Verwendung der Registertasten mit GrandOrgue

  • So wie das hier mit den Codes der Roland aussieht, ist wohl ebenfalls ein GO-Programm-Update nötig. Da ich meinen "Entwickler-Engel" Martin hier auf dem Forum schon länger nicht wahrgenommen habe, mache ich den Vorschlag, die Anfrage unter https://sourceforge.net/p/ourorgan/discussion/962125/ zu posten, dort sind die Entwickler noch aktiv dabei, wenngleich sich am Code von GO in 2020 ja bekanntlich nicht viel getan hat.

    Viel Erfolg,

    Oliver

    Ich habe auch spontan an Martin gedacht. Er hat mir seinerzeit innerhalb weniger Tage für meine Gloria eco eine Bit Field Implementierung gemacht. Seitdem kann ich meine Registerschalter auch in GO verwenden.

    Ich habe ihn hier im Forum auch schon vermisst - vermutlich hat er viel Arbeit!

    Deshalb ist das ein guter Hinweis von Oliver, sich direkt an sourceforge.net zu wenden

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund (9. Dezember 2020 um 14:36)

  • Hab grad die Schnauze voll von diesen nicht bedienbaren oder unvollständigen Hilfstools.

    Ich habe meinen Midi-Learn-Dialog kurz missbraucht und habe die o.g. SysEx-Message mit meinem Tool gesendet. Erst mal mit Midi-OX überprüft, was ich da sende:

    mps-orgelseite.de/home/index.php?attachment/525/

    Ok, ich gebe zu, ich habe in meiner SysEx-Routine einen Fehler behoben :D Manchmal lohnt sich so ein ganz anderer Use Case...
    Dann Hauptwerk angeschmissen - bei HW tut sich mit dieser Message auch nix. Ein verwechseltes Midi-Device kann ich ausschließen, weil ein bereits mit Note On - programmierter Schalter im Midi-Panel (mit identischen Out-Port) funktioniert.

    Also ich muss sagen, alles nicht so einfach. Warum HW das nicht verarbeitet (oben ging es ja mit "f0 01 f7"), verstehe ich nicht. Man sieht, das auch kommerzielle Software nicht perfekt ist.

    Hallo vpo-organist,

    in HW funktioniert es schon. Du musst nur einen zweiten Befehl hinterherschicken, also sowohl "Register ein" als auch "Register aus".

    Das sähe dann so aus:

    F0 41 10 30 12 01 00 00 00 00 00 02 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 7D F7

    F0 41 10 30 12 01 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 7F F7

    Dann klappt's, zumindest bei mir.

    Warum das im HW-Forum als problematisch dargestellt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

    VG

    Rondo

  • Wie sendest Du die Mididaten von MIDI-OX nach HW? Wenn beides auf dem gleichen PC ist, funktioniert es nur über einen virtuellen Midi-Treiber, wie z.B. "LoopBe" oder "loopMIDI".

    Es ist nicht belanglos was gesendet wird, es müssen schon gültige SysEx-Strings sein mit korrekter Prüfsumme im vorletzten Byte.

    Joachim müsste sich darum nicht kümmern, er sollte bei der Abfrage nur den entsprechenden Registerschalter ein- und wieder ausschalten. Dann werden beide SysEx-Meldungen korrekt übermittelt und die passenden Einstellungen in HW (GO?) gespeichert.

    In HW läuft das erfahrungsgemäß reibungslos ab.

  • Viele Hersteller wie auch Roland und Rodgers verlangen dieses "Checksum-Byte" vor dem "End-Byte F7".

    Wenn HW eine funktionierende Midi-Rückmeldung zur Steuerung eines Registertabs im Spieltisch geben soll, z.B. bei Setzerbetätigung, ist es schon erforderlich.

  • Ich sehe das Problem mit HW nicht.

    Die Midi-Sequenzen der C-330 entsprechen im Prinzip der Rodgers-Implementation in HW und funktionieren einwandfrei, da die C-330 letztlich ein Produkt der ehemaligen Zusammenarbeit von Rodgers und Roland ist.

  • AALSO...

    Gerade habe ich folgendes ausprobiert:

    Ich habe die Testversion von Hauptwerk angeschmissen und versucht, die Registerwippen meiner Orgel mit einem Sampleset zu verbinden. Und siehe da, es funktioniert problemlos. Es ist bei HW also möglich, mit den Registerwippen meiner Orgel die HW-Software zu steuern.

    Dann habe ich es nochmals bei GO probiert. Vorher habe ich allerdings im MIDI-Menü der Orgel bei "TX-Taster" von "PC" auf "STOP MAX" umgestellt.

    Zunächst ist nichts passiert. Dann habe ich bei GO bei "Generals" den Buchstaben gewechselt. Ich hatte meine ganzen Setzertasten auf "A" abgespeichert (unter "PC").

    Also habe ich es bei einem anderen Buchstaben "F" nochmals versucht und mit "Warten auf Ereignis" eine Registerwippe meiner Orgel betätigt (EIN plus AUS). Und siehe da, es funktioniert (siehe Bild). Es wird dabei automatisch "Sys Ex Rogers Stop Change" ausgewählt, also tatsächlich die Befehle von Roland/Rogers.

    (Bisheriges) Fazit:

    Ich kann unter "STOP MAX" meiner Orgel also mit den Registerwippen die GO-Register ansprechen.

    ABER: Dafür kann ich jetzt keine Setzertasten mehr programmieren.

    Dies geht weiterhin nur unter "PC" im Menü meiner Orgel. Muss ich mich tatsächlich entscheiden, ob ich meine Registerwippen ODER meine Setzertasten benutzen will?

    Das kann es doch wohl nicht sein. Einerseits verstehe ich die Auswahl "PC" und "STOP MAX" im Roland-Menü schon so, dass beim Einen die "Stops" angesprochen werden und beim anderen eben nicht. Aber vielleicht ist das ja nur die halbe Wahrheit und irgendwann finde ich doch noch raus, wie der Trick funktioniert, damit man beides gleichzeitig bedienen kann (so wie bei HW).

    Und wenn es nicht geht, dann halt nicht. Dann bleibt nur als Alternative vielleicht die Software "MidiStops" oder ein Launchpad wie es auch Richard McVeigh in seinen Videos auf Youtube (Beauty in sound) benutzt. Allerdings benutzt er auch die Registerzüge seiner Sakralorgel (Viscount). Er arbeitet aber mit Hauptwerk.

    Wen's interessiert:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Vielleicht sollte ich mich auch mit den internen Sounds meiner Roland C330 zufrieden geben. Die sind schon sehr gut, klingen nach meinem Geschmack aber dennoch ein wenig künstlich.

    Nochmals vielen Dank für Euer Interesse und die tolle Unterstützung.

  • In Hauptwerk kann man entweder die Registerwippen programmieren oder die Setzertasten: bei meiner 25 Jahre alten Johannus Sweeninck 30 habe ich die Register fürs Programmieren gewählt und die internen Setzer der Orgel genutzt. Die wählen die Register an und Hauptwerk versteht das. In Grandorgue habe ich es noch nicht probiert, könnte aber genau so funktionieren.

    Viel Erfolg,

    Ralf

  • Hallo Ralf und all die anderen hilfreichen Ratgeber,

    noch bevor ich Deinen letzten Kommentar gelesen habe, dachte ich mir während meines Mittagsschläfchens, dass vielleicht die internen Setzer der Roland C330 funktionieren und damit die Register in der GO Software steuern könnten. Und so ist es tatsächlich. Ich kann also wählen:

    Entweder ich stelle meine Orgel im MIDI-Menü auf "PC" und kann damit die Setzertasten meiner Orgel mit denen von GO verbinden , oder ich stelle auf "STOP MAX" und kann die Registerwippen meiner Orgel mit den Registern des jeweiligen GO-Samplesets verbinden. Zum Programmieren der Registereinstellungen kann ich dann die Setzertasten meiner Orgel verwenden (und auf USB abspeichern).

    Das Leben könnte so einfach sein, wenn so etwas in einer Bedienungsanleitung von Roland stünde. Andererseits gibt es Software wie Hauptwerk und GrandOrgue ja noch nicht so lang und Roland hat die Produktion von Sakralorgeln vor ca. 10 Jahren eingestellt.

    Na gut, das ist also die Lösung. Jetzt muss ich nur noch entscheiden, was für mich besser ist, Setzertasten oder Register mit GO verbinden. Die Friesach-Orgel hat z.B. mehr Register als meine Orgel Registerwippen (ein Manual fehlt mir dazu auch noch). Da geht's dann schon wieder los. Auf alle Fälle werde ich mir ein Launchpad kaufen.

    Am besten wäre wohl prinzipiell ein reiner MIDI-Spieltisch. Aber das lohnt sich für mich alten Knacker nicht mehr.

    Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest, ein gesegnetes neues Jahr und vor allem Gesundheit.

    DANKE.

  • Wieso lohnt es sich für dich "alten Knacker" nicht?

    Für mich hat es sich auch gelohnt.

    Vorwärts gerichtet orientieren. Nicht stehen bleiben oder verweilen

    Gruß Rainer

    Lieber Rainer,

    es gibt da mehrere Gründe, weshalb ich nicht mehr so optimistisch bin, vor allem unüberwindliche gesundheitliche und finanzielle.

    Ich weiß nicht, wie lange ich überhaupt noch Orgel spielen kann. Aufgrund von Bandscheibenproblemen und Polyneuropathie ist es jetzt schon nur unter Schmerzen und Taubheitsgefühlen in den Füßen möglich. Sogar beim Klavierspielen habe ich deshalb Probleme. Das Klavier (Kawai CA78) habe ich mir erst in diesem Jahr neu gekauft und die Orgel vor gut 2 Jahren (gebraucht für etwa die Hälfte des Neupreises). Dafür habe ich sogar mein Auto geopfert. Da ich seit etwa 10 Jahren in Frührente bin und nur noch auf Minijob-Basis arbeiten kann, sind auch meine finanziellen Mittel begrenzt. Familie habe ich auch keine mehr. Nächstes Jahr möchte ich unbedingt umziehen und dann ist es fraglich, ob ich überhaupt noch Klavier UND Orgel stellen kann. Fazit: Mit bald 65 Jahren und jede Menge Probleme am Hals fällt mir das positive Denken etwas schwer. Na gut, besonders optimistisch war ich noch nie. Kein Wunder bei all dem, was ich schon erleben durfte. Gott sei Dank gibt es ja Musik, Kunst, wundervolle Bücher, die Natur und Möglichkeiten, sich spirituell zu bereichern.

    In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein langes, gesundes und zufriedenes Leben. Was danach kommt wird bestimmt noch besser.

    Das war das "Wort zum Sonntag" ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Joachim

    Danke dass du so offen bist und hier über deine gesundheitlichen Probleme schreibst. Manchmal fällt es schwer optimistisch in die Zukunft zu schauen. Mit einem Gallengang-Durchbruch bin ich mit 112 ins Krankenhaus gekommen. 48 Stunden im Gallensaft gelegen. Dann OP.

    Dass ich dies überlebt habe ist ein Wunder. Alles war septisch und zog noch zwei weitere OPs nach sich. Dann Darmkrebs. OP und Chemo.

    Alles ist gut. Ich bin super drauf. Mein Bruder hat Polyneuropathie. Wie man sich da fühlt erlebe ich bei ihm hautnah. Hat er schon seit frühester Kindheit. Er ist sehr pessimistisch im Verhalten. Ich würde euch beiden etwas von meinem positiven Denken abgeben. Bei dir kommen noch finanzielle Probleme und Verlust der Familie hinzu. Kopf hoch. Es gibt viele weitere Möglichkeiten aktiv und schön am Leben teilzunehmen.

    Solange du spielen kannst tu es. Das baut auf und hält die Gelenke beweglich. Spiel langsam. Niemand schreibt dir ein Tempo vor. Wenn andere schneller und flinker spielen können, gut, es gibt immer jemand der auch besser oder viel besser spielen kann. Einige können überhaupt nicht spielen. Schau Mal in ein Video von S8 (Synthematofon) hinein. Er spielt morgens eine kleine Andacht und geht so positiv in den Tag.

    Wünsche dir schöne und besinnliche Feiertage, Freude am Spielen und im Forum

    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Ich habe einen Bekannten, der hatte ähnliche Erfahrungen mit seiner Gallenblase und konnte gerade noch rechtzeitig operiert werden. Mir haben sie die Gallenblase wegen großen Steinen schon vor 30 Jahren entfernt. Die Schilddrüse kam vor 6 Jahren komplett raus. Der Darmkrebs blieb mir bisher Gott sei Dank erspart, aber mir wurden schon mehrfach Polypen entfernt und ich muss alle 3 Jahre zur Kontrolle.

    Da hast Du ja schon viel Schlimmes durchgemacht. Wahrscheinlich kann man solche Krankheiten auch nur mit einer positiven Einstellung überstehen. Wer resigniert, hat wohl schon verloren. Es freut mich, dass Du wieder gesund und "super drauf" bist.

    Polyneuropathie habe ich seit etwa 10 Jahren und sie ist sehr lästig. Die Ärzte sagen immer, man könne dagegen nichts tun (außer zusehen wie es langsam schlimmer wird). Das ist sehr entmutigend. Die Ursache ist bei mir unbekannt. Ich trinke seit 40 Jahren keinen Alkohol mehr und Diabetiker bin ich auch (noch) nicht. Allerdings stark übergewichtig. Meine Vermieterin/Nachbarin ist viel schlimmer dran, aber auch immer gut drauf. Sie hat MS und ist bereits schwerbehindert.

    In Rente bin ich wegen etwas anderem. Hat wohl auch mit einem Banküberfall zu tun, den ich als Angestellter erlebt habe. Dabei wurde unser Kassierer angeschossen und schwer verletzt (er starb ein Jahr später). Ich saß nur wenige Meter davon entfernt. Die meisten meiner Verwandten sind schon gestorben und leider auch drei meiner engsten Freunde (zwei davon um die 50 Jahre alt an Krebs). Ich habe noch eine Schwester, Nichte und Neffe. Aber seit ich in Rente bin, haben sie den Kontakt zu mir abgebrochen. Sie meinen, ich wäre nur zu faul zum Arbeiten und sie müssten meine Rente bezahlen. Ich habe allerdings selbst lange genug eingezahlt.

    Bis September hatte ich 3,5 Jahre Orgelunterricht in einer Kirche in der Nähe und mir damit einen Lebenstraum erfüllt. Der dortige Kirchenmusiker ist Quereinsteiger mit C-Schein. Nächstes Jahr werde ich wohl bei einem studierten Organisten (Alexander Därr) den Unterricht fortsetzen - vorausgesetzt ich kann es mir wegen des angestrebten Umzugs noch leisten.

    Mein bisheriger Orgellehrer hat mir auch immer gesagt, ich solle meine Ansprüche zurückschrauben. Lieber einfache Stücke gut spielen und Freude daran haben, als sich zu komplizierte Werke zumuten und sie doch nicht gut hinbekommen.

    Danke für den Tipp mit Synthematophon 8'. Ich habe mir ein paar Videos angeschaut. Aber auch dieser Organist ist viel weiter als ich, kann sogar improvisieren, was ich absolut nicht kann. Das schwierigste, das ich bisher einstudiert habe, ist die "Suite Gothique" von Boellmann. Damit komme ich an meine Grenzen. Es freut mich aber, dass ich durch Youtube "Kontakt" zu einigen tollen Organisten habe, z.B. Gert van Hoef, Richard McVeigh und Fraser Gartshore.

    Ich wünsche Dir auch besinnliche Feiertage. Ab nächste Woche gibt es ja starke Ausgangsbeschränkungen und dann hocken alle ein paar Wochen lang zu Hause. Das macht mir etwas Sorgen aufgrund meiner lauten Nachbarn.

    P.S.: Ich habe mein Profilbild entfernt, weil ich gesehen habe, dass unsere Beiträge auch offline von allen gelesen werden können.

    3 Mal editiert, zuletzt von Joachim Schuster (13. Dezember 2020 um 18:05)

  • Danke für den Tipp mit Synthematophon 8'. Ich habe mir ein paar Videos angeschaut. Aber auch dieser Organist ist viel weiter als ich, kann sogar improvisieren, was ich absolut nicht kann.

    Hallo Joachim,

    hoffe nicht, dass das dann zu Frust führt. Aber zum Trost habe ich ja noch die Unterkategorie "Pleiten, Pech und Pannen". Da kann man sehen, was alles so schief läuft. Ich zensiere ja nicht, und stelle nur gelungene Aufnahmen rein, sondern auch den Mist...

    Weiterhin viel Kraft und Freude am Musizieren

    LG

    S8

    Hierunda male in george liste in evoltat

  • Hallo Joachim,

    hoffe nicht, dass das dann zu Frust führt. Aber zum Trost habe ich ja noch die Unterkategorie "Pleiten, Pech und Pannen". Da kann man sehen, was alles so schief läuft.

    Hallo S8,

    ich gehe mal davon aus, dass Sie mindestens einen C-Schein haben und darüber hinaus jede Menge Spielpraxis. Ich habe mir einige Videos aus der Rubrik "Pleiten, Pech und Pannen" angesehen, kann aber ehrlich gesagt kaum großartige Pannen erkennen. Das macht eben einen Profi aus, dass er solche Pannen geschickt überspielen kann.

    Ich habe nur einmal einen Kindergottesdienst an Heiligabend vor 3 Jahren begleitet. Da konnte ich noch gar nicht richtig mit den Pedalen spielen. Es hat lange gedauert, mich dazu zu überreden, weil ich Angst davor hatte. Mein Orgellehrer sagte aber: "Gekniffen wird nicht!". Dann haben wir eine Sonderschicht eingelegt und ich habe es ganz gut hinbekommen. Ich habe etwa 8 Kirchenlieder gespielt (mein Blutdruck war wahrscheinlich gefährlich hoch). Das letzte Stück war "O Du Fröhliche" und bei der letzten Strophe wurde ich kurz übermütig und habe einige zusätzliche Register gezogen. Dann habe ich nicht mehr gewusst, wo ich in den Noten bin. Improvisieren kann ich nicht, also habe ich 2-3 Takte irgendwas (fürchterliches) gespielt. Glücklicherweise haben die Gläubigen so laut gesungen, dass man es kaum bemerkt hat. Die beiden evangelischen Pfarrer waren jedenfalls zufrieden mit mir und wollten mich sogar dafür bezahlen. Ich habe es aber gleich gespendet, weil ich mir dachte, für so eine Leistung kann man nicht auch noch Geld annehmen.

    Es ist nicht leicht, die Erlaubnis an einer Kirchenorgel spielen zu dürfen, zu bekommen, ohne sich gleich als Ersatzmann für Gottesdienste zu verpflichten. Deshalb habe ich mir eine Orgel für zu Hause gekauft. Es ist auch so, dass ich mit Kirchenliedern nicht allzu viel anfangen kann und von Liturgie keine Ahnung habe, weil ich schon vor 40 Jahren zur Bahá'í-Religion konvertiert bin. Den meisten Pfarrern war das aber egal, weil es eben einen großen Bedarf an Organisten gibt. Wäre ich noch jünger und gesünder, würde ich es vielleicht tun, denn irgendwie hat es auch Spaß gemacht, einen Gottesdienst zu begleiten.

    In diesem Sinne frohe Weihnachten und alles Gute.

    P.S.: Was mich eher frustriert, sind Videos von Kindern, die an der Orgel Stücke spielen, von denen ich nur träumen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim Schuster (14. Dezember 2020 um 21:15)

  • Entweder ich stelle meine Orgel im MIDI-Menü auf "PC" und kann damit die Setzertasten meiner Orgel mit denen von GO verbinden , oder ich stelle auf "STOP MAX" und kann die Registerwippen meiner Orgel mit den Registern des jeweiligen GO-Samplesets verbinden. Zum Programmieren der Registereinstellungen kann ich dann die Setzertasten meiner Orgel verwenden (und auf USB abspeichern).

    Das Leben könnte so einfach sein, wenn so etwas in einer Bedienungsanleitung von Roland stünde. Andererseits gibt es Software wie Hauptwerk und GrandOrgue ja noch nicht so lang und Roland hat die Produktion von Sakralorgeln vor ca. 10 Jahren eingestellt.

    Hallo Joachim,

    diese beiden Optionen der Midi-Datenübertragung sind aber doch in Deinem Handbuch auf Seite 72 (unten links) beschrieben.

    Bei der Einstellung "STOP MAP" werden SysEx-Daten für den Zustand jedes einzelnen Registers bzw. Schalters gesendet sobald ein Setzer oder ein Registertab betätigt wird.

    Bei der Einstellung "PC" werden ProgramChange-Befehle beim Betätigen eines Setzers übertragen, mit denen externe Module gesteuert werden können.

    Die Einstellung "STOP MAP" hat den Vorteil, dass Du die Setzer Deiner Orgel ohne weitere Einstellungen für GO bzw. HW benutzen kannst, wenn die Registereinstellungen einmal vorgenommen wurden. Das ist bei anderen Orgeln nicht so leicht möglich. Außerdem hast Du die Option mit jeder Registerwippe Deiner Orgel 4 verschiedene Register bzw. Funktionen in HW/GO zu steuern, je nachdem welchen der 4 Klänge Du auswählst. Das sind immerhin mehr als 100 Möglichkeiten ohne weitere Hilfsmittel, die Deine Orgel bietet. Was willst Du mehr?

    Rondo

    • Offizieller Beitrag

    Die Befehle auf Seite 72 habe ich genauso verstanden. Ich würde mich schon aus dem Grund, dass man Registernamen aus GO nicht auf den Tastern an der Orgel zu stehen hat, oder dies nur umständlich ausführen kann, für einen zusätzlichen Touchscreen entscheiden und die Register von GO in Audio-in einspeisen. Dann hat man zwei zusammen spielbare Orgeln zur Verfügung.

    Gruß Rainer