Externe Soundkarte

  • Lieber Mitorgler,

    da ich demnächst in Rente gehe möchte habe ich Zeit für neue Technik. Um flexible auf die sich im Alltag verbreitenden Techniken reagieren zu können wäre eine Idee von mir den PC an ein "Mischpult" anzuschliessen. Welche Soundkarte, Mischpult etc.? Diese Thematik ist doch schon öfter Thema hier im Forum gewesen. Vielleicht kann mir jemand von den Alteingesessenen dazu einen Link geben?

    danke Reinhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reinhard,

    das Thema "Mischpult" wird ja heutzutage in den meisten Fällen nicht mehr mit einem Hardware-Mischpult mit 1000 Knöpfen geregelt, sondern wie fast alles heute per PC, entsprechender Interfacekarte und natürlich passender Software. Als Interface bietet sich da ein externes Audio-Modul mit diversen Ein- und Ausgängen an. Es hängt dann davon ab, was Dir in etwa vorschwebt, damit zu machen. Du brauchst dann halt ein Audio-Modul, dass mindestens soviel Analog- oder Digitaleingänge hat, wie die Klangquellen (z. B. Instrumente) die Du anschließen und mischen willst. Ebenso müssen mindestens so viele Ausgänge vorhanden sein, um alle Lautsprecher, Kopfhörer und eventuelle weiteren Effektgeräte anschließen zu können. Die passende Software richtet sich eben auch nach Deinen Anforderungen. Es gibt da von kostenloser Software bis hochprofessioneller Kaufware ein große Spektrum. Oft ist beim Kauf eines Audio-Interface schon eine CD mit beliebten Programmen dabei. Mitunter sind das etwas ältere Versionen von bekannten Programmen oder aktuelle Testversionen bekannter Software für den Einstieg.

    Ohne nähere Kenntnis, was Du genau vor hast, kann ich Dir da jetzt nicht viel Konkretes empfehlen. Das Audio-Interface sollte aber für unsere virtuellen Orgeln schon recht hochwertig sein, sonst geht schnell Klangqualität verloren.

    Firma Thomann hat in der Regel eine große Auswahl und günstige Preise. Zumindest hatte ich meinen Bedarf vor Jahren dort gedeckt und war sehr zufrieden. Ein Musikhändler vor Ort mit einer Abteilung für Homerecording, usw. wäre aber sicher die bessere Alternative, um vorher die Geräte mal probieren zu können. Aber ich weiß nicht, ob die inzwischen alle schon wieder Publikumsverkehr haben.

    Gruß Michael

    https://www.thomann.de/de/audiointerfaces.html

  • Hallo Michael,

    im Laufe der Zeit hat sich eine Menge rund um den Orgeltisch angesammelt. Als Soundkarte habe ich die RME Hammerfall mit einer Erweiterungskarte. Über XLR ist sie verbunden zu einem Kopfhörerverstärker. Dann über XRL an Eve-Subwoofer und von dort zu den Sateliten. Dann über eine optische Schnittstelle an einen Verstärker und von dort an eine Bluesound Vault und darüber dann die Integration in die Mehrraumversorgung (als Oberfläche habe ich dann Roon). Mit der Konfiguration der Hammerfall habe ich immer wieder mal so meine Probleme, wahrscheinlich bin ich zu blöd. Im Augenblick geht alternativ Kopfhörer und Lautsprecher, nicht beide gleichzeitig. Ist aber nicht so wichtig, da ich eigentlich nur über den Kopfhörer spiele.

    Wenn ich mir jetzt einen neuen PC kaufe, dann muss ich ja eine Lösung für die o.a. Konfiguration suchen. Die einfachste Lösung wäre dann ein PC mit einer standardkonfigurierten Soundkarte. Den Kopfhörerausgang würde ich denn an das "Mischpult" anschließen und von dort die Versorgung ... Dann könnte ich auch den Fernseher oder andere PCs verbinden...?

    Reinhard

  • Habe jetzt mit der Focusrite (3. gen) erstmalig probleme.

    Bei bestimmten Sets beginnen Boxen, oder Kopfhörer in Lauten registrierungen (fast unabhängig davon, wie stark das Volumen aufgedreht ist) an zu krachsen.

    Das Problem habe ich bei paar Sets von Piotr Grabowski (und bei der Demo der Sauer Orgel in Chemnitz).

    Beim hören von Contrebombarde bei den Aufnahmen bei der OAM Sauer Orgel.

    Kann es sein, dass die Soundkarte mit zu vielen Tiefen, dröhnenden Bassfrequenzen aufeinmal nicht umgehen kann?

    Hatte das Problem bei sehr Vollen Achorden bei Reger oder Messiaen z.B.

    Bei der Cavaille Coll in Caen, oder Trost Waltershausen die ich sonst verwende hatte ich da nie Probleme.

    Hat jemand zufällig ähnliche Erfahrungen gemacht, und hat vielleicht Ideen, woran das liegen könnte, und ob man das irgendwie vermeiden kann?

  • Hallo Levan,

    Das Problem liegt am Rechner, speziell an den eingestellten Puffergößen. Sind die zu klein gewählt, kommt es zu diesen Erscheinungen. Stell doch einfach mal die Samples per Puffer höher- natürlich geht das zu Lasten der Latenz. Ein weiteres Kriterium ist die Polyphonie. Die sollte auch nicht zu hoch eingestellt sein, werden doch die Hallfahnen bis zum abklingen ständig mitberechnet. Je größer der Hall, desto mehr Töne müssen gleichzeitig berechnet werden.

    Hier kann auch eine Kürzung der Hallfahnen Abhilfe verschaffen (wo erlaubt).

  • Ja, das phenomen kenne ich auch,

    jedoch klingt es irgendwie sehr anders, als das Rechnerproblem.

    Ich habe sonst auch keine Probleme die Cavaille Coll in Caen im Tutti Virtuos mit vollen Achorden zu spielen.

    Bei der Skratusz (ca 16 Register) aber taucht das Problem im Plenum schon auf.