Was ist eurer meistgenutztes / lieblings Sampleset für Grandorgue

  • Ich habe mich so ziemlich für drei kostenlose Sample Sets entschieden, die alle von Demoversionen abgeleitet sind. Meine hochgeschätzte - sogenannte Orgel - ist S-P-GIGA und ich habe viele Stunden damit verbracht, alle Demo-Ränge und in vielen Fällen einzelne Noten in die richtige Stimmung für das Ensemble zu bringen. Von Saitenrängen habe ich verstimmt, um zwei verschiedene zu erstellen Celestes.

    Da ich dazu neige, Reed Stops zu bevorzugen, habe ich auch den New Haven Surround Skinner zusammen mit S-P GIGA mit seinem Reed gespielt und sogar den Bombarde-Rang eine Oktave nach unten genommen, um eine ziemlich gute Bombarde 32 zu erzeugen. Da das eigentlich ein erweiterter Chorrang ist in die Pedale musste ich die Choir Bombarde auch eine Oktave tiefer einsetzen.

    Die dritte Demo-Orgel, die ich mag, ist Utrecht. Besonders gefallen mir die gesampelten Tremolo-Ränge. Ich denke, die Leute aus den Niederlanden mögen Vollkehl-Tremolo, die etwas theatralisch klingen.

    Wenn jemand von unseren Benutzern auf meine umfangreiche Modifikation von S-P GIGA zurückgreifen möchte, würde ich gerne meine "Settings"-Datei und mein modifiziertes ODF zur Verfügung stellen. Auf diese Weise wird zumindest die Stimmung akzeptabel sein. In der ODF habe ich schließlich die Register eliminiert, die zu mühsam waren, um das Stimmen und Intonieren fortzusetzen, und ich habe die Registerknöpfe auf "Blank" -Gravur geändert.

  • Im Fall von S-P GIGA kam ich schnell zu dem Schluss, dass die einzige Möglichkeit, die zusammengestellten Sample-Sets zusammen gut klingen zu lassen, darin bestand, „Original Temperment“ zu wählen und von dort aus zu beginnen, die Stimmungskonflikte zu beheben. Wenn ich jetzt zum Beispiel "Equal Temperment" auswähle, klingen die S-P GIGA absolut schrecklich!

    =O

  • Als ehemaliger HW(1 - 4 )Anwender benutzte ich mit dem Programm "Oberwerk" diverse Samplesets aus Trialversionen um eine massgeschneiderte Disposition[ 60 ,III + P] zu erzielen. Das Klangerlebnis war einigermassen zufriedenstellend, aber bei Weitem nicht mit den heutigen Samplesets vergleichbar.

    Zurzeit verwende ich nur mehr Grand Orgue mit Grabowskis Friesach und Cracov Sampleset auf 2 PCs gemeinsam für meine Orgel 84, IV + P

    In Kombination mit diversen anderen virtuellen Instrumenten wie NI Kontakt 6 und Halion 6 von Steinberg eröffnet sich eine gigantische Vielfalt an Klangmöglichkeiten. Ich weiss schon, für Puristen ist das sicher ein absolutes No Go , aber ein Orgelplenum mit Chor und Orchester hat halt auch seinen Reiz...

    • Offizieller Beitrag

    Puristen hin, Puristen her......

    Mach was dir gefällt. Wichtig ist dass du Freude daran hast.

    Das einzige was man mit solcher Kombi nicht machen sollte ist:

    es in Diskussionen als authentisch zu bezeichnen.

    Der Reiz eine große Orgel mit vielen Registern zu haben ist ganz natürlich. Je mehr Register umso sorgfältiger ist die Lautstärke im Tutti eher knapp einzustellen

  • Auch ich habe mir für meinen in Restauration befindlichen Spieltisch eine passende ODF zusammengestellt aus Registern von Freien oder Demo-Sets. Ich weiß dass das für Puristen nichts ist, aber dadurch habe ich fast achtzig Register. Habe mir extra noch 4 Test-Stops programmiert dass ich die Register vergleichen kann. Ganz subjektiv und nach Lust und Laune kann ich mir da z.B. die gleichnamigen Register verschiedener Sets einspielen und mich dann für eines entscheiden das ich übernehme. Die ODF wird dann mithilfe einer Excel-Datei angepasst.

    Gruß

    Bernd

  • In Kombination mit diversen anderen virtuellen Instrumenten wie NI Kontakt 6 und Halion 6 von Steinberg eröffnet sich eine gigantische Vielfalt an Klangmöglichkeiten. Ich weiss schon, für Puristen ist das sicher ein absolutes No Go , aber ein Orgelplenum mit Chor und Orchester hat halt auch seinen Reiz...

    :thumbup: In solche Kombinationen bin ich auch vernarrt! :)

    Wer (viele) weitere Klangerzeuger und/oder analoge Instrumente kombinieren will, dem möchte ich 2 tolle, bezahlbare und einfach zu bedienende Geräte empfehlen:

    RME Digiface USB und als ideale Ergänzung mit Lichtleiter angeschlossen, das Behringer ADA 8200:

    8 analoge Eingänge und fast beliebig viele virtuelle Instrumente werden im genialen RME Mischer (Totalmix) verwaltet.

    Super einfach: oberste Reihe: Eingänge

    mittlere Reihe: virtuelle Instrumente

    unterste Reihe: 8 analoge (+wenn man will: digitale Ausgänge)

    Einen Ausgang anklicken und beliebig mit den Eingängen und virtuellen Instrumenten der oberen beiden Reihen speisen.

    (Ich hatte zuerst Sorge, dass ich mit dem Behringer ADA wieder ein Gerät bedienen müsste: Aber nix. Keine Anleitung, nix zu tun. Alles wird vom RME Totalmix in idealer Weise geregelt.)

    Was damit bei 240€ + 120€ Gebrauchtpreis (jetzt höher) und kostenloser Software (Totalmix) erreichbar ist, war immer ein Klang-Lebenstraum von mir:

    Habe 20 Eingänge auf 8 Ausgänge fein abgestuft im Wohnzimmer verteilt: Einen solch räumlichen, ungeheuer vielfältigen Klang (z.B. Orchesterimitationen, Cembalo...u.v.a. sowie viele ausgesuchte herrliche Klänge aus dem Korg Kronos in Kombination mit HW-Orgel mit 8 Kanälen), hatte ich noch nie :-organ:


    Auch recht gute und neutrale Monitore sind heute gut bezahlbar: z.B. https://www.thomann.de/de/behringer_b…ktivmonitor.htm

  • Orgel und Orchester -

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    LÉON BOELLMANN: SUITE GOTHIQUE OP. 25 - XAVER VARNUS

  • Zur Zeit übe ich

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    Die Arrangements von Tom Scott gefallen mir sehr gut, gibt es 1:1 im Netz .....

    Allgemein liebe ich schon mein ganzes Leben die Orgelkonzerte von Händel, von denen ich eingängige Teile spiele. Die laufenden Wechsel zwischen Tutti, Orgel solo und Orchestergruppen kann ich so etwas nachbilden (mit 3 Schweller- bzw. Crescendopedalen). Für mich ist Musik attraktiv, wenn sie sozusagen in jedem Takt wechselt und auf filigrane Weise gestaltet wird.....

    Viele Adaptionen von Bach, allgemein Barockstücke und Choräle, bei denen jede Strophe anders gestaltbar sind, lassen sich mit der erwähnten "Installation" beglückend spielen.

    Hättet ihr weitere Anregungen? Was spielt ihr in dieser Art?

  • Für Experimentierfreudige gäbe es noch weitere schrecklichere Kombinationen, so unter dem Motto "Altehrwürdig und Jungspund" in Form

    von Orgel und Synthesizer. Vor etlichen Jahren war George Zamfir mit seiner Panflöte mit Orgelbegleitung ebenfalls sehr bekannt.

    Mit einem Hostprogramm - ich verwende Audiomulch, das es leider nur in der 32 Bit VSTPlugin Version gib - können viele VST Instrumente und Effekte eingebunden werden. So gerät das manches Mal vollkommen aus den Fugen und endet in einem Klangrausch. Da mein zweites Hobbystandbein Filmmusikkompositionen und Videodokumentationen sind, bin ich leider den Computern und der digitalen Medienwelt völlig hilflos ausgeliefert...;);(

  • Ja, klar, hab ich in den oben erwähnten RME Totalmix mit dem Behringer ADA 8200 meine älteren Instrumente aus anderen Musikphasen eingebunden.

    (Fetter analoger Synthie, FM - Modul mit glockigen bzw. rotzigen E-Pianos und eine "Hammond" HX3, die mit extra Röhrenamps im Ausgang und der 8-Kanal Rundumbeschallung tatsächlich endlich dem Original früher sehr sehr nahe kommt - ohne die damaligen Nachteile, die man heute auch nicht mehr haben will...:))

    Aber wie dieses Arsenal mit 20 Eingängen schnell beim Spielen steuern?

    Nach Jahren endlich zufällig die RME ARC (Advanced Remote Control) entdeckt: Per ausgereifter, sehr stabiler USB - Fernbedienung blitzartig mit einem Knopfdruck Zugriff auf x definierte Snapshots des Totalmix!

    D.h. alles läuft mit, ist aber oft zum großen Teil stummgeschaltet. Grundlegende Lautstärkeverhältnisse....u.v.a.m. ....alles in den Snapshots gespeichert .....und auf einen Knopfdruck abrufbar. Ein ewig gehegter Traum :-B

    Früher habe ich auch manchmal Klanggewitter erzeugt. Heute will ich jedes Instrument einzeln und relativ leise genießen.....und schalte nur bei verschiedenen Stücken, bei anderen Musikstilen oder meinetwegen auch mal Strophen hin und her.

    Mit riesiger Spielfreude. :-organ:

  • Mein Favorit ist die Friesach, von Piotr. Aber das liegt daran, dass ich eigentlich gar keine anderen Sets mehr installierthabe, sondern mich auf eine Orgel beschränke und meine Zeit komplett nur auf das Spielen/Üben verwende. Wenn ich mal mehr Zeit und Geld habe, kann ich eventuell auch mehrere Orgeln ausprobieren.

    Ich habe übrigens festgestellt, dass eine Beschränkung mich in die Lage versetzt, auch auf Orgeln zu spielen, die nicht so viele technische Möglichkeiten haben. Hintergrund: Wenn ich Stücke übe und mit einem Piston die nächste Registerierung abrufen kann und dann sitze ich plötzlich an einer Orgel, die so etwas gar nicht hat, dann muss ich natürlich umdiesponieren. Entweder ich staffele die Registrierung anders und verteile sie anders auf die Manuale, sodass ich nicht so viele Register auf einmal zu bedienen habe oder ich schaue mich nach einer/einem Registrantin/Registranten um. Das geht natürlich, insbesondere wenn man sich abwechselnd als Registrant zur Verfügungs stellt, aber dann ist es eventuell besser, das beim üben auch immer im Kopf und in den Händen und Füßen zu haben.

    Die Friesach-Orgel bietet natürlich auch schon ine Menge technischer Möglichkeiten. Das gefällt mir gut.

  • Ich möchte mal Werbung für mein Lieblingsset für GO machen. Und zwar ist das Set aus der Filebase:

    Insulaner
    16. April 2022 um 10:30

    Da hat Insulaner ein wirklich tolles Set zusammen gestellt. Das gefällt mir sogar besser als die Friesach. Der einzige Nachteil ist, das man sich die Menesterol kaufen muss. Sie ist aber nicht so teuer. Das lohnt sich auf jeden fall!

  • Hallo zusammen,

    ich nutze als "Standard"-Orgel zum Spielen das Friesach-Sampleset von Grabowski. Damit lässt sich eigentlich fast alle Literatur gut spielen. Allerdings bin ich seit kurzem auf den Geschmack gekommen und nutze für Barock-Stücke meistens das (ebenfalls freie) Sampleset Bückeburg. Und aus dem Forum habe ich die Mascioni-Orgel mit Giubiasco und Alessandria installiert und ausprobiert. Diese gefällt mir auch sehr gut - für Literatur der Romantik.