Wir hatten auch in drei Gottesdiensten rund 1000 Besucher. Aber es hinterlässt bei mir doch eher so ein gemischtes Gefühl. Schön auf der einen Seite einen Beitrag zu leisten und zu sehen, dass es den Besuchern gefällt. Auf der anderen Seite sind von den 1000 Besucher im Grunde 980 einfache Eventteilnehmer die es eben aus Tradition, Gewohnheit oder ähnlichen nur mitmachen. Nur die 20 anderen kommen regelmäßig und beteiligen sich aktiv am Gemeinde Leben.
Ich weiß nicht, ob die Eventbesucher wirklich etwas mitnehmen in ihr Leben. Schön wäre es aber, aber bisher habe ich keinen die man einmal im Jahr sieht jemals aktiv im Gemeindeleben gesehen.
Das mit den "Eventteilnehmern" sehe ich im Prinzip auch so. Man könnte sie auch U-Boot-Christen nennen, die nur an Weihnachten kurz auftauchen und sonst das ganze Jahr untergetaucht und somit unsichtbar sind.
Ich stelle die Frage in den Raum, für wen die Kirchenmusik denn primär gedacht ist? Wenn der Chor singt oder die Orgel spielt - geht es dann wirklich darum, dass es den Besuchern gefallen soll?
Mir geht es eigentlich primär darum, dass es mir persönlich gefällt und dass ich etwas in Gemeinschaft mit anderen Christen tue. Ich versuche auch ein Stück weit mein Bestes zu geben um meinem Herrn zu gefallen, weil ich ihn damit verehre und meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen will. Ich würde es auch tun, wenn kein einziger Besucher kommen würde.