- Offizieller Beitrag
Viele, auch in meinem Umfeld, offenbaren zur Zeit ein Maß an Dummheit und Unvernunft, das man kaum fassen kann. Leute, macht Euch bewußt, daß die Infektionszahlen, bis die jetzigen Maßnahmen greifen, weiter etwa exponentiell steigen werden, und daß die Zahl der Todesfälle dieser Kurve einfach nur zeitversetzt (2 Wochen? 3 Wochen?) folgt (und noch schlimmer, wenn die intensivmedizinische Infrastruktur überlastet wird).
Jeder von uns hat doch ältere Freunde und Verwandte oder ist selbst schon in der einen oder anderen Weise angeschlagen. Auch möchte keiner auf medizinische Versorgung, egal ob es um einen Beinbruch oder eine Blinddarmentzündung geht, angewiesen sein, während eine ansteckende Krankheit sich außer Kontrolle verbreitet und die Krankenhäuser schon völlig überfordert sind. Oder was wäre, wenn man eine Krebsdiagnose bekäme und baldmöglichst eine Chemotherapie beginnen müßte? Kacke wäre das.
Also nehmt die Sache ernst, auch im persönlichen Bereich, und legt alle soziale Interaktion auf Eis, die nicht unbedingt sein muß. Keiner will sich später vorwerfen müssen, daß er jetzt leichtsinnig war!
Gruß,
Markus
Besonders tragisch finde ich, dass es im kirchlichen Bereich Leute gibt, die partout nicht von der Durchführung von Gottesdiensten, Gebetskreisen und Besprechungen in personeller Form Abstand nehmen wollen. Das geht bis hin zu Aussagen, dass der christliche Glaube immun gegen Ansteckung machen würde. Es ist doch vollkommen egal, ob sich 1000, 100, 50, oder nur 2 Personen begegnen. Das Risiko ist grundsätzlich gegeben und dabei sind im kirchlichen Bereich alle Veranstaltungen, außer Beerdigungen, momentan doch völlig unnötig.
Leute - lebt euren Glauben bitte jeder für sich im stillen Kämmerlein oder in Form von Internet-, TV- und Telefonaktivitäten. Wir sind im Glauben miteinander verbunden und können jeder alleine für sich und andere beten! Die christliche Nächstenliebe gebietet derzeit absolut, seine Mitmenschen vor jeglicher Gefahr zu schützen! Da sind jetzt Personen mit ausgeprägtem chronischem Helfersyndrom eher fehl am Platz. Es sei denn, sie setzen sich wirklich nur unmittelbar für Leib und Leben von Kranken und Schwachen ein.
Es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten und da kann auch das Gemeindeleben wieder neu erwachen.
Amen