• Quote

    für unterwegs

    Naja, die Pedale sind sehr eng beieinander (20 auf 60cm). Für Erwachsene wird es schon recht schwer das zu spielen.

    Mechanik: Hinten habe ich die "Pedale" mit Lochplatten (60x12mm) "recht fest" verschraubt. Das Ganze

    ist trotzdem noch ein wenig elastisch. Falls die doch mal brechen sollte, tausche ich die einfach aus. Für vorne waren Schenkelfedern

    bestellt. Kamen nicht mehr rechtzeitig und hätten auch nicht gepasst. Daher die Gummis. Das werden letztendlich wohl noch

    10x300mm Druckfedern oder so reinkommen.

    Ansonsten sind das Leimholzplatten aus dem Baumarkt: Die waren ganz erstaunlich von der Restfeuchtigkeit

    her. Die habe ich dann genau an der Verleimung durchtrennt und daraus die 5cm hohen Pedale gemacht. Anschließend

    den Rahmen aus demselben Material und 6mm-Rundhölzern. Gedämpft mit Türdichtung und ziemlich hartem Filz drüber.

    Vielleicht merkt man es: Die Zeit war knapp (3-6 Tage in "nicht-Vollzeit"?) :-). Die schwarzen Tasten sind gebeizt. Farbe gefällt mir nicht

    so richtig. Wollte ein helleres Braun, aber egal. Darüber dann Hartwachsöl..

    Hallsensoren: Das sind 20 "SS49E Linear Hall-effect"-Sensoren. Auf der Gegenseite habe ich 10x2mm Neodyn-Magnete verbaut.

    Von den Magneten sind jeweils zwei gestapelt in einem Pedal mit Zweikomponentenkleber in einer gebohrten Vertiefung befestigt.

    Die Sensoren habe auch mit diesem Zeug auf einer Leiste befestigt (wo das rote Isolierband dran ist).

    Die ersten 16 Pedale werden mit 4051-Multiplexern abgefragt (so ähnlich wie hier: https://goetzmd.de/mehr-analoge-i…-bauen-teil-10/). Die restlichen 4 Sensoren hängen direkt am Nano (sieht man vielleicht auch

    im Quelltext). Die Multiplexer habe ich auf einer sehr schmalen Platine verlötet, weil kein Platz mehr. Den Nano habe ich dann

    mit 4 Streichhölzern woanders hin-geklebt. Auf dem 16-poligen Band habe ich mehrere Pfostenbuchsen befestigt. Da kann man

    die Sensoren schön umstecken, falls was beim Löten was schief gelaufen sein sollte.

    Für die Hallsensoren kann man in der Software eigene Schwellwerte angeben für den Anschlag. Das geht auch während dem

    Betrieb: Dazu steuere ich den Ardino über die serielle Schnittstelle selber mit eigenem Protokoll und sende dann die MIDI-Befehle

    über einen virtuellen Port (unter Windows braucht man dazu "loopMidi" oder ähnliches) z. B. zu GO.

  • Eine nette Idee. Wobei so ein Pedal meiner Meinung nach problematisch ist, da Töne fehlen. Also 25 Töne bzw. zwei oktaven sollte man schon haben. Zumindest wenn man Literatur spielen möchte. Zum harmonisieren ginge es wohl. Für kleines Geld und wenig Platz eignen sich auch zwei Stummelpedale wunderbar. Der Vorteil ist, dass diese der Norm entsprechen und die Mechanik/Elektonik da ist. Die Stummel kann man auch ohne viel Aufwand verlängern.

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  • > Eine nette Idee. Wobei so ein Pedal meiner Meinung nach problematisch ist, da Töne fehlen.

    So ist das. War mir aber vorher schon klar (siehe oben).

    Sensorik werde ich bei dem 30er ähnlich gestalten. Also kein "Reed".

  • Spanische Orgeln haben mitunter traditionell nur ein Knopfpedal mit ein paar wenigen Tönen. Das geht auch. Man muss halt die Musik an die Möglichkeiten der Orgel anpassen. Klar, dass dann nicht jegliche Literatur drauf spielbar ist. Muss es das? Für ein Kind zum Üben der Motorik scheint das kleine Pedal jedenfalls perfekt.

  • Klar zum üben besser als nichts. Problematisch sind die anderen Maße dann aber. Später auf einem echten Pedal wird man dann ständig daneben liegen.

    Ich habe ein ähnliches Problem bei einer unserer Orgel. Da sind die Pedale einige Millimeter breiter und die Tasten im Manual einige Millimeter kleiner in der Breite. Das ist der Millimeter der dafür verantwortlich ist, dass ich ständig einen Ton daneben liege ?

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  • Nun: Hier ging es um MIDI-Technik. Ich habe das mal ausprobiert und wir haben viel Spaß an diesem Spielzeug (<--!).

    Dieses stellt eine Sonderanfertigung dar für einen Spieltisch, der u. A. aus einem bemalten Bad-Schrank mit

    Papprohr-Prospektpfeifen drauf besteht. Lieder zum mitsingen kann man trotzdem recht gut damit spielen, denn

    das daran angeschlossene Subwoofer-System funktioniert ebenfalls. Manchmal etwas zu gut.

    Ich empfehle nichtsdestotrotz ganz klar mehr Pedale (nach BDO), wenn dies beim Einbau in das Gesamtsystem möglich ist.

    Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Verantwortung für irgendwelche Nachbauten übernehme.

  • Klar zum üben besser als nichts. Problematisch sind die anderen Maße dann aber. Später auf einem echten Pedal wird man dann ständig daneben liegen.

    Es geht ja um ein Pedal für ein Kind. Das hat normalerweise kleine Füße und kommt dementsprechend auch mit geringerem Abstand der Pedaltasten aus. Wird das Kind größer, so hat es die grundsätzlichen motorischen Abläufe des Pedalspiels bereits verinnerlicht. Irgendwann kommt dann natürlich der Zeitpunkt, wo es sich an die Tastenabstände eines normalen Pedals umgewöhnen muss. Ich finde die Idee aber besser, als Kindern Holzklötze unter die Füße zu schnallen.

  • Wir haben hier eine Orgel für die eine kleine Kinderbank einmal gebaut wurde. Somit können dort auch Kinder oder kleine Orgelspieler gut spielen. Allgemein ist der Spieltisch aber auch recht niedrig. Für mich sogar zu niedrig, ich sitze da immer wie eine Katze beim..... Naja ihr wisst was ich meine :)

    Zugegeben schadte es ja auch nicht sich gleich an verschiedene Maße zu gewöhnen. Auch wenn das Idealbild einen genormten Spieltisch beschreibt, gerade an historischen Instrumenten muss man sich flexibel auf die Orgel einstellen können. Da sind mal die Tasten im Manual breiter oder schmaler oder die Pedale breite, schmaler und mit unterschiedlichen Abständen. Wer sich da schnell umstellen kann ist durchaus im Vorteil.

    Immer wieder schön wenn man spontan einen Gottesdienst übernimmt und dann an einer Orgel ist wo die Manuale schmaler sind, das Pedal sehr viel breiter ist und die Position nicht der Norm entspricht und plötzlich vom Pedal das D unter dem C des Manuals liegt. Da kommen beim spielen schon manchmal spannende Klänge zustande :) Beim nächsten Dienst an einer anderen Orgel die "Normal" ist dann das gleiche weil man diese Abweichung dann drinnen hat...

    Das ist mir einmal passiert dann dass ich ein simples Amen versaut habe. Es war nur ein B-Dur -> F-Dur und weil das b weiter links lag ist dabei ein H-Vermindert -> F-Dur rausgekommen... Das sind diese Momente wo man etwas spielt und sich denkt einfach nur "Scheiße" denkt... Vor allem bekommt man so was ja nicht mehr geradegebogen in dem Moment...

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  • > Wir haben hier eine Orgel für die eine kleine Kinderbank einmal gebaut wurde. Somit können dort auch Kinder oder kleine Orgelspieler gut spielen. Allgemein ist der Spieltisch aber auch recht niedrig. Für mich sogar zu niedrig, ich sitze da immer wie eine Katze beim

    Ich habe mittlerweile auch ein 30er ganz ähnlich "midifiziert". die Sensoren würde ich aber nicht nochmal wie hier "obe"n anbringen, sondern lieber hinten parallel zur Tasten-Bewegung (selbst da kann man den Anschlag noch mit Software ein wenig nach-kalibrieren). Um das ganze Kind-gerecht zu machen, habe ich lieber das Pedal hochgebockt und nehme bei den Manualen die genormte Höhe im Verhältnis zur Bank, weil das Ellenbogen-Gelenk auch beim Kind nicht so viel niedriger hängt als beim Erwachsenen. Geht natürlich nicht in einer Kirche, wenn da eine Mechanik dran hängt.. :)

  • Midifizieren mit Hallsensoren ist ja auch nicht so trivial wie mit anderen Kontakten. Zumindest wenn man selbst mit einem Microcotroller etwas macht. Normal kann man einfach schauen ob Kontakt offen oder nicht offen. Die Sensoren gibt es aber in diversen Typen. Analog um die Stärke zu messen, digital oder mit zusätzlicher Elektronik. Ich hatte mal ein Experiment gemacht mit Hallsensoren, die auf einer Platine waren und per SPI angebunden waren. Da hat jeder Sensor entsprechend seiner Position in der Kette eine feste ID und man muss nur der Reihe nach abfragen. Programmierung ist sehr simpel, dafür ist die Elektronik alles andere als trivial. Naja und dann sind die Kosten eben hoch. So etwas kostet pro Sensor dann schnell mal 5-15 €. Für ein Pedal also noch machbar, aber für eine ein größeres Projekt wohl zu teuer... Reed Schalter sind ja nur wenigen Cent unschlagbar günstig... Naja, jede Variante hat ihre Berechtigung und Vorteil sowie Nachteile. Ich habe mal mit mechanischen Schalter vom Orgelbauer experimentiert für ein Pedal. Absolut zuverlässig und einfach in der Benutzung. Aber mit rund 59 Euro pro Schalter nicht sinnvoll, außer man weiß nicht mehr wo man sein Vermögen lagern soll. Die kleinen für manuelle sind sogar noch teurer. 70 Euro mal 64 Tasten, Mal 3 Manuale.... Ich glaube die mechanische kleine Orgel vom Orgelbauer wäre da die bessere und günstigere Alternative 😅

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  • > So etwas kostet pro Sensor dann schnell mal 5-15 €

    Wieso? Ich bekam 20 Stück für ~ 10€ (49E OH49E SS49E). Dann noch zwei Nano's (oder ähnliches aus China) dazu, vier Multiplexer (2€ oder so) und das Ganze in eine Brotdose gepackt. Allerdings.. ist da momentan viel 2K-Kleber im Spiel und wenn das mal kaputt geht.. vielleicht doch lieber mit Kicad o. Ä. in Zukunft arbeiten:-) ,was dann w. s. nochmal ein paar Euro mehr werden. Aber irgendwann.. werde ich das eventuell tun. Für 15-20€ hat man so eher schon das ganze Pedal (nicht schön, aber funktional) verkabelt (die 30 Magnete sind dann w. s. allerdings nochmal 10-20€). Prototyp halt :)

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  • Wobei es Sinn macht die Elektronik gleich ordentlich zu machen. Ich kenne es von meinem Projekt zugenüge. Da spart man sich Zeit mit dem Vorsatz es später richtig zu machen und schon hat man ein Kabelsalat, der nicht mehr zu überschauen ist. Und gerade bei solchen Projekten mit Microcontroller können Interferenzen schon Probleme machen. Jeder kennt wohl die pseudo Tastendrücke, die durch irgendeinen Einfluss auf eine offene Verbindung ausgelöst werden 😅

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  • Ich habe lediglich jede zweite Ader im Flachband auf Masse gelegt und zumindest damit keine Probleme gehabt bisher. Das ist auch gar so nicht unordentlich wie es aussieht. Ich meine eher so den Kleber, der die Sensoren auf dem einen Holz hält, dass vor den Tasten-Enden hängt. Das ist wahrscheinlich nicht so optimal :)