• Ich habe eine leise Ahnung. Bei mir klingt das Crommorne 8' der Caen über weite Strecken auf dem Manual nicht so gleichmäßig

    Na, dann sprich's aus...

    Aber klingt es denn wirklich anders bei dir als bei der zweiten Einspielung? Das ist ja mit GO und der eigenen ODF. Nimmst du HW? Wie klingt es da? Das würde mich interessieren.

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Ich benutze GO. Die Caen musste ich gehörig korrigieren. Die Lautstärkeunterschiede zwischen den Manualen war anfangs unrealistisch.

    Dann das Crommorne 8' lauter als die Trompete 4' im gleichen Werk.

    Der Klang bei mir ist lebendiger durch die elektronische Raumakustik.

    Man müsste beides über die gleiche Anlage spielen.

    Bin übrigens immernoch sehr begeistert über deine klappbare Orgelanlage.

    Wünsche dur auch weiterhin viel Freude beim Spiel in der Gemeinde

    Gruß Rainer

  • Danke lieber Rainer.

    Ich hatte auch jede Menge Korrekturen vorzunehmen. Gerade beim von Dir angesprochenen Cromorne 8' im Positif war die Differenz extrem.

    Irgendwann muss ich dich wohl mal besuchen kommen, um Deine Installation zu sehen. Und natürlich hören.

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Mit Hauptwerk sind sowohl die Manuale als auch die Register bei der Caen sehr genau aufeinander abgestimmt.

    Z.B. Cromorne 8 gleich laut wie Trompete 4 im Positiv. Die Manuale genau passend zueinander und beim Koppeln einander ideal ergänzend.

    Allgemein: Hauptwerk nimmt beim Laden jede Menge Korrekturen der "Rohsamples" vor. Man kann das sogar live beobachten: Spielt man manche Sets, die in dieser Phase nicht stummgeschaltet sind und gerade geladen wurden, schon, obwohl sie "noch nicht richtig da sind", klingen sie teils verstimmt, ziemlich tot und in keiner Weise richtig aufeinander bezogen.

    Innerhalb weniger Sekunden klärt sich das zu einem reichen und und bei Hauptwerk sehr natürlichen, abgestimmten und lebendigen Klang.

    Bin schon ein paarmal bös erschrocken beim Laden mancher Sets in dieser Phase und dachte, alles ist kaputt :). (Doch dieser höchst wichtige, entscheidende Vorgang ist bei den meisten Sets stummgeschaltet. Dann dauert es nach dem vollständigen RAM-Laden noch ein paar intensive Arbeits-Sekunden, bis man etwas hört )

    • Offizieller Beitrag

    Den gibt es bei HW tatsächlich. Da gibt es keine Probleme in der Art, das der Entwickler Asio aus der Software entfernt, weil er meint das braucht man nicht mehr :D

    Unter Linux braucht kein Mensch Asio. Aber so weit reicht der "Feenstaub" von HW dann halt doch nicht. :-wow:

  • Es sind natürlich keine wirklichen Sample-Sets sondern Definitionen für physical modelling.

    Erstellt wurden diese auf dem Raspberry (mein einziger "Rechner" mit Linux) mit Aeolus.

    Genutzt und für das Video wird es dann allerdings auf Aeolus für Windows, welches ich noch etwas umprogrammiert habe, damit es für meine Zwecke optimal dient. Man muss dazu halt ein wenig C++ können und dann natürlich das Ganze kompilieren. Der Quellcode dafür ist ja offen und zugänglich.

    Warum nun unbedingt Aeolus für Windows und nicht direkt Aeolus (oder Organnery)?

    Ganz einfach: ich konnte hier noch eigene IR einbauen. Deshalb habe ich einen original Faltungshall der Caen (erhältlich bei SP) verwendet. IMHO benutzt die Original-Version der Aeolus für Linux den zwar wirklich sehr gut gelungenen Faltungshall des York-Minsters. Dieser passt aber natürlich nicht zur Caen.

    In Summe kann man sagen: es ist schier unglaublich, was Fons Adriaensen vor jetzt bereits 20 Jahren (!) zustande gebracht hat.

    Zwar klingt die Originalversion grauenhaft. Ebenso die Adaptationen für Organnery oder - schon deutlich besser Aeolus für Windows, wo noch neue eigene Register eingebracht wurden.

    Wenn man sich die Mühe macht, sich mit den seltsamen Parametern in Aeolus auseinander zu setzen und Register für Register anpasst, ist das Ergebnis nicht schlecht. Zumindest nicht schlechter als das kommerzielle Produkt Organteq von Modartt, was immerhin mit 269€ zu Buche schlägt. Klar: damit kann man eigene IR's laden, das geht bei mir nicht, außer man geht an den Quellcode heran. Allerdings sind die dortigen Register teilweise richtig schlecht gemacht. Und Veränderungen sind natürlich überhaupt nicht möglich. Ich könnte an meinen Registern noch endlos basteln und optimieren.

    Wenn ich mal etwas Zeit habe, werde ich mal einen Vergleich der CAEN mit der selben IR einspielen. Man erkennt dabei nämlich ganz schön, dass (zumindest in diesem Fall) die Schwachstelle eigentlich die IR's sind (und evtl. deren Verarbeitung) und gar nicht so sehr die Samples/Definitionen. Ein ähnlicher Effekt, den wir ja schon bei "Gottseibeiuns" gesehen (besser gehört) und diskutiert hatten. Also die Kombination dry+IR.

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Ein interessanter Blindtest.

    Sobald man um die Tonerzeugung weiß hört das Ohr anders, quasi wie mit einem psychologischen Filter.

    Ähnliche Effekte lassen sich auch mit Lautsprechern feststellen. HighEnd Hersteller in der preislichen Oberklasse hören sich automatisch immer besser an, sofern es vorher bekannt ist.

    Wenn man dann die Akustikmessungen im Vergleich sieht, fragt man sich oft, wie kann das sein?

    Mit den Ohren ohne Vorbehalte hören ist manchmal doch von Vorteil.

  • Ein interessanter Blindtest.

    Sobald man um die Tonerzeugung weiß hört das Ohr anders, quasi wie mit einem psychologischen Filter.


    Ähnliche Effekte lassen sich auch mit Lautsprechern feststellen. HighEnd Hersteller in der preislichen Oberklasse hören sich automatisch immer besser an, sofern es vorher bekannt ist.

    Das ist mit vielen Blindtests so. Auch nicht anders bei Wein- oder Whisky-verkostungen oder Schokolade oder oder...

    Hierunda male in george liste in evoltat

    • Offizieller Beitrag

    Holla die Waldfee - an Aeolus hätte ich jetzt zuletzt gedacht. Dafür klingt es dann doch erstaunlich gut. Meine bisherigen Versuche damit waren klanglich sehr ernüchternd., sind inzwischen aber auch schon Jahre her. Trotzdem klingt Deine Aeolus Caen nicht so gut wie das originale Caen Set von SP. Aber das Beste was ich bisher von Aeolus gehört habe. Respekt vor Deiner Arbeit! Was hast Du denn da so in etwa umprogrammiert in C++ um esfür Deine Zwecke zu optimieren?

    Deine Umfrage , "welcher Orgelsampler" war allerdings irreführend. Dort taucht Aeolus ja gar nicht auf.

  • Holla die Waldfee - an Aeolus hätte ich jetzt zuletzt gedacht. Dafür klingt es dann doch erstaunlich gut.

    Besten Dank!

    Was hast Du denn da so in etwa umprogrammiert in C++ um esfür Deine Zwecke zu optimieren?

    Ich habe die Anzahl der Sequenzer auf 50 erhöht, für den Sequenzer einen Schritt-Rückwärts-Button eingefügt, die Registerknöpfe vergrößert, deren Farbgebung leicht verändert, sowie eigene IR's eingefügt.

    Deine Umfrage , "welcher Orgelsampler" war allerdings irreführend. Dort taucht Aeolus ja gar nicht auf.

    Das war gemein, ich weiß. Aber sonst wäre es vielleicht zu einfach geworden. Im Grunde ist ja Aeolus auch kein Orgelsampler.

    Hierunda male in george liste in evoltat