst ausgleichen. Das ist nicht einfach.

    Ohne detaillierte Informationen kann man da nicht seriös zu etwas raten. Es empfiehlt gerne jeder das, was er selbst hat weil es ja Geld gekostet hat und deshalb schließlich auch gut sein muss. Schallabstrahlung wird von sehr vielen als eine Art Religion mit zahlreichen Ritualen und Mythen gehandhabt, deren eigener Guru sie zu sein scheinen. Ist auch hier nicht anders. ;)

    Kopfhörer oder Nahfeldmonitore sind einfacher zu empfehlen, da weniger vom Raum abhängig. Dadurch ist der Klang auf die sehr kurze Distanz zum Ohr relativ gut ausgeglichen. Aber eben nur sinnvoll ohne Zuhörer.

    Letztendlich muss man sich selbst mit seiner Klangabstrahlung identifizieren und vor allem Freude damit haben und gerne Orgel spiele. Alles andere ist dann m. M. n. sekundär und vor allem auch viel Geldmacherei.

  • Bestimmt keine schlechten Boxen, aber man sollte wissen, dass Hifi-Lautsprecher nicht ideal für Orgelwiedergabe sind - schon gar nicht für solch einen großen Raum von 40-60 qm. Wie hier schon öfters angemerkt wurde, insbesondere von Rainscho ist diese Lautsprechersparte für diesen Zweck zu weich aufgehängt.

    Meine Erfahrungen ab 2008 mit 4 großen '(ursprünglich mal teuren) ELAC-Standboxen war negativ: zu schwammig, keine präzise Ansprache. Für solch teils statische Bässe und unteren Mitten leider nicht geeignet......

    Es gibt spezielle Orgellautsprecher (vielleicht hat Rainscho nochmals seinen Tipp), aber ob die vom Preis-Leistungsverhältnis gut sind, kann ich nicht beurteilen.

    Viel bessere Erfahrungen habe ich für diesen Zweck mit PA-Systemen. Die sind straff aufgehängt und gehen bei der speziellen Belastung nicht in die Knie. Diese haben aber den Nachteil, dass sie - außer bei speziellen Konstruktionen - erst ab einer Entfernung von ein paar Metern klingen. Erst dann mischen sich die Töne der einzelnen Chassis. Dieses Manko relativiert sich jedoch stark, wenn man sie - was mir gut gefällt - an Wände bzw. Decken richtet. Orgelklang ist ja durch die Rundumabstrahlung jeder einzelnen Pfeife (+ Längsdruck) im Wesentlichen diffus. Allerding können dann je nach der akustischen "Qualität" der Reflexionsflächen und der Raumgeometrie (deutliche) Korrekturen notwendig sein.

  • Kurzum: Du hast beim Cantorum Trio interne Lautsprecher und 2 St Stereoausgänge, auf die du beliebig "Voices" routen kannst.

    Aus meiner Sicht müsstest du für dich entscheiden:

    A) Möchtest du Stereoklang im Raum. Dann spielst du Orgel wie mit einer "interaktiven CD". Der Hörplatz ist dann weit vom Orgelinstrument als Spieler weg.....eher eventuell mitten in der Kirche. Wählst du diese Option, dann könntest du möglicherweise den Raumhall auf externe Rearboxen legen. Oder:

    B) Möchtest du selber beim Spielen und für deine eventuellen Zuhörer in deinem Raum eher das räumlich gestaffelte Erlebnis der Pfeifen und Werke haben.


    Ich selbst bevorzuge eindeutig B). Dann würdest du Pfeifen auf 3 Stereowege routen. Intern + 2 mal extern. Dann genügen für ein Stereopaar z.B. die sehr günstigen Monitore https://www.thomann.de/de/behringer_b…ktivmonitor.htm, mit denen ich ebenfalls gute Erfahrungen habe. In der Nähe klingen die Höhen etwas scharf und die Transienten werden nicht perfekt wiedergegeben, aber an Wände gerichtet erfüllen sie im Gesamtzusammenhang ihren Zweck.

    Für einen absichtlich verhallten Stereopaarwunsch bieten sich auch DIPOL-Lautsprecher aus dem Heimkinobereich an. Die sind nicht präzise, aber ergeben ein eventuell gewünschtes indirektes, großflächiges Schallfeld.

    Silver Octopus empfiehlt sogar dicke Soundbars. Dann hält sich die Verkabelung in sehr engen Grenzen.

  • Letzte Anregung: Falls dir die internen Lautsprecher des Canton Trios nicht gut genug erscheinen, könnte sich auch eine Kombination von Nahfeld-Monitoring mit exzellenten (hochpreisigen) Midfieldmonitoren und einer (Kleineren?) Raumbeschallung als Ergänzung als Alternative anbieten.

    (Was man nah am Ohr hat, sollte wirklich gut sein, sonst sind komplexeste Hallfahnen, hochfrequente Vorläufertöne der Pfeifenansprache und Transienten kein Vergnügen, sondern eher eine Qual.)

    (Ich habe solch eine Kombination an einer Stelle, wo ich ganz präzises Timing mit ganz wenig Latenz brauche.......... Dann ist es nach Konzentration auf diese Präzision für mich eine unglaubliche Wohltat. das Hören von dem Sweetpoint zu lösen und mit verschiedenen Boxen im Raum auf fernes Fokussieren, auf räumliche Staffelung aus verschiedenen Richtungen "umzuschalten". Einfach wunderbar. :)

    Letztlich entscheidet das Budget, was du möglicherweise für 2 Hauptlautsprecher in dem großen Raum ausgeben möchtest, wie nahe sie stehen sollen .....und wie viele Bässe sie übertragen sollen.

    Wenn viel, dann brauchst du für diesen Stereokanal je nach Raum ANTIMODE Stereo 2.0, sonst hast du Überhöhungen insbesondere im Frequenzbereich von sagen wir mal 40 - 150 Hz, die das Spielen und Zuhören zum "Erschütterungselebnis" je nach gespielten Basston werden lassen...... ^^

    Entschuldige, aber einfacher ist die physikalische Akustik einfach nicht. Und beim Orgelspielen merkst du das, aufgrund der enormen Anforderungen an ein auch nur halbwegs gutes System für deinen Raum.

    Herzlichen Gruß, Michael

  • Ich habe in meiner sehr kleinen Kemenate (11 qm mit Dachschräge) infinty Kappa 8.2 stehen, die ich mit einem Marantz PM8000 befeuere. Damit habe ich bei verhallten Sets so meine Probleme - sie wollen einfach nicht gefallen, weil da für meine Ohren zu viel Mulm entsteht.

    Mit Kopfhörer (Sennheiser HD590) klingt alles wunderbar.

    Nun habe ich zusätzlich noch mit Reetze Rundstrahler als Rear Kanal experimentiert. Das Ergebnis war noch schlechter (die stehen jetzt noch bei mir rum - bei Interesse gern PM).

    Was ich damit sagen möchte: Das Problem Raumbeschallung ist tatsächlich viel zu komplex um per Fernberatung gelöst werden zu können.

    Selbst teuerstes Equipment sichert nicht (unbedingt) den Erfolg.

  • Da stellt Soulofmusic ein paar - dem Anschein nach - harmlose Fragen und dann muss man feststellen, dass das DIE essentiellen Fragen eines jeden Wohnzimmer-Musikers sind :)

    Die Empfehlung von Forenusern kann man als Ausgangsbasis für eigene Hörproben verwenden - mehr nicht. Es gibt unzählige Empfehlungen, mit denen die User zufrieden sind. Für mich war in diversen Hörpoben davon letztendlich nichts zu gebrauchen. Es gibt auch Empfehlungen, die mehre Leute benutzen und damit zufrieden sind. Das bedeutet für einen selbst - NICHTS.

    Du bist gezwungen, dir selbst ein Bild zu machen und in einem Hörstudio diverse Boxen zu testen. Sehr hilfreich ist ein Umschalter zwischen verschiedenen Boxenpaaren, die manche Verkäufer anbieten.

    soulofmusic

    Stelle die Frage doch mal dem Viscount-Support. Ich kann mir gut vorstellen, dass die eine geeignete Lösung anbieten oder empfehlen können.