Als ich vor einigen Jahren in Nagold zum Symposium Singen - Orgel 4.0 war, habe ich, auf den Satz eines jungen Orgelbauer (Azubi)
"Hauptwerk ist nur dafür gedacht zuhause mit dem Kopfhörer..."
geantwortet, dass ich froh bin, dass Günther Uecker Nägel nicht nur dafür verwendet hat um Bilder daran aufzuhängen...
und gleichzeitig vorgeschlagen
das (völlig überteuerte) SampleSet der Orgel zu benutzen um die asymmetrisch auf der linken Empore (der symmetrischen Kirche) stehende Orgel ( mit Brüstungspositiv ! ) "digital" mit hochwertigen Lautsprechern (Verstärkern etc) auf die rechte Seite zu "Spiegeln" und analog (genau genommen natürlich ebenfalls digital das kleine Chorpositiv vorne, nach hinten zu "spiegeln"
selbstverständlich ist sowas nicht einmal in Betracht gezogen worden
es hätte ja sein können, dass dabei ganz unerwartet unschöne Erkenntnisse zu Tage insbesondere zu Ohren gekommen wären... (r/meine Spekulation 😇)
aber wenn ich schon sowas lesen darf:
QuoteMit Hauptwerk® ist es nun auch möglich im selben Kirchenraum vom selben Spieltisch aus Original und Sample (über die sehr gute Anlage der Kirche) zu vergleichen.
ja, die sehr gute Anlage der Kirche könnte sogar schon Stereoklänge in den Raum schallern... 🙊 🥳 🙉
was haltet Ihr von dieser Idee ?
nicht als Installation für die Ewigkeit - sondern als Test
nicht als Pfeife gegen Lautsprecher - sondern als Zusammenspiel
nicht als Original und Notlösung - sondern als gleichberechtigte Werkzeuge...
ja, ich weiß, ich bin einfach zu romantisch für diese postmodern barocke Bauhaus-Welt 😇
pS
natürlich konnte ich meine große Klappe wieder einmal nicht halten
und habe mich bei wahrscheinlich allen Anwesenden damit unbeliebt gemacht zu erklären, dass die meisten vorgestellten (midi) Neuheiten bereits in unserer Orgel von 1997 existieren...